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DE907318C - Einrichtung zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulaessige Erwaermung - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulaessige Erwaermung

Info

Publication number
DE907318C
DE907318C DENDAT907318D DE907318DA DE907318C DE 907318 C DE907318 C DE 907318C DE NDAT907318 D DENDAT907318 D DE NDAT907318D DE 907318D A DE907318D A DE 907318DA DE 907318 C DE907318 C DE 907318C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machines
current
release
circuits
protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT907318D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Engels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST PARIS
Original Assignee
ERNST PARIS
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE907318C publication Critical patent/DE907318C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/085Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load
    • H02H7/0852Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against excessive load directly responsive to abnormal temperature by using a temperature sensor

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulässige Erwärmung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutze von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulässige Erwärmung. Es ist schon vorgeschlagen worden, einen Fehlerstromschutzschalter mit Summenstromauslöser (sogenannte Differentialschutzschalter) mit Temperatursicherungen oder Temperaturauslöser in der Weise zu kombinieren, daß für eine Mehrzahl von Stromkreisen bzw. Maschinen und Geräten ein gemeinsamer Differentialschutzschalter vorhanden ist, wohingegen für jeden zu schützenden Stromkreis bzw. Maschine oder Gerät nur ein Temperaturauslöser bzw. ein Satz von Temperaturauslösern mit Schließkontakt vorgesehen ist, die bei ihrem Ansprechen einen künstlichen Fehlerstrom hervorrufen und so das Abschalten der Anlage durch den Differentialschutzschalber herbeiführen. Bei dieser Ausführung wird der künstliche Fehlerstrom dadurch erzeugt, daß der Schließkontakt der Temperatursicherung einen Leiter oder eine Phase des Verbraucherstromkreises über einen Widerstaxrd mit Erde verbindet.
  • Gemäß der Erfindung kann der künstliche Fehlerstrom in einer zweckmäßigen Weise auch dadurch herbeigeführt werden, daß die Temperatursicherungen bei ihrem Ansprechen die zugehörige Leitung oder Phase mit einer an sich bekannten Schutzleitung verbinden, die unter Umgehung des Summenstromauslösers vor diesem an den Nullleiter der Anlage angeschlossen ist. Bei dieser Ausführung der. Schutzeinrichtung besteht der -Vorteil, daß die Wirksamkeit der Temperatürsicherungen nicht von der Güte von Erdverbindungen abhängig ist, so daß die Schutzeinrichtung- auch dort mit vollem Erfolg verwendbar ist, wo eine gute Hilfserde nicht zur Verfügung steht und die Anbringung einer bis zurr Grundwasser gehenden Erdleitung wegen der hohen Kosten oder wegen ungünstiger Erdverhältnisse nicht möglich ist. Daneben wird noch eine bekannte Verbesserung des Fehlerstromschutzes erreicht, die darin besteht, daß bei Verbindung der nicht stromführenden Teile der Maschinen und Geräte mit der Schutzleitung und bei Zusammenlegung der aus einem blanken D_ raht bestehenden Schutzleitung mit den. -Strom. . und Phasenleitungen in einem Isolierrohr oder Kabel die Auslösung des Schutzschalters nicht-erst beim Berühren von spannungsführend - gewordenen Metallteilen, sondern sogleich beim Auftreten eines Isolationsfehlers stattfindet.
  • In der Zeichnung .ist die Erfindung in einfachen Strichen beispielsweise dargestellt.
