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Kinderwagen Ein Kinderwagen muß stabil sein, jedoch so leicht wie
möglich, und zwar @muß das Leergewicht in einem günstigen Verhältnis zum Transportgewicht
stehen. Ein Gewicht von etwa 5 'kg dürfte tragbar sein; je leichter bei genügender
Stabilität, um so besser, denn das tote Gewicht muß geschoben werden. Es müssen
deshalb alle überflüssigen Teile am Kinderwagen wegfallen. Mit dem Abbau derselben
bauen sich auch die Kosten für die Herstellung ab. Der (konstru'ktiive Aufbau muß
so einfach wie möglich sein. Das sind Forderungen, die heute in den seltensten Fällen
nur angenähert beachtet werden.
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Die meisten. Kinderwagen sind entweder geschlossene wannenförmige
Wagen oder haben ein offenes Gestell. Neuerdings sieht ,man auch Kinderwagen aus
Rohren oder Blechstreifen. Fast keiner i.st nach den -Grundsätzen der Massenfertigung
richtig ausgelegt. In der Hauptsache sind es Modeartikel, Stromlinienwagenbeim Korbkinderwagen
u. d,gl.
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Die neuesten Rohrwagen mit einer seitlichen W-Form der @in sich geschlossenen
,gebogenen Rohre haben beiderseits Schieberohre, eineArt geschlossene Posaunenrohre,
die sich zu einer bestimmten Außen-und Innenstellung heraus- und hineinschieben
lassen. Das W ist also in seiner Grundform festgelegt und ,hat an den beiden
Außenschenkeln leicht umgebogene Rohre. Der mit diesem Rohrgestell festgelegte Rahmen
liegt eindeutig fest. Es sind also Sitzlänge, Sitzbreite und Rückenlehne .ein für
allemal festgelegt. Dies um so mehr, weil auch (das Fahrgestell in seinem Radstand
und in seiner Spur konstant ist. ,Dieses Fahrgestell sitzt unter dem W-förmigen
Rohrgestell unter Zwischenschaltung von offenen Kegelfedern. Diese Federn verschmutzen
sehr leicht. Das Fahrgestell selbst besteht aus zwei brikettförmigen nach unten
offenen Schalen und
zwei (2uerachsen, die die beiden umgestülpten
Schalenkörper verbinden. An den Querachsen sitzen je zwei Räder in Kugellagern.
Das Fahrgestell dieses Kinderwagens hat vier Räder mit Schutzblechen. Es ist verhältnismäßig
schwer, denn die beiden Schalenkörper sind aus starkem Blech hergestellt. -Bei jeder
Unebenheit oder bei jedem Stoß wird also das ganze Fahrgestell bewegt. Die einzelnen
Räder können sich nicht an die Unebenheit des Bodens anpassen. Die Räder erhalten
deshalb fortgesetzt Stöße, die in den; Lagern aufgenommen werden und infolgedessen
rasch zu einem Auslaufen der Kugellager führen. Die Folge,davon ist, saß der Wagen
bald zu klappern anfängt. Durch die festgelegte starre Form sowohl des Rohrgestelles
als auch des Fahrgestelles ist dieser Kinderwagen in seiner Zweckform festgelegt,
genau dasselbe gilt für die meisten der bekannten Wagen, alle haben eine starre
Form. Bei den offenen Rohrgestellwagen handelt es sich meist,um Sportwagen. Ein
Kinderkastenw agen läßt sich nur sehr schlecht und unzulänglich daraus machen. Diese
Art Kastenwagen wird zu allererst und am meisten gebraucht. Nun ist aber für diese
Kinderkastenwagen der Radstand ein anderer als für die Kindersportwagen. Verwandelt
man also einen 'Sportwagen durch Anbringen eines regensicheren Daches und durch
Verkleidung mit Seitenwänden und Anbringen eines Fußsackes angenähert in einen Kinderkastenwägen,
so ist dies trotz alles ein noch kein gebrauchstüchtiger einwandfreier Kastenwagen.
Bei dem heute modernsten Rohrgestellwagen lassen sich die Posaunenrohre in die äußeren
Schenkel der W-Rohre hineinschieben. Durch Überspannen der beiden Querverbindungen
entsteht .dann ein Sitz. Nimmt man die Räder weg und setzt an die Achsen Kufen an,
so entsteht eine Schaukel oder ein Schlitten. Ein Schutzbogen wird noch über Stifte
in Bohrungen der äußeren W-Rohre gesteckt und dient einmal als Schutzbogen für das
Kind, das andere Mal zum Aufstellen von Taschen am Schieberohr. Daß diese kleinen
Stifte in Aluminiumrohren unter Belastung sehr rasch die Bohrungen ausweiten, ist
augenscheinlich. Bei diesem neuesten Kinderwagen, der an sich nur ein: Sportwagen
ist, kann man also wohl einen Sitz, eine Schaukel oder einen Schlitten, einen offenen
Sportwagen und einen mit Schutzdach machen. Das Zusammenklappen von Kinderwagen
ist an sich bekannt. Bei diesem neuen Rohrgesteilkin@derwagen besteht aber noch
ein Nachteil, saß beim Zusammenlegen die Teile nicht zusammenhängend bleiben, sondern
lose werden. Diese losen Teile führen aber bestimmt zu manchem Versruß, enweder
beim Zusammenbau selbst, weil die Teile nicht automatisch zusammenkommen, oder weil
sie gar verlorengehen.
