DE9109909U1 - Operationsinstrument - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Operationsinstrument, das mit seinem distalen Endbereich in einer Körperhöhle einzuführen oder
einzustechen ist und eine äußere Trokarhülse sowie eine darin verschieblich geführte und in ihrem Außenquerschnitt mindestens
bereichsweise an den lichten Querschnitt der Trokarhülse formangepaßte Einsatzhülse aufweist, wobei in der Einsatzhülse
zumindest ein Greifer, eine Zange, eine Schere, ein optisches Beobachtungsinstrument oder dergleichen Kleininstrument zum
Beobachten und/oder Operieren in der Körperhöhle verschieblich angeordnet und durchgeführt ist.
Derartige Operationsinstrumente werden in der Medizin im Rahmen endoskopischer Abdominal-Operationen für die Diagnose und
Operation am lebenden Körper verwendet. Dabei dient die beispielsweise in die Bauchdecke eingestochene, äußere Trokarhülse
zum Einführen der benötigten Greifer, Zangen, Scheren, Bohrer, Faden- oder Nadelhalter oder dergleichen. Diese an dem
außerhalb des Körpers des Patienten angeordneten offenen Endbereich in die Trokarhülse eingeschobenen und zu einer Körperhöhle
durchgeführten Kleininstrumente sind in der Trokarhülse mittels der darin ebenfalls eingeschobenen und als Reduzier-
und Führungshülse dienenden Einsatzhülse geführt,wenn zwischen
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den Kleininstrumenten und der Trokarhülse ein eventuell ungünstiges Spiel praktisch ausgeschlossen werden soll. Die zu
behandelnde oder zu begutachtende Körperhöhle wird mit einer elektrischen Lichtquelle ausgeleuchtet und über das optische
Beobachtungs instrument oder Linsensystem beobachtet und beurteilt. Ebenso wie die anderen benötigten Kleininstrumente wird
auch das optische Beobachtungsinstrument und der dazugehörige Lichtleiter über die Trokar- und die Einsatzhülse des Operationsinstrumentes
in das Körperinnere eingeführt.
Mit Hilfe einer als Hohlnadel ausgebildeten Pneumoperitoneum- oder Gasinsufflationsnadel wird zuerst die Bauchdecke durchstochen.
Diese Pneumoperitoneumnadel erlaubt über ihre Nadelspitze eine Gaszufuhr, so daß die Bauchhöhle mit CO2-GaS
befüllt werden kann. Das auf diese Weise mittels GasinsuffIation erzeugte Pneumoperitoneum, d. h. der gasgefüllte Bauchraum,
gestattet eine bessere Sicht auf die inneren Organe und vermindert die Verletzungsgefahr dieser Organe beim nachfolgenden
Einstich des vergleichsweise dickeren Trokars, in 0 dessen Trokarhülse zumindest für die erste Einstichphase ein
mit seinem zugespitzten vorderen Endbereich über das eine Hülsenende überstehender Trokardorn eingesetzt ist, welcher zum
Einschieben der Einsatzhülse sowie der darin geführten Kleininstrumente der Trokarhülse anschließend wieder entnommen
wird. Der gasgefüllte Bauchraum dient aber auch als "Widerlager" zur Verringerung des sogenannten "Zeltphänomens",
d. h. dem zeltkuppelförmigen Zurückweichen des Bauchfells vor einem Einstichinstrument.
Gewöhnlich wird nach dem Aufbau eines Pneumoperitoneums die Trokarhülse mit dem Trokardorn im Bereich des Einstichkanals
der Pneumoperitoneumnadel in die Bauchdecke eingestochen. Die Trokarhülse dient nach Entfernung des Trokardorns für das optische
Linsensystem sowie für die verschiedenen Operationsinstrumente als Zugangskanal zur Körperhöhle.
Zur sicheren Führung der Operationsinstrumente haben die Trokarhülsen
einen definierten Durchmesser entsprechend dem Durchmesser der einzusetzenden Instrumente. Zur Aufrechterhaltung
des Pneumoperitoneums sind sie mit einem Gasinsufflationsanschluß
ausgestattet, der eine Gaszufuhr zum Patienten innerhalb des Hülsenrohres gestattet. Um einen eventuellen
Gasverlust möglichst gering zu halten, sind Operationsinstrument und Trokarhülse vor allem im Bereich der Dichtungen in
ihrem Durchmesser paßgenau aufeinander abgestimmt; darüber hinaus minimieren Verschlußventile den Gasverlust beim Instrumentenwechsel
.
Beim Einsatz von Kleininstrumenten, die einen gegenüber dem lichten Querschnitt der Trokarhülse kleineren Durchmesser aufweisen,
werden Einsatzhülsen der eingangs erwähnten Art als Reduzierstücke verwendet, die zumindest in einem Teilbereich
ihrer Längserstreckung paßgenau in der Trokarhülse abdichten und durch entsprechende Dichtungen einen Gasverlust gegenüber
den im Durchmesser kleineren Taster, Greifer, oder dergleichen Kleininstrument verhindern. Durch ihren paßgenau an die Trokarhülse
angepaßten Außendurchmesser dichtet eine solche Einsatzhülse des Operationsinstrumentes regelmäßig auch den Gasinsufflationsanschluß
der sie umschließenden Trokarhülse ab, was jedoch zeitweise tolerierbar ist, ohne daß das durch Gasinsufflation
erzeugte Pneumoperitoneum wesentlich abnimmt.
Die mit der Pneumoperitoneumnadel sowie den Trokaren durchgeführten
Einstiche in das Körperinnere werden zumeist blind 0 vorgenommen. Beide Blindeinstiche stellen eine erhebliche
Verletzungsgefahr für die im Bauchraum befindlichen Gefäße und Organe des Patienten dar. Auch kommt es vor, daß die Einstiche
nicht tief genug vorgenommen wurden; in einem solchen Fall kann durch eine unkontrollierte Gasinsufflation ein sogenanntes
intramuskuläres oder präperitoneales Emphysem, d. h.
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ein luftgefüllter Hohlraum in äußeren Körperschichten entstehen.
Da bei einem weiteren Blindeinstichversuch durch das erzeugte Emphysem tiefer eingestochen werden muß, ist dieser
wiederholte Einstich eventuell undurchführbar geworden oder doch zumindest mit einem wesentlich höheren Risiko für den Patienten
verbunden.
Zur Verminderung des Verletzungsrisikos bei derartigen endoskopischen
Verfahren hat man bereits eine Methode entwickelt, die es erlaubt, nach einer Gasinsufflation in der Körperhöhle
den nachfolgenden Einstich mit dem Trokar vor dem Durchstechen des Bauchfells unter Sicht durchzuführen. Hierzu wird ein Trokar
mit elliptisch geformter Trokarhülse verwendet, dessen Trokardorn nach Einstich in die Bauchdeckenmuskulatur entfernt
wird, damit ein optisches Beobachtungsinstrument eingeführt werden kann, dessen Querschnitt im Vergleich zur Trokarhülse
kleiner ist und dadurch eine Gaszufuhr ermöglicht. Mit dieser Trokarhülse wird bei gleichzeitiger Gasinsufflation ein kleines
intramuskuläres oder präperitioneales Empyhsem erzeugt,
das ein Auseinanderweichen der äußeren Körper- und Gewebestrukturen zur Folge hat. Auf diese Weise wird das Bauchfell
(Peritoneum) freigelegt, wobei anhand der Lichtreflexionen beurteilt
werden kann, ob der Raum unter dem Bauchfell mittels der speziellen Trokarhülse gefahrlos durchstochen werden kann.
