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Schaltungsanordnung in zum mindesten halbautomatischen Fernmeldeamtsanlagen
Zusatz zum Patent 880:322
Das Patent 880 322 betrifft -eine Anordnung zum
Feststellen des Vorhandenseins einer einen vorgegebenen Grenzwert überschreitenden
Signalspannung vermittels einer Gasentladungsröhre und einer in Reihe zur Entladungsstrecke
dieser Röhre geschalteten Signalempfangsvorrichtung. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Signalspannung, welche den vorgegebenen Grenzwirt überschreitet, einen
statischen Schalter betätigt zur Übermittlung einer Wechselspannung nach der Steuerelektrode
der Gasentladungsröhre und dadurch die Zündung derselben veranlaßt.
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Die Erfindung betrifft nun eine Anwendung der im Hauptpatent beschriebenen
Anordnung, um in Fernmeldeamtsanlagen verschiedene Leitungsklassen, in welche Leitungen,
z. B. Teilnehmer- oder andere Leitungen einer automatischen Fernsprechanlage, unterteilt
sind, oder verschiedene Klassen von Verbindungen, durch welche die verschiedenen
Arten von Leitungen belegt werden. können, unterscheiden und entsprechende Vorgänge
in der Amtsausrüstung steuern zu können.
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Es ist allgemein bekannt, den Frei- bzw. Besetztzustand einer Leitung
durch das Anlegen verschiedener Spannungen an einen ihrer Leiter zu kennzeichnen.
Beispielsweise kann im Freizustand einer Leitung am Prüfleiter eine Batteriespannung
von solch hohem Wert angelegt sein, daß ein Prüf- -relais
eines
suchenden Wahlschalters bei dieser Spannung ansprechen kann, während im Besetztzustand
der Leitung diese Spannung auf den Wert Null oder mindestens auf einen solch niedrigen
Wert herabgesetzt wird, daß die Prüfrelais der suchenden Wahlschalter auf diese
Spannung nicht mehr ansprechen können.
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Es ist auch bekannt, den Prüfleiter so anzuordnen, daB, um zwei verschiedene
Arten von Leitungen kennzeichnen zu können, die an ihm vorhandene Spannung über
zwei verschiedene Widerstände angelegt werden kann. In solchen Fällen ist die am
Prüfleiter nach ,der Belegung der Leitung durch einen Wahlschalter noch vorhandene
Spannung entsprechend der Art der Leitung verschieden, und dieser Spannungsunterschied
kann verwendet werden, um einem suchenden Wahlschalter eine bestimmteAnzeige zu
geben. Beispielsweise kann die erste Leitung einer Gruppe von Nebenstellenleitungen
an ihrem Prüfleiter eine Batteriespannung führen, die über einen Widerstand angelegt
ist, der niedriger ist als bei einer gewöhnlichen Einzelleitung, so,daß, wenn ein
Wahlschalter die erste Leitung einer Nebenstellengruppe prüft, er diese in deren
Besetztzustand als solche daldurch wahrnimmt, daß die Spannung am Prüfleiter dann
höher ist als im Falle einer Einzelleiteng. Dieses Unterscheidungssignal kann dazu
benutzt werden, den Wahlschalter zu veranlassen, mit dem Suchvorgang in der Nebenstellenleitungsgruppe
zu beginnen, falls sich die erste Leitung der Gruppe als besetzt erweist.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ähnliche Anordnungen, in
denen jedoch der benutzte Bereich verschiedener Spannungen bedeutend weiter ist,
so daß zwischen einer größeren Anzahl von verschiedenen Leitungen oder verschiedenen
Arten von Verbindungen, durch die eine Leitung belegt sein kann, oder beidem unterschieden
werden kann. Dies wird erfindungsgemäß unter Verwendung der im Hauptpatent beschriebenen
Anordnung dadurch erreicht, a) daß bei einer ersten Gruppe von Leitungsklassen der
Prüfleiter über einen jeder Klasse zugeordneten Widerstand, einschließlich des Widerstandswertes
Null, an den einen Batteriepol angeschlossen ist, b) daß bei einer anderen Gruppe
von Leitungsklassen, nach deren Leitungen Verbindungen nicht hergestellt werden
können, der Prüfleiter einzelner Klassen über einen jeder Klasse zugeordneten Widerstand
an den anderen Batteriepol angeschlossen ist, der Prüfleiter einer weiteren Klasse
aus dieserGruppe aber offen bleibt, und c) daß bei einer Anzahl verschiedener Klassen
von Verbindungen eine Spannung über einen jeder Verbindungsklasse zugeordneten Widerstand
von dem letztgenannten Batteriepol an den betreffenden Prüfleiter gelegt wird, derart,
daß für jede mögliche Kombination aus Leitungs- und Verbindungsklassen am Prüfleiter
eine unterschiedliche und kennzeichnende Spannung liegt und daß die in der Amtsausrüstung
vorhandene, die Gasentladungsröhre und den statischen Schalter enthaltende Anordnung
auf diese Spannung anspricht und für jedem, auf den Prüfleitern. möglichen elektrischen
Zustand einen entsprechenden Vorgang in der automatischen Ausrüstung steuert.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung,der Erfindung kann die Anordnung außer
ihrer Verwendung zur Bestimmung der am Prüfleiter vorhandenen Spannungen auch noch
dazu verwendet werden, entweder den, Wert :des Widerstandes, über den die einem
der Batteriepole entsprechende Spannung am Prüfleiter vorhanden ist, oder das Vorhandensein
oder Fehlen eines Gleichrichters in einem Prüfleiter zu bestimmen, welcher Gleichrichter
als weiteres Mittel zum Anzeigen eines ,bestimmten Zustandes der Leitung dienen
kann.
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Die Erfindung beschreibt ferner Mittel, durch die verschiedene Verbindungsklassen
der Leitung dadurch angezeigt wenden können, daß eine Besetztspannung über verschiedene
Widerstandswerte an die Leitung angelegt werden kann und daß die entsprechenden
elektrischen Zustände im Leitungsstromkreis dazu verwendet werden können, unter
gewissen Verhältnissen eine Änderung in der Leitungsklasse herbeizuführen.
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. r links oben den Leitungsstromkreis
eines anrufenden Teilnehmers, wobei dieser Leitungsstromkreis über einen Anrufsucher
mit einer Registereinrichtung verbunden ist, von der ein Teil im unteren Teil dieser
Figur gezeigt ist, Fig. 2 den Leitungsstromkreis eines gerufenen Teilnehmers und
Teile von Orts- und Fernverbindungseinrichtungen und einer Registereinrichtung zur
Herstellung von Ortsverbindungen, Fig.3 eine ähnliche Schaltungsanordnung wie die
Fig. 2, in- der die Registereinrichtung für die Herstellung von Fernverbindungen
,eingerichtet ist, und Fig. q. die Verbindungen nach den Prüfleitern einer Anzahl
von Teilnehmerleitungen, die so eingerichtet sind, daß das Suchen nach bestimmten
Leitungsklassen in einer Gruppe von Leitungsklassen beschränkt wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung können die
folgenden sechs Leitungsklassen durch verschiedene elektrische Zustände, insbesondere
durch Gleichspannungen (oder Fehlen derselben) an einem der Prüfleiter, angezeigt
werden: a) Einzelleitung oder Leitung einer Nebenstellengruppe mit Ausnahme .der
ersten und der letzten Leitung der Nebenstellengruppe, b) erste Leitung einer Nebensbellengruppe,
c) letzte Leitung einer Nebenstellengruppe, d) Leitung eines abwesenden Teilnehmers.,
e) Leitung mit abgeänderter Nummer, f) unbenutzte Leitung.
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Was die Fälle a), b) und c) anbetrifft, @so sind bereits verschiedene
Vorschläge bekanntgeworden, nach denen Nebenstellenleitungen von Einzelleitungen
unterschieden werden können. Alle diese vorgeschlagenen Anordnungen, .die mit Unterscheidungsspannungen
oder Widerständen ans einem Leiter .der Teilnehmerleitung arbeiten, leiden unter
parallel
zu dem am Prüfleiter vorhandenen Widerstand eine direkte Erdverbindung nach diesem
Leiter herstellt. Anderseits kann, wenn die Leitung während längerer Zeit im Zustand
für abwesenden Teilnehmer verbleiben soll, die direkte Erdung des Prüfleiters durch
verschiedene Mittel bewirkt werden, wie durch Ersetzen des Widerstandes durch eine
direkte Erdverbindung oder durch Kurzschließen dieses Widerstandes.
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Die bisher übliche Anordnung war so getroffen, daß ein Teilnehmer,
dessen Leitung sich im Zustand für abwesende Teilnehmer befindet, bei der Vornahme
eines Anrufes von seiner Station aus mittels einer besonderen Sucher- und Verbindungseinrichtung
mit der obengenannten Beamtin verbunden wird und diese bitten kann, seine Leitung
wieder in den normalen Zustand zu versetzen. Nach der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Vorhandensein des Zustandes
für abwesende Teilnehmer auch auf der Anrufseite wahrgenommen, und zwar durch das
Register, sobald dieses mit der anrufenden Leitung verbunden wird. In einem solchen
Falle bewirkt Idas Register nach dieser Wahrnehmung die automatische Herstellung
einer Verbindung nach dem Arbeitsplatz für abwesende Teilnehmer, und zwar über die
normale Wähl- und Verbindungsausrüstung und ohne Mitwirkung seitens des Teilnehmers.
Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, eine besondere Sucher- und Verbindungseinrichtung
vorzusehen, um Anrufe aus Leitungen, die sich im Zustand für abwesende Teilnehmer
befinden, nach dem Arbeitsplatz für solche Teilnehmer umzuleiten. Die einzige Maßnahme,
um eine normale Teilnehmerleitung in den Zustand für abwesende Teilnehmer zu versetzen,
besteht somit lediglich in der Herstellung einer direkten Verbindung vom Prüfleiter
nach Erde.
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Anderseits besteht im Gegensatz zur Erdung des Prüfleiters eine weitere
Unterscheidungsmöglichkeit darin, daß der Prüfleiter mit der Batterie verbunden
wird. Dies kann für Leitungen verwendet werden, deren Nummer abgeändert worden ist,
wie dies weiter oben unter e) erwähnt ist. Dieser Zustand unterscheidet sich von
irgendeinem der Zustände a) bis @d) ,darin, daß bei den letztgenannten Zuständen,
wenn aus der die Leitung belegenden automatischen Ausrüstung eine Besetztspannung
dem Prüfleiter angelegt wird, die Spannung am Prüfleiter niemals den Wert der Spannung
der Amtsbatterie erreichen kann, da der Prüfleiter im Leitungsstromkreis entweder
direkt oder über einen Widerstand mit Erde verbunden ist und die Besetztspannung
über einen gewissen Widerstandswert angelegt wird. Nur wenn der Prüfleiter des Leitungsstromkreises
über einen Widerstand mit der Batteriespiannung verbunden ist, was im Fall e) zutrifft,
kann die automatische Ausrüstung an diesem Leiter eine Spannung vorfinden, die gleich
der Batteriespannung ist. Dieser Zustand wird bei dem in der Zeichnung dargestellten
Beispiel zum Anzeigen einer geänderten Nummer verwendet, d. h. um anzuzeigen, daß
eine bestimmte Teilnehmernummer nicht mehr für einen bestimmten Teilnehmer verwendet
wird, so daß alle dorthin gerichteten Anrufe zu einer Beamtin umzuleiten sind, oder
daß eine bestimmte Anzeige erfolgt, beispielsweise in. Form eines Summtones für
nicht erhältliche Nummern. Durch das Anlegen der vollen Batteriespannung an den
Prüfleiter einer solchen Leitung kann dieser Zustand durch die automatische Ausrüstung
wahrgenommen werden, die hierauf dafür sorgen kann, daß der anrufende Teilnehmer
wie verlangt verbunden wird. Auch in diesem Falle wird dlie Verbindung nach klar
Leitung der gewählten Nummer automatisch aufgelöst.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine
Leitungsklasse, deren Prüfleiter über einen Widerstand mit dem negativen Pol der
Batterie verbunden ist. Es besteht aber dennoch die Möglichkeit, zwischen mehr als
einer Klasse von Leitungen dieser Art zu unterscheiden, und zwar dadurch, daß der
Prüfleiter über Widerstände von verschiedener Größe mit der Batterie verbunden wird,
wie dies in ähnlicher Weise für Leitungen gezeigt ist, deren Prüfleiter über Widerstände
von verschiedener Größe geerdet sind.
