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DE902258C - Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten

Info

Publication number
DE902258C
DE902258C DEF3676D DEF0003676D DE902258C DE 902258 C DE902258 C DE 902258C DE F3676 D DEF3676 D DE F3676D DE F0003676 D DEF0003676 D DE F0003676D DE 902258 C DE902258 C DE 902258C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
betaine
parts
weight
acid
condensation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF3676D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ludwig Orthner
Dr Hermann Wagner
Dr Joachim Amende
Dr Oscar Leupin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF3676D priority Critical patent/DE902258C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE902258C publication Critical patent/DE902258C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/12Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/02Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/03Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C309/13Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/14Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton containing amino groups bound to the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man wertvolle betainartige Kondensationsprodukte erhält, wenn man Verbindungen, die mindestens zwei an je ein Sauerstoff- und/oder Schwefelatom gebundene Halogenmethylgruppen enthalten, mit am Stickstoff disubstituierten a- oder y-Aminocarbonsäuren in Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder mit deren leicht verseifbaren Estern umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verseift.
  • Als Ausgangsverbindungen kommen beispielsweise die Halogenmethyläther folgender Di- und Polyalkohole in Frage: z, 4-Butandiol, Hexandiole, Methylhexandiole und höhere Homologe, solche mit unterbrochener Kohlenstoffkette, wie z. B. Di-, Tri- oder Polyglykole, Thiodiglykole, N-Methyldiäthanolamin, ferner Cyclohexan-z, 4-diol, Glykoläther von Di- und Trioxybenzolen, wie z. B. Hydrochinon-dioxyäthyläther, 4, 4'-Dioxydiphenylmethan-dioxyäthyläther oder s-Trioxybenzol-trioxyäthyläther. Ebenso kommen die entsprechenden Mercaptane in Betracht.
  • Erfindungsgemäß werden die Halogenmethylverbindungen mit am Stickstoff disubstituierten a- oder y-Aminocarbonsäuren oder deren Estern umgesetzt. Als Aminocarbonsäuren mit tertiär gebundenem Stickstoff kommen vor allem Dimethyl- und Diäthylaminoessigsäure in Betracht; doch können z. B. auch Dibutylaminoessigsäure, Piperidinoessigsäure, a-Dimethylaminopropionsäure, y-Diäthylaminobuttersäure Verwendung finden. Als säurebindende Mittel verwendet man zweckmäßig Kalilauge oder Natronlauge, wobei die Kalium- bzw. Natriumsalze der Aminosäuren entstehen, doch können auch andere Basen, wie Magnesium- oder Calciumoxyd, oder Tetraalkylammoniumbasen Verwendung finden. Als Ester der Aminocarbonsäuren werden vorteilhaft Dimethylester verwendet, da sie sehr leicht zu betainartigen Verbindungen verseifbar sind. Doch können auch die Ester mit anderen Alkoholen, die leicht verseifbar sind, zur Anwendung kommen.
  • Die Anlagerung der Halogenmethylverbindungen an die Ester der Aminocarbonsäuren kann gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungs- oder Lösungsmittels, wie Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid oder Benzol, durchgeführt werden. Die Verseifung des gebildeten quaternären Esters geschieht z. B. durch Behandlung mit einem säurebindenden Mittel, wie Natronlauge oder Soda. Dabei wird unter Abspaltung des Halogenatoms das Betain gebildet.
  • Die neuen quaternären Ammoniumverbindungen sind in Wasser löslich und zerfallen beim Erwärmen mehr oder weniger leicht. Sie können zur Imprägnierung von Textilgut, insbesondere aus regenerierter Cellulose, verwendet werden. Die genannten Verbindungen werden für sich oder im Gemisch miteinander vorwiegend in wäßriger Flotte angewandt. vor. Die so erhaltene Verbindung kann für die Veredlung von Fasergut aus regenerierter Cellulose verwendet werden und bewirkt eine Verminderung der Quellfähigkeit und eine Erhöhung der Naßreißfestigkeit der behandelten Gewebe, ohne daß die Dehnung des Fasergutes merklich verändert wird. Die Veredlung ist besonders waschbeständig.
  • Beispiel 2 215 Gewichtsteile Hexan-z, 6-diolbischlormethyläther läßt man unter Rühren und Kühlen, so daß die Temperatur von 7o° nicht überschritten wird, zu 32o Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäuremethylester zulaufen. Sobald eine Probe wasserlöslich geworden ist, was nach wenigen Minuten der Fall ist, wird die Schmelze auf Zimmertemperatur abgekühlt und in 8q.o Gewichtsteile zo°/oige wäßrige Natronlauge bei etwa 2o bis 3o° eingetragen.
