DE908892C - Versaerker- oder Generatorschaltung zur Erzeugung eines periodischen elektrischen oder magnetischen Feldes - Google Patents
Versaerker- oder Generatorschaltung zur Erzeugung eines periodischen elektrischen oder magnetischen FeldesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Generatoren oder Verstärker zur Erzeugung eines periodischen
elektrischen oder magnetischen Feldes und ist besonders bei der Erzeugung von sägezahnförmig
variierenden Ablenkfedern für Fernsehapparate von Bedeutung.
Ein Feld dieser Art wird meistens in der Weise erzeugt, daß periodische Wellen von vorherbestimmter
Wellenform einer Röhre zugeführt werden, in deren Ausgangskreis ein das Feld
bildender Blindwiderstand vorgesehen ist. Ein Strom oder eine Spannung bestimmter Wellenform
ist daher erforderlich, um ein Ablenkfeld der ge-
wünschten Form zu erzielen. Um einen sägezahnförmig \-erlaufenden Strom in einer Induktivität
für die Erzeugung eines elektromagnetischen Ablenkfeldes zu erhalten, ist es üblich, periodische
Rechteckimpulse an den Eingangskreis der Röhre zu legen. Ein Integrationsmittel, das eine Nebenschlußkapazität
aufweist, ist in dem Eingangskreis vorgesehen; hierdurch wird eine sägezahnförmige
Spannung am Gitter gebildet und somit der gewünschte sägezahnförmig verlaufende Ausgangsstrom
erhalten.
Wenn ein elektrostatisches Feld von Sägezahnform zwischen den Ablenkplatten benötigt wird,
welche als Kondensator in den Ausgangskreis des Verstärkers wirken, so muß ebenfalls die benutzte
Röhre eine sägezahnförmige Spannung an diese Platten liefern. Die geforderte Spannung wird
durch periodische rechtwinklige Impulse am Eingangskreis der Röhre und durch Integration dieser
Impulse mittels der Ausgangskapazität erhalten.
In solchen Systemen kann der innere Widerstand und die innere Kapazität der Röhre und anderer
ίο Schaltelemente von Einfluß sein, sofern ihre Einwirkungen nicht kompensiert werden.
Weiterhin verursacht die unerwünschte Eigenkapazität im Ausgangskreis eine zusätzliche Belastung
der Röhre. Es ist früher vorgeschlagen worden, den Eigenwiderstand des Ausgangskreises
zu kompensieren. So ist z. B. bei Verwendung einer Integrationskapazität im Eingangskreis ein
Serienwiderstand im Eingangskreis einer solchen Röhre vorgesehen worden, um auf diese Weise den
tatsächlichen Nebenschluß widerstand im Ausgangskreis der Röhre zu kompensieren. Es ist aber ebenfalls
erforderlich, die unerwünschte Eigenkapazität zu kompensieren. Falls derartige Kompensierungsschaltungen
benutzt werden, um ein Feld der gewünschten Wellenform herzustellen, so liegt das
Ziel in der Umwandlung der Wellenform des Ausgangsstromes oder der Spannung der Röhre in eine
solche Form, die das gewünschte Ablenkfeld zu erzeugen vermag. Durch diese Kompensation kann
besonders im Falle der Eigenkapazität die für die Röhre erforderliche Stromspitze stark erhöht
werden. Indessen ist es für das einwandfreie Arbeiten wünschenswert, einen möglichst großen
Sägezahnstrom in einer Ablenkspule bzw. eine möglichst hohe Sägezahnspannung an einem Ablenkkondensator
zu erhalten, ohne hierbei die für die benutzte Röhre erlaubten maximalen Strom- und Spannungsänderungen zu überschreiten. Im
Falle der Eigenkapazität im Ausgangskreis zusammen mit geeigneten Kompensationskreisen,
kann das Belastungsdiagramm einen oder zwei Schnittpunkte haben, d. h. es kann die Form einer
Acht mit zwei Schleifen oder unter anderen Bedingungen drei Schleifen aufweisen. Es hat sich als
wesentlich herausgestellt, die verschiedenen Maximalwerte, welche in dem Belastungsdiagramm auftreten,
einander anzugleichen, so daß alle Strom- und Spannungsänderungen im wesentlichen dem
zulässigen Maximum entsprechen, das durch die Arbeitscharakteristik der Röhre definiert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Verstärker- oder Generatorschaltung zur Erzeugung eines periodischen
elektrischen oder magnetischen Feldes, z. B. eines Feldes von sägezahnformigem Verlauf, wird
das Feld in Abhängigkeit von Impulsen erzeugt, die dem Eingangskreis einer zur Schaltung gehörigen
Verstärkerröhre zugeführt werden, in deren Ausgangskreis eine das Feld erzeugende Reaktanz
vorgesehen ist, wobei im Ausgangskreis unerwünschte, die Wellenform an sieh verzerrende
Wirk- oder Blindwiderstände vorhanden sind, deren Einwirkung durch entsprechende eingangsseitig
vorgesehene Kompensationsschaltung wenigstens teilweise kompensiert wird. Die erfindungsgemäße
Schaltung ist durch eine derartige Bemessung des Ausgangskreises und der Kompensationsschaltungen
und eine derartige Form der dem Eingangskreis zugeführten Impulse gekennzeichnet,
daß das Ladediagramm der Verstärkerröhre (Anodenstrom als Funktion der Anodenspannung)
wenigstens einen Kreuzungspunkt aufweist.
