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DE910888C - Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze

Info

Publication number
DE910888C
DE910888C DEZ692D DEZ0000692D DE910888C DE 910888 C DE910888 C DE 910888C DE Z692 D DEZ692 D DE Z692D DE Z0000692 D DEZ0000692 D DE Z0000692D DE 910888 C DE910888 C DE 910888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous solutions
fatty acid
zinc
water
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ692D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Original Assignee
Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG filed Critical Zschimmer and Schwarz GmbH and Co KG
Priority to DEZ692D priority Critical patent/DE910888C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE910888C publication Critical patent/DE910888C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • C07C53/126Acids containing more than four carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/50Use of additives, e.g. for stabilisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von beständigen wäßrigen Lösungen fettsaurer Salze Es ist bereits bekannt (vgl. Patent 765 446), daß sich aus denn sogenannten Vorlauffettsäuren der Pamffinoxydation durch Umsetzen mit Metalloxyden und bzw. oder -hydroxyden im stöchiometrischen bzw. unterstöchiometrischen Verhältnis technisch wertvolle Stoffe von ölartigem bzw. talg- oder wachsartigem Charakter herstellen lassen, die für die verschiedensten Zwecke der Technik eingesetzt werden können. Diese als neutrale oder saure Seifer. mehrwertiger Metalle anzusprechenden chemischen Verbindungen lösen sich in organischen Lösungsmitteln; in: Wasser sind sie unlöslich; mit Hilfe von Emulgatoren, wie Leim, Caseinlösungen u. dgl., lassen sie sich in Wasser emulgieren. Für viele Zwecke wäre es aber von großem Vorteil, wenn sich diese Metallseifen, auf technisch einfachem Wege in wäßrige Lösungen überführen ließen. Diese Aufgabe wird durch vorliegende Erfindung gelöst.
  • Es wurde gefunden, daß sich z. B. Zink- oder Kupfersalze sowohl von Vorlauffettsäuren als auch von höhermolekularen natürlichen und synthetischen, gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren der Fettreihe in wäßrige Lösungen überführen lassen, ohne unlösliche Fällungen zu geben, wenn man diese Metallseifen in eine Ammaniaklösung einträgt. Es lassen sich auf diese Weise Lösungen mit einem Gehalt von z. B. i 5 % Zinkseife herstellen, die gegebenenfalls mit Wasser noch weiter verdünnt werden. können. Eine etwa dabei .auftretende schwache Opaleszenz kann durch den Zusatz geringer Mengen organischer Lösungsmittel, wie Äthylalkohol, Isopropylalkohol u. dgl., ohne weiteres beseitigt werden. In Fällen, wo der intensive Geruch des Ammoniaks unerwünscht ist, können an dessen Stelle organische Basen, z. B. Alkylolamine oder Pyridinbasen, treten. Vorteilhaft ist hierbei auch, daß die zur Herstellung der Lösung verwendeten Metallseifen nicht unbedingt in chemisch reiner Form vorliegen müssen. Nicht umgesetztes Metalloxyd bzw. -hydroxyd fällt nämlich bei Herstellung der Lösungen als Bodensatz aus; umgekehrt wird eine geringe Menge freier Fettsäuren durch das Ammoniak bzw. die organische Base neutralisiert. Bemerkenswert ist insbesondere, daß sich auch die Zinkseifen höherer Fettsäuren, wie Laurinsäure, Palmitinsäure, Oleinsäure, Stearinsäure und ähnliche, in das beanspruchte Verfahren einbeziehen. lassen. Die nach dem vorliegenden Verfahren herstellbaren wäßrigen Lösungen sind für die Technik von vielseitiger Verwendbarkeit; so z. B. in der Bauindustrie als Zusatz zu Außenanstrichen, die dadurch eine gute Wetterbeständigkeit erfahren, als Zusatz zu Mörtelmassen oder :als Anstrichmittel für Holz oder im Bereich der Schädlingsbekämpfungsmittel sowie im Bereich der Textilindustrie, indem sie den damit behandelten Geweben eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen dauernde Feuchtigkeit und Fäulnis verleihen, u. dgl. m. Den erfindungsgemäß erhaltenen wäßrigen Lösungen .können je nach dem speziellen Verwendungszweck auch andere Mittel zugesetzt werden, z. B. farbige Pigmente, Paraffinemulsionen oder Konservierungsmittel u. dgl. Das Verfahren läßt sich insofern technisch in einfacher Weise durchführen, als die zur Verwendung dienenden Metallseifen in der Industrie bereits Handelsartikel darstellen und zum Lösen. derselben lediglich Wasser und Salmiakgeist, gegebenenfalls etwas Sprit, notwendig sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, ammoniakalische Zinkoleatemulsionen zum Imprägnieren von Geweben zu verwenden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, hochkonzentrierte, pastenförmige bzw. mehr oder weniger viskose Lösungen von komplexen Zink- oder Kupferammoniakverbindungen synthetischer Fettsäuren von 7 bis 12 Kohlenstoffatomen als Anstrichmittel zu verwenden. Diese Pasten bzw. Lösungen geben :aber beim Verdünnen mit Wasser unlösliche Fällungen. Diese Eigenschaft bereitet aber der reibungslosen A n-,vendung dieser Zink-Kupfer-Ammoniak-Komplexe, beispielsweise in der Imprägnier- und Schädlingsbekämpfungstechnik, erhebliche Schwierigkeiten, indem eine gleichmäßige Verteilung in den zu imprägnierenden Geweben bzw. ein leichtes Versprühen der wäßrigen Lösungen bei der Schädlingsbekämpfung durch die entsprechenden unlöslichen Fällungen nicht mehr gewährleistet wird.
