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DE910513C - Einrichtung zur Fernuebertragung der Lage eines Punktes in bezug auf ein Koordinatensystem - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung der Lage eines Punktes in bezug auf ein Koordinatensystem

Info

Publication number
DE910513C
DE910513C DES5311D DES0005311D DE910513C DE 910513 C DE910513 C DE 910513C DE S5311 D DES5311 D DE S5311D DE S0005311 D DES0005311 D DE S0005311D DE 910513 C DE910513 C DE 910513C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
frequency
discharge paths
circuit
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES5311D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Heymann
Jacob Huber
Dipl-Ing Ottfried Schott
Dr-Ing Otto Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES5311D priority Critical patent/DE910513C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE910513C publication Critical patent/DE910513C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung der Lage eines Punktes in bezug auf ein Koordinatensystem Es ist l'ereits ein Navigationsleitsystem für Flugzeuge bekannt, bei welchem von einem festen Punkt des Landungsfeldes aus der Azimutkurs des Flugzeuges festgestellt und auf einer Karte eingetragen wird. Der Aufzeidinungsstift ist mit einem Pantographen verbunden, dessen über den gemeinsamen Drehpunkt hinaus verlängerte Schenkel mit je einem Getriebe im Eingriff stehen.
  • Über jedes Getriebe wird in Abhängigkeit von der RVinkelstellung des betreffenden Pantographenarmes ein Variometer in je einem Schwingkreis und damit dessen Frequenz verändert. Mit diesen Frequenzen werden feste Träger moduliert und auf dem Flugzeug beide Träger getrennt empfangen.
  • Die Modulationsfrequenz wirkt gemeinsam mit einer empfängerseitig erzeugten Schwingung über einen Gleichrichter auf ein Dynamometer. Wenn die vorbestimmte Frequenzdifferenz nach oben oder unten abweicht, schaltet ein von dem Dynamometer beeinflußter Kontaktarm einen Motor, welcher einerseits mit den Variometern des empfängerseitigen Schwingkreises, andererseits mit dem betreffenden Arm des auf dem Flugzeug befindlichen Pantographen in Antriebsverbindung steht, in dem einen oder anderen Drehsinn so lange an, bis die bestimmte Frequenzdifferenz wieder erreicht ist.
  • Da das Umschalten des mechanisch bewegten Kontaktarmes nicht trägheitslos erfolgt, sondern mit einer gewissen Verzögerung behaftet ist, findet wegen des Nachlaufes des Motors ein starkes Pendeln der empfängerseitigen Schreibstiftbewe- gung statt. Außerdem ist ein derartiges Kontaktsteuerorgan dem Verschleiß durch Abbrand der Kontakte unterworfen und überdies ein Störer für andere hochfrequente Übertragungsvorgänge.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Fernübertragung der Lage eines Punktes in bezug auf ein Koordinatensystem, bei welcher die den Koordinatenrichtungen zugeordneten verschiedenen Frequenzbändern angehörenden Ubertragungsfrequenzen sich mit der Verschiebung des Punktes stetig ändern und bei welcher die Frequenz je eines der Koordinatenrichtung zugeordneten empfängerseitigen Schwingungskreises auf die zur gleichen Koordinatenrichtung gehörende Ubertragungsfrequenz durch einen Motor abstimmbar ist, dessen hierzu erforderliche Verstellbewegung die senderseitige Verschiebung des Punktes in der betreffenden Koordinatenrichtung nachbildet. Die Erfindung wendet zur Steuerung des Motors in bei Nachlaufsteuerungen bekannter Weise entgegengesetzt parallel arbeitende Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit Gittersteuerung an und besteht darin, daß die Steuerspannung für die Entladungsstrecken abgeleitet ist aus der Ausgangsu echselspannung einer im diagonalen Zweig mit der Übertragungsfrequenz gespeisten Differentialbrücke, an deren einem Zweig der empfängerseitige, durch den Motor nachzustimmende Schwingkreis und in deren anderem Zweig eine Ohmsche Nachbildung des Schwingkreisverlustwiderstandes mit je einer Primärwicklung eines Differentialübertragers in Reihe geschaltet sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Fernübertragungseinrichtung werden einerseits die mit einer mechanischen Kontaktsteuerung verbundenen Nachteile vermieden, und es wird andererseits ein sehr genaues Folgen des empfängerseitigen Schreibstiftes od. dgl. erzielt, da die Differentialbrücke mit hoher Genauigkeit eine Frequenzdifferenzmessung ermöglicht und ihre Ausgangsspannung durch Anwendung einfacher Schaltmaßnahmen unmittelbar zur Steuerung der Gas- oder Dampfentladungsstrecken herangezogen werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an Hand von Ausführungsbeispielen nachstehend beschrieben und durch die Zeichnung erläutert. In der letzteren stellt dar Fig. I ein Ausführungsbeispiel für den grundsätzlichen Aufbau der Sende- und Empfangsstation mit der erfindungsgemäßen Ubertragungseinrichtung, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der empfängerseitigen Steuerschaltung für die Nachbildung der Verschiebung des Punktes in einer Koordinatenrichtung, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel hierzu, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für die Modulatorschaltung der empfängerseitigen Steuerschaltung, Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Modulatorschaltung der empfängerseitigen Steuerschaltung.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. I besteht die Fernübertraguugseinrichtung aus zwei Gegenstationen, die wechselseitig auf Senden und Empfang umgeschaltet werden können. Die Übertragung erfolgt im Beispielsfalle über ein Aderpaar einer Kabelleitung. Die Umschaltung auf Senden bzw.