In der Fig. 1 ist eine Anordnung zur Erzeugung
eines elektromagnetischen Feldes von bestimmter Wellenform gezeigt, das periodisch wiederkehrende
Einschwingvorgänge aufweist. Das gewünschte Feld kann eine Sägezahnwellenform besitzen und
als Ablenkfeld in einem Fernsehempfänger benutzt werden. Die Anordnung in der Fig. 1 enthält einen
Röhrenverstärker 10, in dessen Eingangskreis der Kondensator 11, die Induktivität 12 und der Widerstand
13 in Serie geschaltet sind. Der Ausgangskreis der Röhre enthält die Induktivität 14 für die
Erzeugung des Feldes, in welcher ein Strom der gewünschten Wellenform gebildet werden soll.
Parallel zur Induktivität 14 liegt der Kondensator 15, der im ganzen oder teilweise in der Eigenkapazität
des Ausgangskreises und der Röhre enthalten sein kann. Ferner ist ein Widerstand 16
dargestellt, der dem inneren Widerstand des Ausgangskreises und der Röhre entspricht. Außerdem
ist in der Schaltung der Fig. 1 eine Quelle 1.7 vorgesehen,
die dem Eingangskreis der Röhre Stromimpulse zuführt, welche die gleiche Periode haben
wie das gewünschte Feld und eine Wellenform besitzen, die in einer vorherbestimmten Weise mit
derjenigen des gewünschten Feldes in Beziehung steht. Die Quelle 17 führt dem Eingangskreis, falls
der Generator ein Sägezahnfeld erzeugen soll, einen Strom rechtwinkliger Wellenform zu.
Aus der Betrachtung der Wirkungsweise der gerade beschriebenen Schaltung und bei Vernachlässigung
der Einwirkung der Eigenkapazität 15 und des Widerstandes 16 im Ausgangskreis der
Röhre und des Einflusses der Kompensierungselemente 12 und 13 ergibt es sich, daß der Kondensator
11 im Eingangskreis der Röhre 10 die Impulse des durch die Quelle 17 zugeführten
Stromes integriert. Hieraus entsteht eine Sägezahnspannung, die den Eingangselektroden der Röhre
zugeführt wird, so daß ein entsprechender Sägezahnstrom im Ausgangskreis der Röhre entsteht
und durch die Induktivität 14 fließt. Die gewünschte Wellenform wird also erzeugt, wenn die Nebenschlußkapazität,
dargestellt durch den Kondensatoris, und der Nebenschlußwiderstand, dargestellt
durch Widerstand 16, nicht in dem Kreis vorhanden sind. Es ist daher notwendig, diese
Störungen in der Schaltung zu kompensieren; zu diesem Zweck ist die Kompensationsschaltung mit
der Induktivität 12 und dem Widerstand 13 in Serie
mit dem Kondensator 11 im Eingangskreis der
Röhre 10 vorgesehen. Für die Röhre wird eine lineare Kennlinie angenommen, also ein konstanter
Übertragungsleitwert innerhalb ihres Arbeitsbereiches. Bei der Kompensation der Impedanz-
änderungen des Ausgangskreises infolge der störenden Kapazität 15 und des Widerstandes 16 ist es
notwendig, daß der Eingangskreis eine Impedanzänderung besitzt, die zu derjenigen des Ausgangskreises
reziprok verläuft. Die folgenden Gleichungen sind auf die Schaltung in der Fig. 1 anwendbar:
■£■
C1
Wie oben erwähnt, kann die Bestimmung der Größe des Widerstandes 13, der dazu dient, den
Nebenschluß widerstand 16 zu kompensieren, nach bekannten Verfahren erfolgen.