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Ein weiterer Zustand f) kann dadurch geschaffen werden, daß der Prüfleiter
im Leitungsstromkreis offen gelassen wird, so daß er weder an Erde liegt noch eine
Batteriespannung führt. Dies wird im gezeigten Ausführungsbeispiel zum Anzeigen
einer nicht verwendeten Teilnehmernummer verwendet, so daß Verbindungen nach solchen
Leitungen aufgelöst werden müssen und der anrufende Teilnehmer ein besonderes Signal
erhalten oder mit einem Arbeitsplatz verbunden werden soll.
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Nach der Erfindung ist außer der Anzeige einer bestimmten Leitungsklasse,
z. B. einer Teilnehmerleitungsart, die Möglichkeit gegeben, die Verbindungsklasse
einer eine Leitung belegenden Verbindung anzuzeigen, und zwar mittels der am Prüfleiter
der Leitung vorhandenen Spannung: In vielen Ländern wird verlangt, daß zwischen
verschiedenen Verbindungsklassen unterschieden werden soll; beispielsweise zwischen
Orts- und Fernverbindungen, und es soll die Möglichkeit bestehen, einer Fernverbindung
den Vorzug geben zu können, falls die verlangte Teilnehmerleitung sich als ortsbesetzt
erweist. Aus diesem Grunde ist es nötig, eine elektrische Unterscheidung zwischen
dem ortsbesetzten und dem fernbesetzten Zustand zu ermöglichen. In gewissen Fällen
wird dies mittels eines Summtones gemacht, der bei Fernverbindungen dem Prüfleiter
angelegt wird und von einer Beamtin, die eine Fernverbindung nach dieser Leitung
herzustellen wünscht, gehört werden kann. Wenn die Beamtin diesenTon hört, so sollte
sie auf dieDurchschaltung der Verbindung verzichten. In anderen Fällen wird der
Unterschied zwischen dem orts- und dem fernbesetzten Zustand durch eine solche Anordnung
der Fernverbindungseinrichtung erzielt, daß nach dem Versuch Ader Trennung einer
bestehenden Verbindung eine Nachprüfung erfolgt, um festzustellen, ob dieser Versuch
erfolgreich war. Da ein Trennen nur im Falle einer Ortsverbindung möglich ist,
dem
Nachteil, daß nur zwei Anzeigen möglich sind. Zum Beispiel ist bei einem dieser
Vorschläge die Spannung für Einzelleitungen oder letzte Leitungen von Nebenstellengruppen
über Widerstände von einer Größe mit den Prüfleitern dieser Leitungen verbunden,
während für alle anderen Leitungen einer Nebenstellengruppe die Spannung über Widerstände
von einer anderen Größe angelegt ist. Beim Wählen einer besetzten Leitung der letzteren
Art wird durch das Vorhandensein des Widerstandes von bestimmter Größe der Suchvorgang
nach einer freien Leitung eingeleitet. Diese Anordnung hat .den Nachteil, daß der
Suchvorgang bei allen Leitungen der Gruppe mit Ausnahme der letzten Leitung eingeleitet
wird, falls @diese Leitungen besetzt sind, so daß es nicht möglich ist, gewisse
Leitungen der Gruppe für den Nachtdienst derart mit bestimmten Teilnehmerstationen
der Nebenstellenzentrale zu verbinden, .daß sie während der Nachtzeit einzeln angerufen
werden können, ohne daß sie eine Freiwahl unter Iden anderen Leitungen veranlassen,
falls sie besetzt sind.
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Bei einer anderen Anordnung wird nur dann, wenn eine Leitung besetzt
ist, ein Leiter dieser Leitung geerdet, und außerdem wird die- Erdung nur bei Nebens.tellenleitungen
mit Ausnahme der letzten vorgenommen. Diese Erdung zeigt somit an, daß die Leitung
besetzt ist und einer Nebenstellenleitungsgruppe angehört und daß daher eine Freiwahl
eingeleitet werden soll.
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Ferner ist eine Anordnung bekannt, in welcher eine Spannung über Widerstände
von einer Größe mit allen Einzelleitungen und allen Leitungen von Nebenstellengruppen
mit Ausnahme der ersten und der letzten Leitung verbunden ist, während die Spannung
der ersten und der letzten Leitung der Gruppe über einen Widerstand von anderer
Größe zugeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Zwischenleitungen, d.
h. die zwischen der ersten und der letzten Leitung einer l\T.ebenstellengruppe liegenden
Leitungen, während der Nacht anzurufen, ohne daß derLeitungswähler-bei besetzter
Zwischenleitung zur Durchführung einer Freiwahl veranlaßt wird, da diese Zwischenleitungen
den gleichen Kennzeichnungszustand aufweisen wie Einzelleitungen. Der Leitungswähler
dst jedoch so eingerichtet, daß er, falls er zum Wählen einer besetzten ersten Leitung
einer Nebenstellengruppe veranlaßt wird, zur Durchführung einer Freiwahl gezwungen
wird und diese so lange fortsetzt, bis er eine freie Leitung findet oder die letzte
Leitung der Gruppe erreicht, welche den gleichen Kennzeichnungszustand aufweist
wie die erste Leitung und sich dadurch von den Zwischenleitungen unterscheidet.
Eine solche Anordnung besitzt den Nachteil, daß, falls ein anrufender Teilnehmer
direkt die letzte Leitung einer Nebenstellengruppe wählt und falls diese Leitung
besetzt ist, der Leitungswähler mit der Freiwahl beginnt und dadurch auf dem Kontaktsatz
eines falschen Teilnehmers anlangt.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
sind für die obenerwähnten Fälle- a), b) und c) Widerstände von drei verschiedeneu
Größen vorgesehen, so daß es möglich ist, eine Zwischenleitung in gleicher Weise
wie eine Einzelleitung einzeln anzurufen, während der elektrische Zustand der letzten
Leitung einer Gruppe von demjenigen irgendeiner anderen Leitungsart verschieden
ist, so daß, falls die letzte Leitung einzeln gewählt wird, keine Freiwahl eingeleitet
wird. Es kann daher diese letzte Leitung ebenfalls direkt gewählt werden, ohne daß
bei besetzter Leitung eine Freiwahl veranlaßt wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel werden die verschiedenen öbenerwähnten Zustände durch eine Erdung
über Wiiderstäüd@e von 19 000, 4300 und rooo Ohm für .die drei Verbindungsklassen
a), b) und c) angezeigt, wie dies der nachfolgernden Tabelle entnommen werden kann:
Spannung am Orts- |
Leiter d der besetzt Fernbesetzt |
Teilnehmerleitung Widerstand |
Art der Leitung 5700 Ohm 2400 Ohm |
Letzte Leitung |
einer Gruppe. . rooo Ohm 7,2 Volt 14,1 Volt |
Erste Leitung |
einer Gruppe.. 430o - 2o,6 - 3o,8 - |
Einzelleitung und |
Zwischenleitung |
einer Gruppe.. rgooo - 36,9 - ,¢2,7 - |
Eine weitere Unterscheidung läßt sich durch direkte Erdung des Prüfleiters ohne
Verwendung eines Reihen.wIderstantdes erhalten und Beispielsweise zum Anzeigen der
Leitung eines abwesenden Teilnehmers verwenden, wie dies unter d) angegeben ist.
Wenn eine solche Leitung durch einen anderen Teilnehmer angerufen wird, so wird
dieser Zustand durch die automatische Ausrüstung wahrgenommen, welch letztere, sobald
sie feststellt, daß der Prüfleiter der Teilnehmerleitung direkt geerdet ist, die
Verbindung nach dem gerufenen Teilnehmer auflöst und automatisch eine andere Verbindung
herstellt, die zu einer iBeamtin führt, welche speziell zur Behandlung derartiger
Verbindungen vorgesehen ist.
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Es ist ersichtlich, daß es sehr zweckmäßig ist, die Leitung eines
abwesenden Teilnehmers durch direkte Erdung des Prüfleiters dieser Leitung anzuzeigen,
da diese Erdung vorgenommen werden kann, ohne daß der Widerstand, über den der Prüfleiter
normalerweise bei anwesendem Teilnehmer geerdet ist, weggenommen werden muß. Falls
ein Teilnehmer die Beamtin unterrichtet, daß seine Leitung in den Zustand einer
Leitung eines abwesenden Teilnehmers versetzt werden soll, dann muß somit lediglich
der Prüfleiter der Leitung direkt an Erde gelegt werden. Wenn die Leitung dauernd
für diese Möglichkeit eingerichtet ist, was der Fall sein wird, wenn die Leitung
häufig in diesen Zustand zu versetzen ist, dann kann der Leitung beispielsweise
ein Relais zugeordnet sein, das von einer zentralen Stelle aus durch die den Wunsch
des Teilnehmers entgegennehmende Beamtin erregt oder aberregt werden kann und das
nicht
aber im Falle einer die Leitung besetzt haltenden Fernverbindung, so zeigt das Fehlschlagen
des Trennens an, daß die Leitung fernbesetzt ist. Dies wird aber erst bekannt, wenn
die Beamtin den Versuch unternommen hat, die Verbindung zu trennen; und unmittelbar
nach der Herstellung der Verbindung nach der Leitung wird keine derartige Anzeige
erhalten.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist zwischen den Prüfleitern von orts- und fernbesetzten Leitungen ein dauernder
elektrischer Unterschied vorhanden, so daß beim Weiterführen einer Fernverbindung
nach einer bereits durch eine Fernverbindung belegten Leitung dieser Zustand der
Beamtin unmittelbar gemeldet werden kann, und die .Anordnung kann so ausgebildet
sein, daß jeder Versuch, die bestehende Verbindung zu trennen, verhindert wird.
Gleichzeitig ist die Anordnung derart, daß Orts- und Fernverbindungen über einen
gemeinsamen Wählerzug wenigstens in der Leitungswählerstufe hergestellt werden können.
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Um am Prüfleiter zwischen Orts- und Fernverbindungen unterscheiden
zu können, wird die Besetztspannung für Ortsverbindungen über einen Widerstand angelegt,
der von demjenigen für Fernverbindungen verschieden ist, so daß die Werte der durch
das Anlegen der Besetztspannung erzeugten Spannungen für Orts- und Fernverbindungen
voneinander verschieden sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird die von einem
Ortsverbindungsstromkreis gelieferte Besetztspannung über einen Widerstand von
5700 Ohm angelegt und die aus einem Fernverbindungsstromkreis gelieferte
über einen Widerstand von 2400 Ohm. Wird eine Amtsbatterie von 48 Volt verwendet,
dann ergeben sich als Spannungen an den Prüfleitern der Teilnehmerleitungen für
die verschiedenen Leitungsklassen die in der oben angeführten Tabelle angegebenen
Werte. Aus dieser Tabelle geht hervor, daß jede Leitungsklasse am Prüfleiter zwei
verschiedene Spannungswerte aufweisen kann, und zwar je nachdem fdie Leitung Orts-
oder fernbesetzt ist. Zum Beispiel ist die Spannung am Prüfleiter einer letzten
Leitung einer Nebenstellengruppe bei ortsbesetzter Leitung gleich 7,2 Volt und bei
fernbesetzter Leitung gleich 14,1 Volt.
