DE905723C - Stahlkappenverlaengerung - Google Patents
StahlkappenverlaengerungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D17/00—Caps for supporting mine roofs
- E21D17/02—Cantilever extension or similar protecting devices
- E21D17/08—Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
- E21D17/082—Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props of sliding type
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Description
- Stahlkappenverlängerung Beim Abbau von Kohlenflözen mit schälenden Gewinnungsmaschinen (Schälschrapper, Kohlenhobel od. dgl.) muß der Ausbau unter dem Hangenden auf breiter Front dem jeweiligen Abbaufortschritt folgen. Die übliche Feldesbreite von 1,6 m ist bereits auf die Hälfte, etwa 8o cm, verringert worden. Eine noch schmalere Feldesbreite läßt sich nicht mehr vertreten, weil dann die Fahrung im Flöz zu schwierig wird infolge des engen Stempelabstandes im Streichenden.
- Es ist bereits eine Vorrichtung zur Abstützung des Hangenden bekannt, bei welcher die aus I-Eisen bestehende Kappe in der Mitte einen Klammerschuh, der beispielsweise angeschweißt ist, besitzt, mittels dem die Kappe auf den Stempel aufgesetzt wird und wobei die Kappe Löcher an ihrem Steg hat, durch welche sogenannte Pfändungskeile hindurchgesteckt werden.
- Es ist ferner eine Kappenausbildung bekannt, die an einem Kappenende als Verlängerung eine in Kappenrichtung verschiebbare geschlossene Hülse besitzt, mittels der die Kappe auf verschiedene Längen (Einbaulängen) verstellbar ist.
- Bei gebrächen Hangenden genügt nun ein Ausbaufortschritt um jeweils 8o cm nicht, vielmehr ist eine feinere Unterteilung erforderlich, welche durch behelfsmäßig an den in Flözstreichen verlegten Stahlkappen angebrachte Verlängerungseisen gemäß Patent 894533 erfolgen kann. Bei dieser Ausbauweise wird ein Ausbaufortschritt von jeweils 40 cm erzielt. Bei sehr gebrächen Hangenden ist aber auch dieser Ausbaufortschritt noch zu grob. Erfindungsgemäß werden nun in Weiterbildung des Verfahrens und der Einrichtung gemäß dem Hauptpatent der letzten, fest eingebauten Stahlkappe zwei Verlängerungen zugeordnet, von denen die eine sie beispielsweise 25 cm, die andere 5o cm nach dem Kohlenstoß hin überragt. Die Befestigung erfolgt am kohlenstoßseitigen Ende der Stahlkappe über eine Konsole oder ähnliche Einrichtung, welche nach beiden Seiten der Stahlkappe auskragt und eine Auflage für je ein Verlängerungseisen oder -holz bietet.
- In der Zeichnung ist die Stahlkappenverlängerung nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt Abb. i die Anordnung schematisch im Grundriß, Abb. 2 bis 4 eine konstruktive Einzelheit der Erfindung, und zwar eine Konsole zum Tragen der Verlängerungseisen, wobei Abb.2 den Grundriß, Abb.3 die Seitenansicht und Abb.4 die Ansicht von der Versatzseite her mit Blick auf den Kohlenstoß darstellen.
- a ist der Kohlenstoß, welcher in breiter Front hereingenommen wird, b sind idie streichend eingebrachten Stahlkappen, welche von den Stempeln c gestützt werden und frei tragend nach dem Kohlenstoß zu überkragen unter Bildung einer stempelfreien Abbaufront.
- Erfindungsgemäß wird nun das frei tragende, dem Kohlenstoß zugewendete Ende der Stahlkappe durch zwei Verlängerungseisen d und e verlängert, welche auf einer kleinen, am Stahlkappenende aufgehängten Konsole f aufruhen. Dabei überragt das eine Verlängerungseisen d das Stahlkappenende um ein geringeres Maß (etwa 25 cm), während das andere Verlängerungseisen um 5o cm über das Stahlkappenende hinausragt. Das erste Verlängerungseisen kann schon bald nach nur geringem Abbaufortschritt eingebracht werden, das letztere erst später nach weiterem Abbaufortschritt. Schließlich wird das Hangende durch eine weitere, an die alte Stahlkappe g anschließende neue Stahlkappe endgültig unterfangen (strichpunktiert dargestellt bei h).