Da die Eigenkapazität 15 und der Widerstand 16
zusammen mit den Kompensierungselementen, der Induktivität 12 und dem Widerstand 13 in der
Schaltung Fig. 1 vorhanden sind, muß der Verlauf der Eingangsspannung und des Ausgangsstromes
in der Röhre in eine solche Form gebracht werden, daß das gewünschte Feld entstehen kann. Hierdurch
wird der Ausgangsspitzenstrom der Röhre stark erhöht. Für ein sicheres Arbeiten ist es wünschenswert,
einen möglichst großen Sägezahnstrom in der ablenkenden Induktivität 14 zu erzielen, ohne hierbei
die normalen Strom- und Spannungswerte für die Röhre zu übersteigen.
Wenn die Einwirkung der Elemente 15 und 16
zusammen mit derjenigen der Elemente 12 und 13, die zur Kompensation vorgesehen sind, berücksichtigt
wird, so ist die Wellenform in der Induktivität 14 die gleiche wie die Eingangswellenform.
Wenn die Eingangswelle aus rechtwinkligen Impulsen besteht, kann die entsprechende Ausgangswelle
an der Nebenschlußkapazität nicht auftreten, da dies einen momentanen unendlichen
Lade- oder Entladestrom an der Nebenschlußkapazität 15 zusätzlich zum Sägezahnstrom in der
Induktivität 14 erfordern würde. Um den Lade- und Entladestrom der Kapazität 15 auf einen endlichen
Wert zu bringen und damit die Schwankungen des Röhrenausgangsstromes zu begrenzen
und um zu derselben Zeit den Einfluß von unerwünschten Ausgangswiderständen und Kapazitäten
zu kompensieren, ist willkürlich angenommen, daß die Impulsspannung, die im Ausgangskreis der
Röhre erzeugt wird, einen trapezförmigen Verlauf besitzt, wie es in Fig. 7 a gezeigt ist. Dies ist eine
gute Annäherung an die übliche rechtwinklige Impulsform. Es wird weiter angenommen, daß
diese Welle durch eine Eingangswelle derselben Form erzeugt wird. Die entsprechenden Stromkomponenten
in der Induktivität 14 und der Nebenschlußkapazität 15 sind in den entsprechenden
Fig- 7 b und 7 c dargestellt. Der Strom in der
Fig. 7b besitzt eine Sägezahnform mit einer parabolischen Abrundung an den Ecken. Der Kapazitätsstrom
in der Fig. 7 c besteht aus einer Serie von Doppel impulsen von rechtwinkliger Form. Der gesamte
Ausgangsstrom der Röhre 10 stellt die Summe der Komponenten der Fig. 7b und 7 c dar
und ist in der Fig. 7d gezeigt. Die Größe der zulässigen
Induktivität im Ausgangskreis der Röhre wird durch die Spitzenspannung wahrend der
Rücklaufzeit und durch die Zeit, die für den Rücklauf verfügbar ist, begrenzt. Die günstigste Ausnutzung
von Strom und Spannung im Ausgangskreis der Röhre 10 erfordert, daß die Nebenschlußkapazität
so schnell wie möglich zu Beginn der Rücklaufzeit auf die Spitzenspannung aufgeladen
und so schnell wie möglich am Ende der Rücklaufzeit entladen wird. Die Geschwindigkeit der Ladung
und Entladung wird durch die Stromänderung begrenzt, die von der Röhre verarbeitet werden kann.
