DE977281C - UEberspannungsableiter - Google Patents
UEberspannungsableiterInfo
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- DE977281C DE977281C DEA1626A DEA0001626A DE977281C DE 977281 C DE977281 C DE 977281C DE A1626 A DEA1626 A DE A1626A DE A0001626 A DEA0001626 A DE A0001626A DE 977281 C DE977281 C DE 977281C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/16—Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
Landscapes
- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 23. SEPTEMBER 1965
A 1626 VIII b/ 21 c
übersp annungs ableiter
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrische Überspannungsableiter
mit einer Mehrzahl reihengeschalteter Funkenstrecken und in Reihe damit angeordneter
spannungsabhängiger Widerstände. Von solchen Ableitern wird verlangt, daß erstens bei
einem gewissen Stromstoß der Spannungsabfall über dem Ableiter so niedrig wie möglich wird, daß
zweitens der Überspannungsableiter den von der Netzspannung verursachten Folgestrom unterbricht
und daß er drittens, ohne beschädigt zu werden, einer Anzahl nacheinanderfolgender Stromstöße
widerstehen kann. Die erste und die letzte Forderung werden erfüllt, wenn die in dem Ableiter eingebauten
Widerstände einen genügend großen Querschnitt haben, denn mit einem großen Querschnitt
ist auch ein großes Volumen der spannungsabhängigen Widerstände und damit eine kleine
spezifische Strombelastung verbunden, wodurch einerseits die Spannung über dem Widerstand klein
und andererseits das Vermögen, eine Mehrzahl nacheinanderfolgender Stromstößeauszuhalten, groß
wird.
Um das Ableitungsvermögen eines Überspannungsableiter
zu vergrößern, wäre es deshalb naheliegend, den Querschnitt der in dem Ableiter eingebauten
spannungsabhängigen Widerstände zu vergrößern. Das ist aber nicht durchführbar, weil
gleichzeitig mit der Vergrößerung des Querschnittes und der damit verbundenen Verkleinerung des
Widerstandswertes auch eine Vergrößerung des Folgestromes eintritt, so daß die Funkenstrecken
den Folgestrom nicht mehr unterbrechen können.
Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist es bekannt, mehrere Überspannungsableiter parallel zu
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schalten, wobei jeder Überspannungsableiter Ableiterelemente in Form spannungsabhängiger Widerstände
und Funkenstrecken enthält. Hierbei entsteht aber das Problem, ein annähernd gleichzeitiges
Zünden der Funkenstrecken in den parallelgeschalteten Säulen zu erreichen. Erfindungsgemäß wird
dies dadurch erreicht, daß die parallelgeschalteten Säulen in einem oder mehreren Punkten zwischen
den oberen und unteren Enden miteinander durch ίο resistive oder kapazitive Widerstände verbunden
sind.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ableiter gezeigt,
der aus zwei nebeneinander angeordneten Reihen von Ableiterelementen besteht, während die Fig. 2
einen Ableiter zeigt, der für sehr hohe Spannung bestimmt ist und aus drei Reihen von Ableiterelementen
besteht, welche Reihen oben miteinander verbunden, während ihre unteren Enden an den
Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind.
Der in der Fig. ι gezeigte Ableiter besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Reihen von Ableiterelementen
i, die aus einem Isolationszylinder 2 besteht, der eine Reihe von Funkenstrecken 3 und
einen Stapel von reihengeschalteten Widerstandsblöcken 4 aus einem spannungsabhängigen Material
enthält. Die übereinander angeordneten Isolatoren 2 sind an den Enden mit Flanschen 5 versehen, die
auch zur Verbindung der Isolatoren miteinander dienen. An dem obersten Flansch 5 ist ein Metallring
6 befestigt, der zum Ausgleich der Spannung an den oberen Teilen der Isolatorensäule dient. Die
beiden Säulen sind miteinander durch einen Leiter 7 vereinigt, an welchen die Leitung angeschlossen
wird, z. B. durch eine Klemme 8. Die untersten Isolatoren 2 enthalten nur spannungsabhängige
Widerstände, während die übrigen Isolatoren sowohl Widerstände als auch Funkenstrecken enthalten.
