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DE905853C - Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents

Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven

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Publication number
DE905853C
DE905853C DEC803A DEC0000803A DE905853C DE 905853 C DE905853 C DE 905853C DE C803 A DEC803 A DE C803A DE C0000803 A DEC0000803 A DE C0000803A DE 905853 C DE905853 C DE 905853C
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DE
Germany
Prior art keywords
cylinder body
smoke chamber
steam
steam boiler
boiler
Prior art date
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Expired
Application number
DEC803A
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
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Publication of DE905853C publication Critical patent/DE905853C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/42Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters specially adapted for locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfkessel, insbesondere für Lokomotiven Es sind Dampfkesselanlagen bekannt, welche aus einem Feuerbuchskessel und einem oder mehreren Speisewasservorwärmern bestehen. Hierbei kann, wie es bei älteren Anlagen der Fall ist, der Speisewasservorwärmer nur durch Abdampf beheizt werden oder aber auch durch die abziehenden Rauchgase. In letzterem Fall wird wohl die Wärmeenergie besser ausgenutzt, doch ist es erforderlich,, die Vorwärmer weitaus größer auszubilden, was besonders bei der Unterbringung solcher Kesselanlagen auf Lokomotiven sowohl zu großen Schwierigkeiten wegen des größeren Raumbedarfes als auch zu ungünstigen Montage- und Wartebedingungen führt. Außerdem geht durch die getrennte Ausbildung des eigentlichen Dampfkessels und der Speisewasservorwärmer bzw. durch die Notwendigkeit, mehr oder weniger länge - Verbindungs=-Leitungen, einesteils-für die Rauchgase, andernteils für das Speisewasser, zwischen- Kessel und Vorwärrn,er anzuordnen, immer noch eine beträchtliche Wärmwenergiemenge verloren.
  • Diese Nachteile zu beseitigen sowie der gesamten Anlage einen weitaus günstigeren Wirkungsgrad zu verleihen, ist Sinn und Zweck der Erfindung.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Dampfkessel, welcher sowohl seiner Funktion nach als auch nach seinem Aufbau in zwei Teile zerfällt. Der erste Teil besteht aus mindestens einem Zylinderkörper, innerhalb welchem ein Bündel von Heizrohren angeordnet ist, welche von abziehenden Heizgasen erwärmt und von Wasser umgeben sind. In diesen Zylinderkörpern wird das Wasser bereits auf eine der Verdampfungstemperatur sehr nahe kommende Temperatur gebracht. Den zweiten Teil des Dampfkessels bildet ein weiterer Zylinderkörper, der einerseits an eine Feuerbuchse ,anschließt, andererseits in eine Rauchkammer mündet. In diesem Zylinderkörper sind unter anderem Feuerrohre ,angeordnet, welche von dem aus dem ersten Teil kommenden Wasser umspült werden und dieses endgültig verdampfen.
  • Die beiden Teile des erfindungsgemäßen Dampfkessels können ,mit den Speisewasservorwärmern (Zylinderkörper des ersten Teiles) bzw. dem Feuerbuchskessel (Zylinderkörper .des zweiten Teiles) einer herkömmlichen Dampfkesselanlage verglichen werden und sollen der Einfachheit halber im folgenden Teil der Beschreibung auch als solche bezeichnet werden.
  • Es soll jedoch hervorgehoben werden, daß diese Analogie nicht völlig stimmt, da der sogenannte Feuerbuchskessel entsprechend der Erfindung nicht allein als solcher verwendet werden kann bzw. einen weit unternormalen Wirkungsgrad aufweisen würde. Es ist eben charakteristisch für die vorliegende Erfindung, daß der hier sogenannte @Feuerbuchskessel und die sogenannten Speisewasservorwärmer eine geschlossene unzertrennbare Einheit darstellen und es nicht möglich ist, so wie bei bekannten Kesselanlagen dieser Art den Speisewasservorwärmer entweder an anderer Stelle unterzubringen bzw. ihn überhaupt wegzulassen.
  • Durch diese kompakte Vereinigung des FeuerbucIiskessels mit den Speisewasservonvärmern, welcher Umstand u. a. auch durch eine gemeinsame Rauchkammer und Rauchkammertür gekennzeichnet ist, wird nicht nur eine erhebliche Raumersparnis, sondern auch eine einfache Montage und Wartung und ein äußerst günstiger Wirkungsgrad erreicht.