Die günstigste Anordnung ist natürlich die, bei welcher die gesamte Stromänderung zur Ladung
und Entladung der Kapazität 15 benutzt wird und welche die Spitzenspannung ausnutzt, die an der
Induktivität 14 während des größten Teiles der Rücklaufperiode erzeugt wird. Hierdurch wird
nicht nur der Optimalwert für die Induktivität 14, sondern auch der Verlauf der Impulsspannung im
Ausgangskreis der Röhre festgelegt.
In der Fig. 7 a ist die Abtastperiode gleich T, die Rücklaufzeit ist rT, und der Rest entspricht der
Zeilendauer. Da die Zeile geradlinig verlaufen muß, muß die Spannung an der Induktivität 14 während
der Zeilenlaufzeit konstant sein, und sie ist mit — Es bezeichnet. Während der Rücklaufzeit kann
indessen die Impulsform so gewählt werden, um irgendwelchen gewünschten Bedingungen zu entsprechen.
Ein Teil der Rücklaufzeit ist für die Ladung der Kapazität 15 bestimmt und ist mit qT
bezeichnet. Die gleiche Zeit dauert die Entladung des Kondensators gerade vor dem Ende der Rücklaufzeit.
Mit Ausnahme der Ladungs- und Entladungszeiten ist die Spannung während des Rücklaufes
gleich der Spitzenspannung Br. Der Spannungsunterschied
E1 setzt sich aus der Summe von Er und Es zusammen. Die trapezförmige Wellenform
in der Fig. 7 a ist zu den Ladungs- und Entladungszeiten
in Beziehung gesetzt, wie in der Fig. 7 c dargestellt. Bei jeder Impulsform verläuft
die Teilung zwischen den positiven und negativen Abschnitten der Welle derart, daß die positiven
und negativen Flächen gleich sind. Die negative Spannung an der Induktivität 14 während des
Rücklaufes beträgt
(3)
Die positive Spannung während des Rücklaufes beträgt
E - L»1* χ-
*·*- (r—q)T l—r
(4) "5
Hierbei ist It die Stromänderung während der
Zeilenperiode. Die letzte Gleichung wird durch eine geometrische Konstruktion erhalten, die auf der
parabolischen Form der Spitzen des Sägezahnstromes in Fig. 7 b beruht. Die Form der Spitzen
ist parabolisch, da sie durch die Integration einer sich neigenden geraden Linie erhalten wird, wie es
in Fig. 7 b gezeigt ist. Da der gerade Teil der Stromwelle während des Rücklaufes in Fig. 7 die 1*5
Tangente zu der parabolischen Kurve bildet, würde
er ausgedehnt die Zeile zu einer Zeit zwischen Null und qT schneiden, d. h. in der Mitte der Ladungszeit. Ein entsprechender Schnittpunkt wird an der
Spitze der Welle in der Mitte der Entladungszeit erhalten. Die Neigung der Kurve wird durch eine
geometrische Konstruktion auf Grund der Zeit (r—q)T und der Stromänderung erhalten. Die
letztere ist etwas größer als Lt im Verhältnis des
Bruches am Ende der Gleichung (4). Die Spannungsänderung ist daher
E ^E -
- -{τ—ή Τ
+ r-i rT(i-r)(i-q]r) '
Die Spannungsänderung Et ist der Größe der
Induktivität 14 proportional und ist mit der Kapazität
15 durch q verquickt, welches die relative Ladungszeit ausdrückt. In der Fig. 7 c wird angenommen,
daß der Ladungsstrom gleich der Stromänderung It während derLadungs- und Entladungszeit ist. Während des Restes der Rücklaufzeit und
der gesamten Zeilenlaufzeit ist die Spannung an der Kapazität 15 konstant; der hindurchgehende
Strom ist also gleich Null. Während der Ladungszeit ändert sich die Spannung um den Betrag Et,
welcher mit dem Strom und der Ladungszeit wie folgt in Beziehung steht:
E1 =
Man kann diese Gleichungen durch Ausdrücke für Rt, welches als der Belastungswiderstand der
Röhre io betrachtet werden kann, kombinieren:
rT (i—r) (i — q\r) C15
Der Faktor, welcher sodann die Ladungs- und Entladungszeit bestimmt, ist
τ ■
Die Größe der Induktivität 14 lautet
Z14 = 2^(1-^(1-?/.*).