- Auf die geschilderte Weise ist es möglich geworden, dem allmählichen Abbaufortschritt entsprechend das Hangende behelfsmäßig abzustützen, bis der endgültige Ausbau eingebracht werden kann. Verlängerungseisen und Konsole werden im allgemeinen wieder entfernt, um an dem neuen Ausbau (Stahlkappe h) Verwendung zu finden.
- Wichtig ist im Rahmen der Erfindung die Ausbildung der Konsole f. Sie wird daher an Hand der Abb. 2. 3 und 4 näher erläutert. Die Konsole besteht aus dem Querträger i, welcher mit den beiden Flacheisenlaschen m und n an dem kohlenseitigen Ende der vorhandenen Stahlkappe b aufgehängt wird, und zwar mittels der Bolzen o. Die Konsole trägt an ihren Enden die vorzupfändenden Verlängerungseisen d und e. Diese können entweder unmittelbar auf der Konsole aufruhen, um mit Keilen unter das Hangende gepreßt zu werden, oder aber, wie die Abbildung das darstellt, auf besonderen Haltern p und q, welche mit Schraubenspindeln r und s hochgedrückt werden, um eine Anpressung der Verlängerungseisen d, e unter das Hangende zu bewirken. Diese letztere Art des Anpressens ist besonders bequem und handlich für den Bergmann, sowohl in bezug auf das Einbringen als auch das spätere Lösen der Verlängerungseisen.
- Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, jede streichend verlegte Stahlkappe, dem allmählichen Fortschritt des Abbaues folgend, in kleinen und kleinsten Stufen, also unter Umständen durch wechselweises Lösen, Vorschieben und Wiederanpressen der Verlängerungseisen unter das Hangende so lange zu verlängern, bis eine benachbarte, näher dem Kohlenstoß zu verlegte Stahlkappe die freigelegte Hangendfläche endgültig unterfängt. Es ist dadurch möglich geworden, Schälstreben, welche bisher durch das Auftreten auch nur unbedeutender .Störungszonen mit sehr gebrächem Hangenden auf das empfindlichste betroffen und in ihrem Abbaufortschritt gehemmt wurden, erfolgreich abzubauen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlkappenverlängerung nach Patent 894 533, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Verlängerungseisen oder -hölzer (d, e) an dem zu verlängernden kohlenstoßseitigen Ende der letzten, fest eingebauten Stahlkappen (b) angeordnet sind.
- 2. Stahlkappenverlängerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungseisen (d, e) in ihrer Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind.
- 3. Stahlkappenverlängerung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungseisen (d, e) auf einer Konsole (f) aufgelagert sind, welche unter das frei tragende Stahlkappenende gehängt ist.
- 4. Stahlkappenverlängerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (f) zur Aufnahme der Verlängerungseisen (d, e) nach zwei Seiten die Stahlkappe (b) derart überragt, daß ein Verlängerungseisen (d) rechts, das andere Verlängerungseisen (e) links der Stahllappe (b) zu liegen kommt.
- 5. Stahlkappenverlängerung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungseisen (d, e) auf einer heb-und senkbaren Auflage (p, q) ruhen.
- 6. Stahlkappenverlängerung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Verlängerungseisen durch Druckspindeln (r, s) erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 244 737.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1255D DE905723C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Stahlkappenverlaengerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1255D DE905723C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Stahlkappenverlaengerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905723C true DE905723C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=7142515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH1255D Expired DE905723C (de) | 1943-11-12 | 1943-11-12 | Stahlkappenverlaengerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905723C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105822B (de) * | 1956-09-27 | 1961-05-04 | Saarbergwerke Ag | Kappenplatte fuer Grubenstempel |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244737C (de) * |
-
1943
- 1943-11-12 DE DEH1255D patent/DE905723C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE244737C (de) * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1105822B (de) * | 1956-09-27 | 1961-05-04 | Saarbergwerke Ag | Kappenplatte fuer Grubenstempel |
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