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Es ist ersichtlich, daß es nicht nötig ist, im Falle von Ortsverbindungen
den Unterschied zwischen einer ortsbesetzten und einer fernbesetzten Verbindung
zu kennen. Dies ist erst dann erforderlich, wenn ein Versuch unternommen wird, eine
Fernverbindung nach der bestehenden Verbindung weiterzuführen. Aus diesem Grunde
sind nur die Fernverbindungsstromkreise, die die Nachprüfung des Spannungszustandes
am Prüfleiter der Teilnehmerleitung durchzuführen haben, so eingerichtet, daß sie
für jede Leitungsklasse zwischen Spannungen bei ortsbesetztem und bei fernbesetztem
Zustand unterscheiden können. Die Ortsregister haben nur zwischen den verschiedenen
Spannungen für die verschiedenen Leitungsklassen zu unterscheiden. Aus diesem Grunde
ist die Anordnung der Widerstände -derart, daß die sechs verschiedenen Spannungen
für,die drei Leitungsklassen a), b) und c), nach denen Verbindungen durchgeschaltet
werden sollen, in Paaren auftreten, so daß, beginnend mit der niedrigsten Spannung
und aufsteigend, jedes Paar einer Leitungsklasse angehört. Auf diese Weise ist es
möglich, die Mittel, mittels deren diese Spannungen nachgeprüft werden, so anzuordnen,
daß sie nur zwischen Paaren unterscheiden und somit zwischen verschiedenen Leitungsklassen.
Diese Unterscheidung erfolgt mittels eines Eliminierungsverfahrenis. Es sei z. B.
angenommen, da,ß eine Einzelleitung besetzt -ist. Die Unterscheidungseinrichtungbeginnt
nachzuprüfen, ob dieSpannungen 7,2 und 14,1 Volt vorhanden sind, wobei sie so eingerichtet
ist, daß sie bei jeder Spannung unter beispielsweise 15 Volt ansprechen kann. Im
angenommenen Falle spricht sie nun nicht an, so daß die Möglichkeit, wonach die
gerufene Leitung eine letzte Leitung einer Nebenstellengruppe sein könnte, ausgeschlossen
ist. Die Einrichtung wird hierauf so eingestellt, daß sie bei irgendeiner unter
beispielsweise 32 Volt liegenden Spannung ansprechen kann, so daß sie, falls die
Leitung eine erste Nebenstellenleitung wäre und ihre Spannung daher zwischen 15
und 32 Volt liegen würde, ansprechen könnte. Im angenommenen Falle spricht sie jedoch
nicht an und schließt daher die Möglichkeit, wonach die gerufene Leitung eine erste
Nebenstellenleitung sein könnte, aus. Hierauf wird die Unterscheidungseinrichtung
so eingestellt, daß sie auf Spannungen ansprechen kann, die beispielsweise unter
43 Volt liegen. Die Einrichtung wird nun entsprechend arbeiten, ungeachtet dessen,
ob die Leitung ortsbesetzt (Spannung 36,9 Volt) oder fernbesetzt (Spannung 42,7
Volt) war. Nur im Falle eines Fernanrufes und erst nachdem endgültig festgestellt
worden ist, daß die Leitung eine Einzelleitung und besetzt ist, oder nachdem der
Leitungswähler auf einer besetzten letzten Nebenstellenleitung angelangt ist, untersucht
die automatische Fernausrüstung, wie dies weiter unten ausführlich beschrieben ist,
ob die Leitung Orts-oder fernbesetzt ist.
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Anderseits kann die Klasse einer besetzten Leitung dadurch festgestellt
wenden, d 'aß die Unterscheidungseinrichtung s0 geschaltet wird; d@aß sie die Ausschaltung
der verschiedenen Möglichkeiten der Reihe nach, von Odem höchsten Spannungspaar
ausgehend, vornimmt.
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Wie oben erwähnt, eist die Anordnung derart, daß Orts- und Fernverbindungen
über einen gemeinsamen Wählerzug vervollständigt werden können. Dies ist an sich
bereits bekannt, hingegen hat die Verwendung von kombinierten Orts- und Fernwählern
bei den bekannten Systemen eine erhebliche Rückwirkung auf die Möglichkeiten der
Nebenstellenfreiwahl. Es ist klar, daß, falls eine ganze Leitungsgruppe besetzt
ist, eine Neigung besteht, einen neuen, für diese Gruppe ankommenden Fernanruf nach
der letzten Leitung zu leiiten, und daß eine Ortsverbindung, .die auf der letzten,
Leitung vorhanden sein kann, zugunsten der Fernverbindung
getrennt
wird. Wenn in .diesem Zustand ein anderer Fernanruf für diese Gruppe ankommt, .dann
wird dieser normalerweise ebenfalls nach der letzten Leitung geleitet, :und beider
Feststellung des Besetztzustandes dieser Leitung wird die Beamtin an der Weiterleitung
der Fernverbindung verhindert, und zwar ungeachtet der Tatsache, daß noch mehrere
andere der Leitungen ;der Gruppe Ortsverhindungen führen können, die getrennt werden
können. Um die Neigung zur Weiterleitung von Fernverbindungen nach der letzten Leitung
der Gruppe zu verhindern, sind Anordnungen vorgeschlagen worden, durch die die Freiwahl
in der Gruppe für den Fall, daß die letzte Leitung fernbesetzt ist, auf freie oder
Ortsbesetzte Leitungen beschränkt wird.
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Dies wird mittels eines Relais erreicht, welches nur bei Fernanrufen
anspricht und, falls eine letzte Leitung fernbesetzt wird, auf der vorletzten Leitung
den Zustand für letzte Leitungen schafft. Wenn diese Leitung ebenfalls fernbesetzt
ist oder wird, so spricht ein; Relais für diese Leitung an und schafft den gleichen
Zustand auf der vorangehenden Leitung, und so weiter. Dieses Verfahren wurde nur
dadurch ermöglicht, daß für Orts-,und für Fernverbindungen getrennte Leitungswähler
verwendet wernden, so daß das den Fernbesetztzustand: anzeigende Relais in Reihe
zum Vielfach zwischen den Orts- und Fernverbindungsleitungswählern eingefügt werden
konnte. Solche Anordnungen rännen daher nicht angewendet werden, wenn kombinierte
Orts- und Fernverbindungsleitungswähler verwendet wenden, da es wicht möglich ist,
der Leitung eine elektrische Kennzeichnung zu erteilen, die anzeigt, daß sie fernbesetzt
worden ist. Beim dargestellten Beispiel der vorliegenden Erfindung erfolgt die elektrische!
Anzeige dadurch, daß dem Pxüfleiter @die Besetztspannung für Fernverbindungen über
einen Widerstand, dessen Wert von dlemjeniigen des Widerstandes für Ortsverbindungen
verschieden ist, ,angelegt wind, und dies ermöglicht es, die Nebenstellenfreiwahl
auf freie oder ortsbesetzte Leitungen zu beschränken, selbst dann, wenn kombinierte
Orts- und Fernleitungswähler verwendet werden.
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Eine andere Möglichkeit der Anordnung besteht darin;, daß das Vorhandensein
eines Gleichrichters in einem der Leiter der Teilnehmerleitung nach--geprüft werden
kann, welcher Gleichrichter vorgesehen, werden kann, um einen bestimmten Zustand
einer Leitung anzuzeigen, der eine gemeinsame Eigenschaft einiger der bisher besprochenen
Leitungsklassen mit Ausnahme ider unbenutzten Leitungen sein kann. Dieser Gleichrichter
kann in Reihe zur Verbindung nach Erde oder Batterie liegen, die entweder direkt
oder über einen Widerstand mit dem Prüfleiter verbunden ist, oder er kann anderseits
in Reihe zu einem der anderen Leiter der Amtsausrüstung der Teilnehmerleitung geschaltet
sein, nach welcher die Unterscheidungseinrichtung im Register, die zur Nachprüfung
des elektrischen Zustandes im Prüfleiter dient, Zugang erhalten kann. Beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist ein Gleichtrichter in dem Leiter c der Teilnehmer-Leitung
(Fig. i) eingefügt, und zwar für eine Leitung mit beschränkter Verkehrsmöglichkeit.
Wenn auf einer solchen Leitung ein Anruf vorgenommen wird, so prüft das Register
-auf das Vorhandensein dieses Gleichrichters,, und er, falls er vorhanden ist, sorgt
dafür, daß gewisse Verbindungsarten nicht durchgeführt werden können, oder dä,ß
die Anrufe in einer zum voraus bestimmten Weise umgeleitet werden.
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Nachstehend folgt eine -ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise.
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Wenn in der Anordnung wach Fig. i über die oben linksgezeigte Leitung
ein Anruf eingeleitet wird, so fällt die Spannung am Verbindungspunkt zw-ischen
Iden mit dem Leiter b der Teilnehmerleitung verbundenen Widerständen von 15 ooo
und 30000 Ohm auf einen niedrigeren Wert, wodurch die eigentliche Einleitung
in bekannter Weise erfolgt. Die herabgesetzte Spannung tritt auch im Vielfach
der Leiter c der Teilnehmerleitung auf, welches sich auf alle ersten Anrufsucher
erstreckt. Die Figur zeigt lediglich einen solchen Anrufsucher.
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Stellung i : Steuerung des Suchvorganges #,im ersten Anrufsucher Wenn
durch den Anruf ein Register belegt und in den Zustand versetzt worden ist, in idem
es die Steuerung des Suchvorganges des ersten Anrufsuchers nach der rufendien Leitung
steuern kann, so spricht ein nicht gezeigtes Relais Ut an, welches an seinem Arbeitskontakt
u.t 3 bewirkt, d@aß der Schalter PM, der dem Register angehört, aus der Ruhestellung
in die Stellung i fortgeschaltet wird: Erde, Ruhekontakt A 3, Arbeitskontakt
ut 3, Ruhestellungskontakt und Schaltarm d des Schalters PM, Schaltmagnet
und Reihenwi@derstanid dieses Schalters, Batterie. Der Schaltmagnet arbeitet und
erregt über seinen Unterbrecherkontakt das Relais.Pkr. Dieses öffnet tau seinem
Ruhekontakt A 3 den oben beschriebenen Stromkreis, so :daß der Schaltmagnet
und das Relais Pkr aberregt und dadurch die Schaltarme des. Schalters PM nach der
Stellung i bewegt werden. In Stellung i des Schalters ist der folgende Stromkreis
für den ersten Anrufsucher geschlossen: Erde, Ruhekontakte fti und pk4, Schaltarm
a und Kontakt i des Schalters PH, Schaltmagnet LF des zur Maschinenwählertype gehörenden
ersten Anrufsuchers, Batterie. _ Der Anrufsucher dreht seine Schaltarme, his !diese
die anrufende Leitung finden, in welchem Augenblick die Spannung am Leiter c über
den Schaltarm, c des ersten Anrufsuchers nach dem Register durchgeschaltet wird,
und zwar über den Schaltarm e des Schialters PM nach dem Mittelpunkt der Sekundärwicklung
des Transformators T i. Dieser Transformator bildet einen Teil eines statischen
Schalters von schon bekannter Art. Dias Auftreten dieser Spannung bewirkt einen
Gleichstromfluß durch den statischen Schalter über den Mittelpunkt der Primärwicklung
des Transformators T z und den Schaltarm f des Schalters PM, der in
Stellung i mit einem eine Spannung von -37 Volt führenden Punkt eines Potentiometers
verbunden ist. Es .ist zu erwähnen, @daß, solange die anrufende Leitung nicht erreicht
war, die Spannung
am Mittelpunkt des Transformators T i über einen
Widerstand von 5oo ooo Ohm auf -q.8 Volt gehalten wurde, so daß die Gleichrichter
Re i und Re 2 sich in nichtleitend em Zustand befanden. Sobald der Sucher die anrufende
Leitung erreicht, werden diese,Gleichrichter leitend, so daß ein Wechselstrom von
q.5o Hz über die beiden Transformatoren nach der Steuerelektrode der mit kalter
Kathode arbeitenden Röhre Tu fließen kann, wodurch die Röhre zündet und die
Erregung des Relais Ftr bewirkt. Der Stromkreis dieses Relais. verläuft von der
--i5o-Volt-Batteri@e über den Widerstand von 35oo Ohm und den Nebenschlußkondensator
C über die Hauptstrecke der Röhre Tu, Wicklung des Relais Ftr, Ruhekontakt
pk 2, Arbeitskontakt uf 5
nach Erde, wobei angenommen wenden soll,
daß dieser Arbeitskontakt in diesem Zustand der Anordnung bereits geschlossen ist.