Dabei schafft das mittels der Gasinsufflationsnadel zuvor erzeugte
Pneumoperitoneum den zur Beurteilung erforderlichen subperitonealen, d. h. unter dem Bauchfell gelegenen Hohlraum.
0 Bei diesem vorbekannten endoskopischen Verfahren wird zwar das mit den Einstichen in das Körperinnere verbundene Verletzungsrisiko für den Patienten nicht unwesentlich verringert, - da
aber der Primäreinstich mit Pneumoperitoneumnadel immer noch blind durchgeführt wird, können unbeabsichtigte Verletzungen
der in der Bauchhöhle verlaufenden Gefäße sowie der inneren
Organe weiterhin nicht völlig ausgeschlossen werden. Zudem erfordert
dieses vorbekannte Verfahren eine elliptisch geformte Trokarhülse sowie ein darauf abgestimmtes Beobachtungsinstrument,
die für weitergehende Verwendungszwecke oft nicht vorgesehen sind.
Aus dem DE-GM 71 45 806 ist bereits ein Operationsinstrument bekannt, dessen Einsatzhülse zwar in eine ansich übliche Trokarhülse
eingeschoben werden kann, in deren Hülseninneren jedoch zumindest zwei Kleininstrumente angeordnet sind. Diese
vorbekannte Einsatzhülse erweitert zwar die Verwendungsmöglichkeiten der üblichen Trokare und dazugehörigen Operationsinstrumente, jedoch erfordert auch dieses Instrumentarium zwei
eventuell risikoreiche Blindeinstiche in das Körperinnere des Patienten. Darürber hinaus dichtet auch bei diesem vorbekannten
Operationsinstrument die Einsatzhülse einen eventuellen Gasinsufflationsanschluß der Trokarhülse ab.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Operationsin-0 strument zu schaffen, das sich nicht nur durch eine einfache
Handhabung auszeichnet, sondern vor allem auch die mit einer solchen Operation verbundenen Verletzungsrisiken wesentlich
reduziert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Operationsinstrument der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß das Operationsinstrument eine Gaszuführung hat, deren
Gasaustrittsöffnung(en) am distalen Endbereich des Operationsinstrumentes
vorgesehen ist (sind). Obwohl in die Trokarhülse des erfindungsgemäßen Operationsinstrumentes eine Einsatzhülse
eingeschoben ist, ist eine weitere Gasinsufflation über die Gaszuführung möglich, deren Gasaustrittsöffnungen am
distalen Endbereich des Operationsinstrumentes vorgesehen sind und die somit in das Körperinnere des Patienten führen. Der
zur Aufrechterhaltung des Pneumoperitoneums erforderliche in-
nere Gasdruck in der Körperhöhle des Patienten kann auch bei einem Gasverlust an den Einstichstellen des Operationsinstrumentes
weitgehend konstant gehalten werden, ohne daß auch bei längeren Operationen eine Unterbrechung dieser Operation notwendig
wäre.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung sieht vor, daß die Einsatzhülse mehrerer Einsteckkanäle
zum Einschieben insbesondere eines optischen BeobachtungsInstrumentes und/oder einer Gasinsufflationsnadel
und/oder eines Saug- oder GreifInstrumentes aufweist. Bei einer
solchen Ausführungsform kann auch der erste Einstich in
das Körperinnere des Patienten unter Sicht durchgeführt werden, wenn in einem der Einsteckkanäle eine Gasinsufflationsnadel
und in einem anderen Einsteckkanal ein optisches Beobachtungsinstrument vorgesehen ist. Dabei kann über die am
distalen, in das Körperinnere des Patienten eingestochenen Endbereich des Operationsinstrumentes vorgesehene Gasaustrittsöffnung
während des Vorschiebens ihrer Trokarhülse zum Bauchraum gleichzeitig eine Gasinsufflation erfolgen, so daß
dadurch ein kleines intramuskuläres oder präperitoneales Emphysem unter Sicht erzeugt wird. Durch diese pneumatische Präparation
kann ein Auseinanderweichen präperitonealer Schichten erreicht und das Bauchfell freigelegt werden. Mittels der in
der Einsatzhülse geführten Gasinsufflationsnadel ist ein Durchstechen des freigelegten Bauchfelles unter Sicht möglich.
Nach Aufbau des Pneumoperitoneum und dem Zurückziehen der in
der Einsatzhülse geführten und kurzzeitig über das distale Ende der Trokarhülse hinaus vorgeschobenen Gasinsufflationsnadel
kann anschließend die Trokarhülse im selben pneumatisch präparierten Einstichkanal unter Sicht vorgeschoben werden.
Durch Beibehaltung desselben Zugangsweges wird die Gewebetraumatisierung sowie die Verletzungsgefahr erheblich reduziert.
Darüber hinaus wird aber auch die Perforation des Bauchfells mit der Trokarhülse gerade dadurch erleichtert, daß genau an
derselben Stelle eingegangen werden kann, an der sich bereits eine kleine Einstichstelle durch Eingehen mit der Gasinsufflationsnadel
befindet. Somit kann auch bei Risikopatienten beispielsweise eine Peritonealperforation durchgeführt und dabei
kleine übliche Optiken verwendet werden, die beispielsweise mittels einer die Gaszuführung des Operationsinstrumentes aufweisenden
Einsatzhülse in einen gängigen 5- oder 7-Millimeter-Trokar einsetzbar sind.
Zur Gaszuführung des erfindungsgemäßen Operationsinstrumentes
kann beispielsweise an der Trokar- und /oder der Einsatzhülse zumindest eine Längsinnenhöhlung vorgesehen sein. Die Gaszuführung
kann aber ebenso die in der Einsatzhülse verschiebliche und als Hohlnadel ausgebildete Gasinsufflationsnadel aufweisen.
So ist bei einem Operationsinstrument, welches mit seinem distalen Endbereich in eine Körperhöhle einzuführen
oder einzustechen ist, eine erfindungsgemäße Weiterbildung von ebenfalls eigenständig schutzwürdiger Bedeutung vorgesehen,
daß das Operationsinstrument in einem äußeren Hülsenmantel eine axial verschieblich geführte Gasinsufflationsnadel sowie
ein Beobachtungsinstrument zum Beobachten des Operationsvorganges aufweist, daß es eine Gaszufuhr hat, deren Gasaustrittsöffnung
(en) am distalen Endbereich des Operationsinstrumentes vorgesehen ist (sind) und daß die Gasinsufflationsnadel
in einer Endstellung ihres Schiebeweges über das distale Ende des äußeren Hülsenmantels übersteht und in einer anderen
Schiebeposition am distalen Endbereich innerhalb des äußeren Hülsenmantels angeordnet ist. Bei einer solchen weiterbildenden
Ausführungsform kann der äußere Hülsenmantel durch die in die Trokarhülse eingeschobene Einsatzhülse gebildet werden,
möglich ist aber auch, daß der äußere Hülsenmantel beispielsweise als ein einstückiges Instrumentenrohr ohne zusätzliche
äußere Trokarhülse ausgebildet ist. Ebenso wie die vorgenannte Ausführungsform ist auch bei dieser Weiterbildung der Erfindung
der erste Einstich in die zu behandelnde Körperhöhle des
Patienten unter Sicht möglich, weshalb auch hier die mit einem
Blindeinstich herkömmlicher separater Gasinsufflationsnadeln verbundenen Verletzungsrisiken für den Patienten wesentlich
reduziert werden können.