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Ein wirklich gut zerlegbarer Kinderwagen muß sich deshalb mit einigen
wenigenGriffen zusämmenlegen lassen, ohne saß auch nur ein Teil den Zusammenhang
verliert. Damit ist jeder Verlust ausgeschlossen, und das Zusammensetzen erfolgt
wieder zwangsläufig. Will man nun darüber hinaus Kastenwagen und Sportwagen mit
geeignetem Aufbau haben, so muß sowohl das Gestell als auch das Fahrgestell verformbar
sein. Dies ist aber unter keinen Umständen weder mit einem starren Rohrgestell,
auch wenn es Posaunenrohre enthält, noch mit einem starren, in sich zusammenhängenden
Fahrgestell möglich. Hier hilft nur die hier vorgeschlagene neue Lösung, nämlich
das Obergestell als Gelenkrohrskelett auszuführen und. an dieses Federbeine mit
Rädern, die unabhängig voneinander wirken können, anzusetzen. DieseEinzelra.dfederung
ergibt dann auch bei kürzesten Radständen und engsten Spuren die beste Abfederung
und Anpassung an die Unebenheiten des Bodens. Wichtig ist dabei, die auf das Rad
wirkenden.Seitendrücke in langen Führungen aufzunehmen. Dies ist hier bei, der neuen
Lösung ebenfalls auf einfachste Weise gelungen und dabei noch erreicht, @daßdiese
Führung vollkommen staubsicher und vom Wetter unabhängig arbeiten kann. Das Gel'enkrohrskelett
mit den angehängten Federbeinen gibt erst die Möglichkeit der Formänderung neben
.der Änderung der Größe in Radstand und Spur oder in Breite, Länge und Höhe -des
Gelenkrohrskeletts. Eine solche Änderung ist auch bei dem modernsten bekannten Kinderwagen
nirgendwo bekanntgeworden. Sie sind mit ihrer festliegenden Grundform an die ausgelegte
Wagenart gebunden und lassen sich einer Modeänderung nicht anpassen. Sie behalten
ihr Aussehen, mag man sie verkleiden, wie man will. Die neue Grundform mit Gelenkrohrskelett
bietet die Möglichkeit, die verschiedensten Wagenformen, wie Kastenwagen, Sportwagen,
vier- und zweiräderig, Betten mit Rädern, Kinderlaufställe; einen einfachen Sitz,
einen Wickeltisch, eine Wäschetruhe, einfach durch Umstellen des Gelenkrobrskeletts
herzustellen. Nimmt man geringen Zubehör dazu, so läßt sich durch .Anfügen von zwei
Kufen eine Wiege, ein Schaukelstuhl oder ein Schlitten ausführen. Aus
zwei Kinderwagen mit Gelenkrohrgestell lassen sich ein hintereinandergeschalteter
Zwillingswagen in Kasten- oder Sportform, ein Kinderspielengel und andere Kindergegenstände
zusammensetzen. Es ist z. B. auch möglich, einen Laufgehwagen zum Laufenlernen .des
Kleinkindes, eine Reisebadewanne u. dgl. mehr daraus zu formen. Das Skelett bildet
das verstellbare und in verschiedene Formen einstellbare Gestell, um das herum die
verschiedensten Teile sich ansetzen lassen.
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Obwohl das Gelenkrohrskelett verschiedene Formen ermöglicht, bleibt
es doch in seinen Einzelteilen konstant, und alle diese Teile lassen sich als austauschbare
Normteile in Massenfertigung herstellen und lagermäßig halten und austauschen. Da
die Umhüllung um das Gelenkrohrskelett sowieso aus plastischen Stoffen, wie Kunststoffbahnen,
Netzen und sonstigen Geweben, besteht, ist diese jeder Verformung zugänglich und
kann damit auch der Mode leicht folgen, ohne saß sie .das Wesentliche des Aufbaues,
nämlich das Gelenkrohrskelett, in seinen Teilen beeinflußt. Das Gelenkrohrskelett
zusammen mit den Teleskoprohren läßt das Gebilde in seiner Gestalt verformen und
größer und kleiner
werden, je nach Wunsch. Alle Teile, auch z. B.
der Bogen beim Kinderkastenwagen, sind dieser Änderung angepaßt; so wird derselbe
nicht wie bisher als einteiliges Gestell, sondern als zweiteiliges Fächergestell
ausgeführt. Dieses Fächergestell hat dort, wo die Fächerstreben zusammenlaufen,
eine zusammenhängende Feder, die es zusammen mit einer Verschraubung oder Klemmvorrichtung
ermöglicht, daß der Bogen von selbst schließt oder öffnet, je nach Wendung :der
Feder. Dabei läßt sich der Bogen in jeder Stellung festlegen. Auch ist es beim Zerlegen
keine Schwierigkeit, das zweiteilige Fächergestell flach zusammenzulegen, etwa wie
einen Fächer mit neben- oder übereinandergelegten Streben. Die Umhüllung aus Kunststoffen
oder Geweben od. dgl. bietet auch hier die Möglichkeit einer weitgehendsten Anpassung.
Ganz abgesehen davon läßt sich, wenn diese Umhüllung .des Fächergestelles aus Kunststoff
ist, dasselbe sowohl nach Farbe als auch in der Durchsicht verschiedenartig ausführen.
Ein einfacher durchsichtiger Rollvorhang, an dasFächergestell angehängt, kann einen
Abschluß herbeiführen. Die Gelenkvorrichtung für die Fächergestellenden kann an
irgendeiner Stelle rdes Rohrgestelles angesetzt werden.
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Man wird das Rohrskelett auch mit einer einfachen Grundumhüllung ausstatten.
So ist z. B. denkbar, daß diese Grundumhüllung sich in Längsbahnen und Querbahnen
aufteilt. Will man andere zusätzliche Formen (der Umhüllung haben, so lassen sich
diese durch Überdecken mit nachträglich als weiterem Zubehör zu beschaffenden Hüllen
schaffen. Diese Hüllen können Tuch, Gewebe, Geflecht oder netzartig sein, je nach
dem Zweck, der damit erreicht werden soll. Neben den verschiedensten Stoffhüllen
lassen sich Geflechte u. dgl. aus Rohren, Weiden, Binsen, Basten usw. als zusätzliche
Hüllen verwenden. So bestellt die Möglichkeit, über Jahre hinweg die Grundherstellung
der Teile zum Gelenkrohrskelett ohne Änderung beizubehalten. Bei starren Grundformen
des Gestelles ist dies niemals möglich. Bei dem Gelenkrohrskelett werden die genortnt:en
Rohre, die sich teleskopartig ineinander verschieben lassen, durch Gelenke und drehbare
Rohrhülsen miteinander verbunden. Das 'Einstellen der verschiebbaren Rohre erfolgt
durch Federrasten im Innern der Rohre. Sie können auch außen angebracht werden.
D'ie Querverbindungen sind so eingerichtet, daß sie auch drehbar in Rohrhülsen sind.