  • In den Zeichnungen sind rein beispielsweise einige Ausführungsformen des Kessels dargestellt: Fig. i ist ein Längsschnitt eines Dampfkessels mit polyederförmiger Feuerbuchse; Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt eines Daanpfkessels zeit gewellter zylinderförmiger Feuerbuchse; Fig.3 ist ein Querschnitt nach Linie Y-Y der Fig, i; Fig. 4. ist ein Querschnitt nach Linie X-X der Fig. i ; die Fig. 5 und 6 sind Details im Schnitt gesehen; Fig.7 stellt im Schnitt einen im Vergleich zu dem der Fig. i vervollkommneten Dampfkessel dar.
  • In den Zeichnungen bezeichnet i den Feuerbuchskessel, der in Fig. i mit einer kastenförmigen Feuerbuchse 2 und in Fig. 2 mit einer gewellten zylinderförmigen Feuerbuchse 3 ausgestattet ist. Mit q. ist die Rauchkammer bezeichnet, in deren oberem Teil die Feuerrohre des Kessels i münden und in deren unterem Teil zwei -,durch die Wand 5 gehende Speisewasservorwärmer 6 eintreten.
  • Die Speisewasservorwärmer 6 mit zylinderförmigem Mantelgehäuse und Heizrohren 7 weisen mit Bezug zum Feuerbuchskessel eine Lage auf, bei welcher die Achsen der Speisewasservorwärmer in Richtung zur Rauchkammer ¢ hin ansteigend verlaufen. Dadurch wird eine größere Kompaktheit des Gesamtaufbaues, leichtere Montage und bequemere Wartung erreicht und auch der Übertritt der Heizgase von den Feuerrohren des Kessels i zu den Heizrohren 7 der Vorwärmer begünstigt, um einen guten thermischen Wirkungsgrad der Gesamtanlage zu gewährleisten.
  • Die Heizrohre 7 sind in Stirnplatten 8 und 9 eingewalzt (Fig. 5 und 6). Diese Platten, von denen die Platte 9 einen größeren Durchmesser besitzt als die Platte 8, sind in Richtsitzen. i o bzw. i i zentrisch eingesetzt und werden von Ringen 12 bzw. 13 festgehalten, von denen der Ring 12 mittels Schmauben 1q. gegen einen den Richtsitz i i aufweisenden Flangeh 16' und der Ring 13 mittels Schrauben i 5 gegen einen den Richtsitz i 2 aufweisenden Flansch i 6' festgezogen werden kann. Der Schraubenbolzen der Schraube i 5 ist in der Stirnplatte 8 eingeschraubt. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, das Rohrbündel? samt den Stirnplatten 8, 9 aus dem Mantelkörper 6 herauszuziehen, um eine Reinigung vom Kesselstein und anderen Anlagerungen bequem vornehmen zu können. Die Mantelkörper 6 sind an der Durchtrittsstelle durch die Wand 5 mittels Flansch 17 und zugehörigen Bolzen 18 mit der Wand 5 verbunden. Das andere Ende jedes Speisewasservorwärmers ist mittels Pendelaufhängungen 19 ,aufgehängt.
  • Diese Aufhängungen, wie sie üblicherweise bei Lokomotiven verwendet werden und die aus einfachen 'lechen bestehen, sind leicht und elastisch verformbar und ermöglichen, daß sich die Zylinderkörper 6 unter der Wirkung der verschiedenen Wärmedehnungen frei ausdehnen und verkürzen können.
  • Jeder Zylinderkörper 6 ist zur anderen Seite der Pendelaufhängung mit einer Rauchkammer 2o verbunden, aus denen die Schornsteine 21 zu beiden Seiten des Kessels i nach oben geführt sind.
  • Die in der Feuerbuchse 2 (Fig. i) oder 3 (Fig. 2) des Kessels i entwickelten Heizgase durchströmen das Rohrbündel 22 des Kessels i und gelangen in die Rauchkammer q.. Hier bestreichen sie die Außenwand des in die Rauchkammer q. hineinragenden Teiles der Vorwärme, 6, .treten dann in die Heizrohre 7 ein, durchströmen diese und gelangen über die Rauchkammern 20 und die Schornsteine 21 ins Freie.