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Um herkömmliche Trokarhülsen und Kleininstrumente verwenden und um deren Einsatzmöglichkeiten erhöhen zu können, ist nach
einem weiterbildenden Vorschlag gemäß der Erfindung vorgesehen, daß im Hülseninneren der Einsatzhülse ein Gaskanal vorgesehen
ist und/oder daß zwischen der äußeren Mantelfläche der Einsatzhülse und der benachbarten inneren Mantelfläche der
Trokarhülse ein Gaskanal gebildet ist und/oder daß der zwischen einer am Trokarhülsenumfang angeordneten Gaszuführöffnung
und dem distalen Endbereich angeordnete Abschnitt der Trokarhülse von der Einsatzhülse als Gaskanal freigehalten ist
und daß die Gasaustrittsöffnung(en) dieses Gaskanales (dieser Gaskanäle) am distalen Endbereich des Operationsinstrumentes
vorgesehen ist (sind). Auch in die Einsteckkanäle einer solchen Einsatzhülse kann beispielsweise eine Gasinsufflationska-0
nüle sowie ein optisches Beobachtungsinstrument eingesetzt
werden. Selbst bei einer solchen in die Trokarhülse eingeschobenen Einsatzhülse ist eine Gasinsufflation über den vorgesehenen
Gaskanal möglich. Als Beobachtungsinstrument ist beispielsweise eine kleine Optik gut verwendbar, wie sie als 4-Millimeter-Optik
in der Hysteroskopie oder als 3-Millimeter-Optik in der Zystoskopie üblich ist. Vor allem aber weist die
bei einer solchen Ausführungsform vorgesehene spezielle Einsatzhülse in ihrem Hülseninneren einen Gaskanal auf oder bildet
einen solchen Gaskanal mit der sie umgebenden Trokarhülse, so daß auch bei einer in die Trokarhülse eingesetzten Einsatzhülse
eine ständige Gaszufuhr möglich ist. Diese Ausführungsform erweitert darüber hinaus auch die Einsatzmöglichkeiten
der ansich üblichen 5- bis 7 mm-Trokarhülsen sowie der darin einschiebbaren Beobachtungs- und Kleininstrumente.
Dabei kann die Einsatzhülse eine gegenüber der lichten Querschnittsfläche
der Trokarhülse kleinere, durch den äußeren Mantel der Einsatzhülse begrenzte Querschnittsfläche aufweisen.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der zwischen der Trokarhülse und der Einsatzhülse vorgesehene
Gaskanal durch eine Einkerbung oder dergleichen Querschnittseinformung der Einsatzhülse gebildet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn die Gaszufuhröffnung des Gaskanales
(der Gaskanäle) vorzugsweise am Umfang der Trokarhülse vorgesehen ist und wenn die Einsatzhülse zwischen dem - vom Operateur
aus gesehen - proximalen Endbereich der Trokarhülse und deren Gaszufuhröffnung zumindest über einen Teilbereich ihrer
LängserStreckung in ihrem Außenquerschnitt an den lichten
Querschnitt der Trokarhülsenform angepaßt ist. Dadurch kann der Gasverlust des in die Körperhöhle eingeleiteten CO2-Gases
vergleichsweise gering gehalten werden.
Bei Operationsinstrumenten, bei denen auf eine exakte Führung und einen festen Halt in der Einsatz- oder Trokarhülse verzichtet
werden kann, kann es zweckmäßig sein, wenn der in Gebrauchsstellung distale in das Körperinnere des Patienten eingeführte
Endbereich der Einsatzhülse in Richtung zur Körperhöhle vor der Gaszufuhröffnung der Trokarhülse und vorzugsweise
zwischen dieser und einem Trokarhulsenventil endet. Somit ist stets eine Gaszufuhr über die Gaszufuhröffnung der
Trokarhülse möglich, ohne daß diese durch die Einsatzhülse auch bloß unbeabsichtigt verschlossen werden könnte. Eine solche
Ausführungsform ermöglicht den Gasfluß von der Gaszufuhröffnung der Trokarhülse zum Patienten durch Begrenzung der
Länge der Einsatzhülse, die bei einem paßgenauen Sitz der Trokarhülse noch ausreichend stabil gehalten ist.
Bei einem im Hülseninneren der Einsatzhülse angeordneten Gaskanal sieht eine vorteilhafte Auführungsform gemäß der Erfin-
dung vor, daß die Einsatzhülse wenigstens eine Gaszufuhröffnung
hat, die in den im Hülseninneren vorgesehenen Gaskanal mündet und die in Einschubposition der Einsatzhülse mit der
Gaszufuhröffnung der Trokarhülse zumindest bereichsweise in Deckung bringbar ist.
Um die Handhabbarkeit des eine Trokarhülse sowie eine Einsatzhülse
aufweisenden Operationsintrumentes zu begünstigen, ist es zweckmäßig, wenn an der Einsatzhülse eine von außen
sichtbare Markierung vorgesehen ist, die mit der dem Gaskanal bildenden Querschnittseinformung und/oder der Gaszufuhröffnung
der Einsatzhülse etwa in einer Längsmittelebene angeordnet ist.
Um beim Aufbau des erforderlichen Pneumoperitoneums den Gasverlust
möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, wenn zumindest ein Dichtungselement zum wenigstens bereichsweise
Abdichten des Kleininstrumentes (der Kleininstrumente) gegenüber der Einsatzhülse vorgesehen ist. Dabei kann das Dichtungselement
in einem, vorzugsweise im Querschnitt verbreiterten Hülsenkopf der Einsatzhülse angeordnet sein, der an dem in
Gebrauchsstellung der Körperhöhle abgewandten Endbereich der Einsatzhülse vorgesehen ist. Eine besonders einfache und vorteilhafte
Auführungsform der Erfindung sieht hier vor, daß an der Einsatzhülse ein, deren Einschubposition in der Trokarhülse
begrenzender Schiebeanschlag vorgesehen ist und daß vorzugsweise deren Hülsenkopf den Schiebeanschlag bildet.
Ein in der Einsatzhülse ebenfalls vorgesehenes Saug- oder Greifinstrument erleichtert die Perforation des Peritoneums
und macht somit den Primäreinstich noch sicherer. Das Peritoneum ist sehr nachgiebig und oft nur schwer zu perforieren, da
es vor der in die Körperhöhle vorgeschobenen Gasinsufflationsnadel
und der Trokarhülse des Trokars bis mehrere Zentimeter zurückweichen kann, ehe es durchstochen wird. Durch dieses -
bereits oben beschriebene - Zeltphänomen wird die Gefahr von
Organverletzungen noch zusätzlich erhöht. Durch das Ansaugen des Bauchfelles in direkter Nachbarschaft zur Perforationsstelle
wird die Nachgiebigkeit des Peritoneums gegenüber dem Perforationsinstrument minimiert. Bei angespanntem
Bauchfell erhöht sich gleichzeitig auch die Transluminiszenz des Gewebes, was die Sicherheit des Verfahrens zur Vermeidung
von Organverletzungen weiter erhöht.