Außerdem lassen sich die Mittelrohre der Querverbindungen gelenkig und mit Rasten
ausführen. Im Normalfall besteht das Gelenkrohrskelett aus zwei Seitenteilen mit
je sechs Gelenken, wobei je zwei Gelenke durch ein Mittelstück und die Seitenteile
über Rohrhülsen mittels Querrohre lösbar miteinander verbunden sind. Die Seitenteile
können in verschiedene Formen, z. B,. in die eines überstrichenen W oder in irgendeine
andere Form, eingestellt werden. Es ist an sich denkbar, bei diesen !Seitenteilen
auch weniger als sechs Gelenke zu verwenden, z. -B,. nur drei oder zwei. Jedoch
hat das Seitenteil mit sechs Gelenken den Vorteil der größeren Einstellbarkeit.
Die Zahl der Querrohre richtet sich nach der dynamischen und statischen Beanspruchung
des @Gestelles. Sie soll aber wegen der leichten Zerlegbarkeit so klein wie möglich
sein. Meist wird man vier Querrohre für einen guten, festen statischen Aufbau benutzen.
Es ist aber auch möglich, mit drei, ja sogar mit zwei Querverbindungen der Seitenteile
auszukommen. Eine Erhöhung der Querverbindungen erschwert nur die leichte Zerlegbarkeit;
mit dem Prinzip des vorgeschlagenen Gelenkrohrskeletts sind auch mehr als vier Querverbindungen,
z. B. fünf, sechs oder sieben, möglich.
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An das Gel-enkrohrskelett lassen :sich an Federbeinrohren die Räder
ansetzen. Diese Räder sind vollkommen unabhängig voneinander in ihrer Federung.
Dieser Radansatz begünstigt das Zusammenlegen der Seitenteile nach dem Umlegen .der
Querverbindungen. Dabei ist sehr beachtlich, daß hierbei kein Teil des Gelenkrohrskeletts
für sich gelöst wird. Lose Einzelteile entfallen daher, es kann auch kein Teil dadurch
verlorengehen. Die Federbeinrohre weisen eine Begrenzung in ihrer Bewegung durch
einü Raste auf und können innen-oder außengeführt sein. Diese Raste kann fest oder
lösbar sein. Der neue Kinderwagen ist aber im ganzen Aufbau des Rohrskeletts so
gehalten, daß nur das Allernotwendigste an Skeletteilen .genommen wird. So ist es
für das rasche Zerlegen zweckmäßig, die Querverbindungen .auf das äußerste, und
nur soweit es der Aufbau unbedingt erfordert, zu beschränken. Vor allem ist auf
das rasche und einfache Zusammenlegen der beiden Seitenteile Rücksicht genommen,
das mit ein paar Handgriffen geschehen kann. Die Fußstützen haben normalerweise
keine Querrohre, man könnte höchstens Steckrohre anbringen. Da :die Fußstützen aber
mit einem Ge-,vebe oder einem Netz bespannt werden, ist dies normalerweise nicht
nötig. Die Querverbindung der Fußraste durch Querrohre, die aufgesteckt sind, kann
in manchen Fällen beim Kinderkorbwagen zweckmäßig sein.
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Die Erfindung -ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. In
Fig. i und a sieht man einen Kinderkorbwagen in Läng@s- und Stirnansicht, in Fig.3
und 4 einen vierräderigen Kindersportwagen in Längs- und ;Stirnansicht; Fig. 5 zeigt
denselben mit nur zwei Rädern in Seitenansicht; Fig.6 zeigt die Verbindung von zwei
Kinderwagen zu einem hintereinandergeschalteten Zwillingskinderwagen.
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Durch -das Ausziehen der Querrohre lassen sich die Kinderwagen nach
Fig. i bis 5 zu einem Zwillingswagen mit nebeneinanderliegenden Sitzen umwandeln.
In Fig.7 ist ein Kinderwagen in einen Sitz verwandelt worden, der auch als Wickeltisch
zu benutzen ist; in Fig. 8 sieht man einen Kinderwagen in Seitenansicht, bei dem
statt der Räder zwei getrennte Kufen in das Seitenteil eingesetzt sind; diese Kufen
lassen sich gemäß
Fig. 8 a auch in eine einzige umändern; in Fig.
8b ist eine Kufe eingesetzt, die aus dem Kinderwagen einen Schaukelstuhl
macht; statt die Seitenteile mit einer Kufe zu verbinden, kann man auch die Kufe
als Querverbindung zwischen die Seitenteile stellen und so verschiedene Schaukelrichtungen
erreichen; in Fig. 9 ist ein Kinderwagen in Längsrichtung gezeigt, bei .dem das
Gelenkrohnskelett sowohl zwei als auch ein Gelenk zur Verbindung der Rohre hat;
damit läßt sich das Gelenkrohrsk elett der Körpertage am besten anpassen; in Fig.
io ist in Seitenansicht das Gelenkrohrskelett mit Rädern gezeichnet, die durch die
Fußstützen gesperrt und hochgestellt sind; Fig. i i zeigt Aden Einbau eines Federrostas
in das Rohrskelett, das nunmehr als Bett nach He!rausnahme der Räder .und Einsetzen
vom, Fußstützen zu gebrauchen ist; Fig. 12 zeigt das Gelenkrohrskeleftt mit Rädern
als Kinderbett in Seitenansicht und Fig. 13 in Draufsicht; Fig. 14, 15 und 16 zeigen
Gelenkrohrskelette mit Rädern in verschiedenen Stellungen in Seitenansieht; der
Schiebebogen läßt sich b-l.i.:,b,ig an die Gelenke ansetzen; Fig. 17 und i8 geben,
die Verkopplung von zwei Kinderwagen zu einem Kinderengel wieder, der als Kinderspieltisch
und Kindereßtisch zu benutzen ist; in; Fig. 19 und 2o wird imQuerschnitt undinSeitenansicht
,das Federbein mit dem Rad gezeigt; Fig. 21 zeigt e!in en Schnitt durch das. Feaderbeinrohr
und eine Draufsicht auf die! Radnabe und die Querverbindung; Fig. 22 und 23 zeugen
in beispielsweiser Ausführung das Gelenk in spanloser Auisführun g als Blechgelenk;
das Blechgelenk und,die Querverbindung könnten auch als volles geschlagenes Gelenk
hergestellt werden; Fig. 22 zeigt einen Schnitt durch das Gelenk und Fig. 23 eine!
Seite:naus.icht.