Die Faktoren, welche q bestimmen, sind bekannt ; q kann also aus der Gleichung (8) berechnet
werden. Alle anderen Faktoren in der Gleichung (9) sind bekannt; die Größe der Induktivität 14 kann
direkt berechnet werden. Ein größerer Wert für die Nebenschlußkapazität C15 erfordert einen
größeren Wert für q, d. h. eine größere Ladungsund
Entladungszeit. Ein größerer Wert für q vermindert die zulässige Induktivität im Ausgangskreis
der Röhre 10 und setzt dadurch die Wirksamkeit
des Verstärkers in dem Verhältnis (1 — qjf) herab. Mit anderen Worten: Beim Vorhandensein
einer Nebenschlußkapazität fließt der gleiche Sägezahnstrom durch eine kleinere Induktivität und
erzeugt daher ein Ablenkfeld von kleinerer Amplitude. Der Maximalwert für die Ladungszeit
beträgt die Hälfte der Rücklaufzeit, da die gleiche Zeitdauer für die Entladung vorgesehen sein muß.
Die maximalzulässige Größe für die Kapazität 15
wird erhalten, indem q = r/2 gesetzt wird. Daher ist
(max)= ^-
(10)
Wenn die Kapazität 15 größer als dies ist, so ist
es unmöglich, sie auf die Spitzenspannung aufzuladen und innerhalb der Rücklaufzeit zu entladen,
da nur die Hälfte der Rücklaufzeit für die Ladung zur Verfügung steht. Wenn die Kapazität
15 diesen größeren Wert annimmt, so ist der Strom nicht mehr in der Lage, sie auf die Maximalspannung
aufzuladen, und somit ist die Spitzenspannung nicht mehr ein Grenzwert. Es ist noch
möglich, den Sägezahnstrom in der Induktivität 14 fließen zu lassen; die Größe der Induktivität ist
jedoch nicht mehr durch die Spitzenspannung begrenzt. Der kritische Wert für die Induktivität der
demjenigen in Gleichung (10) entspricht, ist
L11 (max) =
-T). (11)
Für einen größeren Wert für die Nebenschlußkapazität ist Rt keine Begrenzung; der Ausdruck
kann also in den Gleichungen (10) und (11) eliminiert
werden, und man erhält die folgende Beziehung:
Lu = —
r2 Ji (j _
(12)
Ein größerer Wert für die Kapazität C15 setzt
proportional die Größe der Induktivität 14 herab und vermindert daher die Wirksamkeit für Abtastzwecke.
In der obigen Untersuchung ist die Zeit, welche
für Synchronisierungszwecke erforderlich ist, vernachlässigt worden. Falls hierfür Zeit erforderlich
sein muß, so sollte sie als Teil der Zeilenlaufzeit betrachtet werden·, und die Rücklaufzeit muß entsprechend
verkürzt werden.
Die oben angenommenen Bedingungen ergeben nicht genau die idealen Beziehungen in bezug auf
die Größe der Induktivität 14 und die Impulsform. In der Fig. 7 d übersteigt der Spitzenstrom in der
Ladungszeit etwas den Spitzenstrom während der Zeilenperiode. Ebenso ist der Strom während eines
Teiles der Ladezeit kleiner als der Spitzenstrom während der Zeilenperiode. Ideal ist es, den gesamten
Ausgangsstrom während der Ladezeit konstant und gleich den Spitzenstrom zu halten und
ähnliche Bedingungen während der Entladezeit zu haben. Die ideale Form des Ausgangsspannungsimpulses
ist gleich derjenigen in der Fig. 7 a, jedoch ist sie an den Seiten leicht konvex. Hierdurch wird
die Stromkurve während der Lade- und Entladezeiten in Annäherung an den idealen Zustand verflacht.
Die günstigste Größe für die Induktivität 14 ist unter diesen Bedingungen im wesentlichen dieselbe^
wie sie bereits oben angegeben wurde. Der Hauptunterschied beruht darauf, daß der Impuls
hierbei konvexe Seiten hat.
