DE907799C - Schnellumschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren - Google Patents
Schnellumschaltvorrichtung fuer StufentransformatorenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus z\vei Stufenwählern, Synchronauslöser, Widerstandsschnellschalter
und Überbrückungsumschalter für den Widerstaindsschnel Ischalter bestehende Schnell-Umschaltvorrichtung"
für Stufentransformatoren. Die Schnellumschaltvorrichtung hat die Aufgabe, den
Laststrom von der einen zur anderen Regelstufe entweder beim Nulldurchgang des Laststromes oder
der Stufenspannung umzuschalten. Dabei wird der
ίο Zeitpunkt der Umschaltung durch den Synchronauslöser
bestimmt.
Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß ein vom Antrieb der Schnellumschaltvorrichtung
angetriebener Teil zwei Antriebskontakte besitzt, von denen jeder einer Antriebsvorrichtung
zugeordnet ist und einen von dem einen Stufenwähler ausgehenden, zum anderen Stufenwähler führenden
und die Erregerspule des Synchronauslöseirs enthaltenden Stromkreis nur kurzzeitig vor der
Sehne 11 um schaltung schließt, und daß unmittelbar nach der Schnellumschaltung, vorzugsweise jedoch
noch während der Schnellumschaltung, durch Einführung wachsender Widerstandswerte des Wide.rstandsschnellschalters
in den Stromkreis der Erregerspule des Synchronauslösers die Erregerspule praktisch spannungslos wird.
Die Erfindung ergibt den Vorteil, daß der Synchronauslöser wesentlich kleiner gebaut werden
kann, da er immer nur kurzzeitig belastet ist. Ist der Synchroinauslöser, wenn beim Nulldurchgang
der Stufenspannung umgeschaltet werden soll, an die Stufenkontakte angeschlossen, dann ergibt die
Erfindung den Vorteil, daß die sonst durch den Erregerstrom des Synchronauslösers hervorgerufene
Funkenbildung an den Stufenkontakten verhütet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In Fig. ι ist ι die regelbare Wicklung mit den
Stufenkontakten 2 und den Stufenwählern 30, 31,
von denen der eine beispielsweise die geradzahligen, der andere die ungeradzahligen Stufenkontakte in
bekannter Weise bestreicht; 4, 5 sind die beiden Lastleitungen; 6 ist ein Widerstandsschnellschalter,
7 ein Überbrückungsumsehalter, der in seinen Endstellungen den Schnellschalter 6 überbrückt; 8 ist
ein Synchronauslöser. Der Widerstandsschnellschalter besteht aus zwei Elementen 61, 62, die eine
gegenläufige Schaltbewegung haben. Der Kontakt 63 ist mit dem Kontakt 73, der Kontakt 64 mit dem
Kontakt 65 und der Lastleitung 4 sowie den Kontakten 71, 72 verbunden, während der Kontakt 66
an den Kontakt 74 angeschlossen ist. Die bewegliehen
Kontakte 67, 68 der beiden Elemente haben einen gemeinsamen, der Übersichtlichkeit halber
durch eine Kulisse 6g angedeuteten Antrieb, deren Schlitze 690 so geformt sind, daß die Kontakte 67,
68 gegenläufig bewegt werden, und zwar so, daß zunächst der bewegliche Kontakt 68 von der Stellung
höchsten Widerstandes in die Kurzschlußstellung gebracht wird und dann erst der Kontakt
67 von der Kurzschlußstellung in die Stellung größten Widerstandes gelangt. An der Kulisse 69,
die längs verschiebbar gelagert ist, ist das eine Ende einer als Kraftspeicher dienenden Feder 10
befestigt, deren anderes Ende an dem ebenfalls längs verschiebbar gelagerten Schalterantrieb 11 angebracht
ist. Die Kulisse 69 kann in den beiden Endstellungen je durch eine Sperrklinke 12 verriegelt
werden, auf die der bewegliche Teil 81 des Synchronauslösers 8 einwirkt. Der Teil 81 ist mit
einem Anker 82 verbunden, den der Flußpfadteil 83 in der Anzugsstellung zu halten sucht. Ein weiterer
Flußpfadteil 84 wirkt auf einen weiteren, mit dem Teil 81 verbundenen Anker 85 ein. Dieser Flußpfadteil
ist mit einer Kurzschlußwicklung 86 belastet. Zwischen den Ankern 82 und 85 liegt ein
Spannwerk 87. Ebenso ist ein Spannwerk 88 zwisehen dem Anker 85 und dem Auslöserantrieb 15
eingeschaltet. Der Synchroiiauslöser 8 wird durch
eine Wicklung 89 erregt, die zwischen den beiden Stufenwählern 30, 31 eingeschaltet ist, wenn die
Kontakte 890 bzw. 891 durch die an dem Schalterantrieb 11 befestigten Kontaktstücke 892 bzw. S93
geschlossen sind. Der Auslöserantrieb 15 wird durch einen Schlitz 13 der Kulisse 14 betätigt. Die
Kulisse 14 wird in den beiden Endstellungen durch Klinken 17, 18 verriegelt, die durch einen mit dem
Antriebsteil 11 verbundenen Stößer 19 ausgerückt
werden können. Ferner ist die Kulisse 14 mit dem einen Ende einer als Kraftspeicher dienenden Feder
verbunden, deren anderes Ende an dem Antriebsteil 11 befestigt ist. Die Kulisse 14 hat noch
einen weiteren Schlitz 16 zur Betätigung des Überbrückungsumschalters
7.