Da auf Grund der Kapazitätsverhältnisse die Spannung längs der Säulen nicht gleichmäßig
verteilt, sondern längs des unteren Teiles größer ist, enthalten die obersten Ableiterelemente mehr
Funkenstrecken 3 als die darunter befindlichen Ableitungselemente. Die Verbindungsflansche zwischen
den obersten und den darunter befindlichen folgenden Elementen sind z. B. durch einen hochohmigen
Widerstand 9 verbunden, der in einem Isolationszylinder 10 eingelegt ist.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise: Wenn eine genügend hohe Überspannung die Spitze des
Ableiters trifft, werden die Funkenstrecken wenigstens in einer von den Säulen gezündet, z. B. der
linken, was bedeutet, daß diese Funkenstrecken durch die entstehenden Lichtbogen kurzgeschlossen
werden. Solange die Funkenstrecken in der rechten Säule nicht gezündet haben, hat der Punkt D Erdpotential,
während die Punkte E, F und G Spannungen haben, die von den Spannungsabfällen in .
den Widerständen in der linken Säule bestimmt werden. Die Flansche 5 zwischen den obersten und
den folgenden Ableiterelementen in der rechten Säule erhalten deshalb durch Vermittlung des
Widerstandes 9 eine verhältnismäßig hohe Spannung, weshalb die Funkenstrecke in dem dem
obersten Ableiterelement folgenden Element in der 6, rechten Säule gezündet wird, und da hierdurch die
Spannungsdifferenz über den Funkenstrecken in dem obersten rechten Ableiterelement steigt, werden
auch in diesem die Funkenstrecken gezündet. Es ist also klar, daß, wenn auch die Funkenstrecken in
den verschiedenen Säulen die Tendenz haben, bei verschiedenen Spannungen zu zünden, eine gleichzeitige
Zündung doch durch die gegenseitige Verbindung durch den Widerstand 9 sichergestellt ist.
Diese Wirkung tritt auch ein, wenn der Widerstand 9 durch eine Kapazität von einer zweckmäßigen
Größe ersetzt wird.
In der in der Fig. 2 gezeigten Anordnung besteht der Ableiter aus drei Säulen 11, 12 und 13,
welche mit ihren unteren Enden in den Eckpunkten eines dreieckigen Rahmens 14 befestigt sind, während
ihre oberen Enden durch eine Metallplatte 15 zusammengehalten werden, welche auch ein regenschirmartiges
Spannungsverteilendes Metallgerüst 16 trägt. Die Säulen 11, 12 und 13 sind in der in
Fig. ι gezeigten Weise aus einer Mehrzahl von rohrförmigen Porzellanzylindern zusammengesetzt,
die Funkenstrecken und Widerstände enthalten, und in dieser Ausführungsform sind die Säulen miteinander
an zwei Stellen mittels Widerstände 17 und 18 verbunden. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhaft bei hohen Spannungen, wenn der Ableiter eine .Höhe von mehreren Metern erhält,
denn durch die betreffende Anordnung werden die Biegebeanspruchungen an den hohen Säulen in- c
folge der versteifenden Wirkung der Widerstandselemente 17 und 18 vermindert.
Claims (2)
1. Überspannungsableiter, der aus zwei oder mehreren parallelgeschalteten Säulen aus Ableiterelementen
in Form von spannungsabhängigen Widerständen und Funkenstrecken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen in einem
oder mehreren Punkten zwischen den oberen und ι den unteren Enden miteinander durch resistive
oder kapazitive Widerstände verbunden sind.
2. Überspannungsableiter nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei Säulen von Überspannungselementen besteht, die unten
an den Ecken eines dreieckigen Rahmens befestigt sind, während ihre oberen Enden dicht
aneinander durch ein geeignetes Verbindungsglied befestigt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 747 966;
Veröffentlichtung »Tidd 500 KV Test Project« in »AIEE« vom Januar 1948, S. 38 (Fig. 5 und 6);
Auszüge aus den deutschen Patentanmeldungen, Bd. II — Elektrotechnik —, Buch 3, S. 360, über
die Altpatentanmeldung L 108487 VIIIb/21c.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 665/8 9.65
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE977281X | 1949-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE977281C true DE977281C (de) | 1965-09-23 |
Family
ID=20409766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA1626A Expired DE977281C (de) | 1949-06-18 | 1950-05-14 | UEberspannungsableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE977281C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747966C (de) * | 1941-06-29 | 1944-10-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | UEberspannungsableiter |
-
1950
- 1950-05-14 DE DEA1626A patent/DE977281C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747966C (de) * | 1941-06-29 | 1944-10-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | UEberspannungsableiter |
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