DE903978C - Verfahren und Einrichtung zum Zusammenschweissen von Werkstuecken, die verschiedene Leitfaehigkeiten, Schmelzpunkte bzw. Haerten besitzen, insbesondere zum Zusammenschweissen von Aluminiumleitern mit Kupferleitern fuer elektrotechnische Zwecke - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Zusammenschweissen von Werkstuecken, die verschiedene Leitfaehigkeiten, Schmelzpunkte bzw. Haerten besitzen, insbesondere zum Zusammenschweissen von Aluminiumleitern mit Kupferleitern fuer elektrotechnische ZweckeInfo
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Description
- Verfahren und Einrichtung zum Zusammenschweißen von Werkstücken, die verschiedene Leitfähigkeiten, Schmelzpunkte bzw. Härten besitzen, insbesondere zum Zusammenschweißen von Aluminiumleitern mit Kupferleitern für elektrotechnische Zwecke Zum Zusammenschweißen von Werkstücken, die verschiedene Leitfähigkeiten, Schmelzpunkte bzw. Härten besitzen, beispielsweise zum Zusammenschweißen von Aluminiumleitern mit Kupferleitern für elektrotechnische Zwecke, hat man schon vorgeschlagen, die Teile unter Anwendung von Druck stumpf aneinanderzuschweißen. Dies hat den Nachteil, daß infolge des Stauchdruckes eine Verkürzung des Aluminiumteils in der Druckrichtung eintritt, so daß die zu verschweißenden Teile nicht von vornherein auf die passende Länge zugeschnitten werden können. Man hat deshalb auch schon weiter vorgeschlagen, die Enden der beiden zu verschweißenden Werkstücke abzuschrägen, sie mit den abgeschrägten Querschnitten aufeinander zwischen den den Querschnittsformen angepaßten Elektroden zu legen und unter Anwendung von Druck senkrecht zur Längsrichtung der Teile zusammenzuschweißen. Durch die Abschrägung der zu verschweißenden Enden oder wenigstens des Endes des einen Werkstückes ist die Schweißstelle wesentlich größer als bei gewöhnlichem Stumpfschweißen.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Schweißverfahren noch weiter zu verbessern. Erfindungsgemäß kommt zu Beginn des Schweißvorganges, bis das leichter zu schmelzende Werkstück an der Berührungsstelle der beiden Werkstücke in den teigigen bis flüssigen Zustand übergeht, nur ein Teil des eigentlichen Schweißdruckes zur Wirkung und wird etwa zu diesem Zeitpunkt der Schweißstrom abgeschaltet. Dies kann zweckmäßig durch eine Schweißeinrichtung erreicht werden, bei der wenigstens die eine der beiden dem Profil der Teile angepaßten Elektroden zur anderen Elektrode unter Anwendung eines Druckes hin verschiebbar ist und einerseits an der verschiebbaren Elektrode, andererseits an dem Führungsbett dieser Elektrode eine oder mehrere in der Vorschubrichtung der Elektrode wirkende Federn eingehängt sind, deren gesamte Federkraft nur einen Teil des eigentlichen Schweißdruckes beträgt.
- Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
- Die Fig. i und 2 zeigen eine Schweißeinrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens in zwei verschiedenen Ansichten und die Fig.3 eine besondere Ausführung der Elektroden.
- In der Fig. i ist i eine fest angeordnete und 2 eine verschiebbare Elektrode, die mit ihrem Schaft 3 in dem Führungsbett verschiebbar gelagert ist. Der Schweißdruck, den die verschiebbare Elektrode .2 überträgt, wird auf mechanischem Wege durch Betätigung eines Handhebels 5 erzeugt. An dem Schaft der Elektrode ist eine Traverse q. befestigt, die auf beiden Seiten aus dem Führungsbett 6 herausragt und durch Längsschlitze 7 im Führungsbett geführt ist. An den Enden der Traverse einerseits und an dem elektrodenseitigen Ende des Führungsbettes 6 andererseits sind zwei Schraubenfedern 9 eingehängt, die die verschiebbare Elektrode 2 in Richtung zur feststehenden Elektrode i zu drängen suchen. Diese Wirkung kann durch einen am Führungsbett befestigten, mittels Handhebel io bedienbaren Exzenter i i, der i mit einem an der Elektrode 2 befestigten Stift 12 zusammenarbeitet, durch Feststellung der Elektrode 2 aufgehoben werden. Die Wangen 13 der ': Elektroden i und 2 sind dem Profil der zu ver- I Schweißenden Querschnitte angepaßt und können entsprechend rund oder, wie aus Fig.3 hervorgeht, rechteckige Form besitzen.
- Zu Beginn des Schweißverfahrens wird der Exzenter i i ausgerückt. Damit steht die Elek rode 2 unter der Wirkung der Federn 9. Erst zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich dann, wenn das leichter schmelzende Werkstück an der Berührungsstelle bereits teigig bzw. flüssig geworden ist, läßt man den vollen Schweißdruck durch Einschaltung der hydraulischen Preßeinrichtung oder durch Bedienung eines mit der verschiebbaren Elektrode gekuppelten Handhebels mit großem Hebelarm zur Wirkung kommen. Etwa gleichzeitig wird der Schweißstrom abgeschaltet. Sowohl der eigentliche Schweißdruck als auch der anfängliche Teildruck kann natürlich auch auf elektrischem, hydraulischem od. dgl. Weg erzeugt werden.
- Das Verfahren hat den Vorteil, daß eine bedeutend einwandfreiere Schweißverbindung zustande kommt als bei Anwendung des vollen Schweißdruckes schon zu Beginn des Schweißvorganges. Bei Verwendung von Spiralfedern kann außerdem auf einfache Weise der Anfangsdruck durch Auswechseln der Federn den verschiedenen Ouerschnitten der zu verschweißenden Werkstücke und den damit verbundenen verschiedenen Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zusammenschweißen von Werkstücken, die verschiedene Leitfähigkeit, Schmelzpunkte bzw. Härten besitzen, insbesondere zum Zusammenschweißen von Aluminium-Leitern mit Kupferleitern für elektrotechnische Zwecke, bei dem die überlappten Enden der beiden Teile zwischen zwei dem Profil der Teile angepaßten Elektroden unter Anwendung von Druck verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn des Schweißvorganges, bis das leichter schmelzende Werkstück an der Berührungsstelle der beiden Werkstücke in den teigigen bis flüssigen Zustand übergeht, nur ein Teil des eigentlichen Schweißdruckes zur Wirkung kommt und daß etwa zu diesem Zeitpunkt der Schweißstrom abgeschaltet wird.
- 2. Schweißeinrichtung zur Ausübung des @-erfahrens nach Anspruch i, bei der wenigstens die eine der beiden dem Profil angepaßten Elektroden zur anderen Elektrode unter An-Wendung eines Druckes hin verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits an der verschiebbaren Elektrode, andererseits am Führungsbettdieser Elektrode eine oder mehrere in der Vorsehubrichtung oder Elektrode wirkende Federn eingehängt sind, deren gesamte Federkraft nur einen Teil des eigentlichen Schweißdruckes beträgt.
- 3. Schweißeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn auswechselbar sind. Schweißeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Elektrode in der Ruhestellung feststellbar ist.
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