DE905076C

DE905076C - Verbindung von Foerderleiste und Foerdertuch bei Bindemaehern

Info

Publication number: DE905076C
Application number: DEW2265D
Authority: DE
Inventors: Hermann Wirtz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-12-14
Filing date: 1938-12-14
Publication date: 1954-02-25

Description

Die Förderung des Mähguts geschieht bei Bindemähern durch Fördertücher, auf denen Leisten in bestimmten Abständen angebracht sind. Diese Leisten, die 20 mm breit sind und 10 mm Stärke nicht überschreiten, sind die eigentlichen Förderer des Mähguts. Zwei Tücher laufen mit den Leistenseiten dicht gegeneinander, sie nehmen das abgeschnitten und auf ein Plattformtuch gefallene und von diesem an die Elevatortücher herangebrachte Mähgut auf und fördern es bis an die oben auf der Maschine angebrachte Knüpfvorrichtung, die B indevorrichtung.
Das Anbringen der Leisten am Fördertuch geschieht durch Krammen, Niete oder Stifte, die in Abständen durch das Tuch in die Leisten, die aus Eschenholz bestehen, getrieben sind.
Bei dieser gebräuchlichen Art der Leistenbefestigung hängt die Leiste somit stets nur an einigen wenigen Fäden des Transporttuches, das aus starkem Segeltuchgewebe besteht. Jede Belastung des Tuches Dadurch die Leisten wirkt sich daher als ein dauerndes Zerren an diesen Baumwollfäden aus. Die Folge ist eine ganz natürliche Dehnung der Tuchfäden. Bei schwerer Ernte, bei verkrautetem Getreide oder bei sonstiger Uberbelastung werden durch diese Dehnungen die Abstände zwischen den Befestigungsstellen größer. Es entstehen Ausbauchungen, in diese schieben sich Halme ein, und durch diese Verdickungen werden die Abstände zwischen den Tiichern verringert. An diesen Verdickungen reiben sich die Tücher. Es gibt Störungen bei der Ernte, die Leisten reißen ab oder brechen aus. Dabei werden Lächer durch die Befestigungsstellen eingerissen.
Die Köpfe der Befestigungsniete oder die Krammenbagen ragen über die Tuchinnenseite hinaus, sie berühren bei der Arbeit dauernd die aus Holz gefertigten Förderwalzen. Es ist aber auch nicht mögliche die Niete oder Krammen so dicht einzutreiben, daß die bekannten Störungen vermieden werden. Ganz abgesehen von der dadurch eintretenden Schwächung des Tuches durch die vielen Nietlöcher werden die in Reihe oder Reihen stehenden Metallteile noch mehr Störungen durch Rutschen der Tücher auf den Walzen verursachen.
Alle diese genannten Störungen werden durch die Erfindung beseitigt. Diese besteht darin, daß in die Leiste eine Mehrzahl von nur etwa I,5 mm tiefen Rillen eingefräst sind, die wenig auseinanLderliegen und die Leisten kaum schwächen können. Die bekannten Krammen werden beibehalten, jedoch auf 20 bis 25 mm verlängert. Sie werden nicht mehr nebeneinander, sondern versetzt von Rille zu Rille eingetrieben. Dadurch wird erreicht, daß freie Räume zwischen den Krammen nicht mehr entstehen. Entgegen der bekannten Anordnung, bei der die Kramme nur mit einem kleinen Teil auf wenig Tuchfäden drückt und dadurch die Leiste halten muß, liegt die Kramme jetzt in einer Versenkung, in der Rille. Dadurch ist ihre Auflagefläche um ein Vielfaches vergrößert. Sie drückt mit ihrer Rundung nicht mehr nur nach unten gegen einige Tuchfäden, sondern innerhalb der Rille gegen einen kleinen Teil des Tuches. Bei wesentlicher Befestigtingsverstärkung tritt dennoch eine SchwächungXder Leiste oder des Tuches nicht ein.
Mähgut kann sich nicht mehr unterschieben. Die Leiste ist allen Uherb elastungen gewach sen. 5 störende Krammenteile stehen nicht mehr vor. Der Frostschutz der Krammen wird bei der Arbeit vollkommen geschont.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Verbitidung zwischen Förderleiste und Fördertuch für Bindemäher dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen an einem Länigsausschnitt des Fördertuches befestigten Förderleistenteil in Draufsicht auf das Fördertuch, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. I und Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Leistenrille gemäß Linie III-III der Fig. I.
In der Zeichnung list die Föoderleiste mit l bezeichnet und das Fördertuch mit f. Die beiden Rillen der Leiste I sind mit r bezeichnet und die in die Rillen gegeneinander versetzt eingeschlagenen Krammen mit k.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verbindung von Förderleiste und Fördertuch bei Bindemähern mit Förderleisten, die auf ihrer Rückseite eine Rille zur voll versenkten Aufnahme der Befestigungsmittel in Gestalt von Runddraht aufweisen, welche das Fördertuch über <die ganze Drahtlänge gegen die Rillenwandung pressen, wobei der Verbindungsklemmdruck durch Nageln erzeugt wird, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Längsrillen (r) in ,der Rückseite der im Querschnitt rechteckigen Leiste (I), in denen mit einzunagelnden Enden versehene Drahtkrammen (k) angeordnet sind.
2. Verbindung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtkrammen (k) in jederRillelCr) versetzt zu den Drahtkrammen (k) in der danebenliegenden Rille (r) angeordnet sind.
3. Verbindung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der an ihren Enden nagelförmig umgebogenen Drahtkrammen (k) etwa 20 bis 25 mm beträgt.
4. Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der zweireihig versetzten und verlängerten Drahtkrammen auch bei Leisten ohne Rillen Anwendung findet.