  • Dabei sind R, S, T die .drei Phasenleitungen und 0 die Nulleitung einer Verbraucheranlage, die über einen Schalter 3 mit einem Drehstromnetz .I verbunden sind. Der Schalter 3 dient zum selbsttätigen Abschalten der Anlage beim Auftreten von Isolationsfehlern bzw. von dadurch hervorgerufenen Fehlerströmen. Sein Schaltglied Wird entgegen einer Öffnungsfeder 5 durch eine Klinke 6. -festgehalten, die unter dem Einfluß eines Summenstromauslösers steht. Zum Summenstromauslöser gehören ein Stromwandler 7, dessen vier Primärwicklungen 8 in die Phasenleiter R, S, T und den Nulleiter 0 der Verbraucheranlage eingeschaltet sind, während seine Sekundärwicklung io mit-- der Spule i i eines zum Ausrücken der Klinke 6 dienenden Auslösers verbunden ist. Der Auslöser ist vorzugsweise als polarisiertes Relais ausgebildet. Er besteht aus einem Dauermagneten 12, der den Auslöseanker i-. entgegen der Kraft einer Feder 15 festhält, ihn aber freigibt, -wenn die Spule i i erregt und dadurch die Zugkraft des Dauermagneten 12 vorübergehend geschwächt wird.
  • Die Verbraucheranlage kann beliebig viele verschiedene Stromkreise bzw. elektrische Maschinen und Geräte enthalten. In der Zeichnung sind ein -Heizofen oder Kochherd 25 und ein elektrischer Drehstrommotor 26 gezeigt.
  • Die Verbraucheranlage enthält zusätzlich zu .den Phasenleitern R, S, T und dem Nulleiter 0 eine Schutzleitung 18, die vor dem Summenstromauslöser, nämlich zwischen dem Transformator 7 und dem Schalter 3 an die Nulleitung angeschlossen ist. Die Schutzleitung 18 besteht vorzugsweise aus einem blanken Draht, der zusammen mit den drei isolierten Phasenleitern R, S, T und dem isolierten Nulleiter 0 des Verbraucherstromkreises in einem gemeinsamen Isolierrohr verlegt oder in einem Kabel od. dgl. vereinigt ist, wobei er zweckmäßig zwischen den Phasenleitern liegt. Die Schutzleitung ist mit den nicht stromführenden Metallteilen der an die Verbraucherleitungen R; S, T, 0 angeschlossehen Maschinen, -Geräte, Lampen od. dgl. verbunden, z. B. bei dem in der Zeichnung angedeuteten Heizofen oder Kochherd mit dem Ofenmantel bzw. mit -dem Herdmantel und der Herdplatte, beim Motor 26 dagegen mit dem Motorgehäuse. Bei Vorhandensein von Stromverbrauchern mit Steckeranschluß wird er mit einem zusätzlichen Kontakt der Steckdose verbunden, an den die Schutzleitung des Verbrauchers, z. B. eines Bügeleisens, eines elektrischen Kochers od. dgl., durch den Stecker angeschlossen wird.
  • Diese an sich bekannte Einrichtung arbeitet wie folgt: Tritt in,den an den Verbraucherstromkreisen angeschlossenen Maschinen, Geräten, Lampen od. dgl. ein Isolationsfehler auf, so daß die Gehäuse oder sonstige nicht stromführende Teile Spannung erhalten, dann fließt über den Schutzleiter 18 unter Umgehung des Summenstromauslösers ein Fehlerstrom zum Nulleiter, was das Auftreten eines Differenzstroms auf der Primärseite des Transformators 7 zur Folge hat. Dadurch wird in der Sekundärwicklung io ein Strom induziert, der die Spule i i des -polarisierten Relais erregt, so daß der Dauermagnet 12 vorübergehend geschwächt wird. Der Anker 14 fällt ab und löst die Sperrklinke 6 des Schalters 3 aus, so daß dieser sich unter dem Einfluß der Feder 5 selbsttätig öffnet und die Verbraucheranlage vom Netz ¢ trennt.
  • Bei Anwendung,der Erfindung ist das Leitungs: netz der Verbraucheranlage außer durch den obenbeschriebenenFehlerstromschutzschalter noch durch drei in die Phasenleitungen R, S, T eingeschaltete Temperatursicherungen 16 geschützt, die dem Querschnitt und den Erwärmungsverhältnissen der Leitungen angepaßt sind. Die Temperatursicherungen 16 bestehen vorzugsweise, wie dargestellt, je aus einem Bimetallstreifen, der sich bei .einer solchen Belastung des zugehörigen Phasenleiters, .die nach Höhe und Dauer zu einer unzulässigen Erwärmung des Leiters führen