  • Die Rauchkammer q. ist durch eine Tür 23 verschlossen, deren Größe dem Querschnitt der Rauchkammer entspricht, so daß bei geöffneter Tür jede zum Betrieb und zur Instandhaltung bzw. Wartung des Kessels notwendige Arbeit sowie das Herausnehmen der Rohrbündel? möglich ist.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.7 sind im Vergleich zu der gemäß Fig. i verschiedene Verbesserungen vorgesehen, um den Betrieb noch wirtschaftlicher zu gestalten.
  • Um zu vermeiden, daß .gegebenenfalls in den Verbrennungsgasen befindliche feste Teilchen in den Röhren 7 sich absetzen können, ist eine horizontale Wand 24 vorgesehen (Fig. 7); diese erstreckt sich über den in die Rauchkammer q. hineinragenden Teil der Vorwärmer 6 und bildet mit einem vertikalen Wandteil 26 der Tür einen toten Winkelraum 27, in dem sich die festen, von den Verbrennungsgasen mitgerissenen Teilchen absetzen. Der vertikale Wandteil 26 verleiht der Tür große Festigkeit und Starrheit und ergibt auch einen Verbindungskana125, welcher die Verbrennungsgase vom ob-eaen Teil der Rauchkammer zum unteren, das vordere Ende der Vorwärmerenthaltenden Rauchkammerteil leitet. Beim.öffnen der Tür 23 bewegt sich mit dieser auch die Zwischenwand 26 mit; der Raum 27 wird dadurch für eine Reinigung freigegeben.
  • Mit dieser Vorrichtung werden die Heizrohre 7 von Verstopfungen durch feste Stoffe und Teilchen frei gehalten, wobei alle sperrigen, den Durchgang der Verbrennungsgase stark behindernden Einrichtungen in Wegfall kommen, die bislang in den Rauchkammern am Fuß der Schornsteine vorgesehen werden mußten, um zu verhindern, daß Glutteilchen nach außen kommen und Brände längs der Bahn verursachen können.
  • Im übrigen trägt auch die erhebliche Temperaturerniedrigung auf dem langen Weg, den die Abgase durchlaufen müssen, ebenfalls dazu bei, daß abfällige Glutteilchen noch vor dem Austritt aus dem Schornstein bereits erloschen sind bzw. ihre Gefährlichkeit eingebüßt haben.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung macht es auch möglich, durch entsprechende Vorkehrungen der Dampfkesselanlage einen besseren thermischen Wirkungsgrad zu verleihen.
  • In der Tat kühlen sich in dem Zeitabschnitt, der dem Anheizen des Kessels unmittelbar folgt, sowie in der Zeit der ersten Erwärmung die Verbrennungsprodukte beim Durchgang durch die Feuerrohre sehr 'stark ab und gelangen in die Rauchkammer mit einer Temperatur, die in den Heizrohren des Vorwärmers keinen Nutzeffekt mehr ergibt. Zudem kondensieren dort auch die in den Verbrennungsgasen enthaltenen Dämpfe, wie Wasserdampf und Dämpfe von Schwefeldioxyd und schweren Kohlenwassexstoffen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.7 werden nun die Verbrennungsgase während des Anlassees der Kesselanlage über einen Weg geleitet, der vom Durchlaufweg im normalen Betriebszustand abweicht. Gemäß Fig. 7 ist im oberen Teil der Rauchkammer eine rauchfangartige Öffnung 37 vorgesehen, die ;mittels Deckel38 geöffnet oder verschlossen werden kann. Der Decke138 stellt eine Art Ventil dar, das durch den schematisch mit 39 angedeuteten Hebel und Gestänge verstellt werden kann. Ist der Deckel 38 angehoben, so strömen die Verbrennungsgase unter der Wirkung des natürlichen Zuges oder noch besser unter der Wirkung eines mittels einer Gebläseeinrichtung erzeugten künstlichen Zuges durch die Leitung 37 ins Freie, das ist auf einem Weg, der im Vergleich zum Umlauf durch die Heizrohre 7 einen weit geringeren Widerstand bietet.
  • Der Deckel38 kann geschlossen werden, wenn die Verbrennungsgase mit einer günstigen Temperatur in die Rauchkanumer q. gelangen und das Wasser im Kessel eine ziemlich hohe Temperatur erreicht hat, so daß dort ein Dampfdruck entsteht, der benutzt werden kann, um das System beschleunigt dem normalen Betriebszustand zuzuführen.