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Nach Fig. i besteht. dass Rohrskelett arus den zwei Seitenteilen i
in W-Form, die sich durch die sechs Gelenke 2 durch das Einstellen der Teleskoprohre
herstellen läßt. Die Teleskoprohre werden durch Federrasten, die in Bohrungen der
Rohre einrasten, in die gewünschte Steillunig eimig°!ste!llt und gesichert. Das
Gelenkrohrskelett i hat außerde@m noch zwei Fußbügel 3, die eb°nifälls teleskopartig
ausgebildet sind. Der eine Fußibügell läß.t sich hochstelllen, so daß eine geschlossene
kastenförmige- Wagenform der Gelenkrohrskelettei entsteht. Der andere Fußbügel am
Seitenteil kann; als Stoßstange oder als Gepäckstütze dienen. Jedes Seitenteil enthält
noch je zwei Federbeine 4, an dienen Räder mit Schutzblechen sitzen. Durch die Räder
wird eine unabhängige Ahfeiderung des Gelenkrohrsketleitts erreicht. Der Schiebebübcil
5 als Teleskoprohr kann irgendwoan..eine,rG@ealenkvc;rbindung angesetzt werden:.
In Fig. 1 und 2 i -t er in der Nähe des hinteren Rades angesetzt. Je zwei fächetra;rtige
Drahtgestelle 6-, die eine Federung in der Mutter 7 haben, werden ,durch Überspannung
mit einer Hattt oder einem Gewebe, das 7-wc"ckmäßigerweise imprägniert isst, zu
einem Schutzdach. Diese Drahtgeistelle lassen sich so ausbilden"" daß die Federenden
direkt durch. denselben Draht gebildefit werden. Je, nach der Windung der Federung
geht der Bogen beim Lösen; der Mutter 7 selbsttätig auf oder zu. Durch die fächerartige
Zweiteilung des Drahtgestelles 6 wird auch hier ein Zusammenlegen in die beiden
Seitemteiile möglich. Bei dieise,n Kinderwagen nach Fig. i und 2 werden die Seitenteile
durch Querverbindungen 8 zwischen, dein Federbeinen und durch Querverbindungean
9 am Schiebebügel und io an der Rückenlehne miteinander verbunden. Durch diese Querverbindung
en wird ein starrer Verband des Gelenkrohrskeletts erreicht. Die, Querverbindung
io kann allenfalls noch wegbleiben, so daß man statt vier nur drei Querverbindungen
hat. Über die Federbeinrohre .4 ist die drehbare- Querhülse i i gesetzt, so d'aß
nach Lösen der Federraste, 12 das Rohr zwischen den Rädern seitlich an die Seitenteile
sich anklappe .n läßt. Man wird von den Querrohren! immer je eine Hälfte der Rohre
nach der einen Seite, die andere nach der anderen Seite der Seitenteile hindrehen,
so daß eine symmetrische Aufteilung erfolgt. Dies kann man; zwangsläufig dadurch
erreichen, daß man auf der einen Seite eine lösbare Fe!derraste, auf der anderen
Seite einen festen Stift 13 in, die Querirohre einsetzt. Bei diene Kinderwagen wird
man eine Auskleidung 14 -nach der- Längsrichtung und eine solche nach der Querrichtung
15 am Rohrs.keilett anbringen. Diese Verkleidung des Gelenkrohrske!letts isst mit
den verschiedensten Stoffen mi5glieh, z. B. Kunststofftuchen, Netzen oder Geweben
aus Kunststoffbündern und Schnüren oder aus boli.ebig!n andew7en Stoffen. Der Kinderwagen
läßt sich auch mit Geflechten aus Stroh, Weiden, Bast und ähnlichen Stoffen umhüllein.
Es kann also jed'b Form und jedes Aussehen des Kinderwagens erreicht werden. Auch
den Schutzbogen am Kinderwagen wird man zweckmäßig mit Kunststoffeln oder mit Geweben,
die, imprägniert oder mit Kunststoffen verbunden sind, bespannen. Das- Gelenkrohrskele:tt
bietet mit den Teleskoprohren und den Gelenken die, Möglichkeit, deni Kinderwagen
nach Form und Größe! zu verändern. Es hat den grun:dilegein,den Vorteil, daß seine
Hersteillung über Jahre hinaus konstant bleiben kann, während trotzdem der Kinderwagen
in seiner äußeiren Gestalt und sein!-.-r Auskleidung und Verkleidung sich der veiränderlichenRode
entsprechend ändern kann. Gerade Rohre lassen sich für das Gedenkrohrskale@tt am
einfachsten herstellen; krumme Rohre lassen sich ausführen, nur kosten; sie entsprechend
mehr. So kann z. B.. der, Schiebebügel 5 auch S-förmi:g oder irgendwie anders geboagen
sein, wenn dies im Verlauf der Herstellung von den Abnehmern gewünscht wird. Das
gleiche gilt für die anderen Rohre des; Rahrskealetts..
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Dias Zusammenlegen des Kinderwagens kann einmal dadurch geschehene,
daß das Gelenkrohrskelett ztisammem!hängend in, dein Gelenkrohren verkürzt und über
die Verstellgelenke auf kleinsten Raum
zusammengedrückt wird. Andererseits
ist es möglich, die, Querverbindungen zu läsen und diese gleichmäßig und symmetrisch
irerteif gegen die Seitenteile, zu drehen, um sodann beide Seiteinteile flach gegeneinanderzulegen.
Die Querverbindung mit Gelenk und Raste läß@t sich e@i:rufach nach oben klappen.
Hierbei kann die Umhüllung dazu benutzt: werden, die flach aneinandergelegten Seitenteile
wie in einer Tasche zu verstauen und zu tragen.
