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DE903114C - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

Info

Publication number
DE903114C
DE903114C DEL6444A DEL0006444A DE903114C DE 903114 C DE903114 C DE 903114C DE L6444 A DEL6444 A DE L6444A DE L0006444 A DEL0006444 A DE L0006444A DE 903114 C DE903114 C DE 903114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
surge arrester
spark gap
control
quenching
spark
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL6444A
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Craemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL6444A priority Critical patent/DE903114C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903114C publication Critical patent/DE903114C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter Die Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter, bei dem das Netz über eineReihenschaltung von Löschfunkenstrecken und spannungsabhängigem Widerstand mit der Erde verbunden isst. Für hohe Betriebsspannungen bestehen die Löschfunkenstrecken aus einer großen Zahl von, Einzelfunkenstrecken in Scheibenform, die durch flache, schmale Isolierstoffringe gegeneinander distanziert werden. Die Löschfähigkeit der einzelnen Funkenstrecken hängt in hohem Maße von der Wärmekapazität der Metallscheiben ab, wodurch man gezwungen ist, Kupferscheiben von entsprechender Stärke zu verwenden. Aus wirtschaftlichen Gründen ist der Durchmesser der Kupferscheiben so klein wie möglich zu wählen. Dadurch wird die gegenseitige Kapazität der Scheiben klein, so daß bei einer Reihenschaltung einer großen Zahl von Scheiben deren Erdkapazität eine sehr ungleichmäßige Spannungsverteilung zur Folge hat. Die Ansprechspannung einer solchen Fumkenstreckensäule ist. also bei weitem nicht gleich der Summe der Einzela.nsprech-spannungen der verschiedenen Scheibenpaare, sondern sie .steigt von einer gerwissen Grenze ab praktisch durch weitere Reihen,-schaltumg von Einzelfunkenstrecken nicht mehr an.
  • Eine Vergleichmäßigung der Spannungsaufteilung längs der Löschfunkenstrecke wurde bisher durch eine Widerstandssteuerung erreicht. Man: ordnete dazu, um diie Funkenstrecke- spiralförmig eine Widerstandskette i aus hochohmtigen Einzelwiderständen an und schloß die Einzelfunkenstrecken der Säule etappenweise an die Widerstände an. Der durch die Widerstände fließende. Strom mußte dabei ein: Vielfaches des Ladestromes betragen, damit die ungünstige Wirkung der Erdkapaz.itätsströme der einzelnen Scheiben stark unterdrückt wurde. Begrenzt war andererseits &r Widerstandsstrom durch die Wärmeverluste. in den Widerständen, so daß man gezwungen. war, Widerstandsketten in der Größenordnung von etwa i5o 11M2 einzubauen, die in, der Regel nur durch die wärmeempfindlichen Radiowiderstände realisiert werden konnten.
  • Derartige durch Widerstände gesteuerte Funkenstrecken, sind stark frequenzabhängig. Wanderwellen mit steiler Stirn, die einer hohen Frequenz entsprechen, finden eine mangelhaft gesteuerte Funkenstrecke vor, da, der Widerstandsstrom relativ klein gegenüber den kapazitiven Erd- und Durchgangsströmen wird. Die Ansprechspannung bleibt also in diesem Fälle niedrig, da die Spannu ,n,gsa,ufteilung stark ungleichm.äßtig ist. Bei Ulberspannwngen mit mäßigem Spannungsanstieg dagegen liegt die Ansprechspannung hoch, da der Widerstandsstrom gegenüber den schwächeren kapazitiven Strömen groß wird.
  • Bei Gewitter kann das Ansprechen solcher Überspannungsablei:ter durch Wanderwellen mit steiler Stirn so häufig werden, daß die spannungsabhängigen Widerstände durch thermische Überlastung beschädigt oder zerstört werden.
  • Bekannt sind für in Reihe geschaltete kapazitive Anordnungen geringer Endkapazität neben der erwähnten Widerstandsanordnung kapazitive Steuerungen, die den Nachteil einer Frequenzabhängigkeit nicht haben.
  • Für überspannungsableiter hat man aus wirtschaftlichen Gründen, die Widerstandssteuerung gewählt, da man geeignet,- Kondensatoren genügender Kapazität für hohe Spannrungen nicht mit der Löschfunkenstrecke in wirtschaftlicher Weise zu einer Einheit verbinden konnte.
  • Die Erfindung bezweckt einen säulenförmnigen Aufbau der Überspannungsableiter, bei dem ein genügend großer Kondensator angeordnet ist, der trotz ungleichmäßiger Belastung der Anordnung an verschiedenen Stellen durch die Erdströme eine gleichmäßige bzw. eine zweckmäßige Potentialverteilung längs der Löschfunkenstrecke, gewährleisten kann. Sie erreicht dies dadurch, daß sie die zur Steuerung der Löschfunkenstrecke erforderliche Kapazität aus einer großen Anzahl dünner, durch Isoliers.töffsrheiben mit hoherDielektrizitätskonstante voneinander getrennter, in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordneter Metallringscheiben aufbaut, die die Löschfunkenstrecke umgeben und mit ihr galvanisch verbunden sind. Hierbei entsteht eine elektrostatische Kopplung zwischen den Funkenstreckenscheiben und den Metallringscheiben, so daß gewissermaßen der Durchmesser der Funkenstreckenscheiben und, damit dieDurchgangskapa.zität, derAnordnung vergrößert wird, die bekanntlich mit dem Ouadirat des Durchmessers steigt, während; die Erdkapazität nur proportional mit dem Durchmesser wächst. Bei Fortlasisung aller Zwischenscheiben der Zusatzkapazität ist der Kapazitätswert zwischen der obersten und der untersten Metallscheibe durch die Ringfläche und den gegenseitigen Abstand gegeben, wobei das Dielektrikum in Gestalt der dazwischenliegenden Luft die Konstante i hat. Durch Einfügen der etwa i mm starken Metallscheiben als Kondensatorbeläge bei etwa i mm Abstand wird die Kapazität zwischen der obersten und der untersten Metallscheibe bei gleichem Scheibendumchmesser z. B. auf das Doppelte erhöht. Diese Erhöhung kann man durch Zwischenlegen von Isol.ierstoffscheiben, z. B. Preßspan, mit der Dielektrizitätskonstante 5 verfünffachen, so daß der Wert der Durchgangskapazität die zur Vergleichmäßigung bzw. Steuerung der Spannung längs der Löschfumken@strecke erforderliche Größe erhält.