  • Empfang kann z. B. nach vorheriger telephonischer Vereinbarung vorgenommen werden. Zur Übertragung der Lage des Punktes in bezug auf ein zweiachsiges Koordinatensystem dienen zwei Frequenzbänder fi und J2. Das Frequenz band fi umfasse z.B. den Bereich 1100 bis 2000 Hz, f! den Bereich 3000 bis 5200 Bz. Ein drittes Frequenzbandf,=o bis Soo Hz diene dazu, die nach der senderseitigen Verschiebung des Punktes endgültig eingenommene Lage durch Niederdrücken eines Zeichenstiftes in eine gleichartige Bewegung des empfängerseitigen Folgestiftes zur Markierung der neuen Lage des Punktes umzusetzen. Die zur Übertragung dieser Bewegung erforderlichen Einrichtungen wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit aus der zeichnerischen Darstellung herausgelassen.
  • Beim Senden werden die drei Frequenzen in der Ausgangsstufe 43 überlagert und verstärkt, dann empfängerseitig wieder in einer Frequenzweiche II' getrennt und jede Frequenz der zugehörigen Empfängerschaltung zugeleitet.
  • Im Ausführungsbeispiel wird die Lage des Punktes in Beziehung zu einem Polarkoordinatensystem gebracht. Eine mit einer Verzahnung versehene Schiene 1 ist aus einem mit Kopf 2 bezeichneten Geräteteil verschieden weit ausfahrbar, und ihre Auswanderung gibt ein Maß für den Wert r des Leitstrahles, während der Kopf 2 mit der Schiene 1 um den Polarwinkel ç schwenkbar ist. In der gleichen Weise ist auch auf der Gegenstation durch die Stellung von Kopf 2' und Schiene 1' die Lage des Punktes im Polarkoordinatensystem wiedergegeben. Sender- und empfängerseitig haben die Enden der Schienen I, I', abgesehen von kleineren Übertragungsfehlern durch Lose in den Getrieben und Abweichungen durch Nachlaufverzögerung, während der Bewegung stets eine gleichartige Stellung zum Koordinatensystem.
  • Dies wird für jede Bewegungskomponente in der Koordinatenrichtung durch ein auf dem Prinzip der Frequenzvariation beruhendes Nachlaufsystem erreicht. Zu diesem Zweck ist der Kondensator 3 über Zahnrad und Zahnstange mit der Schiene 1 und der Kondensator 4 mit dem Kopf 2 gekuppelt, auf der Gegenstation in der gleichen Weise Kondensator 3' mit I' und Kondensator 4' mit Kopf 2'. Da jeder - dieser als Drehkondensatoren ausgebildeten Kondensatoren den veränderbaren Teil des jedem Kondensator zugeordneten Schwingungskreises bildet, entspricht jeder Stellung der Köpfe 2, 2' bzw. der Schienen I, I' je eine bestimmte Kondensatorstellung und damit eine bestimmte Frequenz des dazugehörigen Schwingungskreises. An Stelle der Kapazität kann natürlich auch die Induktivität des Schwingungskreises stetig geändert werden.