Dabei kann das Saug- oder Greifinstrument derart in die
Einsatzhülse des erfindungsgemäßen Operationsinstrumentes integriert
sein, daß sich ein Einsetzen und Positionieren erübrigt. Eine weitere andere vorteilhafte Ausführungsform gemäß
der Erfindung sieht vor, daß die Einsatzhülse ein Sauginstrument aufweist, das einen in der Einsatzhülse verschieblich
geführten Saugkanal hat, dessen Saugöffnung in der einen Endstellung seines Schiebeweges über das distale Ende der Trokarhülse
übersteht und in der anderen Endstellung seines Schiebeweges im Hülseninneren der Trokarhülse angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfin-5
dung verwirklicht sein.
Es zeigt in zum Teil stark schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Einsatzhülse in einem Teil-Längsschnitt, die in eine Trokarhülse eingeschoben ist, wobei die Einsatz
hülse in ihrem Hülseninneren einen Gaskanal hat,
Fig. 2 einen Teil-Querschnitt durch die in die Trokarhülse eingeschobene Einsatzhülse, wobei eine Gaszufuhröff-
nung der Einsatzhülse mit einer Gaszufuhröffnung der
Trokarhülse fluchtet,
Fig. 3 eine ebenfalls längsgeschnitten dargestellte Einsatzhülse in ihrer Einschubposition in der Trokarhülse,
wobei - vom Operateur aus gesehen - zum distalen Ende die Einsatzhülse einen gegenüber dem lichten
Querschnitt der Trokarhülse kleinere Querschnittsfläche aufweist,
10
10
Fig. 4 eine Einsatz- sowie eine Trokarhülse in einem Querschnitt im Bereich des zwischen ihnen gebildeten Gaskanals,
Fig. 5 eine Einsatz- und eine Trokarhülse, ähnlich der aus
Fig. 3 und 4, ebenfalls in einem Querschnitt,
Fig. 6 eine Einsatzhülse in einem Teil-Längsschnitt, von deren Einsteckkanälen im Bereich des Hülsenkopfes zwei
mit je einem Klappenventil verschlossen sind,
Fig. 7 einen Trokar, in dessen Trokarhülse ein Trokardorn eingesetzt ist,
Fig. 8
bis 11 verschiedene Ausführungsformen der Einsatzhülse in
Teil-Darstellungen, die jeweils drei Einsteckkanäle für verschiedene Operationsinstrumente aufweist,
Fig. 12 die in einer Trokarhülse eingeschobene Einsatzhülse
in einem Längsschnitt, wobei in die Einsatzhülse eine Gasinsufflationskanüle, ein optisches Beobachtungsinstrument sowie ein - hier nicht sichtbares - Sauginstrument
eingesetzt ist,
Fig. 13 die Einsatz- sowie die Trokarhülse aus Fig. 12, ebenfalls in einem Längsschnitt, jedoch aus einer anderen
Perspektive dargestellt, wobei in Fig. 13 auch das in die Einsatzhülse eingesetzte Sauginstrument gut zu
erkennen ist, und
Fig. 14 die Einsatzhülse aus Fig. 12 und 13 in einer perspektivischen
Teilansicht im Bereich ihres Hülsenkopfes.
Fig. 1 zeigt eine im wesentlichen rohrförmige Einsatzhülse 1,
die in eine ansich gängige und an ihren beiden Stirnenden 3, 4 offene Trokarhülse 2 eines im ganzen mit 20 gekennzeichneten
Operationsinstrument eingeschoben ist. Um bei einer in die Körperhöhle eingestochenen und an ihrem Ende hier abgeschrägten
Trokarhülse 2 einen übermäßigen Verlust des zuvor eingeleiteten CO2-Gases zu vermeiden, weist die Trokarhülse 2 ein
als Trompetenventil ausgebildetes Trokarhülsenventil 5 auf, das aus einem quer zur Längserstreckung der Trokarhülse 2 angeordneten
Ventilschieber 6 besteht, welcher eine in seiner hier gezeigten Offenstellung von der Einsatzhülse 1 durchsetzte
Ventilöffnung 7 hat. Durch Verschieben des Ventilschiebers 6 in seiner Längsrichtung dichtet dieser mit seinem
Schieberumfang den lichten Querschnitt der Trokarhülse 2 ab.
Die Einsatzhülse 1 weist in ihrem Hülseninnere zumindest einen - hier nicht näher dargestellten - Einsteckkanal für wenigstens
eine Zange, eine Schere, einen Greifer und andere Kleininstrumente und/oder für eine Ligaturnaht oder dergleichen
Operationshilfsmittel auf. Im Hülseninneren der Einsatzhülse 1 0 ist ein Gas- und Instrumentenkanal 8 vorgesehen, der zu dem in
Gebrauchsstellung in der Körperhöhle befindlichen distalen Endbereich 3 der Trokarhülse führt. In den Gas- und Instrumentenkanal
8 mündet eine Gaszufuhröffnung 9 der Einsatzhülse 1, die in der hier dargestellten Einschubposition - wie Fig. 2
zeigt - mit der Gaszufuhröffnung 10 eines Gasanschlußstutzens
11 der Trokarhülse 2 in Deckung bringbar ist. Nahezu über ihre gesamte Längserstreckung ist die Einsatzhülse 1 in ihrem Außendurchmesser
paßgenau an den lichten Querschnitt der Trokarhülse 2 formangepaßt und liegt somit dichtend und mit stabilem
Sitz daran an.
Die Trokarhülse 2 weist an ihrem distalen Ende 3 eine scharfe Abschrägung 12 auf, die nach dem Einstich und Entfernen des
Trokardorns ein Nachschieben der Trokarhülse 2 in das Körperinnere erleichtern soll. Das distale Ende der Einsatzhülse 1
reicht bis etwa zum Beginn dieser Abschrägung 12. Es kann zweckmäßig sein, wenn die Einsatzhülse 1 mindestens so lang
ist, daß sie eine vorgeknotete Ligaturschlinge umschließen kann. Auch zwischen der Einsatzhülse und den in sie eingesteckten
Kleininstrumenten sind nicht näher dargestellte Dichtungen vorgesehen, die ihrerseits so ausgebildet sein sollten,
daß sie einen üblichen Greifer oder dergleichen Kleininstrument mit einem Durchmesser von bis zu nur 2,8 Millimetern gasdicht
umgreifen können.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, weisen die hier dargestellten Einsatzhülsen 1, 13 sowie die dazugehörigen Trokarhülsen 2 an
ihrem proximalen Endbereich jeweils einen miteinander zusammenwirkenden
Anschlagsflansch 14, 15 auf, die den Schiebeweg der Einsatzhülse 1, 13 in der Trokarhülse 2 begrenzen. An dem
Anschlagsflansch 14, 15 von Einsatz- und Trokarhülse 1, 13, 2 ist jeweils eine von außen sichtbare Markierung 16 vorgesehen,
die mit den Gaszufuhröffnungen 9, 10 beziehungsweise dem Gaskanal 17 jeweils in etwa einer Längsmittelebene angeordnet
sind. Bringt man diese Markierungen 16 in Deckung, fluchten die Gaszufuhröffnungen 9, 10 beziehungsweise die Gaszufuhröffnung
der Trokarhülse mündet in den Gaskanal 17 und eine leichte Gaszufuhr in den entsprechenden Gaskanal 8, 17 ist
möglich.