  • Dies wird dadurch erleichtert, daß um den Mantelkörper 6 des Speisewasservorwärmers, vorzugsweise in der dem Schornstein zunächst liegenden Zone, ein Mantel 3 5 vorgesehen wird, in dem der iin Kessel erzeugte Dampf zirkulieren kann. Der Mantel 3 5 umgibt den Mantel 6 unter Bildung eines Zwischenraumes, der vom Kesseldampf durchströmt wird. Dieser Dampf gibt bei der Berührung mit der noch kalten Mantelwand 6 seine beträchtliche Wärmemenge dank dem sehr hohen Wärmeübertragungskoeffizienten rasch ab, wie er sich bei zwischen Kontaktflächen strömenden Dampf ergibt.
  • Der Eintritt des Dampfes erfolgt beispielsweise bei 40, während das Ablassen des Kondenswassers durch die an tiefster Stelle des Mantels 3 5 vorgesehene öffnung q.1 stattfindet. Auf diese Weise wird ermöglicht, in kürzester Zeit eine vorteilhafte Wärmeübertragung vom Dampfkessel zur zweiten Abteilung der Anlage zu bewirken, indem man nie Temperatur des das Rohrbündel 7 umgebenden Wassers erhöht. Dieses Rohrbündel wird daher auch gleich danach von den Verbrennungsgasen durchströmt werden können, ohne daß Kondensate noch feste Rückstände an den Rohrwandungen zurückbleiben und Verkrustungen oder Verstopfungen bilden können.
  • Steht dann noch Dampf zur Verfügung, so kann dieser zur Erhöhung der Zugwirkung des Schornsteines 2r und damit zur Beschleunigung der Erreichung des normalen Betriebszustandes verwendet werden. Durch die damit erzielte größere Geschwindigkeit der Verbrennungsgase in den Rohren 7 wird auch das Ansetzen der obenerwähnten Rückstände an den Rohrwandungen. erschwert.
  • Durch den Dampfmantel 35 kann auch z. B. der Abdampf von der Hauptmaschine oder von Hilfsmaschinen der Lokomotive mit Vorteil hindurchgeleitet werden. Das vorzuwärmende Wasser durchläuft den Mantelkörper 6, bezogen auf die Strömungsrichtung der Verbrennungsgase im Gegenstrom, und die Wasserbewegung wird im Bereich des Rohrbündels 7 eine sehr regelmäßige sein, da das Rohrbündel in seiner Gesamtheit eine Vielzahl von Längsleitungen bildet. In der zwischen den Außenrohren des Bündels und dem Mantel 6 liegenden Umfangszone dagegen ist der Durchgangsquerschnitt für das Wasser ein verhältnismäßig großer, was eine .größere Durchflußgeschwindigkeit des Wassers in dieser Zone bedingt und eine geringere Erwärmung des Wassers ergeben würde, wenn nicht eine zusätzliche Heizung durch den Dampfmantel 3 5 vorgesehen wäre.
  • Der Dampfmantel 3 5 wird zweckmäßig bis zu jener Stelle ,geführt, wo die Temperaturunterschiede zwischen Heizgasen und Wasser einen positiven Wert haben.
  • Die beschriebene Anordnung der beiden wichtigsten Teile der Kesselanlage, nämlich des Kessels r und des Speisewasservorwärmers 6, das entsprechende Verhältnis der von den Verbrennungsgasen bestrichenen Flächen und die wohlberechneten Durchgänge für die letzteren ergeben eine Verbesserung der Wärmeübertragung und eine Steigerung des Wirkungsgrades bei Einsparung von Brennstoff.
  • Das bei 28 in den kältesten Teil des Vorwärmers, 6 eingelassene Speisewasser durchläuft denselben im Gegenstrom zu den Verbrennungsgasen und erreicht .am entgegengesetzten Ende des Vorwärmers eine der Verdampfungstemperatur nahekommende Temperatur. Das vorgewärmte Wasser strömt durch die Leitung 29 in den Dampfkessel i über und wird dort verdampft.
  • Im nachstehenden seien die wichtigsten Daten einer Dempfkesselanlage gemäß der Erfindung gegenüber einem Dampfkessel herkömmlicher Bauart vergleichend dargestellt.