  • Kondensator 3 beeinflußt den Schwingungskreis 5 für das Frequenzband fl, Kondensator 4 den Schwingungskreis 6 für das Frequenzbandf2, entsprechend die Kondensatoren 3' und 4' auf der Gegenstation die Schwingungskreise 5' und 6'.
  • Der Kondensator 3 steht über eine ausrückbare Kupplung mit dem Nachlaufmotor 7 in Einstellverbindung, ebenso 4 mit 8, 3' mit 7', 4' mit 8'.
  • Jeder Nachlaufmotor wird über zwei entgegengesetzt parallel arbeitende gittergesteuerte Dampf-oder Gasentladungsstrecken gespeist, deren Gittern eine aus dem Vergleich zwischen Übertragungsfrequenz und empfängerseitig am Schwingkreis eingestellter Frequenz abgeleitete Spannung als Steuerspannung zugeführt wird. Die zur Steuerung der Nachlaufmotoren 7, 7', 8, 8' dienenden Einrichtungen einschließlich der Entladungsstrecken sind mit 9, 9', I0, I0' bezeichnet. In der Fig. I ist die linke Station für Sendebetrieb und die rechte für Empfangsbetrieb dargestellt.
  • Der durch das Ende der Schiene 1 mit Hilfe eines Abtaststiftes od. dgl. in seiner Lage zum Koordinatensystem gekennzeichnete Punkt habe die Lage A mit den Polarkoordinatenwerten r1, fl.
  • Dem Leitstrahlwert r, entspreche eine Ubertragungsfrequenz Jl a= 3500 Hz des Schwingungskreises 5, dem Polarwinkel 91 eine solche von f,,= 1400 Hz des Schwingungskreises 6. Auf diese Ubertragungsfrquenzen seien auch die empfängerseitigen Schwingungskreise zu Beginn der Ubertragung abgestimmt, also 5' auf 3500 Hz, 6' auf I400 Hz, so daß die Polarkoordinaten r'l, '1 des empfängerseitigen Punktes' mit den geberseitigen Koordinatenwerten r1, fl übereinstimmen. Senderseitig werde der Punkt von A nach B verschoben. Den neuen Koordinatenwerten r2 2 des Punktes B sollen die Ubertragungsfrequenzen fl b und i2b entsprechen.
  • Beispielsweise Jib=4000 Hz, J2b= 1800Hz. In der Empfangsstation werden die über das Kabel übertragenen Frequenzen fl b und 2b durch eine Frequenzweiche II' getrennt, so daß ftb auf den Schwingungskreis 5', 2b auf den Schwingungskreis 6' gelangt. Durch die nun vorhandene Verstimmung wird durch jeden Schwingungskreis eine Steuerspannung erzeugt, die auf die Gitter der zugehörigen Entladungsstrecken wirkt, welche den von ihnen gespeisten Motor so lange im richtigen Sinne nachlaufen lassen, bis die Schwingungskreise durch entsprechende Nachstellung der Kondensatoren 3' und 4' auf die empfangenen Übertragungsfrequenzen 1 b und 2b abgestimmt sind.
  • Die Nachlaufbewegung der beiden Motoren ergibt zusammengesetzt die senderseitige Verschiebung des Punktes entsprechend der Änderung der Koordinatenwerte r und e des Punktes.
  • Zum Umschalten auf die entgegengesetzte Übertragungsrichtung werden in der rechten Station, die nunmehr als Sender arbeiten soll, die Nachlaufmotoren 7' und 8' abgekuppelt und an Stelle der Frequenzweiche II' ein Ausgangsverstärker in die Kabelverbindung eingeschaltet. Umgekehrt werden in der linken Station, welche jetzt empfangen soll, die Nachlaufmotoren 7, 8 angekuppelt und an Stelle der Verstärkerstufe 43 eine nicht dargestellte Frequenzweiche II vor die Schwingungskreise 5 und 6 geschaltet.
  • In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die empfängerseitige Steuerschaltung zur Nachbildung der Bewegungskomponenten in einer Koordinatenrichtung dargestellt. Die über eine Frequenzweiche ausgesiebte Übertragungsfrequenz wird auf die Eingangsklemmen I2, I3 einer Differentialbrücke gegeben. In dem einen Brückenzweig liegen die vom Motor 14 einstellbare Kapazität 15 und die Induktivität 16 des empfängerseitigen Schwingungskreises in Reihe mit der einen Primärwicklung I7 eines Differentialübertrngers.