Das Relais Ftr spricht an, und sein Ruhekontakt ft i öffnet den Stromkreis des Anrufsuchermagneten
LF, so daß die Schaltarme des Anrufsuchers auf der anrufenden Leitung angehalten
werden. An seinem Arbeitskontakt schließt das Relais Ftr den folgenden Stromkreis:
Arbeitskontakt ft i, Schaltarm b des Schalters PM, Wicklung des Sch-altmagneten
dieses Schalters, Reihenwiderstand, Batterie. Der Schaltmagnet spricht an .und erregt
Idas Relais Pkr. Am Kontakt pk 2 wird der Stromkreis dies Relais Ftr und
der Stromfluß.in der Hauptstrecke der Röhre Tu unterbrochen, so daß das Relais
Ftr aberregt und die Röhre gelöscht wird. Da aber der Kontakt pk q. geöffnet wird,
kann der Anrufsucherscha.ltmagnet nicht wieder erregt werden. Der Schaltmagnet des
Schalters PM wird durch den Kontakt ft i aberregt, so daß der Schalter in. die Stellung
2 weiterscha.ltet, wobei auch das Relais: Pkr aberregt wird. Stellung 2: Prüfung
auf Leitung mit beschränkter Verbindungsmöglichkeit In Stellung 2 wird nachgeprüft,
ob im Leiter c der Teilnehmerleitung ein Gleichrichter vorhanden ist, was eine Leitung
mit beschränkter Verbindungsmöglichkeit anzeigen würde. Diese Nachprüfung erfolgt
durch eine Umkehrung der Verbindung nach dem statischen Schalter in solcher Weise,
daß der Schaltarm c dos Anrufsuchers nun mit dem Mittelpunkt des Transformators
T 2 verbunden ist, während der Mittelpunkt des Transformators T i über den Scheltarm
e und den Kontakt 2 des Schalters PM direkt geerdet wird. Dadurch wird bewirkt,
daß die Gleichrichter Re i und' Reg nur dann leitend werden, wenn ein Strom vom
Leiter c der Teilnehmerleitung nach dem negativen Pol der Batterie fließen kann.
Dies kann beim Vorhandensein eines Gleichrichters im Leiter c nicht der Fall sein,
da dieser so geschaltet ist, daß er den Strom nur dann durchläßt, wenn d'ie Spannung
im Register negativ in bezug auf die Spannung am Leiter c ist. Ist im Register eine
Erde angeschlossen, dann verhütet der Gleichrichter Re3 im Leiter c den Stromdurchgang,
so @daß der statische Schalter nicht arbeitet .und das Relais Ftr seinen Ruhekontakt
geschlossen hält. Im Falle von Leitungen mit unbeschränkter Verkehrsmöglichkeit
dagegen, bei ;denen kein Gleichrichter vorhanden ist, arbeitet der statische Schalter,
und das Relais Ftr spricht an. Es sei nun der Fall einer Leitung mit beschränkter
Verbindungsmöglichkeit angenommen. In diesem Falle spricht das Relais Rsr in Stellung
2 des Schialters 1'M an: Erde, Ruhekontakte f t i und pk q., Schaltarm a
und Kontakt 2 ,des Schalters PM, Wicklung des Relais Rsr, Batterie. Das Relais.
Rsr hält sich über seinen Kontakt rs i und schließt an seinem Kontakt rs 5 einen
über ,den Schaltarm d d es Schalters PM führenden Stromkreis für die Weiterschaltung
dieses Schalters, der in gleicher Weise fortgeschaltet wird, wie dies bei der Weiterschaltung
aus der Ruhestellung N heraus der Fall war.
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Ist die Leitung keinen Beschränkungen unterworfen, dann kann das Relais
Rsr nicht arbeiten, denn bevor es erregt werden kann, spricht dias Relais
Ftr an .und schließt einen direkten Stromkreis für die Weiterschaltung des Schalters
PM aus der Stellung 2 heraus, in gleicher Weise, wie dies bei der Weiterschaltung
.aus Stellung i der Fall war. Dieser Stromkreis verläuft über @dien Schaltarm b
des Schalters PM.
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Das Relais Rsr zeigt durch seine Erregung an, daß der Leitung Beschränkungen
auferlegt sind, so daß, falls gewisse Verbindungsarten gewählt werden., das Register
die erforderlichen Maßnahmen zur Umleitung vornehmen kann. Stellung 3 : Nachprüfung
dies Anrufzustandes In Stellung 3 wird noch einmal nachgeprüft, ob sich die Leitung
im Anrufzustand befindet, um festzustellen, ob der Prüfschaltarm des Anrufsuchers
auch richtig auf dem entsprechenden Bankkontakt der anrufenden Leitung angehalten
worden ist. Die Zustände in Stellung 3 sind genau gleich wie in Stellung i, ausgenommen
!darin, d aß der Stromkreis des Schaltmagneten des Anrufsuchers nicht geschlossen
werden kann. Wenn der Anrufsucher richtig angehalten worden ist, so wird somit das
Relais Ftr ansprechen und die Weiterschaltung des Schalters PM nach Stellung q.
bewirken. Stellung ¢: Prüfen der Leitung auf den Frei-oder Besetztzustand In Stellung
q. wird nachgeprüft, ob die Leitung nicht von einem Leitungswähler raus belegt worden
ist, und zwar in rder Zeitspanne zwischen dem Augenblick des Abhebens des Fernhörers
und der Belegung durch einen Anrufsucher. In einem solchen Falle, würde d !ie Batteriespannung
über denLeitungswählerschaltarm d nach id;em Leiter d der anrufenden
Leitung durchgeschaltet sein, und da dieser bei einer normalen Leitung über einen
Widerstand r nach Erde durchverbunden ist; wäre, wie aus der oben angeführten Tabelle
hervorgeht, am Leiter d je nach der Verblindungs- oder Leitungsklasse eine Spannung
von wenigstens -7,2 Volt vorhanden. Ist die Leitung frei, so,ist die Spannung am
Leiter d gleich Null. Dies wird dadurch nachgeprüft, daß der Leiter d in Stellung
q. mit dem Mittelpunkt des Transformators T i des statischen Schalters verbunden
wird,
während der Mittelpunkt dies Transformators T.2 über den Schaltarm f des
Schalters FM mit der Spannung -5 Volt verbunden wird. Der Zustand ist nun derart,
daß im statischen Schalter der Strom nur dann fließen kann, wenn der Leiter
d an Erdre liegt, d. h. wenn die Leitung frei ist. Es sei angenommen, daß
dies der Fall ist. In diesem Falle spricht das Relais Ftr an und schließt einen
Stromkreis über den in der Stellung 4 befindlichen Schaltarm b für das Relais
Psr, welches anspricht, sich über den Kontakt pst hält unid am Kontakt PS 3 einen
Stromkreis für die Fartschaltung des Schalters PM aus Stellung 4 nach Stellung 5
schließt.
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Falls ,das Relais Ftr nicht anspricht, d. h. wenn die Leitung besetzt
ist, hält der Schalter PM in Stellung 4 an, bis das Register abgefallen ist, was
automatisehdadurch eintrifft, idaß der Anrufzustand verschwindet. Stellung 5: Nachprüfung
auf den Zustand für abweserude Teilnehmer In Stellung 5 wird geprüft, ob der Leiter
d direkt an Erde liegt, was dann der Fall ist, wenn sich die Leitung im Zustand
für abwesende Teilnehmer befindet. Die Verbindungen mit dem statischen Schalter
sind in Stellung 5 gleich wie in Stellung 4, so daß grundsätzlich der statische
Schalter stets arbeiten sollte, @da er in Stellung 4 arbeiten kannte. Die folgernde
Anordnung wird jedoch verwendet, um zu erreichen, daß er nur dann arbeitet, wenn
eine direkte Erdung vorhanden ist, während bei einer über einen Wiederstand r erfolgenden
Erdung des Leiters d das Ansprechen des statischen Schalters nicht möglich ist.
Als das Relais Psr ansprach, schloß es am Kontakt PS i einen Strorükreis von Batterie
über einen Widerstand von iooo Ohm nach den Kontakten 4 und 5 der Bankkontaktreihe
e des Schalters PM. Diese Batterie bleibt in Stellung 4 ohne Einfluß, da das Relais
Psr erst nach der Röhre arbeitet und das Relais Ftr bereits gearbeitet hat. In Stellung
5 jedoch verhindert das Vorhandensein dieser Batterie den statischen Schalter am
Ansprechen, sobald das am Leiter d vorhandene Erdpotential über einen Widerstand
angelegt ist, dpa in diesem Falle die Spannung am Leiter einen solch hohen negativen
Wert erreicht, daß es gegenüber der am Mittelpunkt des Transformators T 2 auftretenden
Spannung negativ wird. Daher ist erst dann, wenn der Leiter d direkt geerdet ist,
die Spannung am Mittelpunkt des Transformators T i gegenüber der Spannung v011-5
Volt positiv und bewirkt das Arbeiten des statischen Schalters. Es sei angenommen,
daß :dies !der Fall eist. In diesem Falle wird in Stellung 5 ein Stromkreis über
den Arbeitskontakt ft i und die Bankreihe b des Schalter&PM für die Erregung
des Relais Asr geschlossen, welches sich über -seinen Kontakt a.12 hält, während
an seinem Kontakt as 5 die Erregung des Relais Ltr bewirkt wird. Falls sich die
Leitung nicht im Zustand für abwesende Teilnehmer befindet, bleibt das Relais Ftr
aberregt, und das Relais Ltr spricht allein an, urnd zwar über Ruhekontakte der
Relais Ftr und Pkr und die Bankreihe a. Das Ansprechen des Relais Ltr zeigt an,
d.aß die Nachprüfung der Leitung des anrufenden Teilnehmers beendigt ist, u-ud versetzt
das Register in den Zustand, in welchem es die verlangte Teilnehmernummer empfangen
und die verlangte Leitung wählen kann. Falls jedoch das Relais Asr angesprochen
hat, so kann, durch nicht dargestellte getroffene Maßnahmen im Register die automatische
Wahl einer Beamtin veranlaßt werden, ohne dlaß dazu der Teilnehmer irgendeine Ziffer
zu wählen hat. Auf @diese Weise kann ein Teilnehmer bei. seiner Heimkehr durch Abheben
seines Fernhörers mit der für die Behandlung von Verbindungen von und nach Leitungen
abwesender Teilnehmerbestimmten Beamtin automatisch verbunden werden: Das Relais
Ltr schließt am Kontakt 14 einen Stromkreis für die Weiterschaltung des Schalters
PM aus Stellung 5 nach Stellung 6, wobei die Weiterschaltung in gleicher Weisse
erfolgt wie aus der Ruhestellung N heraus. Arbeitsweise bed gerufener Teilnehmerleitung
In Fig. 2 ist oben links ein Teilnehmerleitungsstromkreis und im übrigen Teil ein
Teil eines Ortsregisters dargestellt. Der -im Leiter d der Teilnehmerleitung eingefügte
Widerstand x' kann verschiedene Werte besitzen, wie dies aus der oben angeführten
Tabelle ersichtlich ist. Er kann mit Erde verbunden oder überhaupt nicht angeschlossen
sein, wie :dies für die verschiedenen Leitungsarten beschrieben worden ist. Wenn
ein Teilnehmer in einer Ortsverbindung steht, so ist eine Batterie über einen Widerstand
von 5700 Ohm und den Schaltarm d des Leitungswählers angeschlossen. Zu diesem
Zweck soll angenommen werden, daß die Stelle x mit dem Punkt zer verbunden sei.