Es ist festgestellt worden, daß die Stromänderungen in der Induktivität 14 etwas größer sind als
die des Gesamtstromes der Röhre ίο. Dies ist in
der Fig. 7b ersichtlich; die Stromänderungen sind hierbei während der Rücklaufperiode etwas größer
als während der Zeilenperiode. Die letztere entspricht der Stromänderung in der Röhre. Dies ist
auf die Neigung zur Resonanz in der Induktivität 14 und der Nebenschlußkapazität 15 zurückzuführen.
Dies ist nicht zweckmäßig, da die zusätzliche Änderung nur während der Rücklaufzeit eintritt.
Unter den gerade beschriebenen Bedingungen hat das Belastungsdiagramm die ungewöhnliche Form,
die in Fig. 6b gezeigt ist. Die Ecken des Ladediagramms sind abgerundet, um den Weg auf dem
Diagramm klarer zu zeigen. Das Ladediagramm der Fig. 6b hat drei Schleifen, d. h. zwei Schnittpunkte
anstatt einer Schleife, wie es in der Fig. 6 a dargestellt ist. Die Fig. 6 c bringt das Ladediagramm
für die kritischen Werte der Induktivität 14 und der Kapazität 15, welches sich aus den
ao Gleichungen (10) und (11) unter den betrachteten
Bedingungen ergibt. Die Rücklaufschleife in dem Ladediagramm der Fig. 6b verschwindet vollständig
und hinterläßt nur zwei Schleifen, d. h. das Ladediagramm der Fig. 6 c hat nur einen Schnitt-
a5 punkt. Eine Vergrößerung der Kapazität 15 veranlaßt
die Zusammenziehung des rechtsseitigen Endes des Diagramms, ohne jedoch seine Form zu
verändern. Die drei Ladediagramme in den Fig. 6a bis 6 c sind für die gleichen Grenzen von Strom
und Spannung in der Röhre 10 gezeigt. Der durchschnittliche Strom Ia ist in allen Fällen der gleiche
und ist der Mittelwert der beiden Grenzwerte. Die Durchschnittsspannung nimmt indessen mit
der Annäherung an die trapezförmige Impulsform ab.
Die Schaltung in der Fig. 2 ist derjenigen in der Fig. ι ähnlich; die gleichen Elemente sind mit den
gleichen Bezugszeichen versehen worden. Der Hauptunterschied beruht darauf, daß der Eigen-Serienwiderstand
20 der Induktivität 14 berücksichtigt ist und daß kompensierende Schaltelemente
dafür vorgesehen wurden. Diese Kompensierungselemente sind zwischen dem Eingangs- und Ausgangskreis einer Zusatzröhre 21 verteilt. Die
Kompensationsschaltung zwischen den Röhren liefert an der Anode der Röhre 10 eine Spannung
der gleichen Wellenform wie die Eingangsspannung der Röhre 10, und dies entspricht der reziproken
Impedanzschaltung in der Fig. 1. Da die Anodenspannung der Röhre 10 sich von der Spannung an
der Induktivität 14 unterscheidet, ist eine Kompensationsschaltung
erforderlich, welche die Eingangsspannung am System ändert. Die Kompensationsschaltung
im Eingangskreis der Zusatzröhre ist hierfür vorgesehen. Auf diese Weise entsteht an
der Induktivität 14 eine Spannung, welche die gleiche Wellenform hat wie die Eingangsimpulse.