  • In dem anderen Brückenzweig liegt die Ohmsche Nachbildung I8 des Schwingkreisverlustwiderstandes ebenfalls in Reihe mit der zweiten Primärwicklung 19 eines Differentialübertragers. Entspricht die an die Klemmen I2, I3 des Diagonalzweiges gelegte Übertragungsfrequenz der am Schwingkreis eingestellten Frequenz, so werden die Flüsse in den entgegengesetzt arbeitenden Primärwicklungen I7 und Ig des Differentialübertragers gleich groß, und die an den Klemmen 20, 21 der Sekundärwicklung 22 desselben abgenommene Wechselspannung besitzt in diesem Falle den Wert Null. Da der gesamte Widerstand der Reihenschaltung aus Kapazität 15 und Induktivität I6 frequenzabhängig ist, wird bei einer Anderung der empfangenen Übertragungsfrequenz der Fluß der Wicklung I7 eine induktive bzw. kapazitive Blindkomponente enthalten und damit in der Sekundärwicklung des Differentialübertragers eine Wechselspannung induziert, deren Phase mit dem Steigen oder Fallen der Übertragungsfrequenz um I800 umspringt.
  • Die Ausgangswechselspannung der Differentialbrücke wird in einer Modulatorschaltung mit einer Wechselspannung fester Phasenlage verglichen. Im Ausführungsbeispiel wird hierzu die am Kondensator 15 abgenommene hochfrequente Wechselspannung verwendet. Zum Phasenvergleich kann beispielsweise eine bekannte Schaltungsanordnung Verwendung finden. Eine besonders einfache Schaltung hierfür ist die in Fig. 2 gezeigte Modulatorschaltung, die aus den Ubertragern 23, 24 und einer Gleichrichterbrücke besteht. Auf den linken Übertrager wird die in ihrer Phase um I800 umspringende Steuerwechselspannung, auf den rechten Ubertrager 24 als die hierzu phasenfeste Vergleichsspannung die Kondensatorspannung gegeben. Ist die Ausgangssteuerspannung Null, so tritt auch an den Ausgangsklemmen 25, 26 des Ringmodulators keine Spannung auf. Die bei Verstimmung der Differentialbrücke auftretende Steuerwechselspannung erzeugt durch die Modulatoreinrichtung eine Steuergleichspannung zwischen den Klemmen 25 und 26, deren Polarität von der Phasenbeziehung zwischen der Eingangsspannung am Übertrager 23 und der am Übertrager 24 abhängig ist. Die dem Modulator entnommene Steuergleichspannung verändert im Ausfühungsbeispiel der Fig. 2 die Gittervorspannung zwei er entgegengesetzt parallel arbeitender Dampf- oder Gasentladungsstrecken 27, 28, die den Anker des Motors 14 speisen. Je nach der Polarität der Steuergleichspannung wird die linke oder rechte Entladungsstrecke gezündet.
  • Der Motor läuft so lange in der einen bzw. anderen Drehrichtung nach bis der mit dem Motor in Einstellverbindung stehende Kondensator 15 den Schwingkreis auf die gerade empfangene tlbertragungsfrequenz abgestimmt hat und damit an der Differentialbrücke Gleichgewicht hergestellt ist.
  • Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der empfängerseitigen Steuerschaltung sind übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2. Zum Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nad Fig. 2 wird jedoch die auf die Eingangsklemmen 12, I3 der Differentialbrücke gegebene hochfrequente Übertragungsspannung mit der Netzfrequenz, d. h. der Frequenz der Anodenwechselspannung der Entladungsstrecken 29, 30, zerhackt. Dadurch wird erreicht, daß auch die an den Ausgangsklemmen 25, 26 der Ringmodulatorschaltung auftretende Steuerspannung diese Frequenz aufweist. Diese Steuerspannung arbeitet auf das eine Gitter jeder Entladungsstrecke, während an das zweite Gitter eine mit der Anodenwechselspannung kohärente Wechselspannung gelegt wird.
  • Je nach der Phasenlage der an den Klemmen 25, 26 vorhandenen Modulatorausgangsspannung wird die linke oder rechte Entladungsstrecke gezündet, und der Motor 14 läuft so lange in der entsprechenden Richtung nach, bis der empfängerseitige Schwingungskreis durch Verstellen des Kondensators 15 wieder auf die übertragene Hochfrequenz abgestimmt ist.