Das Relais Rlr, welches im Ortsschnurstramkreis parallel zum Widerstand von
5700 Ohm ;geschaltet ist; liegt derart mit einem Gleichrichter in Reihe,
daß ein Strom nur dann durch dieses Relais fließt, wenn die Spannung am Schaltarm
d des Wählers einen höheren negativen Wert erhält als die normale Spannung der Amtsbatterie.
Dementsprechend fließt kein Strom durch dieses Relais, wenn die Leitung mit einem
Ortsschnurstromkreis verbunden ist. Das Relais kann durch eine Fernbeamtin zum Arbeiten
gebracht werden, idie beim Versuch des Trenneis einer Ortsverbindurng die Anschaltung
einer hohen negativen Spannung von beispielsweise -6o, Volt an den Leiter d der
Teilnehmerleitung während einer kurzen Zeitspanne bewirkt. Die Erregung des Relais
Rlr bewirkt dann die Auflösung der Ortsverbindung. Bei einer über einen Widerstand
von 570o Ohm angelegten Batterie erhalten die um Leiter d vorhandenen Spannungen
die unter der Kolonne »Ortsbesetzt« der Tabelle angegebenen Werte.
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Wenn eine Teilnehmerleitung fernbesetzt ist, dann istdie übenden Wi:ders;tand
von24oo Ohm angeschalteteBatterie anderFeruverbindungsausrüs.tung über ,den Schaltarm
d des Leitungswählers nach dem Leiter d der Teilnehmerleitung durchgeschaltet. Die
an diesem Leiter auftretenden Spannungen für die verschiedenen Leitungsklassen entsprechen
dann
den in der Kolonne »Fernbesetzt« angegebenen Werten.
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Die verschiedenen möglichen Fälle sollen nun der Reihe nach beschrieben
werden.
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Ortsanruf auf freier Leitung Der Schalter PM (Fing. 2) entspricht
demjenigen der Fig. i. Aus Gründen der einfacheren Darstellung sind jedoch die fünf
ersten Stellungen weggelassen worden, so daß die Figur bei Stellung 6 beginnt. Es
ist angenommen, daß nach der Wahl eines Teilnehmers der Schalter PM in S±.oitun@
6 stehe, so daß, wenn die Wahl beendigt ist, nach Erregung des nicht dargestellten
Relais Esr folgender Stromkreis für die Weiterschaltung des Schialters aus Stellung
6 nach 7 geschlossen << ird: Ruhekontakt pk 3, Arbeitskontakte ut
3 und es i, Kontakt 6 und Schaltarm d des Schalters PM, Schaltmagnet,
Reihenwiderstand, Batterie. Der Schaltmagnet arbeitet und erregt das Relais Pky,
welches den Stromkreis des Schaltmagneten öffnet. Dieser wird aberregt und schaltet
seine Schaltarme nach der Stellung 7, wobei das Relais Pky aberregt wind. Stellung
7: Nachprüfung auf eine freie gerufene Leitung In Stellung 7 ist der Leiter d der
gerufenen Teilnehmerleitung mit dem Mittelpunkt des Transformators T i verbunden,
und zwar über den Schaltarm e, wobei angenommen ist, daß der Punkt w mit der Stelle
z verbunden sei. Gleichzeitig wird. der Mittelpunkt des Transformators T 2 mit der
Spannung -5 Volt verbunden, so daß der statische Schalter nur dann anspricht, wenn
die Spannung am Leiter d wesentlich weniger negativ ist als -5 Volt, was dann der
Fallist, wenn die Leitung frei ist oder wenn der Leiter d direkt mit Erde verbunden
ist. Es sei angenommen, daß die Leitung frei ist. In diesem Falle spricht d as Relais
Ftr, wie beschrieben, an. Hierauf spricht das Relais Sfr über den Schaltarm
bin Stellung 7 an. Das Relais Sfr hält sich über seinen Kontakt sf 9 und
bewirkt die Weiterschaltung des Schalters PM @durch Schließen des Kontaktes
sf 7,und über den Schaltarm d.
Stellung 8: Nachprüfung einer gerufenen
Leitung, die sich im Zustand für abwesende Teilnehmer befindet In Stellung 8 ist
die Batterie über den Schaltarm e und den Arbeitskontakt sf 2 und
einen Widerstand von iooo Ohm mit dem Mittelpunkt des Transformators T i verbunden.
Im übrigen sind die Verhältnisse im statischen Schalter unverändert, so daß, wie
dies oben für den Fall der Nachprüfung einer anrufenden Leitung im Zustand für abwesende
Teilnehmer erläutert worden ist, der statische Schalter nur dann arbeiten kann,
wenn der Leiter d der Teilnehmerleitung direkt geerdet ist.. Der Umstand, daß die
Batterie über einen. Widerstand von iooo Ohm angeschlossen ist, würde normalerweise
eine Spannung hervorrufen, die in be.zug auf die am Mittelpunkt des Transformators
T2 vorhandene Spannung von -5 Volt negativ ist, falls der Leiter d, der Teilnehmerleitung
über einen Widerstand von einer der drei für normale Leitungen vorgesehenen Größen
geerdet ist. Da angenommen worden ist, daß der Anruf auf eine normale Leitung eingeleitet
wurde, so wird offensichtlich der statische Schalter nicht arbeiten, und das Relaris
Ftr bleibt aberregt, so daß nun der folgende Stromkreis geschlossen ist: Erde, Ruhekontakte
f t i und pk q., Schalbarnl a des Schalters PM in Stellung 8, Arbeitskontakt
sf 3, Ruhekontakt as9, Wicklung des Relais Sbr, Batterie.
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In diesem betrachteten Zustand sind dlie Relais Sfy und Sbr erregt.
Das Relais Sby bewirkt die Weiterschaltung des Schnurstrornkreises und die Abschaltung
des Registers. Dias gleichzeitig erregte Relais. Sfr bewirkt, daß der Schnurstromkreis
in den Zustand versetzt wird, in welchem der gerufene Teilnehmer gerufen wird, und
der anrufende Teiilnehmer erhält Aden Rufton. Der Schalter PM hält in Stellung 8,
bis das Register abgeschaltet wird, worauf er durch einen über seinen Schaltarm
c und den Schaltarm e des in Stellung i liegenden Schalters 0M in die Ruhestellung
zurückgeschaltet wird. Ortsverbindung nach einer im Zustand für abwesende Teilnehmer
befindlichen Leitung Wenn edler Schalter PM wie bei einem Anruf nach einer freien
Leitung in Stellung 8 anlangt, so wird nachgeprüft, ob sich die Leitung .im Zustand
für abwesende Teilnehmer befindet. Ist dies der Fall, d. h. ist der d -Draht direkt
geerdet, so sprechen der statische Schalter und das Relais Ftr an, so daß nun der
Stromkreis des Relais Sbr nicht wie bei einer freien Leitung geschlossen werden
kann. Dagegen wird ein Stromkreis für das Relais Asr geschlossen: Erde, Arbeitskontakt
ft i, Schalbarm bin Stellung 8, Arbeitskontakt sf 5, Wicklung .des Relans
Asr, Batterie. Das Relais Asr spricht an, hält sich über den Kontakt as i und schließt
einen .über den Schaltarm d verlaufenden Stromkreis, durch den der Schialter PM
aus der Stellung 8 nach der Stellung 9 fortgeschaltet wird. Die weiiteren Aufgaben,
die d-as Relais Ars zu erfüllen hat, sollen nicht beschrieben werden, da
sie nlicht zur vorliegenden Erfindung gehören. Es sei lediglich erwähnt, daß der
Schalter AM in die Stellung 9 geht, während das Register unter der Steuerung
durch das Relais Asr eine Verbindung zu einer Beamtin herstellt, worauf der Schalter
PM in die Ruhestellung zurückkehrt und das Register abgeschaltet wird. Ortsanruf
nach einer besetzten Leitung einer Nebenstellenleitungsgruppe Wenn die Wahl durchgeführt
ist, spricht das Relais Esr an und bewirkt die Weiterschaltung des Schalters PM
-in die Stellung 7, wie dies für einen Anruf nach einer freien Leitung beschrieben
worden ist. In Stellung 7 wird nachgeprüft, ob die Teilnehmerleitung frei ist. Da
aber die Spannung am Leiter d der Teilnehmerleitung stärker negativ ist als die
in Stellung 7 am Mittelpunkt des Tran;sformators T2 vorhandene Spannung von -5 Volt,
können der statische Schalter und das Relais Ftr
nicht ansprechen,
so daß nun der folgende Stromkreis geschlossen ist: Erde, Ruhekontatkte ft i und
pk 4, Schaltarm a in Stellung 7, Schaltmagnet des Schalters PM, Reihenwiderstand,
Batterie. Der Schalter PM bewegt seine Schaltarme nach Stelhing 8; ohne daß das
Relais Sf r erregt worden ist.
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Stellung 8: Wiederholte Prüfung Da Lias Relais Sf r nicht erregt ist,
befindet sich die Anordnung iin Stellung 8 des Schalters PM in genau gleichem Zustand
wie in Stellung 7, so daß das Relais Ftr wiederum nicht .anspricht un' daher ein
über den Schaltsarm a. und den Ruhekontakt sf 3 verlaufender Stromkreis für die
Weiterschaltung des Schalters PM nach Stellung 9 geschlossen ist.
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Stellung 9: Durchlaufen Diie Stellung 9 wird durchlaufen, da für den
Schaltmagneten des Schalters FAl ein Stromkreis über den Schaltarm d und
.den Ruhekontakt as3 vorhanden ist.
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Stellung i o: Prüfung der letzten Leitung einer Nebenstellengruppe
auf Besetztsein Die Spannung auf einer besetzten letzten Leitung kann nach der oben
gegebenen Tabelle entweder den Wert von -7,2 oder -14.1 Volt besitzen. In Stel--lang
1o wird eine Prüfung mit einer am Mittelpunkt des Transformators T:2 angeschlossenen
Spannung von -17,q. Volt vorgenommen, so, daß der statische Schalter arbeiten kann,
falls eine der beiden erstgenannten Spannungen am Leiter d der Teilnehmerleitung
vorhanden ist, was nun angenommen sein soll. Die Erregungsdes Relais Ftr in Stellung
io hat die Schließung des folgenden Stromkreises zur Folge: Erde, Arbeitskontakt
fti, Schaltarm b und Kontakt i o, Ruhekontakt as9, Wicklung des Relais Sbr; Batterie.
Dias Relais: Sbr spricht an.
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Wie bereits oben erwähnt worden ist, hat die Erregung .dies Relais
Sbr die Weiterschaltung des Schnurstromkreises und die Freigabe des Registers zur
Folge. Da nun aber dieses Relais ohne das Relais Sfr erregt wird, wird nun der Schnurstromkreis
in einen Zustand versetzt, in weichem er das Besetztzeichen an den anrufenden Teilnehmer
abgibt :und die nach der gerufenen Leitung aufgebaute Verbindung auflöst. Der Schalter
P.11 hält in Stellung i o an, bis er bei der Freigabe des Registers durch einen
über seinen Schaltarm c verlaufenden Stromkreis in die Ruhestellung bewegt wird.