Der Kompensierungskreis am Eingang der Röhre 21 enthält einen Widerstand 22 in Serie mit einen
Kondensator 23. Der Kompensierungskreis im Ausgangskreis der Röhre 21 besitzt einen Widerstand
24 und eine Induktivität 25 in Serie mit dem parallel geschalteten Widerstand 26 und Kondensator
27. Die folgenden Ausdrücke lassen sich auf die Schaltung in der Fig. 2 anwenden:
C23 i?22 =
23
C2
20
(13)
(14)
(15)
Die Anordnung in der Fig. 3 ist im allgemeinen derjenigen in den Fig. 1 und 2 ähnlich; die gleichen
Schaltelemente führen die gleichen Bezugszeichen. Die Schaltung in der Fig. 3 unterscheidet sich von
derjenigen in der Fig. 2 darin, daß ein Abwärtstransformator zur Kopplung der Induktivität 14
mit dem Ausgangskreis der Röhre 10 verwendet wird. Hierdurch wird die Benutzung eines Sekundärkreises
von niedriger Impedanz ermöglicht. Der dem Transformator entsprechende Kreis wird durch
die Nebenschlußinduktivität 30 und die Serieninduktivität 31 dargestellt. Das Hinzufügen des
Transformators erfordert eine kleine Veränderung des Kompensationskreises der Fig. 2. Insbesondere
ist ein Kondensator 32 parallel mit dem Widerstand 26 und dem Kondensator 27 vorgesehen,
während ein Kondensator 33 parallel zum Kondensator 2T, angeordnet ist. Die folgenden Gleichungen
befassen sich mit der Schaltung in der Fig. 3:
^33/C23 = C32JC2n = L31JL14 , (16)
Cu = Ct1-L1JLu, (X7)
C33 = C23 · LSJLU , (18)
C34/C27 = L30IL14,, (19)
C34 — C27 · L30JLn ,
(20)
Es muß auf die Tatsache hingewiesen werden, daß mehr komplizierte Kompensationsanordnungen
für die Ladekreise, die in Fig. 2 und 3 gezeigt sind, erforderlich werden. Mehr als ein Kompensationszweig wird in jedem Beispiel gebraucht. Diese
Zweige sind unabhängig dargestellt; zwischen ihnen liegt eine zusätzliche Röhre. Häufig ist es möglich,
diese Schaltungen an verschiedenen Stellen derselben Stufe vorzunehmen, oder sie sogar in einer
mehr allgemeinen Vierpolschaltung zusammenzufassen, ohne eine zusätzliche Röhre zu verwenden.
In der Fig. 4 ist eine Anordnung zur Erzeugung einer Sägezahnspannung an der Kapazität der Ablenkplatten
dargestellt; diese ist durch den Kondensator 40 im Ausgangskreis der Röhre 41 gezeigt.
Die Integration wird in diesem Fall durch die Kapazität des Kondensators 40 bewirkt. Wie vorher
stellt der Widerstand 16 den Eigenwiderstand im Ausgangskreis der Röhre 41 dar, während mit
42 die Induktivität im Nebenschluß mit dem Ausgangskreis bezeichnet ist. Um die gewünschte
Kompensation zu erzielen, sind zwei Kreise in den Eingangs- und Ausgangskreisen der Zusatzröhre 43
vorgesehen. Der Kompensierungskreis im Eingangskreis der Röhre 43 enthält nur einen Kondensator
44, während die Kompensierungsschaltung im Aus- iao gangskreis der Röhre 43 aus der Induktivität 45,
dem Kondensator 46 und dem Widerstand 47 in Serie besteht. In diesem Fall weist die Schaltung
im Ausgangskreis der Röhre 43 eine Impedanzcharakteristik auf, die mit dem Scheinleitwert des
Ladekreises der Röhre 41 identisch ist. Die folgen-
R47 = C16 · L45 C40,
τ ρ CT
τ ρ CT
τ τ C IC
■^53 — -1^iS ' °42/1-''
CT TC CT
I62 = I51. C40H
L45C46 = C40L5
40^5I >
den Ausdrücke befassen sich mit der Schaltung in der Fig. 4:
LJR4, = CJC16 , (21)
(23) C46 = C40-LaIL45. (24)
Die Schaltung in der Fig. 5 ist im allgemeinen derjenigen in der Fig. 4 ähnlich. Die gleichen
Schaltelemente haben hierbei die gleichen Bezugszeichen erhalten. Der Hauptunterschied der Schaltung
in der Fig. 5 beruht darauf, daß ein Transformator, dessen Serien- und Nebenschlußinduktivität
durch entsprechende Induktivitäten dargestellt werden, zur Kopplung der Ablenkkapazität 40 mit
dem Ausgangskreis der Röhre 41 vorgesehen ist; hierdurch wird die Verwendung eines Sekundärkreises
mit hoher Impedanz möglich. Die Verwendung des Transformators erfordert zusätzliche
Elemente in den Kompensierungskreisen; diese bestehen aus einer Induktivität 52 in Serie mit dem
Kondensator 44 zusammen mit einer Induktivität 53 in Serie mit dem Widerstand 47, dem Kondensator
46 und einer Kapazität 54 parallel zur Induktivität 45. Die folgenden Gleichungen sind auf die