  • Aus diesen bekanntgewordenen Verfahren konnte jedoch nicht abgeleitet werden, daß mehrwertige Metallseifen, insbesondere die Barium-, Magnesium-, Zink- und Kupferseifen, sich leicht in wäßrigen Lösungen von Ammoniak oder organischen Stickstoffhasen klar lösen bzw. sich solche Lösungen, gegebenenfalls nach Zusatz von Sprit, weitgehend ahne Fällungen zu ergeben, verdünnen lassen, was dem beanspruchten Verfahren eine besonders wertvolle technische Anwendungsmöglichkeit sichert. Beispiel i In ein. Gemisch aus 35 Teilen Salmiakgeist (d=o,9io) und 9o Teilen Wasser trägt man 15 Teile vorlauffettsaures Zink ein. Es entsteht eine Lösung, die mit der 3- bis 5fachen Menge Wasser verdünnt werden kann, ohne sich dabei zu zersetzen. Beispiel 2 In eine Mischung aus 35 Teilen einer wasserlöslichen, technisch reinen Pyridinbase und 2o Teilen Wasser trägt man 15 Teile vorlauffettsaures Zink ein. Die erhaltene Lösung kann für sich allein oder nach Verdünnen mit einem Sprit-Wasser-Gemisch (1 :3) verwendet werden. Beispiel 3 In eine Lösung von 3 5 Teilen Triätha,nolamin und 35 Teilen Wasser trägt man i 5 Teile vorlauffettsaures Zink ein. Es entsteht eine pastenartige Masse, die für sich ,allein oder mach erfolgter Verdünnung mit einem Sprit-Wasser-Gemisch (1 :3) verwendbar ist. Beispiel An Stelle der im Beispiel i genannten 15 Teile vo.rlauffettsaurem Zink lassen sich in gleicher Weise 15 Teile ölsaures Zink- verwenden. Die anfallende wäßrige Lösung besitzt eine ölige, sämige Beschaffenheit, die durch Zusatz geringer Mengen Sprit vollkommen wasserklar und dünnflüssiger wird. Beispiel 5 In ähnlicher Weise wie im Beispiel i bzw. q. löst man an Stelle von r 5 Teilen vorlauffettsaurem Zink i 5 Teile stearinsaures Zink. Man erhält eine weiße Masse, die bei Zusatz von i o bis 2o % Sprit eine klare Lösung ergibt.
  • In ähnlicher Weise läßt sich auch stearinsaures Zink wie im Beispiel 2 bzw. 3 durch Verwendung von Pyridin- oder Alkylolaminbasen in wäßrige Lösung s- oder Emulsionsform überführen. An Stelle der Zinkseifen lassen sich in obigen Beispielen auch die entsprechenden Kupferseifen verwenden.
  • Bei einer Reihe anderer Salze (Seifen) sind die Lösungsverhältnisse abweichend. So lösen sich das vorlauffettsaure Barium- und Mag nesiumsalz zwar nicht in konzentriertem oder verdünntem Ammoniak, auch nicht auf Zusatz von Sprit, zeigen jedoch eine leichte Löslichkeit in Pyridinbasen; auch kann man derartige Lösungen noch mit Wasser verdünnen. Auch Mischsalze, wie das Zink-Blei-Salzoder Zink-Barium-Salz von Vorlauffettsäuren, sind leicht löslich in Pyridinbasen. In der Wärme sind diese dünnflüssig, beim Abkühlen ölig. Auch solche Lösungen lassen sich weitgehend ohne Zersetzung mit Wasser verdünnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von beständigen, wä.ßrigen Lösungen fettsaurer Salze, vorzugsweise der Zink-, Kupfer-, Barium- und Magnesiumsalze, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden. Metallsalze mit Hilfe von Ammoniak und bzw. oder organischen stickstoffhaltigen Basen, in Lösung gebracht und die erhaltenen Lösungen. gegebenenfalls weiter mit Wasser' verdünnt werden. Angezogene Dmxckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 36o 153.
DEZ692D 1941-07-24 1941-07-24 Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze Expired DE910888C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ692D DE910888C (de) 1941-07-24 1941-07-24 Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze

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DEZ692D DE910888C (de) 1941-07-24 1941-07-24 Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE910888C true DE910888C (de) 1954-05-06

Family

ID=7617856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ692D Expired DE910888C (de) 1941-07-24 1941-07-24 Verfahren zur Herstellung von bestaendigen waesrigen Loesungen fettsaurer Salze

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DE (1) DE910888C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3415201A1 (de) * 1984-04-21 1985-10-31 Arnold Knipping Gmbh, 5270 Gummersbach Hilfseinrichtung bei der schraubverbindung von trapezblechen
DE102008010774A1 (de) * 2007-12-21 2009-06-25 Cam-D Technologies Gmbh Grenzflächenaktive Metallkomplexe zur Adsorption von Schadstoffen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US360153A (en) * 1887-03-29 Counter show-case

Patent Citations (1)

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US360153A (en) * 1887-03-29 Counter show-case

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DE102008010774A1 (de) * 2007-12-21 2009-06-25 Cam-D Technologies Gmbh Grenzflächenaktive Metallkomplexe zur Adsorption von Schadstoffen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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