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Ortsanruf nach einer besetzten Einzelleitung Nach der Tabelle kann
die im Falle einer besetzten Einzelleitung am Leiter d vorhandene Spannung den Wert
von -36,9 oder -q.2.7 Volt besitzen.
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Wie im Falle einer besetzten letzten Nebenstellenleitung wird der
Schalter PAJ in die Stellung io fortgeschaltet, in welcher der statische Schalter
mit einer Spannung von -17,q. Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 liegt. Im
vorlegenden Zustand spricht der statische Schalter bei einer besetzten Einzelleitung
nicht an und dementsprechend wird ein Stromkreis für die Fortschaltung des Schalters
PM geschlossen, der über den Schaltarm a in Stellung io verläuft, wie dies bereits
beschrieben worden ist.
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Stellung i i : Prüfung auf besetzte erste Nebenstellenleitung In Stellung
i i ist eine Spannung von -3q.,2 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 vorhanden,
und da diese Spannung weniger negativ ist als die bei besetzter Einzelleitung vorhandene
Spannung, wird der statische Schalter auch diesmal nicht ansprechen, und der Schalter
PM wird über den Schaltarm a von Stellung i i nach Stellung i2 weitergeschaltet.
Stellung 12: Prüfung auf besetzte Einzelleitung In Stellung 12 erhält der Mittelpunkt
des Transformators T2 eine Spannung von -46,1 Volt. Der statische Schalter spricht
in diesem Falle an, das Relais Ftr ebenfalls, wobei es den folgenden Stromkreis
schließt: Erde, Arbeitskontakt fti, Schaltarm b -und Kontakt 12, Ruhekontakte pb
7 und as 9, Wicklung des Relais Sbr, Batterie. Das Relais Sbr spricht an und erfüllt
die gleichen Funktionen wie im Falle einer besetzten letztenNebenstellenleitung,
so daß der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen erhält und das Register freigegeben
wird.
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Ortsanruf nach einer unbenutzten Leitung oder einem Teilnehmer mit
abgeänderter Nummer Im Falle einer abgeänderten Nummer ist der Leiter d über einen
Widerstand von ioooo Ohm mit der Amtsbatterie von 48 Volt verbunden. Im Falle einer
unbenutzten Leitung ist der Leiter d offen. In beiden Fällen spielen sich bis zur
Stellung 12 die gleichen Vorgänge ab wie bei einem Ortsanruf nach einer besetzten
Einzelleitung. Stellung 12: Durchlaufen Bei einer Prüfung in Stellung 12 und einer
Spannung von -46,1 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 kann der statische
Schalter nicht ansprechen, da im Falle einer abgeänderten Nummer die Spannung am
Leiter d gegenüber der am Mittelpunkt des Transformators T2 vorhandenen Spannung
negativ ist, während im Falle einer unbenutzten Leitung der Leiter d offen ist,
so daB darauf kein Strom fließen kann. Hingegen ist eine Batteriespannung über einen
Widerstand von 5ooooo Ohm mit -dem Mittelpunkt des Transformators T i verbunden,
so daß auch in diesem Falle die Spannung an dieser Stelle negativ in bezug auf die
Spannung am Mittelpunkt des Transformators T:2 ist. Es wird daher in der beschriebenen
Weise ein Stromkreis über den Schaltarm a für den Schaltmagneten des Schalters PtbI
geschlossen, so daß dieser die Stellung 12 verläßt. Stellung 13: Prüfung auf unbenutzte
Leitung oder Leitung mit abgeänderter Nummer In Stellung 13 sind die Verbindungen
nach dem statischen Schalter vertauscht, derart, daß der
Leiter
d nun mit dem Mittelpunkt des Transformators T 2 und der Mittelpunkt des Transformators
T i mit einer Spannung von -43 Volt verbunden ist. Unter diesen Umständen kann der
statische Schalter erst dann ansprechen, wenn die Spannung am Leiter d gegenüber
der Spannung von -43 Volt negativ ist. Dies ist aber nur bei einem Anruf nach einer
Leitung mit abgeänderter Nummer der Fall. Das Arbeiten des statischen Schalters
und des Relais Ftr in Stellung 13 zeigt daher an, daß der Anruf nach einer solchen
Leitung gerichtet ist, während das Nichtansprechen dieser Teile anzeigt, daß der
Leiter d offen und der Anruf daher nach einer unbenutzten Leitung gerichtet ist.
Letzteres wird klar, wenn man bedenkt, daß der Leiter d hintereinander auf das Vorhandensein
einer Spannung, die weniger negativ ist als -46,1 Volt (Stellung 12), und einer
Spannung, die negativer ist als -43 Volt (Stellung 13), geprüft wird. Wenn der statische
Schalter weder im einen noch im anderen Falle anspricht, so läßt dies nur auf eine
Stromkreisunterbrechung schließen. Beim Nichtansprechen des statischen Schalters
und des Relais Ftr spricht in Stellung 13 das Relais Dlr über den Ruhekontakt pb
3 an, während das Ansprechen des Relais Ftr anzeigt, daß eine Leitung mit
abgeänderter Nummer gewählt worden ist und bewirkt, daß das Relais Cnr über den
Schaltarm b anspricht. Die Erregung irgendeines dieser beiden Relais bewirkt die
Weiterschaltung des Schalters PM aus Stellung 13 nach Stellung 14, wobei der Schaltmagnetstromkreis
über den Schaltarm d führt. In dieser Stellung wartet der Schalter PM, während entweder
das Relais Dlr oder das Relais Cnr die Auflösung der Verbindung nach dem gerufenen
Teilnehmer und die Umleitung des Anrufes nach einer für solche Verbindungsklassen
vorgesehenen Beamtin. bewirkt. Nach der Herstellung der Verbindung mit dieser Beamtin
wird das Register freigegeben, wobei der Schalter PM durch einen über den Schaltarm
c füh renden Stromkreis in die Ruhestellung zurückgeführt wird. Ortsanruf mach einer
besetzten ersten Nebenstellenleitung Die am Leiter d einer besetzten ersten Nebenstellenleitung
vorhandene Spannung ist nach der Tabelle entweder -2o,6 oder -3o,8 Volt. Aus der
Beschreibung eines Anrufes nach einer besetzten Einzelleitung geht hervor, daß,
wenn in Stellung i i eine Prüfung mit einer Spannung von -3,,,2 Volt am Mittelpunkt
des Transformators T2 vorgenommen wird, der statische Schalter und das Relais Ftr
arbeiten, falls der Leiter d eine Spannung mit einem der für eine erste Nebenstellenleitung
angegebenen Werte führt. Stellung i i : Prüfung auf besetzte erste Nebenstellenleitung
Daher wird, nachdem der Verbindungsaufbau, wie beschrieben, bis Stellung i i fortgeschritten
ist, durch die Erregung des Relais Ftr ein Stromkreis für das Relais Pbr geschlossen:
Erde, Arbeitskontakt f t i, Schaltarm b und Kontakt r i, Wicklung
des Relais Pbr, Batterie. Das Relais Pbr hält sich über seinen Kontakt pb
5 und schließt am Kontakt pb 2 einen über den Schaltarm
d führenden Stromkreis für die Weiterschaltung des Schalters PM aus Stellung
i i nach Stellung 12.
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Stellung 12: Durchlaufen Wie im Falle eines Anrufes nach einer Einzelleitung
wird nun mit einer am Mittelpunkt des Transformators Tz vorhandenen Spannung von
-46,1 Volt geprüft, und im -betrachteten Falle werden daher der statische Schalter
und das Relais Ftr ansprechen, doch bleibt die Erregung dieses Relais ohne Wirkung,
da die Verbindung vom Schaltarm b in Stellung 12 am Ruhekontakt pb7 geöffnet ist.
Über den Kontakt pb 2 und den Schaltarm d ist ein Stromkreis für die Weiterschaltung
des Schalters PM aus der Stellung 12 geschlossen. Stellung 13: Durchlaufen Wie im
Falle einer Leitung, die nicht benutzt wird oder deren Nummer abgeändert worden
,ist, sind die Verhältnisse in Stellung 13 derart, daß der statische Schalter nur
dann arbeiten kann, wenn der Leiter d der Teilnehmerleitung die volle Batteriespannung
von - 48 Volt führt. Im vorliegenden Falle kann der statische Schalter daher nicht
ansprechen, und daher wird der folgende Stromkreis für die Weiterschaltung des Schalters
PM nach der Stellung 14 geschlossen: Erde, Ruhekontakte ft i und pk4, Schaltarm
a und Kontakt 13, Arbeitskontakt pb 3, Schaltmagnet, Reihenwiderstand, Batterie.
Stellung 14: Durchlaufen Die Stellung 14 wird durchlaufen, da ein Stromkreis für
den Schaltmagneten über die Ruhekontakte cn3 und d13 und den Schaltarm
d geschlossen ist.
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Stellung 15: Nebenstellen-Freiwahl In Stellung 15 ist ein Stromkreis
geschlossen, um den Leitungswähler von der ersten Leitung der Nebenstellengruppe
weiterzuschaltea und zur Freiwahl einer freien Leitung oder, fills keine freie Leitung
vorhanden ist, zur Weiterschaltung nach der letzten Leitung der Gruppe zu veranlassen.
Der Stromkreis des- Schaltmagneten des Leitungswählers verläuft wie folgt: Erde;
Ruhekontakte f t i und pk 4, Schaltarm a und Bankkontakt 15, Arbeitskontakt
pb i, Ruhekontakt ph i, Schaltmagnet; Batterie. Der Leitungswähler sucht;, bis sein
Schaltarm d eine Leitung findet, deren Prüfleiter geerdet ist und damit eine freie
Leitung anzeigt oder deren Prüfleiter anzeigt, daß es sich um die letzte Leitung
der Gruppe handelt. Zu diesem Zweck wird der Schaltarm d des Leitungswählers mit
dem statischen Schalter verbunden, während der Mittelpunkt -des Transformators T2
mit einem Punkt verbunden ist, der eine Spannung von - 7,4 Volt führt. Unter diesen
Umständen kann der statische Schalter nicht auf die aus der ersten Leitung der Gruppe
vorhandene Spannung ansprechen, da diese
Leitung besetzt ist und
entweder eine Spannung von - 2o,6 oder - 30,8 Volt führt. Ebenso kann der statische
Schalter auch bei einer besetzten Zwischenleitung der Gruppe nicht ansprechen, da
sie, nach der Tabelle, eine Spannung von - 36,9 oder - 42,7 Volt führt. Der Leitungswähler
kann hingegen auf einer freien Zwischenleitung oder der letzten Leitung der Gruppe
anhalten, da°eine solche Zwischenleitung über einen Widerstand von 19 ooo
Ohm mit Erde verbunden ist, während die .besetzte letzte Leitung entweder eine Spannung
von 7,2 oder - i4;, i Volt führt. Die Freiwahl wird daher beendigt, sobald der Leitungswähler
eine freie Zwischenleitung trifft oder auf der letzten Leitung der Gruppe anlangt,
wobei das Relais Ftr anspricht und das Anhalten des Leitungswählers und die Erregung
des, Relais Phr über den Schaltarm b des Schalters PM in Stellung 15
bewirkt. Das Relais Plar bewirkt über den Kontakt plag die Weiterschaltung
des Schalters PM in die Stellung 16. Stellung 16: Prüfen auf freie oder besetzte
Leitung In Stellung 16 wird wiederum eine Prüfung mit einer Spannung von - 5 Volt
am Mittelpunkt des Transformators T 2 vorgenommen. Unter diesen Umständen kann der
statische Schalter nur dann arbeiten, wenn der Leitungswähler eine freie Leitung
gefunden hat. In diesem Falle bewirkt die Erregung -des Relais Ftr die Erregung
des Relais Sfr über -den; Schaltarm b in Stellung 16. Das Relais Sfr bewirkt die
Erregung ide-s. Relais Sbr: Erde, Arbeitskontakte ph4 und sf i, Ruhekontakte as9,
Wicklung des Relais Sbr, Batterie. Wie bereits beschrieben, bewirkt die gleichzeitige
Erregung der Relais Sbr und Sfr die Fortschaltung des Schnurstromkreises in die
Rufstellung und diie Freigabe des Registers.