Schaltung in der Fig. 5 anwendbar:
!53/145 = CJC40, (25)
(26)
(27)
(28)
(29)
(30)
C 6 = C4 LJL45. (31)
C 6 = C4 LJL45. (31)
Obgleich die Erfindung unter Voraussetzung eines linearen Röhrenverstärkers ohne Rückkopplung
beschrieben worden ist, so ist doch auch das Prinzip auf Generatoren anwendbar, bei denen die
Linearität durch geeignete Rückkopplungsmittel erzielt wird.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verstärker- oder Generatorschaltung zur Erzeugung eines periodischen elektrischen oder magnetischen Feldes, z. B. eines Feldes von sägezahnförmigem Verlauf, in Abhängigkeit von Impulsen, die dem Eingangskreis einer zur Schaltung gehörigen Verstärkerröhre zugeführt werden, in deren Ausgangskreis eine das Feld erzeugende Reaktanz vorgesehen ist, wobei im Ausgangskreis unerwünschte, die Wellenform an sich verzerrende Wirk- oder Blindwiderstände vorhanden sind, deren Einwirkung durch entsprechende, eingangsseitig vorgesehene Kompensationsschaltungen wenigstens teilweise kompensiert wird, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung des Ausgangskreises und der Kompensationsschaltungen und eine derartige Form der dem Eingangskreis zugeführten Impulse, daß das Ladediagramm der Verstärkerröhre (Anodenstrom als Funktion der Anodenspannung) wenigstens einen Kreuzungspunkt aufweist.
- 2. Schaltung gemäß Anspruch r, bei der die genannte Reaktanz eine Induktanz ist und der Ausgangskreis außerdem eine Parallelkapazität und einen Parallelwiderstand enthält, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangskreis eine derart bemessene, aus der Serienschaltung von einem Kondensator, einer· Induktanz und einem Widerstand zusammengesetzte Kompensationsschaltung vorgesehen ist, daß sowohl im Ausgangs- wie im Eingangskreis Resonanz bei derselben Frequenz stattfindet.
- 3. Schaltung gemäß Anspruch 2, bei der im Ausgangskreis ein mit der Induktanz in Serie geschalteter Serienwiderstand vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltungen auf den Eingangs- und den Ausgangskreis einer zusätzlichen Verstärkerröhre aufgeteilt sind, deren Ausgangskreis den aus der genannten Serienschaltung bestehenden Eingangskreis der erstgenannten Verstärkerröhre umfaßt, wobei parallel zum Kondensator der Serienschaltung ein Widerstand liegt, und der Eingangskreis der zusätzlichen Verstärkerröhre aus der Serienschaltung von einem Kondensator und einem Widerstand besteht.
- 4. Schaltung gemäß Anspruch 3, bei der die Induktanz durch einen Transformator an die Ausgangselektroden der Verstärkerröhre angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Kondensator, der in Serie mit der im Ausgangskreis der zusätzlichen Verstärkerröhre vorgesehenen Serienschaltung geschaltet ist.
- 5. Schaltung gemäß Anspruch 1, bei der die genannte Reaktanz eine Kapazität ist und außerdem im Ausgangskreis eine Parallelinduktanz und ein Parallelwiderstand vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsschaltungen auf den Eingangs- und den Ausgangskreis einer zusätzlichen Verstärkerröhre aufgeteilt sind, deren Ausgangskreis einen Teil des Eingangskreises der erstgenannten Verstärkerröhre bildet und eine Serienschaltung von einer Induktanz, einem Kondensator und einem Widerstand umfaßt und deren Eingangskreis einen an die Eingangselektroden gelegten Kondensator umfaßt.
- 6. Schaltung gemäß Anspruch 5, bei der die Kapazität durch einen Transformator an die Ausgangselektroden der Verstärkerröhre gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Induktanz in Serie mit der im Ausgangskreis der zusätzlichen Verstärkerröhre vorgesehenen Serienschaltung geschaltet ist, wobei ein Kondensator parallel zur erstgenannten Induktanz der Serienschaltung liegt und eine Induktanz in Serie mit dem Kondensator des Eingangskreises liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US238757A US2242934A (en) | 1938-11-04 | 1938-11-04 | Periodic wave generator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=22899176
Family Applications (1)
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