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.Solange der Kinderwagen nur auf kleinsten Raum zusammengedrückt in
sich geschlossen in Transportmitteln, wie Eisenbahn und Straßenbahn, befördert werden
soll, wird man an ein Zerleig"m und Flachlegen der Seitenteile gegeneinander nicht
denken, sondern nur den Kinderwagen so weit wie möglich zusammendrücken. Hierbei
kann der Schiebebügel 5 so umgelegt werden, daß er etwa in der Mitte des Wagens
zu stehen kommt und der ganze Kinderwagen sich korbartig tragen läßt. Da die Verstellgelenke
mit ihren Zwischenverbindungen wie, die Rohre hohle Blechteile sind, wird der Kinderwagen
sehr leicht, was besonders wichtig ist, da der Kinderwagen von Frauen oder Kind,-rn
bewegt wird. Es kommt hauptsächlich auf eine, gute Stützfläche an" um dem Kind darin
Sicherheit zu geben, und außerdem darauf, den Rollwiderstand und das Gewicht der
Räder so klein wie möglich zu machen. Die. Räder werden ebenfalls als hohle B4echschalenteile@
ausgeführt, die Reifen dagegen sollen einen Mantel und darin einen ringförmigen
Körper enthalten, .der hohle, in sich geschlossene Luftzellen aufweist, uni möglichst
leicht zu werden. Dabei muß dieser ringförmige Körper geschlossene Luftzellen: deshalb
haben, weil die Belastung z. B. durch Koffer groß werden und von den Reifen und
besonders von dien Innenteil ohne große Verfarmun@g aufgenommen werden kann. Ein
solcher ringförmiger Zellenkörper läßt sich z. B. aus Zellkunststoff, z. B. dem
unter dem geschützten Namen Igel.it bekannten, herstellen. Schw:ammgummi ist dazu
nicht geeignet. Der Zellkunststoft hat auch den Vorteil, daß ,diese Luftzellen mit
Gas unter Druck zu füllen sind. Bei den Schutzblechen 17 wurde auf möglichst
einfache Herstellung, z. B. aus ein oder, zwei Teilen, gea,chteit. Sie sind so ausgelegt;
daß kein Abfall an wertvollem Blech entsteht. Die seitlichen Scheiben, -an die das
eigentliche, Schutzblech angenietet oder angeschweißt ist:, dienen gleichzeitig
als Schutz geigen Schmutz, gegen Zugriff des Kindes und gegen Beschmutzen der Ver-
und Auskleidung des Wagens.
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Fig. 3 und' q. zeigen einen Sportwagen für Kinder mit und ohne Schutzdach
mit vier Rädern. Der Schutzbogen 6 ist, wie schon beschrieben, mit Kunststoff überzogen
und geteilt ausgeführt. Durch die tiefe Lage der Querverbindung 8 und die eingelegten
Bandnetze 27 sowie die unabhängig gefederten Räder wird das Kind. erschütterungsfrei
gelagert.
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In Fig. 5 ist das Gelenkrohrskelett mit nur zwei Federbeinen q. verbunden.
Diese Federbeine mit Rädern lassen sich sowohl vorn als auch hinten an die Gelenke
ansetzen. Auf ,diese Weise entsteht ein einfacher zweiräderiger Sportwagen. Zwischen
die Gelenke 18 läßt sich ein Netz spannen., so daß ein tadelloser Sitz unabhängig
von, der ebenfalls durch Netzwerk gebildeten Rückenlehne entsteht. Diese Rückenlehne
aus Netzwerk sitzt an den Rohren zg über den Gelenken 2o. Genau so läßt sich ein
Netzwerk, Bespannung oder Beilag an ,den Rohren 21 befestigen. Auch könnte man auf
die Rohre 22 einen lösbaren Rohrbügel aufsetzen, der durch Federrasten: gehalten
wird. Der Schiebeibügel 5 läßt sich nicht nur an den Gelenken 23, sondern auch an
den Gelenken 18, 2o oder 24 ansetzen. Die Fußbügel kann man in verschiedene Stoldungen
bringen, so dali je nach Einstellung des Gelenkrohrskeletts die Liegefläche sich
jeder Körpemlage anpassen läßt. Der vordere Rohrbügel 3 kann als Abstützung mit
nach unten gebogenen Hakenrohen 25 oder, wenn die Hakenrohre nach oben gestellt
und der Schie#be#büge1 3 am Gelenk 2o entsprechend eingestellt werden, als Träger
für einen Koffer benutzt wurden. Dabei bespannt man am einfachsten diese Fußbügel
mit einem. Netz. Eine Querverbindung ist nicht erforderlich, sie kann jedoch ohne
weiteres durch Aufstecken über Federrasten angebracht werden. Auch bei den Kinderwagen
nach Fig. z und 2 läß.t sich zwischen die Gelenke ein Netzwerk spannen,, das wie
eine Matratze wirkt und innerhalb der Umhüllung 26 denn Kind eine hygienische Ruhediächei
bietet. Wird diese Matratze aus Kunststoffbändern oder -schnüren gefertigt, ebenso
die Rückenfläche, so gehen Verunreinigungen durch dieses Netzwerk .hi.nidurch und
können unterhalb desselben aufgefangen werden. Dies läßt sich mit der Umhüllung
machen, oder es können einlegba.rea Netzrahmen mit einem leichten Gestell auf die
Gewebematratze .gestellt oder arm Gestells:kelett angebracht werden. Diese Gestelle
erhalten dann ein wannenförmiges Unterteil aus Kunststoff. Das Ganze kann dann in
Decken eingelegt werden,, und das Kind kann dann mitsamt diene Gestell aus dem Wagen
herausgehoben werden. Damit läßt sich das Kind vollkommen frei von jeder Verunreinigung
halten. Dieses Gestell ist also eine zusätzliche Einrichtung, die ebenfalls al:s
Gelenkroh.rskelett mit Umhüllung zu bauen ist. Das Hochstellen des vorderen Bügels
3 bietet die Möglichkeit, schwere Gepäckstücke zu transportieren, die dabei an den
Schiebebügel 5 angelehnt und befestigt werden können. In Fsg. 6 sind zwei Sportwagen.
nach Fig. 5, nur mit anders angesetzten Federbeinen und Rädern, hintereinander durch
die Rohre 28 und 29 zusammengekuppelt. Es entsteht ein Zwillingskinderwagen; es
würde auch genügen, die beiden Wagen, d. h. hier Rohrskelette, nur durch die Rohre
29 zusammenzukoppeln, so daß die Zugänglichkeit bequemer wird. In diesem Faa1 können
die einzelnm Wagen gemäß Fig. 5 ausgeführt werden, wobei die Abschirmung des Kindes
durch ein eingespannteis Netzwerk, das gleichzeitig als Tischchen dient, oder durch
einten Querrohrbügal über Federrasten gesichert wind. Mit einem solchen Wagen kann
man zwei Kinder hintereinander oder auch durch
Ausziehen der Querrohre
drei, vier und mehr Kinder befördern.
