DE904985C

DE904985C - Stufenlos regelbares hydraulisches Zahnkorbkapseltriebwerk

Info

Publication number: DE904985C
Application number: DER5691A
Authority: DE
Inventors: Alfred Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-04-04
Filing date: 1951-04-04
Publication date: 1954-02-25

Description

Das stufenlos regelbare hydraulische Zahnkorbkapseltriebwerk nach-der Erfindung dient dazu, eine unabhängig von der Antriebsdrehzahl in seiner volumetrischen Förderung veränderliche Rotationsmaschine zu schaffen, die als Förderpumpe oder als hydraulischer Motor mit gerader Regelkennlinie verwendet werden kann und die, wenn Förderpumpe und hydraulischer Motor miteinander verbunden werden, als stufenlos regelbares hydraulisches Getriebe, das auf dem Prinzip der v olumetrischen Änderung der Förderung beruht, verwendet werden kann.
Hydraulische Zahnkorbkapseltriebwerke sind an sich, bekannt. Stufenlos regelbar ist bisher jedoch nur eine Konstruktion, bei der das nachher beschriebene Zahnrad c und,die sichelförmige Scheidewand e zum Zweck der Regelung gemeinsam um die Mittelachse des Zahnkorbes d gedreht werden können. Diese Konstruktion hat aber den Nachteil, daß zum Zweck der Regelung die gesamte Antriebskraft als Widerstand überwunden werden muß .und daß ider Antrieb nicht aus einer festen Achslinie heraus geschieht, sondern daß diese Achslinie während der Regelung parallel verschoben wird.. Diese Nachteile sind bei der nachfolgend beschriebenen Neuerung nicht vorhanden.
In der Zeichnung ist unter Abb. r ein Längsschnitt und unter Abb.2 ein Querschnitt dargestellt.
Im Gehäuse a lagert die Welle b und treibt das Zahnrad c, das seitlich dichtend anliegt. Das Zahnrad c treibt den nach innen verzahnten und zu ihm exzentrisch gelagerten Zahnkorb d, mit dem es im Eingriff steht. Der Zahnkorb d besteht aus Stangenzähnen, die an beiden Seiten durch je einen Lagerring i zusammengehalten werden. Zwischen dem Zahnrad c und dem Zahnkorb d befindet sich eine sichelförmige Scheidewand e, die sowohl gegen das Zahnrad c als auch gegen den Zahnkorb d dichtend anliegt. Der mittlere Teil im Gehäuse läßt Raum für eine Einströrnöffnung L und eine Ausströmöffnung k. Zwischen dem Gehäuse a und dem Zahnkorb d ist ein Drehschieber f dichtend eingesetzt. Dieser Drehschieber f läßt ebenfalls Raum für die Einströmöffnung l und die Ausströmöffnung k. Sein wichtigster Teil ist die Dichtungsleiste, die Saug- und Druckseite unmittelbar trennt. Alle anderen Teile des Drehschiebers haben nur Bedeutung für die Lagerung, die Steuerung oder den Ausgleich des auf der Ein- und Ausströmseite der Dichtungsleiste liegenden Druckes bzw. Unterdruckes. Der Drehschieber f ist vermittels einer Verzahnung so weit drehbar, wie dies für seine Regelfunktion. notwendig ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die Welle b wird getrieben und treibt -vermittels des Zahnrades c den Zahnkorb d. Durch die Lücken zwischen den Stangenzähnen hindurch wird die Flüssigkeit aus dem Einströmkanal Z in diese Lücken und in die Lücken ider Zähne des Zahnrades c hlirneingesaugt, beiderseits der sichelförmigen Scheidewand e vorbeigeführt und aus dem Ausströmkanal k wieder herausgedrückt. Die Verbindungslinie der Mittelachsen des Zahnrades c und .des Zahnkorbes d mit dem Berührungspunkt der Teilkreise ihrer Verzahnungen, iim folgenden kurz als Zentrallinie bezeichnet, trennt die Saugseite von der Druckseite. Bei Vollförderung hat der Drehschieber f die Stellung, in der die Einströmöffnungen und die Ausströmöffnungen des Drehschiebers f und des Gehäuses a sich voll decken. Wird eine Verringerung des Fördervolumens angestrebt, so wird der Drehschieber derart gedreht, daß die Zentrallinie in die Ausströmöffnung des Drehschiebers f hineinragt, d. h. daß ein Teil der gerade ausgedrückten Flüssigkeit über die Zentrallinie hinweg auf die Ansaugseite zurückgeschleust wird. Um Nullförderung zu erreichen, wird der Drehschieber so weit gedreht, daß das gesamte Fördervolumen von der Druckseite über die Zentrallinie hinweg auf die Ansaugseite hinübergeleitet wird. Daß in dieser Stellung die Dichtungsleiste des Drehschiebers f den Ansaugkanal l verschließt, ist prinzipiell keine Notwendigkeit, jedoch in bezug auf die Konstruktion,des DrehschiebeTs f zweckmäßig.

Claims

PATrNTANSPRUCH: Stufenlos regelbares hydraulisches Zahnkorbkapseltriebwerk, bei welchem ein Zahnrad mit einem nach innen, verzahnten, ,aus einzelnen Stangenzähnen mit seitlichen Halterungen für die Stangenzähne bestehenden Zahnkorb derart im Eingriff steht, daß die Flüssigkeit von der Ansaugseite jeweils -durch die Lücken zwischen den Stangenzähnen hindurch zur Druckseite gefördert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkorb zur Regelung des Fördervolumens von einem mit einer Einströmöffnung und einer Ausströmöffnung versehenen Drehschieber (f) umgeben ist, der je nach seiner Einstellung bewirkt, daß ein Teil oder die gesamte Flüssigkeit von der Druckseite zur Saugseite zurückgeschleust werden kann.