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Falls der statische Schalter in Stellung 16 nicht anspricht, so zeigt
dies an, daß der Leitungswähler auf der letzten Leitung angehalten hat und daß diese
besetzt ist. In diesem Falle wird in Stellung 16 über den Schaltarm a ein Stromkreis
für das Relais Sbr allein geschlossen, welches anspricht und die _ Fortschaltung
des Schnurstromkreises in die Besetestellung und die Freigabe des Registers bewirkt.
Fernverbindungen Fernverbindungen werden in ganz ähnlicher Weise behandelt wie Ortsverbindungen,
wobei jedoch zur Unterscheidung des Ortsbesetzt- und des Fernbesetztzustandes in
gewissen Fällen verschieden vorgegangen werden muß. Zu diesem Zweck sind die Fernregister
besonders eingerichtet, derart, daß sie bei einer besetzten Einzelleitung oder letzten
Leitung einer Nebenstellengruppe feststellen, ob die Leitung Orts- oder fernbesetzt
ist, und der Beamtin ein entsprechendes Signal übermitteln.
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Die untere Hälfte der Fig.3 zeigt einen Teil eines Fernregisters.
Die gezeigte Anordnung ist derjenigen !der Eig. 2 sehr ähnlich, mit Ausnahme ,der
Numerierung der Stellungen des Schalters P1LT, in welchem die Ruhestellung N in
Fig. 3 der Stellung 6 in Fig. 2 entspricht. Außerdem sind drei Prüfstellungen hinzugefügt,
in denen zwischen Ortsbesetzt- und Fernbesetztzustand unterschieden wird. Da nur
Anrufe nach besetzten Leitungen ein verschiedenes Arbeiten des Fernregisters bewirken,
sollen nachstehend nur diese Fälle beschrieben «erden. Fernverbindung nach einer
besetzten Einzelleitung Wenn die Wahl vorüber ist, wird der Kontakt es i geschlossen,
und der Schalter PM geht aus der Stellung N in die Stellung i. Stellung i : Prüfen
auf freie gerufene Leitung In dieser Stellung wird eine Prüfung mit einer Spannung
von - 5 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 vorgenommen, so daß der statische
Schalter nur anspricht, wenn die Leitung frei ist. Bei dem betrachteten Falle spricht
das Relais Ftr nicht an, und der Schalter geht in die Stellung 2. Stellung 2: Prüfen
auf gerufene Leitung im Zustand für abwesende Teilnehmer oder Durchlaufen Wenn sich
die Leitung als frei erweist, dann wird die Stellung 2 zum Prüfen auf einen direkt
geerdeten Prüfleiter d benutzt werden, welcher Zustand einen abwesenden Teilnehmer
kennzeichnet. Wenn eine solche Leitung gefunden wird, spricht das Relais r4sr an,
wie dies für einen Ortsanruf beschrieben worden ist. Wenn der Prüfleiter nicht direkt
geerdet ist, spricht das Relais Lbr an, das im Fernregister die gleiche Aufgabe
erfüllt wie das Relais Sbr im Ortsregister.
-
Für den betrachteten Fäll einer besetzten Einzelleitung wurde. das
Relais Sfr in Stellung i nicht erregt, und daher liegen in der Stellung 2 die gleichen
Prüfbedingungen vor wie in Stellung i, und der Sehalter PM wird in einem über den
Ruhekontakt des Relais Ftr führenden Stromkreis fortgeschaltet. Stellung 3: Durchlaufen
Die Stellung 3 wird nur für den Fall benutzt!, daß sich die Leitung im Zustand für
abwesende Teilnehmer befindet. Im vorliegenden Falle durchläuft der Schalter PM
-diese Stellung in einem über den Ruhekontakt as3 und den Schaltarm d führenden
Stromkreis. Stellung 4.: Prüfen auf besetzte letzte Leitung In Stellung 4 wird mit
einer Spannung von -17,4 Volt am Mittelpunkt des Transformators T 2 geprüft, und
der statische Schalter arbeitet nur, wenn die Leitung eine letzte Nebenstellenleitung
und besetzt ist. Im vorliegenden Falle spricht er nicht an, so dlaß der Schalter
PM in einem über den Schaltarm a und den Ruhekontakt f t i führenden Stromkreis
die Stellung 4 durchläuft.
Stellung 5: Durchlaufen Die Stellung
5 wird ausschließlich zum Prüfen des Unterschiedes zwischen ortsbesetzt und fernbesetzt
benutzt, falls eine letzte Nebenstellenleitung gewählt worden ist. Im vorliegenden
Falle wird die Stellung 5 durch einen über den Schaltarm a und den Ruhekontakt sb
3 führenden Stromkreis durchlaufen. Stellung 6: Prüfen auf besetzte erste Nebenstellenleitung
In Stellung 6 wird mit einer am Mittelpunkt des Transformators T 2 vorhandenen Spannung
von - 34,2 Volt geprüft, so daß der statische Schalter nicht anspricht. Der Schalter
PM durchläufti diese Stellung infolge eines über den Schaltarm a verlaufenden Stromkreises.
Stellung 7: Prüfung auf eine besetzte Einzelleitung In dieser Stellung wird mit
einer Spannung von - 46,1 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 geprüft, so
daß der statische Schalter anspricht. Es wird somit über den: Schaltarm bin Stellung
7 und die Ruhekontakte pb7 und as9 ein Stromkreis für die Erregung des Relais Sbr
geschlossen. Dieses zeigt an, daß eine besetzte Teilnehmerleitung gewählt worden
ist, und bewirkt die Weiterschaltung des Schalters PM in die nächste Stellung, in
welcher zwischen Orts- und Fernbesetztzustand unterschieden wird. Im vorliegenden
Falle wird ein Stromkreis für die Weiterschaltung des Schalters PM aus Stellung
7 nach Stellung 8 geschlossen, und zwar über den Kontakt sb2 und den Schaltarm d.
Stellung 8: Prüfen auf Orts.- oder Fernbesetztsein einer Einzelleitung In Stellung
8 wird die Prüfung mit einer Spannung von -q.0,5 Volt am Mittelpunkt des Transformators
T2 vorgenommen. Da die Spannung am Leiter d der Teilnehmerleitung im Falle des Ortsbesetztseins
- 3,6,9 Volt und im Falle des Fernbesetztseins - 42,7 Volt beträgt, so spnicht der
statische Schalter nur im ersten Falle an. Das Relais Ftr schließt beim Ansprechen
einen Stromkreis über den Ruhekontakt pb 6 für das Relais Lbr, welches anspricht
und die Fortschaltung des Fernverbindungsstromkreises und die Freigabe des Fernregisters
bewirkt. Der Fernverbindungsstromkreis wird in einen Zustand versetzt, in dem er
der Beamtin anzeigt, daß die gerufene Leitung ortsbesetzt ist, und in dem die Beamten
die Ortsverbindung trennen kann. Wie bereits erwähnt worden ist, kann die Auflösung
durch die Beamtin durch vorübergehendes Anschließen einer hohen negativen Spannung
an den Leiter d der Teilnehmerleitung bewirkt werden, wodurch im Ortsverbindungsstromkreis
die Erregung des. Auflösungsrelais Rlr bewirkt wird. Nach der Auflösung der Ortsverbindung
kann der Fernschnurstromkreis die gerufene Leitung durch Anlegen einer Spannung
von - 48 Volt über einen Widerstand von 2400 Ohm an den Leiter d der Teilnehmerleitung
fernbesetzt machen. Falls die gerufene Leitung bereits fernbesetzt ist, arbeitet
der statische Schalter in dem Augenblick, in dem der Schalter PM in Stellung 8 die
Prüfung veranlaßt, nicht, und das Relais Tbr spricht über den Schaltarm a und den
Arbeitskontakt sb 3 an. Das Relais Tbr bewirkt die Fortschaltung des Fernverbindungsstromkreises
und die Freigabe des Registers, wobei der Fernverbindungsstromkreis in einen Zustand
versetzt wird, in welchem er das Fernbesetztsein der gerufenen Leitung nach der
Beamtin meldet und irgendeinen Versuch der Trennung der Verbindung seitens der Beamtin
unmöglich macht. Fernverbindung nach einer besetzten letzten Nebenstellenleitung
Wenn eine besetzte letzte Nebenstellenlestungdirekt gewählt wird, dann spielen sich
die gleichen Vorgänge ab wie bei einer Verbindung nach einer besetzten Einzelleitung,
und zwar bis zur Stellung 4 des Schalters PM. In dieser Stellung wird mit einer
Spannung von - 17,4 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 geprüft. Im Falle
einer besetzten letzten Nebenstellenleitung spricht der statische Schalter an und
bewirkt die Erregung des Relais Ftr und de Relais Sbr iin Stellung 4 über dien Schaltarm
b und den Ruhekontakt as9 des Relais Asr.
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Wie bereits erwähnt, ist das Relais Sbr dazu bestimmt, die Prüfung
auf Orts- und Fernbesetztsein zu veranlassen, zu welchem Zweck der Sehalter PM durch
einen über den Ruhekontakt sb 2 und den Schaltarm d führenden Stromikreis in die
nächste Stellung weitergeschaltet wird. Stellung 5: Unterscheidung zwischen orts-
und fernbesetzter letzter Nebenstellenleitung In Stellung 5 wird die Prüfung mit
einer Spannung von - 1o,9 Volt am Mittelpunkt des Transformators T 2 durchgeführt.
Da die Spannung am Leiter d der Teilnehmerleitung bei ortsbesetzter letzter Nebenstellen@leitung
-7,2 Volt und bei fernbesetzter letzter Nebenstellenleitung - 14,1 Volt beträgt,
spricht der statische Schalter nur ,im ersten Falle an. Bei ortsbesetzter Leitung
wird daher das Relais Lbr erregt und bei fernbesetzter Leitung das Relais Tbr, dies
genau gleich wie im Falle einer besetzten Einzelleitung in Stellung B. Die beiden
Relais erfüllen die für jenen Fall beschriebenen Aufgaben und bewirken die Freigabe
des Registers. Fernverbindung nach einer besetzten Nebenstellengruppe Wenn durch
die Wahl der ersten Leitung einer Nebenstellengruppe eine besetzte Nebenstellengruppe
angerufen wird, dann spielen sich bis zur Stellung 6 des Schalters PM die gleichen
Vorgänge ab wie bei einem Fernanruf nach einer besetzten Einzelleitung. In dieser
Stellung wird mit einer Spannung von - 34,2 Volt am Mittelpunkt des Transformators
T2 geprüft, und dementsprechend arbeitet der statische Schalter bei einer besetzten
ersten Nebenstellenleitung, in welchem Falle die
Spannung am Leiter
d entweder - 2o,6 oder 30,8 Volt beträgt. Das Relais Ftr bewirkt beim Ansprechen
die Erregung des Relais Pbr in Stellung 6 in einem über den Schaltarm b führenden
Stromkreis. In einem über den Arbeitskontakt pb 2
und den Schaltarm d führenden
Stromkreis wird der Schalter P.11 aus der Stellung 6 weitergeschaltet. Stellung
7: Durchlaufen In Stellung 7 wird mit einer Spannung von -46,z Volt am Mittelpunkt
des Transformators T2 geprüft, und der statische Schalter spricht an. Die Erregung
des Relais Ftr bleibt hingegen wirkungslos, da der Stromkreis über den Arbeitskontakt
f t i am Ruhekontakt pb 7 geöffnet worden ist, so ,daß das Relais
Sbr nicht ansprechen kann. Das Relais Pby bewirkt ferner die Weiterschaltung .des
Schalters P Il aus der Stellung 7 heraus, wozu ; ein über den Kontakt pb
2 und den Schaltarm d verlaufender Stromkreis geschlossen ist. Stellung 8:
Durchlaufen In Stellung 8 wird mit einer Spannung von -40,5 Volt am Mittelpunkt
des Transformators T :z .geprüft, und der statische Schalter arbeitet wiederum,
hingegen bleibt die Erregung des Relais Ftr wieder wirkungslos, da nun der über
dessen Arbeitskontakt führende Stromkreis am Kontakt pb 6 unterbrochen ist, so daß
das Relais Lb.r nicht ansprechen kann. Der Schalter Pill wird durch einen über den
Kontakt pb 4; und den Schaltarm d
verlaufenden Stromkreis aus Stellung
8 herausgeschaltet.