  • Es sei vorausgeschickt, daß einer Verbrennung von Steinkohle im herkömmlichen Dampfkessel mit einer Intensität von 5oo kg je Quadratmeter Rostfläche pro Stunde einer unter 400 kg liegenden Intensität bei der hier beschriebenen Dampfkesselanlage entspricht.
  • Die Temperatur der Verbrennungsgase wird in leiden Fällen kaum verschieden sein, weil die weniger intensive Verbrennung im zweiten Fall einem geringeren Durchgang von Verbrennungsluft entspricht, was allein schon einen höheren Wirkungsgrad zur Folge hat.
  • Es darf ferner angenommen werden, daß in beiden Fällen durch Konvektions- und Strahlungserscheinungen die Verbrennungsgase proportional durch die Wandungen der Feuerbuchse Wärme abgeben, da ja diese Wandungen ungefähr die gleiche Fläche aufweisen, so daß die Verbrennungsgase mit derselben Temperatur von :etwa io5o° in .die Rauchrohre eintreten.
  • Die Rauchrohrbündel weichen in beiden Vergleichsfällen stark voneinander ab, indem ihre Oberfläche im zweiten Fall um etwa 400/6 kleiner ist als im ersten Fall.
  • Diese Verringerung der Oberfläche tritt, wenn gleiche Entfernung ,der Endplatten für die Rauchrohrbündel vorausgesetzt wird, als Verringerung der Anzahl der Rauchrohre um etwa die Hälfte in Erscheinung. Es wird daher im zweiten Fall der Rohrdurchmesser erheblich größer sein, sofern der Gasdurchgangsquerschnitt ungefähr der gleiche sein sollte wie bei dem herkömmlichen Dampfkessel.
  • Ein weiteres Merkmal liegt darin, daß die Anzahl der die Dempfüberhitzerelemente 3,1 enthaltenden Rohre 3o im Verhältnis zu den Rohren 22 kleinen Durchmessers erheblich größer ist als bei den herkömmlichen Dampfkesseln, und zwar derart, daß im allgemeinen die Gasberührungsflächen der kleinen -Lind großen Rohre einander ungefähr gleichkommen. _ Während nun bei der herkömmlichen Bauart die Gase aus der Rauchkammer endgültig ins Freie mit einer beträchtlichen Menge von Eigenwärme abströmen, :durchströmen sie bei der neuen Bauart die 6, deren Heizrohre 7 eine Gesamtoberfläche aufweisen, die etwa 8 5o;'o der im Kessel i erhitzten Fläche beträgt. In den Rohrbündeln 7 der Vorwärmer 6 wird ein Großteil der in Verbrennungsgasen innewohnenden Wärmemenge an das Speisewasser abgegeben, das auf eine Temperatur vorgewärmt wird, die nur um weniges geringer ist als die Verdampfungstemperatur im Kessel i.
  • Ist die Temperatur der Abgase in der Rauchkammer des Kessels i etwa 39o°, so beträgt sie beim Schornstein z i nur mehr i 5o°, d. h. um etwa 2q.0° weniger.
  • Um die geringe Wärmeübertragungsfähigkeit, die aus dem geringen Wärmegefälle zwischen den Verb:rennun-sgasen und dem Wasser folgt, wettzumachen, werden die Durchgangsquerschnitte der Heizrohre 7 klein gehkalten, und zwar in solchem Maße, daß die Geschwindigkeit der Rauchgase (wesentliche Bedingung für einen hohen Konvektionsübertragungskoeffizienten) hoch bleibt im Verhältnis zum geringeren mittleren spezifischen Volumen, das,derweniger hohen Temperatur entspricht.
  • Dazu kommt noch -die Anordnung der einzelnen gas- und wasserführenden Elemente, die so getroffen ist, d.aß der Wärmeaustausch im Gegenstrom ;an geeigneter Stelle erfolgt.