  • An Stelle der in den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 gewählten Ringmodulatorschaltung kann auch die in Fig. 4 gezeigte Modulatorschaltung Verwendung finden. Die am Ausgang der Differentialbrücke erhaltene, in ihrer Phase um I800 umspringende Wechselspannung wird an die Klemmen 31, 32 des linken Übertragers angelegt.
  • Die am Schwingkreiskondensator abgenommene hochfrequente Wechselspannung wird als phasenfeste Vergleichsspannung an die Klemmen 33, 34 des rechten Übertragers gelegt. Die Spannung der an den Ausgangsklemmen 35 36 des Modulators abgenommenen Steuergleichspannung hängt hinsichtlich ihrer Polarität von der Phase zwischen den beiden auf die Übertrager gegebenen Wechselspannung ab. Die in Fig. 4 dargestellte Modulatorschaltung besitzt den Vorteil, daß ein gemeinsamer Kathodenpunkt für die Verwendung von Röhrengleichrichtern an Stelle von Kupferoxydgleichriditern gebildet werden kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird die an dem Ausgang der Modulatorschaltung erhaltene, in der Polarität von der Phase zwischen den beiden zu vergleichenden Wechselspannungen abhängige Steuergleichspannung mit der Frequenz der Anodenwechselspannung der Entladungsstrekken zerhackt. Zu diesem Zweck wird an die Klemmen 25, 26 in der Fig. 2 oder 35, 36 in der Fig. 4 eine weitere Ringmodulatorschaltung angeschlossen, die jetzt über detl Gleichrichterteil gesteuert ist. In der Fig. 5 wird die Steuergleichspannung an die Klemmen 37, 38 des Ringmodulators gelegt.
  • An den Klemmen 39, 40 des einen Übertragers liegt eine mit der Anodenwechselspannung kohärente Wechselspannung. In den getrennten Sekundärwicklungen4I, 42 des anderen Ubertragers wird beim Vorhandensein einer Steuergleichspannung eine Wechselspannung erzeugt, deren Phase mit der Polarität der auf die Klemmen 37, 3S gegebenen Steuergleichspannung um 180 umspringt. Die Spannungen der Sekundärwicklungen ßI, 42 können nach der in Fig. 3 gezeigten Weise zur Steuerung der Gitter von zwei entgegengesetzt parallel arbeitenden Dampf- oder Gasentladungsstrecken dienen.
  • Während in der Schaltung nach Fig. 3 bereits die bei 12, 13 in die Differentialbrücke eingehende hochfrequente Übertraguugsspannung mit der Netzfrequenz zerhackt wird, geschieht dies im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 erst mit der am Ausgang 25, 26 der Modulationsschaltung nach Fig. 2 oder 35, 36 der Modulationsschaltung nach Fig. 4 auftretenden Steuergleichspannung.
  • Um den Eintritt des Zündzeitpunktes für die gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken möglichst genau festzulegen, kann man eine bereits vorgeschlagene Schaltungsanordnung in der Weise verwenden, daß durch die Steuergleichspannung am Ausgang der Modulatorschaltung die Zacken einer mit der Netzfrequenz zackenfönnig verlaufenden Zündspannung innerhalb der Periode längs der Zeitlinie gegensinnig verlagert werden, und zwar entweder im Sinne einer Verkleinerung oder einer Vergrößerung des zeitlichen Zackenabstandes.
  • Zur möglichst genauen Steuerung des Motors und damit zur getreuen Nachbildung der senderseitigen Verschiebung des Punktes ist es ferner vorteilhaft, in die Steuerschaltung ein Schaltelement mit negativer Gruppenlaufzeit zu nehmen, wie solche bereits für Steuer- und Regelsysteme vorgeschlagen worden sind. Solche Schaltelemente mit negativer Gruppenlaufzeit sind für Netzwerke an sich bekannt. Für Steuerungszwecke dienen sie zur Unterdrückung von Regelschwingungen auch bei großer Regelsteilheit, wirken also im Sinne einer Dämpfung. Das Schaltelement mit negativer Gruppenlaufzeit bewirkt eine zeitliche Vorverlegung des Einsatzes der zu steuernden Gleich- oder Wechselspannung für die Zündung der gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecken.
  • Der Motor wird also bereits, wenn er sich der Sollstellung nähert, gebremst und damit die Pendelneigung der Nachlaufsteuerung wesentlich verringert.