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wird an Hand nachstehender Figur näher erläutert. Eine der Höhe der Spannung mitsprechende Anzahl von Einzelfunkenstrecken 2- isst in einem isolierten , Zylinder i untergebracht. Der Zylinder, der an beiden Enden; mit zwei Metalls#heiben io abgeschlossen ist, muß gut abgedichtet sein, um die Funkenstrecke vor der die Konstanz der Anspre chspannnung beeinflussenden. Luftfeuchtigkeit zu schützen. Den! erforderlichen Abstand voneinander erhalten die Kupferscheiben 3 der Einzelfunkenstrecke durch die Distanzringe q., die in Rücksicht auf die gewünschte Art der Steuerung gleich oder mrschieden stark gewählt werden. Konzen.triisch zu der Funkenstrecke liegt die Zusatzkapazität 5, die sich aus einer großen Anzahl Metallringscheiben 6 und 'den Isol.iersche!ibeni 7 zusammensetzt (auf der linken Seite, der Figur im Schnitt gezeichnet). Es ist nun erfindungsgemnäß freigestellt, entweder die Bleche der Zusatzkapazität 5 in entsprechenden: Gruppen derart zusammenzufassen, daß gleiche oder verschieden große Kapazitätswerte realisiert werden, die dann zur Steuerung in bekannter Weise mit den Funkenstmecken verbunden. werden, oder nur Anfangs- und Endscheiben der Löschfunkenstrecke und der Steuerkapazität, wie bei 8 und 9 angedeutet, galvanisch miteinander zu verbinden, wobei die vorstehend erwähnte elektrostatische Kopplung zwischen den Kupferscheiben: 3 und, den Metallringscheiben 6 die gleichmäßige Potentialverteilung über die Löschfunkenstrecke gewährleistet. Die Löschfunkenstrecke 2 und die Zusatzkapazität 5 sind in einem Porzellanisolator i i angeordnet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überspannungsableiter, bestehend aus einer von einer Anzahl reihengeschalteterlEinzelfunkenstrecken gebildeten Löschfunkenstrecke und einem spannungsabhängigen Widerstand mit kapazitiver Steuerung der Löschfunkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Löschfunkenstrecke erforderliche Kapazität aus einer großen Anzahl dünner, durch Isolierstoffscheiben mit hoher Dielektrizitätskonstante voneinander getrennter, in kleinem Abstand voneinander angeordneter Metallringscheiben aufgebaut ist, die die Löschfunkenstrecke umgeben und mit ihr galvanisch verbunden sind.
  2. 2,. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch ge@kenuzenchnet, daß Löschfunkenstrecke und Steuerkapazität konzentrisch angeordnet sind.
  3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfunkenstrecken (a) durch Kupferscheiben (3) gebildet werden, die durch Distanzringe (q.) gegeneinander isoliert werden. q..
  4. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die, Distanzringe (q.) entweder gleich oder verschieden stark sind.
  5. Überspannungsableiter nach Anspruch, i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß die_ Einzelfunkenstreckeu (a) in einem gegen Luftfeuchtigkeit gut abgedichteten Iisolat:ionszylinder (i) sitzen.
  6. 6. Überspannungsableiter nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da,ß der Isolat@ioniszylinder (i) an beiden Enden mit einer Metallkappe! (i o) abgeschlossen; wird.
  7. 7. Übeirspannungsableiter nach Anspruch, i und 6, dadurch gekennzeichnet, daS die Metallringscheiben (6) der Steuerkapazität einen kleineren Durchmesser haben als ihre isolierenden Scheiben (7). B.
  8. Überspannungsableiter nach Anspruch i, z und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschfunkenstrecke undi die Steuerkapazität nur am Anfang und Ende (8 und 9) galvanisch miteinander verbunden sind oder daß die Metallringscheiben (6) der Steuerkapazität in gleiche oder verschieden starke Gruppen eingeteilt sind und so mit den Kupferscheiben (3) der Löschfunkenstreckei verbunden, sind.
  9. 9. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Anordnung in einem Porzellanzylinder (ii) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 635 675.
DEL6444A 1950-12-01 1950-12-01 UEberspannungsableiter Expired DE903114C (de)

Priority Applications (1)

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DEL6444A DE903114C (de) 1950-12-01 1950-12-01 UEberspannungsableiter

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DEL6444A DE903114C (de) 1950-12-01 1950-12-01 UEberspannungsableiter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE903114C true DE903114C (de) 1954-02-01

Family

ID=7257156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL6444A Expired DE903114C (de) 1950-12-01 1950-12-01 UEberspannungsableiter

Country Status (1)

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DE (1) DE903114C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1075064A1 (de) * 1999-07-09 2001-02-07 Leutron GmbH Blitz- und Überspannungsschutzeinrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB635675A (en) * 1947-03-26 1950-04-12 Forges Ateliers Const Electr Improvements in lightning arresters

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB635675A (en) * 1947-03-26 1950-04-12 Forges Ateliers Const Electr Improvements in lightning arresters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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