könnte, verbiegt und dann eine kleine, gewöhnlich geöffnete Kontaktvorrichtung 17 schließt; deren einer Kontakt sich am Bimetallstreifen befindet, während der Gegenkontakt mit der obenbeschriebenen Schutzleitung 18 in Verbindung steht. Durch das bei Überlastung stattfindende Schließen der Kontaktvorrichtung 17 wird -der Phasenleiter über die Schutzleitung 18 unter Umgehung des Summenauslösers mit dem Nulleiter verbunden. Auf diese Weise entsteht ein künstlicher Fehlerstrom, der das <<Ansprechen des Summenstromauslösers und damit das Öffnen des Sehalters zur Folge hat, so daß also bei einer unzulässigen Erwärmung eines Phasenleiters die Verbraucheranlage ebenfalls durch den Fehlerstromschutzschalter vom Netz getrennt wird. Dasselbe ist der Fall, wenn sämtliche Phasenleiter gleichzeitig überlastet sind. Denn da einerseits die: Phasenleiter niemals genau gleichmäßig überlastet werden, andererseits auch die B.imetallstreifen nicht sämtlich genau übereinstimmend arbeiten, so tritt bei gleichzeitiger Überlastung aller Phasenleiter stets der Fall ein, daß eine der drei von den Temperatursicherungen 16 beeinflüßten Kontaktvorrichtungen i 7 vor den beiden anderen geschlossen wird, so daß ein künstlicher Fehlerstrom entsteht, der das Ansprechen des Summenauslösers zur Folge hat.
  • Die verschiedenen an die Leitungen R, S, T und O angeschlossenen Stromkreise oder Stromverbraucher sind sämtlich oder zum Teil ebenfalls durch Temperatursicherungen 16' geschützt, die dem Querschnitt ihrer Wicklungen od. dgl. bzw. den Erwärmungsverhältnissen des betreffenden Verbrauchers angepaßt: sind. Auch diese weiteren Temperatursicherungen 16' sind Bimetallstreifen, die sich bei einer Belastung des Verbrauchers, die nach Höhe und Dauer zu einer unzulässigen Erwärmung bzw. Gefährdung führen könnte, verbiegen und dann eine Kontaktvorichtung 17' schließen, deren einer Kontakt am B!imetallstreifen sich befindet, während der Gegenkontakt wieder mit der Schutzleitung 18 verbunden ist. Es wird also beim Ansprechen einer der den Stromverbrauchern zugeordneten Temperatursicherungen 16' gleichfalls ein künstlicher Fehlerstrom herbeigeführt, was das Öffnen des Schalters 3 zur Folge hat.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen . möglich. So kann insbesondere die Schutzleitung 18 einen Widerstand zur Begrenzung des Fehlerstroms enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulässige Erwärmung, bei der für die zu schützenden Stromkreise bzw. Maschinen oder Geräte je eine Temperatursicherung bzw. -auslöser oder ein Satz von Temperatursicherungen bzw. -auslösern mit Schließkontakt vorgesehen ist, die bei ihrem Ansprechen einen künstlichen Fehlerstrom hervorrufen und dadurch das Abschalten der Anlage durch einen für eine Mehrzahl von Stromkreisen bzw. Maschinen oder Geräten gemeinsamen Fehlerstromschutzschalter mit Summenstromauslöser herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursicherungen (i6 bzw. r6') bei ihrem Ansprechen die zugehörige Leitung oder Phase mit einer an sich bekannten Schutzleitung (i8) verbinden, die unter Umgehung des Summenstromauslösers vor diesem an den Nulleiter angeschlossen ist.
DENDAT907318D Einrichtung zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulaessige Erwaermung Expired DE907318C (de)

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Publication Number Publication Date
DE907318C true DE907318C (de) 1954-02-11

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DENDAT907318D Expired DE907318C (de) Einrichtung zum Schutz von elektrischen Stromkreisen, Maschinen od. dgl. gegen unzulaessige Erwaermung

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DE (1) DE907318C (de)

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