  • All dies ist in einem herkömmlichen Dampfkessel nicht möglich, und zwar auch nicht, wenn man verschiedene Längs- und Querwände einbauen würde, um den Verbrennungsgasen eine bestimmte Bahn zugeben.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Dampfkesselanlage besteht auch m einer besonders günstigen Ausnutzung des unter dem Dampfkesse-1 i befindlichen Raumes; die Vorwärmer verlaufen gegen die Rauchkammer hin ansteigend und weisen, sofern zwei Vonvärmer vorgesehen sind, einen Durchmesser auf, der ungefähr der Hälfte des Durchmessers des oberen Kessels entspricht. Die Vorwärmer können daher bequem zu beiden Seiten der Vertikalprojektion Platz finden, wobei der schräge Verlauf der Vorwärmer auch eine günstige Unterbringung der Heizmäntel 35 ermöglicht. Auch kann man bei dieser Anordnung an Höhe der Feuerbuchse gewinnen, Was der Vervollkommnung der Verbrennung dienlich ist.
  • Obwohl sich die ,erfindungsgemäße Dampfkesselanlage insbesondere für Lokomotiven eignet, ist sie selbstverständlich auch für andere Zwecke mit Vorteil verwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfkessel, besonders geeignet für Lokomotiven, bestehend aus zwei Teilen, wobei der eine Teil ,aus* einem Zylinderkörper mit in die Rauchkammer mündenden Feuerrohren und der andere Teil aus mindestens einem darunter- angeordneten Zylinderkörper mit zwischen besagter Rauchkammer und dem Schornstein verlaufenden, von den Heizgasen durchströmten Heizrohren gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkörper beider Teile (i und 6) -eine zusammengehörige Einheit bilden, m eine gemeinsame Raucbkammer (¢) einmünden, welche durch die gemeinsame Rauchkammertür (23) verschlossen ist, die Achse des bzw. der genannten Zylinderkörper (6) in bezug auf die Achse des Zylinderkörpers (i) in Richtung zur Rauchkammer (4) hin ansteigend verläuft sowie daß das Heizrohrbündel (7) des bzw. der Zylinderkörper (6) nach Lösen einer Verbindung (12, 13, 15) gegen die Rauchkammer hin ausziehbar ist und sich das Wasser mit den Heizgasen in den Zylinderkörper (6) im Gegenstrom befindet.
  2. 2. Dampfkessel gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rauchkammer (4) oberhalb der in diese hineinragenden Zylinderkörper (6) eine horizontale Trennwand (24) vorgesehen -ist, welche mit einer an der R.auchkammertür (23) befestigten lotrechten Platte (26) einen zur Ablagerung allfälliger, von den VeThrennungsgasen mitgerissener fester Teilchen bestimmten toten Winkelraum (27) bildet, wobei bei öffnen der Rauchkammertür auch die besagte lotrechte Platte (26) mitbewegt wird und dadurch den Raum (27) für eine Reinigung freigibt.
  3. 3. Dampfkessel gemäß einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der die Dampfüberhitzerelemente (34) enthaltenden Rohre (3o) im Zylinderkörper (i) im Verhältnis zu den Feuerrohren (22) kleinen Durchmessers so groß ist, daß die Gasberührungsflächen der Rohre- kleinen Durchmessers (22) und deT Rohre -großen Durchmessers (3o) einander ungefähr gleichkommen.
  4. 4. Dampfkessel gemäß einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zylinderkörper (6) teilweise von Kammern (35) umgeben sind, durch welche Dampf bzw. Abdampf im Gegenstrom zu dem in den Zylinderkörpern (6) fließenden Wasser geschickt werden kann, wobei die Dampfzuleitung (40) an den durch die Schrägstellung der Kammern und der Zylinderkörper (6) gebildeten höchsten Stellen und die Dampfableitungen (41) an den tiefsten Stellen vorgesehen sind.
  5. 5. Dampfkessel gemäß einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Rauchkammer (4) eine rauchfangartige öffnung (37) vorgesehen ist, die durch ein Abschlußorgan (38), welches zweckmäßig durch ein Ventil dargestellt wird, geöffnet und geschlossen werden kann. Artgezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 727 158.
DEC803A 1949-06-09 1950-04-05 Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven Expired DE905853C (de)

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DEC803A Expired DE905853C (de) 1949-06-09 1950-04-05 Dampfkessel, insbesondere fuer Lokomotiven

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE727158C (de) * 1937-06-01 1942-10-28 Pietro Crosti Dampflokomotive mit einem von den Rauchgasen und dem Abdampf beheizten Speisewasservorwaermer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE727158C (de) * 1937-06-01 1942-10-28 Pietro Crosti Dampflokomotive mit einem von den Rauchgasen und dem Abdampf beheizten Speisewasservorwaermer

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