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Stellung 9: Durchlaufen In Stellung 9 ist der Zustand derart, daß
der statische Schalter nur dann ansprechen kann, wenn der Leiter d die volle Spannung
von -48 Volt der Amtsbatterie führt. Im vorliegenden Falle spricht daher der statische
Schalter nicht an, und durch einen über den Arbeitskontakt Pb 3 und den Schaltarm
d führenden Stromkreis wird der Schalter Pll fortgeschaltet.
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Stellung 1o: Durchlaufen Die Stellung io wird ebenfalls durchlaufen,
da ein über die Ruhekontakte cft 3 und d13 und den Schaltarm d führender
Stromkreis geschlossen ist. Stellung i i : Nebenstellenfreiwahl In Stellung i i
wird die Nebenstellenfreiwahl gesteuert, wobei der Stromkreis für den Leitungswählermagneten
über die Kontakte ph i und pb i und den Schaltarm a des Schalters PM verläuft, während
der statische Schalter derart angeschlossen ist, daß er anspricht, sobald eine freie
oder die letzte Leitung :der Gruppe erreicht wird, d. h. die Prüfung wird mit einer
Spannung von r 17,4 Volt am Mittelpunkt des Transformators T 2 vorgenommen. Im betrachteten
Falle, bei dem alle Leitungen als besetzt angenommen sind, hält der Leitungswähler
auf der letzten Leitung der Gruppe an und bewirkt die Weiterschaltung des Schalters
P31 nach Stellung 12, sobald der über einen Kontakt des Relais Phr und den Schaltarm
d führende Stromkreis geschlossen wird.
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Stellung ia: Unterscheidung zwischen freier Leitung und besetzter
letzter Nebenstellenleitung Die Prüfung auf den Frei- oder Besetztzustand der Leitung
wird mit einer Spannung von -5 Volt am Mittelpunkt des Transformators T2 durchgeführt.
Der statische Schalter spricht nur bei einer freien Leitung an und bewirkt in diesem
Falle die Erregung der Relais Sfr und Lbr, während im Falle einer besetzten letzten
Nebenstellenleitunb das Relais Sb-r über den Schaltarm a und den Ruhekontakt as
9 erregt wird. Dieses Relais bewirkt, wie beschrieben, daß der Schalter in der nächsten
Stellung zwischen orts- und fernbesetzter Leitung unterscheidet. Der Schalter wird
durch einen über den Kontakt sb 4 und den Schaltartn d führenden Stromkreis nach
der nächsten Stellung fortgeschaltet. Stellung 13: Unterscheidung zwischen orts-und
fernbesetzter Leitung In Stellung 13 wird mit einer Spannung von - i o39 Volt am
Mittelpunkt des Transformators T 2 geprüft. Da die Spannung am Leiter d einer besetzten
letzten Nebenstellenleitung entweder -7,2 Volt für eine ortsbesetzte Leitung oder
-143i Volt für eine fernbesetzte Leitung beträgt, spricht der statische Schalter
nur im ersteren Falle an und bewirkt die Erregung des Relais Lbr im Falle einer
ortsbesetzten Leitung über den Schaltarm b und im Falle einer fernbesetzten Leitung
die Erregung des Relais Tby über den Schaltarm a und den Arbeitskontakt sb
3. Die Relais Lbr und Tbr erfüllen die gleichen Aufgaben wie im Falle eines
Fernanrufes nach einer besetzten Einzelleitung. Teilnehmerleitungen mit beschränkter
Verkehrsmöglichkeit Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte
Anordnung beschränkt, sondern das beschriebene Prinzip läßt sich auch auf weitere
Aufgaben anwenden. Beispielsweise kann zwischen Leitungen mit beschränkter und solchen
mit unbeschränkter Verkehrsmöglichkeit in anderer Weise als durch Prüfung auf Vorhandensein
oder Fehlen des Gleichrichters Re 3 im Leiter c der Teilnehmerleitung unterschieden
werden. Es kann nämlich der Leitungsstromkreis derart eingerichtet werden, daß die
im Vielfach der Leiter c auftretende Anrufspannung für die beiden Fälle wesentlich
verschieden ist. Die Zeichnung zeigt den im Amte befindlichenTeil des Leitungsstromkreises
der Teilnehmerleitung als lediglich aus Widerständen aufgebaut. Mit einem solchen
Leitungsstromkreis liegt die bei der Vornahme eines Anrufes im Leiter e auftretende
Spannung in der Nähe von ungefähr -24 Volt, da .der Gesamtwiderstand, über den die
Erde über die Teilnehmerschleife nach dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
von
15 ooo und 30 000 Ohm durchgeschaltet ist, annähernd 30 000 Ohm beträgt,
so daß dieser Verbindungspunkt die halbe Batteriespannung führt. Leitungen mit beschränkter
Verkehrsmöglichkeit lassen sich mittels einer anderen Anordnung der Teilnehmerleitung
unterscheiden, wobei die Anrufspannung bedeutend weniger negativ :ausfällt, beispielsweise
etwa :den Wert von -8 Volt besitzt. Dies kann durch Erhöhen des mit 30
000 Ohm angegebenen Widerstandes auf etwa i50 ooo Ohm erzielt werden. Das
Vorhandensein einer Leitung mit beschränkter oder einer solchen mit unbeschränkter
Verkehrsmöglichkeit kann dann durch Prüfen der am Leiter c der Teilnehmerleitung
vorhandenen Spannung durch den statischen Schalter mit vertauschten Anschlüssen
nachgewiesen werden, wobei in Stellung 2 diese Prüfung mit einer am Mittelpunkt
des Transformators T i vorhandenen Spannung von -io Volt an Stelle der in Fig. i
gezeigten Erde erfolgt. Unter diesen Umständen arbeitet der statische Schalter nicht,
wenn die Spannung am Leiter c der Teilnehmerleitung in der Nähe von -24 Volt liegt,
dagegen arbeitet er, wenn diese Spannung ungefähr -8 Volt beträgt. Dieser Spannungsunterschied
am Leiter c kann natürlich auch auf andere Weise hervorgerufen werden. Beispielsweise
kann in Teilnehmerleitungsstromkreisen, in denen an Stelle der Widerstände die gewöhnlichen
Anruf- und Trennrelais verwendet werden, die Erregung des Leitungsrelais die Schließung
eines nach einem Potentiometer führenden Stromkreises bewirken, das entweder eine
Spannung von -8 oder -24 Volt an das Vielfach der Leiter c abgibt. Beschränkung
der Nebenstellenfreiwahl Die Fig. 4 zeigt eine Anzahl Prüfleiter für eine Anzahl
Leitungen, die mit i bis 6 numeriert sind. Die Leitungen i und 6 sind Ei;nzelleiturngen,und
ihre Prüfleiter sind über Widerstände von i9 ooo Ohm geerdet, wie dies auch in der
vorangehenden Tabelle angegeben ist. Die Leitungen 2, 3, 4 und 5 stellen eine Nebenstellengruppe
dar, und im normalen Zustand ist die erste Leitung, nämlich Nr. 2, über einen Widerstand
von 4300 Ohm geerdet, und die letzte Leitung (Nr. 5) ist über den Widerstand von
iooo Ohm der Wicklung des Relais Lar geerdet, so daß diese Leitungen die Eigenschaften
einer ersten und einer letzten Leitung einer Nebenstellengruppe aufweisen. Die Zwischenleitungen
sind über einen Widerstand von i9 ooo Ohm geerdet, wie dies für solche Leitungen
erforderlich ist. Die Zeichnung zeigt ferner, daß der Schaltarm d eines Wählers
entweder über einen Widerstand von 570o oder 2400 Ohm mit einer Spannungsquelle
verbunden wird, wobei die Spannung über 570o Ohm für Ortsverbindungen und diejenige
über 2400 Ohm für Fernverbindungen verwendet wird. Solange nicht alle Leitungen
besetzt sind, spielen sich die Vorgänge bei irgendeinem Anruf so ab, wie dies für
die Fig. i bis 3 beschrieben worden ist. Dies trifft auch für den Fall zu, daß alle
Leitungen besetzt sind und die letzte Leitung durch eine Ortsverbindung belegt ist.
In diesem Zustand wird das Relais Zar, über das der Prüfleiter Nr: 5 geerdet
wird, nicht erregt. Falls ein weiterer Fernanruf während dieses letztgenannten Zustandes
nach einer Nebenstellengruppe geleitet wird, geht der Leitungswähler nach der Leitung
Nr. 5, und die Beamtin kann die Ortsverbindung zugunsten der Fernverbindung trennen.
In dem Augenblick, da diese Leitung fernbesetzt gemacht wird, spright das Relais
Zar an, da es so eingestellt ist, daß es in Reihe zum Widerstand von 2400
Ohm, über den die Batterie im Fernbesetztzustand angeschlossen ist, ansprechen kann.
Es erde t dann über den Kontakt la i und die Wicklung von io5o Ohm des Relais
Lbr dein Prüfkontakt der vorletzten Leitung der Gruppe paralllel zum Widerstand
von i9 ooo Ohm. Der Prüfleiter dieser Leitung ist daher nun über einen Gesamtwiderstand
von iooo Ohm geerdet, und weitere Anrufe nach dieser Gruppe beendigen diese Freiwahl
auf dieser Leitung. Wird angenommen, daß die vorletzte Leitung durch eine Fernverbindung
belegt ist oder wird, dann spricht auch das Relais Lbr an und erdet über den Kontakt
lb i und den Widerstand von io5o Ohm des Relais Lcr den Prüfkontakt der drittletzten
Leitung. Auf diese Weise kann die Nebenstellenfreiwahl beschränkt werden, so daß
frei wählendie Leitungswähler entweder auf einer freien Leitung oder einer ortsbesetzten
letzten Leitung der Gruppe anhalten. Das mit der zweiten Leitung der Gruppe verbundene
Relais schaltet, wenn es, bei einer Fernverbindung erregt wird, d. h. wenn alle
folgenden Leitungen bereits fernbesetzt sind, einen Widerstand von 1300 Ohm parallel
zu dem bereits am Prüfleiter der ersten Leitung der Gruppe angeschlossenen Widierstand
von 4300 Ohm. Daher :ist, falls alle Leitungen mit Ausnahme der ersten, fernbesetzt
sind, diese erste Leitung über einen Gesamtwiderstand von iooo Ohm geerdet, und
ein diesen Zustand vorfindendes Register leitet keine Freiwahl ein, und zwar ungeachtet
dessen, ob diese Leitung frei oder besetzt ist. Das Register kann diese Leitung
im orts- oder fernbesetzten Zustand vorfinden und ein entsprechendes Signal an die
Fernbeamtin abgeben.