In Fig. 3 ist eine Einsatzhülse 13 dargestellt, ähnlich der aus Fig. 1. Bei dieser Einsatzhülse 13 aus Fig. 3 ist der Gaskanal
17 unterhalb des Trokarhulsenventiles 5 zwischen der äußeren Mantelfläche der Einsatzhülse 13 und der benachbarten
inneren Mantelfläche der Trokarhülse 2 gebildet, wobei auch die Gasaustrittsöffnung 18 des Gaskanals 17 der Einsatzhülse
13 in deren Gebrauchsstellung in die Körperhöhle führt. Wie aus den unterschiedlichen Querschnittsdarstellungen in Fig. 4
und 5 zu entnehmen ist, weist die Einsatzhülse 13 zum distalen Ende hin unterhalb des Trokarhulsenventiles 5 stets eine gegenüber
der lichten Querschnittsfläche der Trokarhülse 2 kleinere, durch den äußeren Mantel der Einsatzhülse 13 begrenzte
Querschnittsfläche auf. Demgegenüber ist ihr oberhalb des Trokarhulsenventiles
5 zum proximalen Stirnende hin angeordneter Hülsenabschnitt in seinem Außenumfang paßgenau an den lichten
Querschnitt der Trokarhülse 2 angepaßt und liegt daran dichtend an.
Während der Gaskanal 17 in Fig. 4 durch eine vom kreisförmigen Querschnitt abweichende, abgeflachte Formgebung gebildet ist,
ist dieser Gaskanal 17 der Einsatzhülse 13 in Fig. 5 durch eine sich in Längsrichtung erstreckende Einkerbung 19 ausgestaltet.
Möglich ist aber auch, den Gaskanal 17 beispielsweise als eine in Längsrichtung zum distalen Ende hin vorgesehene
Querschnittsverjüngung auszugestalten. Dabei führt der Gaskanal 17 stets von einem zwischen dem Trokarhülsenventil 5 und
der Gaszufuhröffnung 10 der Trokarhülse 2 angeordneten Bereich zu der in Gebrauchsstellung zur Körperhöhle weisenden Gasaustrittsöffnung
18.
Nicht dargestellt ist hier eine Ausführungsform, bei der das
distale Ende der Einsatzhülse zwischen dem Trokarhülsenventil 5 und der Gaszufuhröffnung 10 der Trokarhülse 2 so endet, daß
der zwischen der am Trokarhülsen-Umfang angeordneten Gaszufuhröffnung
10 und dem - vom Operateur ausgesehen - distalen
Endbereich angeordnete Abschnitt der Trokarhülse 2 von der Einsatzhülse als Gaskanal freigehalten ist. Bei einer solchen
Ausführungsform bildet das offene und gegebenenfalls abgeschrägte Stirnende 3 der Trokarhülse 2 die in die Körperhöhle
führende Gasaustrittsöffnung 18.
In Figur 6 ist eine Einsatzhülse 1 im Bereich ihres Hülsenkopfes 21 dargestellt. Die Einsatzhülse 1 weist unterhalb
ihres Hülsenkopfes 21 Ventile 22 auf, die jeweils einen - hier nicht weiter dargstellten - Einsteckkanal verschließen und den
mit dem Ein- und Durchführen der Kleininstrumente oder dergleichen in die Einsteckkanäle der Einsatzhülsen 1 verbundenen
Gasverlust gering halten sollen. Diese Ventile 22 sind jeweils in einem, in die Einsatzhülse 1 integrierten, in seinem Querschnitt
gegenüber dieser erweiterten Ventilgehäuse 24 angeordnet. Aus dem in Figur 6 dargestellten Teil-Längsschnitt der
Einsatzhülse 1 ist erkennbar, daß die Ventile 22 als Klappenventile mit jeweils einer Ventilklappe 26 ausgebidet sind. Die
Ventilklappen 26 schwenken beim Einschieben eines Kleininstrumentes oder dergleichen in Pfeilrichtung Pf 1 aus dem lichten
Innenquerschnitt der Einsatzhülse 1 weg und geben den entsprechenden Einsteckkanal frei.
In Figur 6 ist auch erkennbar, daß die dort dargestellte Einsatzhülse
1 im Bereich ihres Ventilgehäuses 24 einen in das Hülseninnere der Einsatzhülse 1 führenden und zu dessen distalen
Ende hin unterhalb der Ventile 22 angeordneten Gasinsufflationsanschluß
27 aufweist. Dieser Gasinsufflationsanschluß 27 ist am Ventilgehäuse 24 und somit an einem nicht in
0 die Trokarhülse 2 einschiebbaren proximalen Endbereich der Einsatzhülse 1 vorgesehen; durch die im Querschnitt erweiterte
Ausbildung des Venilgehäuses 24 ist auch die in Fig. 6 sichbare Zufuhröffnung 28 dieses Gasinsufflationsanschlusses 27 in
einem Bereich vorgesehen, in dem diese Zuführöffnung 28 auch
91 Q9 909. '
von einem in die Einsatzhülse 1 paßgenau eingeschobenen Kleininstrument
nicht abgedichtet werden kann.
Die in Figur 6 dargestellten Klappenventile 22 eignen sich insbesondere bei einer Einsatzhülse 1, die mehrere Einsteckkanäle
aufweist. Denn mehrere, in der Einsatzhülse 1 eng beieinander angeordnete Einsteckkanäle können nur schlecht
durch jeweils ein separates Trompetenventil abgedichtet werden. Ein solches Trompetenventil, wie es beispielsweise bei
kannten Trokarhülsen üblich ist, eignet sich besser bei einer Einsatzhülse, die lediglich einen Einsteckkanal aufweist. Dabei
kann eine solche - hier nicht dargestellte - Einsatzhülse, ähnlich wie die in Figur 1 und 3 dargestellte Trokarhülse,
einen quer zur Längsachse der Einsatzhülse verschieblich angeordneten Ventilkolben aufweisen, der in einer der Offenstellung
dieses Trompetenventiles entsprechenden Schiebeposition mit dem entsprechenden Einsteckkanal der Einsatzhülse in etwa
fluchtet. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Ventilkolben gegen eine vorzugsweise durch eine Druckfeder bewirkte Rückstellkraft
in seine Offenstellung bringbar ist und mittels einer Arretiereinrichtung in dieser Offenstellung gesichert werden
kann. Eine solche Arretiereinrichtung für den Ventilkolben eines Trompetenventiles kann vorteilhaft sein, weil bei der
Einführung einer Gasinsufflationsnadel die Wahrnehmung des Durchstiches durch das Bauchfell des Patienten vom Operateur
viel Fingerspitzen-Gefühl erfordert.
Statt solcher, die Einsteckkanäle der Einsatzhülsen 1 verschließender Ventile können auch Verschlußstifte oder Verschlußpfropfen
vorgesehen werden, die am proximalen Ende der Einsatzhülse, d. h. im Bereich des Hülsenkopfes dichtend in
die stirnendseitigen Öffnungen der Einsteckkanäle reversibel eingedrückt werden können.
In Figur 7 ist ein an sich bekanntes Trokar 47 in einer Seitenansicht
dargestellt, das im wesentlichen aus der Trokarhülse 2 sowie dem darin eingeschobenen Trokardorn 48 besteht.