Die Fig. 2 zeigt eine mehr konstruktive Ausführungsform
des Synchronauslösers 8. Mit dem ; Anker 8 5 ist durch ein Gelenk die Stange 90 verbunden,
die mit Leergang in entsprechenden Boh- 6g rangen. 91 des Antriebs 15 und 92 des Stößers 81
geführt ist. Das eine Ende der Feder 88 stützt sich gegen den Antriebsteil 1S, das andere Ende gegen
die verdickte Mitte der Stange 90. Ebenso stützt sich das eine Ende der Feder 87 gegen den Stößer
81, das andere gegen die verdickte Mitte der Stange 90. Federn 93, 94 isuchen die Anker 82, 85 in die
Anzugsstellung zu drängen. Der Anker 82 ist gelenkig
mit dem Stößer 81 verbunden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In der
gezeichneten Stellung ist die Lastleitung an den Stuf enwähler 31 angeschlossen. Der Widerstandsschnellschalter
61 ist durch die Kontakte 71, 75, 73
des Überbrückungsuimschalters 7 überbrückt. Soll nun auf den Stufenwähler 3 ο umgeschaltet werden,
dann wird der Antrieb 11 im Pfeilsinn bewegt. Er
lädt die Kiraftspeicherfedern 10, 20 auf, da die Kulissen 69 und 1 4 infolge Sperrung durch die Klinken
12 bzw. 17 der Bewegung des Antriebsteiles 11
nicht folgen können. Nach Beendigung der Aufladung schließt das Kontaktstück 892 die Kontakte
890 und legt dadurch die Wickhing 89 über die Schaltelemente 61 an die Stuf enwähler 30, 31. Nach
der Aufladung der Kraftspeicher löst, wie in der Zeichnung dargestellt ist, der Stößer 19 die Klinke
17 aus, so daß die Kulisse 14 rasch in der Pfeilrichtung
verschoben wird. Bei dieser Verschiebung wird zunächst der Kontakt 75 des Überbrückungsumschalters
7 von den Kontakten 71, 73 abgehoben, und dadurch wird die Überbrückung des Wider-Standsschnellschalters
6 aufgehoben. Hierauf wird durch das Gestänge 15 die Feder 88 gespannt.
Wenn der Fluß des Flußpfades 84 durch Null hindurchgeht, wird der Anker 85 losgelassen und nunmehr
auch die Feder 87 gespannt. Wenn nunmehr auch der Fluß des Pfadteiles 83 durch Null hindurchgeht, wird auch der Anker 82 freigegeben.
Unter Entladung der Federn 88, 87 rückt dann der Stößer 81 die Klinken 12 aus. Die nunmehr freigegebene
Kulisse 69 verschiebt sich schlagartig in der Pfeilrichtung. Dabei wird zunächst das Schaltelement
62 aus der Stellung höchsten Widerstandes in die Kurzschlußstellimg und dann das Schaltelement
61 aus der Kurzschlußstellung in die Stellung größten Widerstandes gebracht. Dadurch wird
der Strom von dem Stufenwähler 31 auf den Stufenwähler
30 umgelegt. Gleichzeitig wird die Erregerspule 89 abgeschaltet. Der Widerstand eines Elementes
61 bzw. 62 in den Stellungen höchsten
Widerstandes ist so hoch, daß dieses Element praktisch keinen Strom führt und infolgedessen der mit
ihm verbundene Stufenwähler praktisch stromlos ist. Der Laststromkreis wird durch die Schaltung
praktisch nicht beeinflußt.