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In Fig. 7 ist dar Kinderwagen nach Fig. 1,:2, 3 und q. gezeigt, wobei
über die Rohrbogen der Rückenlehne und den eingeschobenem Schiebeibügiel ein Tuch,
Netzwerk oder Bandgeflecht gespannt oder besonders auf das Gastellsikelett aufgesetzt
wird, so, daß ein Sitz, Tisch od. dgl. entsteht. Je nach Ausziehen dies Rohrskeletts,
wird diese Fläche verschieden groß. Vorausgesetzt isst" d'aß die Bespannung mit
veränderlicher Breite sich einstellen läßst. Hierbei kann die Bespannung aus der
Umhüllung genommen werden.
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Statt der Räder lassen sich auch festsec Stützkörper, wie z. B. Kufen,
in; die Federbeinrohre einsetzen:. Will man Räder und Kufen abwechselnd benutzen,
so m@uß die das Herausfallen der Kufen begrenzende Raste lösbar sein. .Die Fig.
8 zeigt zwei Kufen, die getrennt in die Federbeine q. einbesetzt worden können.
Diese Kufen können auch zu einer einzigen zusammengefaßst werden und, wie Fig. 8
a zeigt, als eine Kufe 29 in die beiden Federbeinse .a. eingeschoben werden. Krümmt
man diese Kufen, wie, Fi,g. 8b zeigt, so erhält man; eine Schaukel oder eine Wiege.
Diese gekrümmten Kufen; 30 können in Längsrichtung oder in Querrichtung in
die Federbeine q. eingeschoben werden. Je nachdem erhält man eine! andere, Schaukelsbegwegung
zur Körperrichtung-. In Fig. g isst an die Rückenlehne und an die Fußstütze eine
gelenkige Verlängerung vorn Rohrein angesetzt. Diese Rohre 31 unlcl 32 lassen sich
nun entsprechend der Körperlage einsetzen und einstellen, so- daß dies Gelenkrohnskelett
in die der Körperlage geeignetsten Knicklagen einzustellen ist. Je nach .der Bespannung
kann auch der Körper nur an solchen Stellen gestützt werden., die am besten hierzu
geeignet sind, während and eire Stellen vollkommen frei gelassen werden. Ein Gelenkrohrskele!tt
nach Fig. g läßt sich ohne, weiteres nicht nur für Kinder, sonderrn auch als guter
Lie ge,-stuhl für Erwachsene, benutzen,. Es ergibst sich ein angenehmes druckfreies
Sitzen und Liegen, weil der Körper in der richtigen Lagbe gestützt und gehalten
wird. Mit einem solchen Stuhl kann man praktisch ohne Polsterung auskommen" besonders
wenn die Besspannung aus Kunststoffnetzen oder Geweben hergestellt wird. Das Netz
läßt sich hierbei aus Bändern oder Schnüren herstellen. Wichtig ist dabei aber auch
noch, däß auch die Armlehne in die dear Körperlage bestgee!isgneteStellung zu bringen
ist. Auf diese Armlehnrohre können noch Armstützen beliesbiger Art aufgejsetzt weirdeu.
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Fig. io zeigt einen Kinderwagen., bei dem die Fußstützeu13 mit dien.
Hakenrohren 25 so einges-t.esl.lt sind, d.aß der Waagen standsicher wird. Die Fußstützen
lassen: sich sorgar soeins,tallen, daß dieRäde!r mit ihrer Bereifung 16 vom Boden
frei stehen. Fig. io zeigt außerdem das Gelenkrohrs.keilrett in Liegestellung; zwischen
die ,Gelenke iS ist wieder ein Gewe!beneiz oder ein Tuch gespannt, während die Rückenlehne
ig und die Fußstütze 3 mit Netzen lyespannt sind. In diesem Fall ist die, Fußstütze
3 aus dem Schiebebügel 5 entstanden, der im Gelenk 23 in die der Körperlabe geeignetste
Form eingestellt wird.
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Fig. ii zeigt ein Gelenkroshrskelest,t ohne Räder nur mit Fußstützen
sq.tund mit einem Federrost 35, der auf die Netz- oder Tuchbespannung 27 wirkt.
Dieser Federrost könnte auch als Gelenkrohrs.kelett in seinem Rahmen ausgebildet
sein, womit eine Einsstellung entsprechend der Körperlage und. Körperform möglich
ist. Durch die Trenniun!g des Schiebebügels in zwei Hälften läßt sich auch die Fußlage
für die beiden Füße vanschieden einrichten. Bei ,durch einem Querrohrbügel zusammenhängendem
Schiebebügel 5 werden beideFüßegleichgelegt. Wird der Querrohrbübrnel getrennt,
so kann jede Hälfte für sich eingestellt und damit jed!e!r Fuß für sich in eine
andere Lage gebracht werden.
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In Fig. 1a und 13 wiird ein GelenkrohrskeIett mit Rädern gezeigt,
das zu einem K.inderw agenbett oder einem Kinderlaufstall umgestellt ist. Bei. ihm
sind nur statt der Querrohre für die Rückenlehne und für den Schiebebügel gerade
Querrohre und Kugelköpfe vorwendet. Eine solche Ausführung wäre auch für die Kindervagen
nach F'ig. i bis i i möglich. Fi!g. 12 zeigt die Fußbügel hochgestellt und. Rückenlehne
und Schieibsobüge,l senkrecht. Die, Rohrre rdes Gelenskrohrskeletts sind in entsprechendes
Längen eingestellt. Mit dem Gelenkrohrskalett ist ,das Kinderbett zunächst auf die
kleinen. Längen und Breiten entsprechend der kleinen Körpergröße des Säuglings einstellbar.
Mit dem Wachsen, des Kindes können auch Länge, Breite und Höhe verändert werden.
Die Bespannung erfolgt beisprielsweise mit einem Netzgeflecht aus Bändern oder Schnüren.
Die hochgestellten Fußbügel 3 lassen seich zum Aufbewahren von Wäsche oder Spielsachen
us;w. benutzen. Stellt man die Fußbügel bogen den Baden, so lassen sich die Räder
standfest machen und sogar vorm Boden abheben. Brei lösbarer Rastbegrenzung der
Räder in denn Fedierbeinrohren lassen sich die Räder auch entfernen und durch einfache
Fußstützen entsprechend der Fig. i i ersetzen. Auch auf das Kinderbrett läßt sich
ein zweiteiliges Gestell als Schutzdach aufsetzen. Dieses Gestell kann auch so eingesetzt
werden, daß dass ganze Bett zu überspannen isst. Eine solche Übemspannung isst z.