Dieser Trokardorn 48 weist an seinem proximalen, dem Patienten abgewandten Endbereich eine abgeflachte Handhabe 49 auf, die
in einer Schiebe-Endstellung des Trokardornes 48 den Hülsenkopf 5o der Trokarhülse 2 beaufschlagt. Wie Fig. 7 zeigt, ragt
in dieser Schiebe-Endstellung der distale, zugespitzte Endbereich des Trokardornes 48 über das benachbarte Ende der Trokarhülse
2. Der Trokar 47 kann bei eingeschobenem Trokardorn 48 in einer ersten Einstichphase in das Körperinnere des Patienten
eingestrochen werden. Noch während der Trokar 47 beispielsweise in der Bauchdecke des Patienten eingestochen ist,
wird der Trokardorn 48 entfernt und gegen eine der hier dargestellten Einsatzhülsen 1 ersetzt, um anschließend das nun aus
Trokarhülse 2 und Einsatzhülse 1 bestehende Operationsinstrument in einer nachfolgenden Einstichphase in die entsprechende
Körperhöhle des Patienten nachzuschieben. Die Trokarhülse 2 des in Fig. 7 dargestellten Trokars 47 entspricht etwa der
Trokarhülse 2, wie sie beispielsweise bei den in Fig. 1 und 3 dargestellten Operationsinstrumenten eingesetzt wird. Auch die
in Fig. 7 dargestellte Trokarhülse 2 hat einen am Hülsenumfang der Trokarhülse 2 angeordneten Gasanschlußstutzen 11, der im
Bereich des Ventilgehäuses 51 des als Trompetenventil ausgebildeten Trokarhülsenventiles 5 angeordnet ist.
In den Figuren 8 bis 11 sind verschiedene Ausführungsformen der Einsatzhülse 1 in quergeschnittenen Teil-Perspektivdarstellungen
gezeigt, die jeweils mehrere Einsteckkanäle 29 für ein Kleininstrument oder ein anderes Operationshilfsmittel
aufweisen. Bei der in Figur 8 dargestellten Einsatzhülse ist einer der Einsteckkanäle beispielsweise durch ein, im Hülseninneren
der Einsatzhülse 1 angeordnetes Führungsröhrchen 30 gebildet, welches eventuell auch nur im proximalen, dem Patienten
abgewandten Endbereich der Einsatzhülse 1 vorgesehen
sein kann, während der verbleibende Hülsenquerschnitt als Einsteckkanal
für zwei weitere - hier gestrichelt angedeutete Kleininstrumente vorgesehen ist. Eine Ausführungsform, bei der
alle Einsteckkanäle durch solche Führungsröhrchen 3o gebildet sind, ist zwar herstellungsmäßig einfach, die Unterbringung
der Führungsröhrchen 30 im Hülseninneren der Einsatzhülse 1 bedeutet jedoch gleichzeitig wegen der Wandstärke dieser Führungsröhrchen
3 0 eine Verminderung des für die Kleininstrumente oder dergleichen zur Verfügung stehenen lichten Querschnittes.
Dies kann zum Teil dadurch ausgeglichen werden, daß nur einzelne der vorgesehenen Einsteckkanäle 29 durch Führungsröhrchen
30 gebildet werden, während - wie dies in Figur 8 und 11 dargestellt ist - der verbleibende lichte Querschnitt
der Einsatzhülse als Einsteckkanal 29 für zumindest ein weiteres Kleininstrument oder dergleichen vorgesehen ist.
In Figur 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt, die im Hülseninneren ihrer Einsatzhülse 1 ein als Führungsröhrchen
30 ausgebildeten Einsteckkanal 29 aufweist, während 0 der verbleibende lichte Querschnitt der Einsatzhülse 1 durch
eine Längsmittelwand 31 in zwei weitere Einsteckkanäle 29 unterteilt ist, die einen jeweils unrunden Querschnitt aufweisen.
Während in dem Führungsröhrchen 30 der in Figur 9 dargestellten Einsatzhülse 1 beispielsweise die Gasinsufflationsnadel
sicher geführt werden kann, kann in dem durch die Längsmittelwand 31 davon abgetrennten, halbmondförmigen Einsteckkanal
29 a ein zum distalen Endbereich der Einsatzhülse 1 durchgeführtes Saug- oder Greifinstrument angeordnet sein, wobei
der kreisabschnittformige und entsprechend große Querschnitt des Einsteckkanals 29a eine hohe Saugleistung des Sauginstrumentes
begünstigt. Die Führung einer gegebenenfalls in die Einsatzhülse 1 ebenfalls eingeschobenen Beobachtungsoptik, die
in Figur 9 nur gestrichelt angedeutet ist, wird dabei durch das Führungsröhrchen 30, die Längsmittelwand 31 sowie den an-
grenzenden inneren Hülsenmantel der Einsatzhülse 1 bewerkstelligt.
Bei der in Figur 10 dargestellten Einsatzhülse 1 ist deren Hülseninneres durch zwei, hier etwa im rechten Winkel angeordnete
Längsmittelwände 31 in drei kreissegmentförmige Einsteckkanäle
29 unterteilt.
Um die Führung der in die Einsatzhülse 1 eingeschobenen Kleininstrumente zu erreichen, kann auch eine hier nicht weiter
dargestellte Führungsplatte verwendet werden, die entsprechend der Relativposition der in Einschubstellung befindlichen
Kleininstrumente oder dergleichen zueinander angeordnete Führungsöffnungen
aufweist und die beispielsweise in den Innenraum 32 (vergleiche Figur 6) des im Querschnitt erweiterten
Hülsenkopfes 21 der Einsatzhülse 1 - quer zur Einschubrichtung - eingelegt werden kann. Gleichzeitig oder statt dessen kann
in den Hülsenkopf 21 der Einsatzhülse 1 auch eine auswechselbare Dichtung eingelegt werden, die ebenfalls entsprechende,
die in die Einsatzhülse 1 eingeschobenen Kleininstrumente oder dergleichen umgreifende Dichtungsöffnungen hat. Möglich ist
aber auch, eine auswechselbare Dichtungskappe vorzusehen, die über den proximalen Endbereich der Einsatzhülse 1 übergestülpt
werden kann. Zweckmäßig ist es, wenn eine solche Dichtung oder Dichtungskappe eine gewisse axiale Erstreckung und dementsprechende
Einsteck- oder Dichtkanäle aufweist, die am äußeren Umfang der darin eingeschobenen Kleininstrumente dicht anliegen
und gleichzeitig diese im Hülseninneren der Einsatzhülse 1 führend umgreifen.
In Figur 12 und 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Operationsinstrumentes 20 in zwei Längsschnitten
aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Zu erkennen ist, daß auch das hier gezeigte Operationsinstrument
20 aus einer äußeren, an ihrem distalen Ende scharfen und ab-
geschrägten Trokarhülse 2 sowie einer darin eingeschobenen Einsatzhülse 1 besteht. Dabei sind in die Einsteckkanäle der
Einsatzhülse 1 ein Beobachtungsinstrument 33, eine Gasinsuff
lationskanüle 34 sowie ein Sauginstrument 35 zum distalen Ende der Trokarhülse 2 durchgeführt. Die Gasinsufflationskanüle
34 weist in ihrem inneren Hohlkanal 36 einen scharfen Trokardorn 37 zum Durchstechen des Bauchfelles des Patienten auf.