Nachdem nun, wie beschrieben, der Laststrom iao von dem Stufenwähler 31 auf den Stufenwähler 30
umgelegt worden ist, wird durch den Schlitz 16 der Überbrückungsumsehalter 7 wieder geschlossen, indem
der bewegliche Koniakt 7 S die Kontakte 74, 72 überbrückt. Schließlich wird durch den Schlitz 13
das Gestänge 15 wieder angehoben und dadurch der
Claims (2)
- Synchronauslöser 8 in die Ausgangslage gebracht. Soll nun weitergeschaltet werden, dann wird der Antrieb 11 in entgegengesetztem Sinn bewegt. Die Schaltvorgänge sind die gleichen, nur vertauschen dabei die Elemente 61, 62 und die Kontakte 71, 7'3 und 72, 74 sowie die Stufenwähler ihre Rollen. Auch jetzt wird der Synchronauslöser 8 erst nach der Aufladung der Federn 10, 20 durch die Kontakte 8gi, 893 an die Stufenspannung gelegt, jedoch über die Schaltelemente 62.Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform. Hier werden jedoch die Kontakte 890 bis 893 mittels eines Spannwerkes 894 betätigt. Sie sind zu diesem Zweck an einem Schieber 895 angebracht, der mit Klinken 896, 897 zusammenarbeitet und mit einem Stößer 898 die Klinken 17, 18 für die Kulisse 14 betätigt. Doch sind auch an dem Antriebsteil 11 des Schalters wieder Kontaktstücke 800, 801 angebracht, die -mit Kontakten. 802, 803 zusammen-ao arbeiten. Diese Kontakte dienen aber nur zur Vorbereitung der ,sich über die Kontakte 890, 892 bzw. 891J 893 schließenden Stromkreise. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie bei Fig. 1.a5 Patentansprüche:i. Aus zwei Stufenwählern, Synchronauslöser,Widerstandsschnellschalter und Überbrückungsumschalter für den Widerstandsschnellschalter bestehende Schnelluimschaltvorrichtung für Stuifentransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Antrieb der Schnellumschaltvorrichtung angetriebener Teil (11 bzw. 895) zwei Antriebskontakte besitzt, von denen jeder einer Antriebsrichtung· zugeordnet ist und einen von dem einen Stufenwähler (z. B. 31) ausgehenden, zum anderen Stufenwähler führenden und die Erregerspule (89) des Synchronauslösers enthaltenden Stromkreis nur kurzzeitig vor der Schnellumschaltung schließt, und daß unmittelbar nach der Schnellumschaltung, vorzugsweise jedoch noch während der Schnellumschaltung, durch Einführung wachsender Widerstandswerte des Widerstandsschnellschalters in den Stromkreis der Erregerspule des Synchronauslösers die ErregerispuLe praktisch spannungslos wird.
- 2. Schnellumschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Antrieb (11) für den mit dem Kraftspeicher (10) versehenen Antrieb für den Schnellumschalter (6) ein Hilfsschalter (890 bis 893) zum Einschalten des Synchronauslösers (8) derart verbunden ist, daß der Synchronauslöser (8) jeweils nach Aufladung des Kraftspeichers (10) eingeschaltet wird und einen Stromkreis über das in diesem Augenblick jeweils geschlossene Element (z.B. 61) des Schnellumschalters (6) herstellt, das bei der Betätigung des Schnellumschalters (6) den Stromkreis des Synchronauslösers (8) wieder unterbricht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5861 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6473D DE907799C (de) | 1941-12-04 | 1941-12-05 | Schnellumschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE231342X | 1941-12-04 | ||
DES6473D DE907799C (de) | 1941-12-04 | 1941-12-05 | Schnellumschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE907799C true DE907799C (de) | 1954-03-29 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES6473D Expired DE907799C (de) | 1941-12-04 | 1941-12-05 | Schnellumschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE907799C (de) |
-
1941
- 1941-12-05 DE DES6473D patent/DE907799C/de not_active Expired
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