  • Für jede Koordinatenrichtung ist eine der vorbeschriebenen Nachlaufsteuerungen zur Nachbildung der Bewegungskomponente des Punktes in dieser Koordinatenrichtung erforderlich. Im Ausführungsbeispiel der Fig. I wurde ein ebenes, und zwar das Polarkoordinatensystem gewählt. Grundsätzlich ist der Erfindungsgegenstand für jedes ebene oder räumliche Koordinatensystem verwendbar, und es ist lediglich eine kinematische bzw. getriebeteehnisclae Aufgabe, die Verschiebung des Punktes in die entsprechenden Komponenten längs der Koordinatenachsen oder -richtungen aufzulösen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Fernübertragung der Lage eines Punktes in bezug auf ein Koordinatensystem, bei welcher die den Koordinatenrichtungen zugeordneten verschiedenen Frequenzbändern angehörenden tSbertragungsfrequenzen sich mit der Verschiebung des Punktes stetig ändern und bei welcher die Frequenz je eines der Koordinatenrichtung zugeordneten empfängerseitigen Schwingungskreises auf die zur gleichen Koordinatenrichtung gehörende Ubertragungsfrequenz durch einen Motor abstimmbar ist, dessen hierzu erforderliche Verstellbewegung die senderseitige Verschiebung des Punktes in der betreffenden Koordinatenrichtung nachbildet, unter Anwendung von den Motor steuernden, entgegengesetzt parallel arbeitenden Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit Gittersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung für die gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken abgeleitet ist aus der Ausgangswechselspannung einer im diagonalen Zweig mit der Übertragungsfrequenz gespeisten Differentialbrücke, an deren einem Zweig der empfängerseitige, durch den Motor nachzustimmende Schwingkreis und in deren anderem Zweig eine Ohmsche Nachbildung des Schwingkreisverlustwiderstandes mit je einer Primärwicklung eines Differentialübertragers in Reihe geschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die je nach dem Vorzeichen der Differenz zwischen der Übertragungsfrequenz und der Frequenz des empfängerseitigen Schwingkreises in ihrer Phase um I800 umspringende Ausgangswechselspannung der Differentialbrücke in einer Modulatorschaltung mit einer Spannung fester Phase, vorzugsweise mit der am Schwingkreiskondensator abgegriffenen Spannung, verglichen ist, während die in ihrer Polarität von der Phasenlage dieser beiden Spannungen zueinander abhängige Ausgangsgleichspannung der Modulatorschaltung zur Steuerung der Gitter der Dampf- oder Gasentladungsstrecken dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der beiden Gas- oder Dampfentladungsstrecken an Gleichspannung liegen und ihre Gittervorspannung durch die Ausgangsgleichspannung der Modulatorschaltung in entgegengesetztem Sinne verändert wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der beiden Gas- oder Dampfentladungsstrecken an Wechselspannung liegen und daß zur genauen Festlegung ihres Zündzeitpunktes die Zacken ihrer zackenförmig mit der Netzfrequenz verlaufenden Zündspannung innerhalb jeder Periode durch die Modulatorgleichspannung längs der Zeitlinie gegensinnig verlagerbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulatorgleichspannung in einem weiteren Modulator mit der Anodenwechselspannungsfrequenz der Entladungsstrecken zerhackt und die erhaltene, in ihrer Phase mit dem Vorzeichen der Frequenzdifferenz zwischen der Übertragungsfrequenz und der Frequenz des empfängerseitigen Schwingkreises um I800 umspringenden Wechselspannung in an sich bekannter Weise zur Steuerung der beiden gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Diagonalzweig der Differentialbrücke gegebene Spannung der Übertragungsfrequenz mit der Frequenz der Anodenwechselspannung der beiden Dampf-oder Gasentladungsstrecken moduliert ist und die am Ausgang einer nach Anspruch 2 ausgebildeten Modulatorschaltung so erhaltene Wechselspannung die Gitter der beiden Dampf-oder Gasentladungsstrecken beeinflußt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch I und folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Schaltelementes mit negativer Gruppenlaufzeit, welches den Einsatz der steuernden Gleich- oder Wechselspannung für die Zündung der beiden Dampf- oder Gasentladungsstrecken zeitlich vorverlegt, so daß der Motor in der Nähe der Sollstellung bereits gebremst und die Pendelneigung verringert wird.
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