An ihrem proximalen Endbereich hat die Gasinsufflationskanüle
34 ein durch Einschieben des Trokardornes zu öffnendes Klappenventil
38 sowie einen seitlich abgehenden Gasinsufflationsanschluß 39, die in einem in die Gasinsufflationskanüle 34
integrierten Gehäuseteil 40 angeordnet sind. Die Gasinsufflationskanüle
kann mit ihrem bis zum Gehäuseteil 40 reichenden Kanülenschaft innerhalb der Einsatzhülse 1 über das distale
Ende der Trokarhülse 1 hinaus verschoben werden. Zum Durchstechen des Bauchfelles ist auch der im Kanüleninneren befindliche
Trokardorn 37 seinerseits über das distale Ende der Gasinsuff lationskanüle 34 darin verschieblich geführt.
Darüber hinaus kann auch der hülsenförmige Saugkanal 51 des aus der in Figur 13 dargestellten Perspektive sichtbaren Sauginstrumentes 3 5 gegen eine, durch die Druckfeder 42 bewirkte Rückstellkraft über das distale Ende der Trokarhülse 2 in das Körperinnere des Patienten vorgeschoben werden.
Darüber hinaus kann auch der hülsenförmige Saugkanal 51 des aus der in Figur 13 dargestellten Perspektive sichtbaren Sauginstrumentes 3 5 gegen eine, durch die Druckfeder 42 bewirkte Rückstellkraft über das distale Ende der Trokarhülse 2 in das Körperinnere des Patienten vorgeschoben werden.
Zum Operieren in der Bauchhöhle eines Patienten wird in einer ersten Einstichphase die Trokarhülse 2 zunächst mit einem Trokardorn
beispielsweise in die Bauchdecke eines Patienten eingestochen. Noch bevor die Trokarhülse 2 mit dem Trokardorn
etwa die Bauchhöhle des Patienten erreicht hat, wird der Trokardorn aus der Trokarhülse 2 entfernt und gegen die Einsatzhülse
1 mit dem darin geführten Beobachtungsinstrument 33, der
Gasinsufflationskanüle 34 sowie dem Sauginstrument 35 ausgetauscht,
um als Operationsinstrument 2o in einer nachfolgenden Einstichphase in die Körperhöhle des Patienten eingeschoben zu
werden. Durch eine gleichzeitige Gasinsufflation, die bei-
spielsweise auch über die durch die Gasinsufflationskanüle 34
gebildete Gaszuführung erfolgen kann, wird eine pneumatische Präparation des die Bauchhöhle umschließenden Bauchgewebes bewirkt.
Dabei kann dieser Primäreinstich mit Hilfe des Beobachtungsinstrumentes 33 unter optischer Kontrolle erfolgen. Sobald
die Trokarhülse 2 des Operationsinstrumentes 20 das Bauchfell mit ihrem distalen Ende erreicht hat, wird mittels
der über das distale Ende der Trokarhülse 2 vorzuschiebenden Insufflationskanüle 34 und des in sie eingesetzten Trokardornes
37 das Bauchfell durchstochen. Mit Hilfe des Beobachtungsinstrumentes 33 kann dabei eine Verletzung der inneren Organge
praktisch ausgeschlossen werden. Nach Entfernen des Trokardornes 37 kann durch Gaszufuhr über die Insufflationskanüle 34
das für die Operation benötigte Pneumoperitoneum gebildet werden. Anschließend wird auch das distale Ende der Trokarhülse 2
praktisch unter Ausnutzung des bereits präformierten Einstichs in die Körperhöhle des Patienten vorgeschoben. Durch Entfernen
der in der Einsatzhülse 1 befindlichen Kleininstrumente oder auch durch vollständiges Auswechseln dieser Einsatzhülse 1
können nun die für die weitere Operation benötigten Greifer, Zangen, Scheren, Nadel- oder Fadenhalter sowie andere
Operationshilfsmittel in die Körperhöhle des Patienten durchgeführt werden, für die die unter Sicht in die Bauchdecke des
Patienten eingestochene Trokarhülse 2 den Zugangskanal bildet.
Um ein zeltförmiges Ausweichen des Bauchfelles beim Einstich
des Trokardornes 37 und beim Vorschieben der Trokarhülse 2 zu vermeiden, ist das Sauginstrument 35 vorgesehen. Mit Hilfe des
über das distale Ende der Trokarhülse 2 vorschiebbaren Saugkanales
41 kann das Bauchfell über eine an den Saugkanal 41 angeschlossene und hier durch die Spritze 43 gebildete Saugpumpe
angesaugt und durch Verschieben des Saugkanales 41 in der Einsatzhülse 1 gegen das distale Ende der Trokarhülse 2 bzw. die
scharfe Spitze des Trokardornes 37 bewegt werden.
Das Sauginstrument 35 erleichtert die Perforation des Peritoneums
und macht somit den Primäreinstich noch sicherer. Das Bauchfell ist nicht immer einfach zu perforieren, da es oft
sehr nachgiebig ist und dann mehrere Zentimeter vor dem entsprechenden Einstichinstrument zurückweichen kann, ehe es
durchstochen wird. Dadurch wird die Gefahr von Organverletzungen erhöht. Durch das Ansaugen des Peritoneums in direkter
Nachbarschaft zur vorgesehenen Perforationsstelle wird die Nachgiebigkeit des Bauchfelles gegenüber dem Trokardorn 37
oder dergleichen Perforationsinstrument minimiert. Gleichzeitig erhöht sich bei angespanntem Bauchfell die Transluminiszenz
des Gewebes, was die Sicherheit des Verfahrens zur Vermeidung von Organverletzungen weiter erhöht.
Statt eines Sauginstrumentes 35 kann auch ein als Kleininstrument bereits bekanntes Greifinstrument verwendet werden, dessen
Greifarme beispielsweise mit nach innen gerichteten Greifzähnen im Ruhezustand federbelastet in den Arbeitskanal eingezogen
sind, bei Betätigung jedoch ausfahren und dabei biegungsbedingt eine Spreizbewegung durchführen. Mit Hilfe der
Greifarme des hier nicht dargestellten GreifInstrumentes kann
das Peritoneum vor dem Durchstechen ergriffen und angespannt werden. Gegenüber einem Sauginstrument erscheint die Verletzungsgefahr
eines demgegenüber eher scharfen GreifInstrumentes
allerdings größer. Aus Figur 13 ist erkennbar, daß der Saugkanal 41 des Sauginstrumentes 35 mit der Spritze 43 über ein
Schlauchanschluß 44 sowie einen Verbindungsschlauch 52 lösbar verbunden ist, so daß durch Zerlegen des Sauginstrumentes 35
in seine Einzelteile dies beispielsweise gut sterilisiert werden kann.
Aus der perspektivischen Darstellung in Figur 14 wird deutlich, daß die mit ihrem proximalen Endbereich über den Hülsenkopf
21 der Einsatzhülse 1 überstehende Gasinsufflationskanüle
34 mit ihrem Trokardorn 37 sowie der entsprechend überstehende
Endbereich des Saugkanales 41 zur Seite hin abgebogen sind, was die Handhabbarkeit dieser Kleininstrumente und deren gutes
Einschieben neben der Optik wesentlich begünstigt. Es ist möglich, diese beiden Kleininstrument beispielsweise auch fest in
die für den Primäreinstich vorgesehene Einsatzhülse 1 zu integrieren, während für ein übliches Beobachtungsinstrument 3 3 in
der Einsatzhülse 1 lediglich ein Einsteckkanal vorgesehen ist. Eine solche Ausführungsform erleichtert das Handling des
Operationsinstrumentes 20 wesentlich. Werden die einzelnen Kleininstrumente demgegenüber in entsprechende Einsteckkanäle
der Einsatzhülse eingeschoben, so kann es zweckmäßig sein, wenn diese Einsteckkanäle jeweils eine Instrumentenfixiereinrichtung
aufweisen. Dabei kann eine solche Arretierung der Instrumente in der Einsatzhülse 1 beispielsweise durch einen im
Einsteckkanal angebrachten Federbügel, durch ein entsprechend ausgebildetes Ventilsystem oder aber auch durch eine konstruktionsbedingte
Schwergängigkeit der in die Einsteckkanäle einzuschiebenden Kleininstrumente bewerkstelligt werden.