  • Die Verseifung zum Bisbetain ist beendet, sobald die eingetragene Schmelze gelöst ist. Die Lösung wird darauf mit etwas konzentrierter Salzsäure auf PI, 7,5 bis 8 eingestellt. Kleine Mengen eines wasserunlöslichen Öles können abgetrennt werden, doch stören sie im allgemeinen bei der Verwendung nicht.
  • Ein Mischgewebe aus gleichen Teilen von Wolle und Zellwolle, welches mit dieser Verbindung behandelt wird, zeigt eine wesentliche Erhöhung der Quellfestigkeit und eine Steigerung der wasserabweisenden Eigenschaften.
  • Beispiel 3 Man läßt zu :t6o Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäuremethylester 115 Gewichtsteile Methylhexan-Es können auch organische Lösungsmittel, wie Alkohol, Pyridin, Dioxan, allein oder in Verbindung mit Wasser verwendet werden. Das imprägnierte Textilgut wird zweckmäßig nach dem Abschleudern oder Abquetschen bei mäßiger Temperatur vorgetrocknet und anschließend kurze Zeit auf höhere Temperatur, vorteilhaft auf 9o bis =4o°, erhitzt, wobei man zweckmäßig in Gegenwart sauer wirkender Katalysatoren arbeitet. Das Trocknen und Erhitzen kann in geeigneten Apparaturen auch in einem Arbeitsgang erfolgen. Man erzielt eine beträchtliche Steigerung des Gebrauchswertes des behandelten Textilgutes; der erzielte Effekt ist gegen die üblichen Waschoperationen beständig.
  • Beispiel r Man läßt zu einer Lösung von 30o Gewichtsteilen dimethylaminoessigsaurem Kalium in 76o Gewichtsteilen Wasser unter gutem Rühren bei 2o bis 25° zgo Gewichtsteile Butan-r, 4-diolbischlormethyläther zulaufen. Wenn praktisch vollständige Lösung eingetreten ist, liegt eine etwa 3o°/Qige Lösung der Verbindung der Formel z, 6-diolbischlormethyläther unter Rühren und Kühlen innerhalb etwa 15 Minuten so zulaufen, daß die Temperatur nicht über 7o' ansteigt. Sobald eine Probe in Wasser löslich geworden ist, wird die Schmelze abgekühlt und bei 2o bis 3o° in eine Lösung von q.o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 5oo Gewichtsteilen Alkohol eingetragen. Die Verseifung ist praktisch beendet, sobald die Schmelze in Lösung gegangen ist: Das ausgeschiedene Kochsalz wird abgetrennt und der größte Teil des Alkohols, vorteilhaft bei vermindertem Druck, abdestilliert. Man erhält das Bisbetain in Form einer halbfesten, in Wasser löslichen Masse.
  • Die Verbindung kann mit Vorteil für die Veredlung von Viskosekunstseidengewebe verwendet werden und hat ähnliche Eigenschaften wie die nach Beispiel 2 erhaltene Verbindung. Beispiel q. 267 Gewichtsteile des Bischlormethyläthers des p-Xylylmercaptans, werden unter Kühlung und Rühren bei 65° nicht übersteigenden Temperaturen zu 32o Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäuremethylester zugegeben. Sobald eine Probe wasserlöslich geworden ist, wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und die Schmelzmasse in eine wäßrige Lösung von 8o Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 7oo Gewichtsteilen Wasser bei 2o° eingetragen. Nach erfolgter Lösung, wobei die Temperatur 30° nicht übersteigen soll, ist die Verseifung beendet. Die Lösung wird alsdann mit wenig konzentrierter Salzsäure aus PH 7,5 eingestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daB man Verbindungen, die mindestens zwei an je ein Sauerstoff- und/oder Schwefelatom gebundene Halogenmethylgruppen enthalten, mit am Stickstoff disubstituierten a- oder y-Aminocarbonsäuren in Gegenwart eines säurebindenden Mittels oder mit deren leicht verseifbaren Estern umsetzt und das Reaktionsprodukt gegebenenfalls verseift.
DEF3676D 1942-09-27 1942-09-27 Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten Expired DE902258C (de)

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DE902258C true DE902258C (de) 1954-01-21

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DEF3676D Expired DE902258C (de) 1942-09-27 1942-09-27 Verfahren zur Herstellung von betainartigen Kondensationsprodukten

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997031890A1 (de) * 1996-03-02 1997-09-04 HÜLS Aktiengesellschaft Betain-geminitenside auf der basis von aminen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997031890A1 (de) * 1996-03-02 1997-09-04 HÜLS Aktiengesellschaft Betain-geminitenside auf der basis von aminen
US6034271A (en) * 1996-03-02 2000-03-07 Huels Aktiengesellschaft Betaine gemini surfactants made from amines

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