DE904181C - Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von AutomatenstahlInfo
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- DE904181C DE904181C DEN537D DEN0000537D DE904181C DE 904181 C DE904181 C DE 904181C DE N537 D DEN537 D DE N537D DE N0000537 D DEN0000537 D DE N0000537D DE 904181 C DE904181 C DE 904181C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/30—Regulating or controlling the blowing
- C21C5/34—Blowing through the bath
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/06—Deoxidising, e.g. killing
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl Nach einem bekannten Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl wird der die Zerspanbarkeit des Stahles verbessernde Schwefel der Stahlschmelze in Form einer Mischung aus Schwefel und Mangan oder einem anderen, Mangan ersetzenden Desoxydationsmittel bzw. Legierungstnetall zugesetzt. Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen nicht nur darin, daß die Schwefelmischung infolge ihres erhöhten spezifischen Gewichts leichter in das Schmelzbad eingeführt werden kann und daß der Schwefel sehr gleichmäßig in der Schmelze verteilt wird, sondern auch darin, daß das in der Mischung enthaltene Metall vor größerem Abbrand geschützt wird.
- Im praktischen Betrieb hat sich nun gezeigt, daß dem zuletzt genannten Vorteil zur Erzielung hoher Treffsicherheit der gewünschten stofflichen Zusammensetzung des Stahles besondere Bedeutung zukommt. Versuche, die Treffsicherheit noch,zu verbessern, haben zu dem erfindungsgemäßen Verfahren geführt, das darin besteht, der Schwefel-Metall-Mischung auch Kohlenstoff bzw. einen Kohlenstoffträger zuzusetzen. Dabei zeigte sich nun, daß der Kohlenstoff den Schwefelabbrand nicht nur noch besser verhindert als die sonst üblichen Desoxydatio#nsmittel, sondern daß darüber hinaus das bei der Kohlenstoffverbrennung entwickelte Kohlenoxyd die Güte des Stahles weitgehend verbessert, da es eine starke Entgasung des Bades fördert und Unreinheiten und Einschlüsse an die Badoberfläche treibt.
- Weitere Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung ergeben sich daraus, daß der der Mischung zugesetzte Kohlenstoff auch einen Teil des meist üblichen Manganzusatzes ersetzen kann. Während inan bisher die Stahlgüte, insbesondere hinsichtlich der Warmverformbarkeit, nur durch einen hohen Mangangehalt verbessern zu können glaubte, ist es jetzt möglich, diese Verbesserung auch mit einem geringen Manganzusatz zu erreichen. Wird eine Kohlenstoffart oder ein Kohlenstoffträger verwendet, die niedrigen Stiekstoff- und Schlackengehalt haben, dann kann durch das Verfahren gemäß der Erfindung in der Thomasbirne Automatenstahl von gleicher Güte wie im Siemens-Martin-Ofen hergestellt werden.
- Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Mischungen brauchen also kein desoxydierendes Metall mehr zu enthalten, so daß sie z. B. aus Schwefel, Kohlenstoff und Eisen bestehen können. Diese Mischung wird in bekannter Weise entweder flüssig oder in erstarrter, stückiger Form, gegebenenfalls mit einer gegen Oxydation schützenden Hülle z.B. aus Wasserglas oder aus einem reduzierenden Stoff, wie Papier, verwendet. Es kann aber natürlich auch an Stelle des Eisens in der Mischung ein desoxydierendes Metall oder eine Legierung desselben mit Eisen, wie z. B. Spiegeleisen, verwendet werden. Soll der zu erschmelzende Stahl weich sein, dann wird nur soviel Kohlenstoff zugegeben, daß er nur zur Desoxydation dient. Soll eine härtere Stahlsorte erzeugt werden, so kann der Kohlenstoffgehalt der Mischung so weit erhöht werden, daß er eine Aufkohlung des Stahles bewirkt. A u s f ü h r u n g s b e i s p i e 1 Weiche Oualität: In einen Konverter mit 20 t Fassungsvermögen wurden 2o t Roheisen eingefüllt, welche etwa. 17,8 t Rohstahl entsprechen. Zugesetzt wurden :244 kg Vormetall mit
20,4'/0 Schwefel, 76,7 1/& Ferromangan (75'/Gig), 2,911/o. Kohlenstoff ioo 0/0. 21,4'/(h Schwefel, 70,0 0/0 Ferromangan (75"/eig), 8,6"/o, Kohlenstoff ioo "/0. - Die Chargen ließen sich in beiden Fällen einwandfrei verwalzen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl durch Zusatz einer Mischung von Schwefel und Metall, z. B. Mangan oder einem anderen dieses Metall ersetzenden Desoxydationsmittel bzw. Legierungsmetall, zur Stahlschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung außer Schwefel und Metall noch Kohlenstoff oder einen Kohlenstoffträger enthält.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von Automatenstählen mit niedrigeren oder höheren Kohlenstoffgehalten. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 auf die Herstellung von stickstoffarmen Autornatenstählen aus Thomasstahl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN537D DE904181C (de) | 1943-05-05 | 1943-05-05 | Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN537D DE904181C (de) | 1943-05-05 | 1943-05-05 | Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904181C true DE904181C (de) | 1954-02-15 |
Family
ID=7337457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN537D Expired DE904181C (de) | 1943-05-05 | 1943-05-05 | Verfahren zum Herstellen von Automatenstahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904181C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234997B (de) * | 1961-09-27 | 1967-02-23 | United Kingdom Government | Automatenstahllegierungen |
DE1258433B (de) * | 1963-04-27 | 1968-01-11 | Hoerder Huettenunion Ag | Verwendung einer Ferrolegierung beim Herstellen von Staehlen mit guter Zerspanbarkeit |
-
1943
- 1943-05-05 DE DEN537D patent/DE904181C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1234997B (de) * | 1961-09-27 | 1967-02-23 | United Kingdom Government | Automatenstahllegierungen |
DE1258433B (de) * | 1963-04-27 | 1968-01-11 | Hoerder Huettenunion Ag | Verwendung einer Ferrolegierung beim Herstellen von Staehlen mit guter Zerspanbarkeit |
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