B. für Moskitonetze geeignet. Der Kinderwagen, das Bett sowie, ,die sonst hieraus
zu fertigenden Gegenstände sind mit ihrer die tropenfest ist, deshalb besonders
wertvolle Ein:r!ichtungen für die Tropen.
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Fig. 13 zeigt das Kinderbett oder denn Kindorlaufs-tall von oben.
Man sieht die Netzbespannung der Grundfläche und der Fußbügel. Diese Fußbügel lassen
sich zusammen mit den hochgestellten RohrskeletteiiIen für die Rückenlehne und den,
SchiebebÜgel auch zu einem korbartigen Behälter ausbauen. Hierbei kann, diie Verschalunsg
wiederum durch eine Kunststoffhaut, ein I,#,unststoffnetz oder durch einen sonstwie
geeigneten Stoff ausgeführt werden.
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Fig. 14 zeigt das Golenkrohrskelett ebenso wie Fig. 15 in verschiedenen
Stellungen zu .den an den
Federbeiinem sitzenden Rädern. In ährnlicherWese
stellt Fig. 16 eine Einstellung des Gelemkrohrskeletts für einen zweiräderigen Wagen
dar, der nicht nur zum Transport von Kindern, sondern auch sehr gut zum Transport
von Gegenständen zu benutzen, ist. Wie sich .das Gelenkrohrskelett der Körperform
anpassen läßt, läßt es sich auch der Form eines toten Gegenstandes anpassen, so
daß sich dadurch die bestmöglicheTransportlage ergibt.
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In Fig. 17 ist ein Kinderwagen nach Fig. 5 und ein solcher nach F'ig.
12 unter Weglassung von je zwei Rädern; über eine Gelenkverbindung zu einem Kinderengeil
zusammengesetzt worden. Fi:g. 17
zeigt denselben als Spieltisch und herurngeklappt
als Sessel.
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Fig. 18 zeigt die Draufsicht, aus der die große Standsicherheit dieses
Kindergerätes hervorgeht. Es ist nun sehr wichtig, daß z. B. sowohl der normale
Kin derkorbwa;gen mit vier Rädern als auch der Kindersportwagen wie das Kinderbett,
der Kinderlaufstalil, der Schlitten, der Sitz- oder Wickeltisch oder, der bequeme
Ruhestuhl fürk,ranke, Kinder mit einem einzigen Geleiakrohrskelett einfach durch
Verstellender Gelenke und der Gelenkrohre! sich verwandeln läßt. Dies bietet einen
großen Vorteil für die Verwendung. Weiter kann aus zwei Kinderwagen der Kinderspieltisch
(Kinderengel) nach Fig. 17 und 18 oder nach Fig. 6 durch Hintereinand@erscha;ltung
ein Fahrzeug für mehrere Kinder geschaffen werden. Das Zusamm,en;koppoln könnte
auch über die Fußstützen, erfolgen, so daß die Kinder, anstatt sich gegenüberzusitzen,
Rücken an Rücken sitzen würden. Die Vielzahl der Kombinationen und Variationen läßt
sich an diesen beispielsweisen Ausführungen nicht,darstellen, z. B. kann man nach
Fig. 7 eine einfache Reisebadewanne dadurch erhalten, daß man eine muldenförmige
Auiskleidu ng in das Gelenkrahrskelett einhängt. Eine solche Ausführung wäre auch
ails einfachstes Säuglingsbett geeignet, und zwar mit und ohne Räder, oder z. B.
als Wäschetruhe!. Eine andiene Möglichkeit wäre, .das Kind so einzuhängen und diese
Einhängung allmählich so veränderbar zu machen, daß das Kind in dem fahrbaren Gerät
das Gehen lernen r kann, indem es allmählich immer mehr auf die Beine gestellt wird
und beii der Bewegung das Gerät vorwärts schriebt. Hierbei kann das Gehenlernen
mit dem Spielen verbunden werden. Solche und andere Möglichkeiten steieken in der
Konstruktion des Gerlenkrohrskeletts.. Schon einfache zusätzliche Ergänzungen, wie
sie z. B. in Fig. r r und 9 gezeigt sind, führen zu wertvollen weiteren nutzbaren
Gegenständen. Es sei hier nur angeführt, daß man z. B. durch Weglassen der Räder
bei Firg. 7 eine einfache Wäschetruhe neben einer Beinstütze erhält oder daß man
z. B. den Wagen nach Fig. 5 oder 6 in einen Tragstuhl dadurch umwandeln kann., daß
man die Füß,stiitzen 3 entsprechend einstellt.
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In Fig. zg und 20 sieht man das Federbein mrit angehängtem Rad. Das
Gelenk r8 ist in diesem Fall ein, volles Gelenk, bestechend aus den beiden Seite'n'teile"
36 und dem Mittelteil 3;, die ühr°ir Zähne zu:sammenrasten. Sie werden mit denn
Griffblech oder mit einem, Verstellbügel 38, der in der Mutter 39 sitzt, gelöst
und verschraubt. Die Mutter sitzt auf dem Gewinderohr 40. Die konische Ausbildung
der Mutter 39 ergibt einte zusätzliche Sicherung. Diese Gelenke und die Muttier
können auch als hohle Blechteile ausgeführt werden. An diese Rohre setzen die Rohre
deis Gelenkrohrskeletts an. Das Rad sitzt am Federbein 4 auf der Radnabe 41. Das
Federbein 4 trägt außen eine drehbare Hülse 42, an die das Querrohr 8 ansetzt. Im
Feiderbein können eine oder mehrere Federn sitzeng. Bei der gezeigten Ausführung
ist die einstellbare Raste 44 unlösbar. Sie läßt sich über eine Federroste lösbar
machen. Das bewegliche Teil 45', über das das Rad sich gegen die Feder abstützt,
ist im Beispiel aus dem vollen gefertigt. Auch dieses Teil läßt sich als Blechteil
fertigen. Dieser Verschiebekörper 45 hat wirtliche Führungen 46, die zur Aufnahme
des Seitendruckes dienen. In die E.inpaßfläche 47 werden das. Seitenteitl des Schutzbleiches
48 und die Radnabe 41 lösbar mit Schrauben oder durch Niete fest angesetzt. Die
Radfelge besteht aus Blechpreßtenlen 48, die lösbar oder fest zusammengesetzt werden.