09 909.
Claims (5)
1. Operationsinstrument, das mit seinem distalen Endbereich in eine Körperhöhle einzuführen oder einzustechen ist und
eine äußere Trokarhülse sowie eine darin verschieblich geführte und in ihrem Außenquerschnitt mindestens bereichsweise
an den lichten Querschnitt der Trokarhülse formangepaßte Einsatzhülse aufweist, wobei in der Einsatzhülse zumindest
ein Greifer, eine Zange, eine Schere, ein optisches Beobachtungsinstrument oder dergleichen Kleininstrument
zum Beobachten und/oder Operieren in der Körperhöhle verschieblich durchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Operationsinstrument (20) eine Gaszuführung hat, deren Gasaustrittsöffnung(en) am distalen Endbereich des
Operationsinstrumentes (30) vorgesehen ist (sind).
2. Operationsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (1, 13) mehrere Einsteckkanäle
(29) zum Einschieben insbesondere eines optischen BeobachtungsInstrumentes
(33) und/oder einer Gasinsufflationsnadel oder -kanüle (34) und/oder eines Saug- oder Greifinstrumentes
(35) aufweist.
3. Operationsinstrument, daß mit seinem distalen Endbereich in eine Körperhöhle einzuführen oder einzustechen ist,
insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Operationsinstrument (20) in einem äußeren
Hülsenmantel (2) eine axiale verschieblich geführte Gasinsuf flationsnadel oder - kanüle (34) sowie ein Beobachtungsinstrument
(33) zum Beobachten des Operationsvorganges aufweist, daß es eine Gaszufuhr hat, deren Gasaustrittsöffnung
(en) am distalen Endbereich des Operationsinstrumentes (20) vorgesehen ist (sind) und das die Gasinsuf
flationsnadel oder -kanüle (34) in einer Endstellung ihres Schiebeweges über das distale Ende des äußeren Hül-
senmantels (2) übersteht und in einer anderen Schiebeposition
am distalen Endbereich innerhalb des äußeren Hülsenmantels (2) angeordnet ist.
4. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hülseninneren der Einsatzhülse
(1) ein Gas- und Instrumentenkanal (8) vorgesehen ist und/oder daß zwischen der äußeren Mantelfläche der
Einsatzhülse (13) und der benachbarten inneren Mantelfläehe der Trokarhülse (2) ein Gaskanal (17) gebildet ist
und/oder daß der zwischen einer am Trokarhülsen-Umfang angeordneten
Gaszufuhröffnung (10) und dem distalen Endbereich angeordnete Abschnitt der Trokarhülse (2) von der
Einsatzhülse als Gas- und Instrumentenkanal (8) freigehalten ist und das die Gasaustrittsöffnung(en) dieses Gaskanales
(dieser Gaskanäle) am distalen Endbereich des Operationsinstrumentes (20) vorgesehen ist (sind).
5. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (13) eine gegenüber
der lichten Querschnittsfläche der Trokarhülse (2) kleinere, durch den äußeren Mantel der Einsatzhülse (1)
begrenzte Querschnittsfläche aufweist.
6. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Trokarhülse (2)
und der Einsatzhülse (13) vorgesehene Gaskanal (17) durch eine Einkerbung oder dergleichen Querschnittseinformung
der Einsatzhülse (1) gebildet ist.
7. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gaszufuhröffnung (10) des Gaskanales (der Gaskanäle) (10) vorzugsweise am Umfang der
Trokarhülse (2) vorgesehen ist und daß die Einsatzhülse
(1) zwischen dem proximalen Endbereich der Trokarhülse (2)
und deren Gaszufuhröffnung (10) zumindest bereichsweise in
ihrem Außenquerschnitt an den lichten Querschnitt der Trokarhülse (2) formangepaßt ist.
8. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in Gebrauchsstellung distale
Endbereich der Einsatzhülse (1) in Richtung zur Körperhöhle vor der Gaszufuhröffnung (10) der Trokarhülse (2)
und vorzugsweise zwischen dieser (10) und einem Trokarhülsenventil (5) endet.
9. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (1) wenigstens
eine Gaszufuhröffnung (9) hat, die in dem im Hülseninneren vorgesehenen Gas- und Instrumentenkanal (8) mündet und die
in Einschubposition der Einsatzhülse (1) mit der Gaszufuhröffnung (10) der Trokarhülse (2) zumindest bereichsweise
in Deckung bringbar ist.
10. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Einsatzhülse (13) ein von außen sichtbare Markierung (16) vorgesehen ist, die mit
der dem Gaskanal bildenden Querschnittseinformung und/oder der Gaszufuhröffnung (9) der Einsatzhülse (1) etwa in einer
Längsmittelebene angeordnet ist.
11. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (1) einen in
Einschubposition außerhalb der Trokarhülse (2) angeordneten und in den Gaskanal (die Gaskanäle) führenden Gasanschluß
aufweist, der vorzugsweise mittels eines Sperrventils offen- und schließbar ist.
12. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Dichtungselement
zum wenigstens bereichsweise Abdichten der (des) in die Einsatzhülse (1, 13) eingeschobenen Kleininstrumente (s)
gegenüber dieser Einsatzhülse (1, 13) vorgesehen ist.
13. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement in einem,
vorzugsweise im Querschnitt verbreiterten Hülsenkopf (21) der Einsatzhülse (1, 13) angeordnet ist, der an dem in
Gebrauchstellung der Körperhöhle abgewandten Endbereich der Einsatzhülse (1, 13) vorgesehen ist.
14. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einsatzhülse (13) ein,
deren Einschubposition in der Trokarhülse (2) begrenzender Schiebeanschlag vorgesehen ist, und daß vorzugsweise deren
Hülsenkopf (21) den Schiebeanschlag bildet.
15. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (die
Dichtungselemente) als auswechselbares Einsatzteil ausgebildet ist (sind) und daß der Hülsenkopf (21) der Einsatzhülse
(1) zum Auswechseln des Dichtungselementes mittels eines Hülsendeckels (45) offen- und schließbar ausgebildet
ist.
16. Operationsinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzhülse (1) ein
Sauginstrument (35) aufweist, das einen in der Einsatzhülse (1) verschieblich geführten Saugkanal (41) hat, dessen
Saugöffnung (46) in der einen Endstellung seines Schiebeweges über das distale Ende der Trokarhülse (2)
übersteht und in einer anderen Schiebeposition im Hülseninneren der Trokarhülse (2) angeordnet ist.
5 Patentanwalt
'H- Schmitt
Priority Applications (1)
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DE9109909U DE9109909U1 (de) | 1991-08-10 | 1991-08-10 | Operationsinstrument |
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DE9109909U DE9109909U1 (de) | 1991-08-10 | 1991-08-10 | Operationsinstrument |
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