Auf die Radfelgen wird ein Reifen aufgesetzt, der aus zweit Teilen besteht. Der
äußere Mantel 49 ist innen geschlitzt, so daß ein schlauchartiger Körper 5o, der
höhle Zellen aufweist, die mit Luft oder Gas gefüllt sind, sich einsetzen läß@t.
Diese hohlen Zellen können verschiedenartige Farm haben;. Keinesfalls soll hier
Schwammgummi genommen werden, weil Schwammgunumi nicht in der Lage ist, nennenswerte
Belastungen ohne starke Verformungen aufzunehmen. Zellkunsitstoff dage-glen oder
ähnliche Stoffe und daraus gefertigte Schläuche mit Luft- oder Gaszellen können
dies. Der äußere Mainteil 49 kann die verschiedensten Formren haben, also z. B.
im Innern auch Haltewülste aufweisen, die den Mantel an der Feilge festhalten. Dieser
Mantel kann aus Gummi, kü:nsrtliichem Gurnmri oder auch aus Kunststoff gefertigt
werden. Die Lagerung des Rades erfolgt auf einer Kunststoffbüchse oder sonst einem
Lagerwerkstoff. Das. Innere der Radnabe wird mit einem Schmiermittel gefüllt, das
über Schmierfilze dochtartig diese Lagerung schmiert. Es genügt also eine einmalige
Füllurig, um auf Jahre hinaus einen einwandfreien Lauf der Räder zu sichern,. Verschmutzen
durch C51 oder flüssig gewordenes Schmierfett wird dadurch vermieden. Die Schraube
51 zusammen mit der .Scheibe 52 sichert die FeJge auf der Radnabe. Das Schutzblech
besteht aus zweit i Teilen, nämlich dem seitlichen Teil 48 und dem schalemförrnri@giem
Teil 17. Beide werden aufs ebenem Blech geformt und sind so eingeteilt, daß ein
nennenswerter Abfall an Werkstoffen nicht eintritt. Statt Stahl oder Leichtmetallblech,
aus dem im übrigen auch das Gelemkrohrskelett bestehen kann, kann auch Kunststoff
genommen werden. Das Federbein und die, neue Radlragerung, wobei statt Gleitlager
auch Wälzlager zu verwenden sind, geben dein Vorteil, daß alles gegen Schmutz und
Wasser voll- i kommen abgeschlossen ist. Aus Fig. r9 und 20 ist
auch
ersichtlich, daß sich das Gelenkrohrskelett in den Gelenken mittels der Drahtbügel
38 ohne irgendwelche zusätzliche Schlüssel ein- und verstellen läßt. Außerdem zeigen
die Figuren, daß die Winkelhülse 42 am Federbein drehbar ist, so daß nach Lösen
der Federraste 12, sich das Querrohr gegen das Seitenteil des Gelenkrohrskeiletts
bewegen läßt, so, daß die beiden Seitenteile sich flach aufeinanderlegen lassen.
Es ist deutlich zu sehen, daß die Radfelige so ausgebildet ist, daß zwischen dem
seitlichen Schutzblech 48 und der Radfelge sich eine Bremse in Gestalt einer Trommel
einsetzen läßet, die vom Schiebebügel aus zu bedienen ist. Hierbei kann eine Trommelbremse
bekanniter einfacher Art wie bei den Kraftfahrzeugen benutzt werden, nur in entsprechend
kleinerer Ausführung, In Fig: 22 und 23 isst beisp@ielswense ein; Vers.tel.lgelenk
aus einfachen gepreeßten Rlechteilem dargestellt: Hierbei isst das Seitenteil
36 aufs zwei Teilen gefertigt, ebenfalls das Mitteelteil3.7. Die Muttern
39 sind hier noch aus dem vollen hergestellt, jedoch könnte man sie auch
als gezogene Blechkörper aus, dem Ziehprozeß erhalten. Die beiden Bleichteile für
Seiten- und Mittelteil w,-irden durch diel Rohrre oider durch die Gedenke, selbst
zusammengehalten. Man könnte siel auch irgendwie unlösbar verbinden, z. B@. durch
Punktschweißen, Nieten u. dgl. Seiten- und Mittelteil werden über das Geiwinderohr
4o und durch die Muttern 3g vermittels der Drahtbügel zusammengezogen. Zweckmäßigerweeise
erhalten die Innenflächen 53 der Blechteile Verzahnung etwa wie beim Fahrradsattel,
so, daß eine gradmäßige Verstellung möglich ist. Da, dieses Einprägen der Verzahnung
immer erst in einem nachfolgenden Arbe!itsganig nach Herstellung der Einzelblechteile
gemacht wird, lassen sich auch Gelenke ohne Zahnrasite ausführen und dort, wo sie
a braucht werden, z. B. für das Gelenk 23, am Schiebebügel einsetzen. Es ist nicht
unbedingt nötig, die Zahnraste am Gelenk 23 für dien Schiebebügel wegzulassen, denn
auch b4 ihm schadet eine solche Feststellung keinesfalls. Der Drahtbügz138 braucht
nur auf einer Seite angebracht zu werden, wenn eine Gelenkhälfte, Mutteer 39 und
Gewinderohr 4o fest miteinander verbunden werden oder wenn über ei.ncm federnden
Ring 41 ein Drehen der Mutter 39 auf einer Seite verhindert wird. Das Gewinderohr
läßt sich unter Weglassen einer Mutter auch feist an ein Gelenkteiijl an-,v alzen.
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Statt die Blechgelenke in der nach Fig. 23 und 24 gezeiigten Foirm
auszuführen, sind auch andereAufteilungen und Zusammensetzungen möglich. Insbesondere,
läßt sich eine Aufteilung finden, bei der durch kugelige Anlegung der Flächen 54
und 55 eine geschlossene Form und eine Abstützung der Teile untereinander erfolgt.
Das Mittelteil 37 kann als Zwischenteil oder als Teil mit ei ein Rohrzapfen ausgeführt
werden, je nachdem ob man zwei Gelenke nebeneinander oder nur ein Gelenk an dem
Gelenkpunkt des Gelenkrohrskeletts benutzt. In Fig.24 ist die Feederrasite gezeigt,
die zur Verbindung der Teleeskoprohre dienet. Der Zapfen: kann aus dem vollen gefertigt
oder als Blechteil gepreßt werden. Er isst konisch und sitzt in einer Hülsei 56
unter Federdruck. Die Hülse, ist an beiden Seiten umgebördelt und wirkt .gegen Ränder
der 57.