DE901598C - Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg - Google Patents
Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-MgInfo
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- C22C21/00—Alloys based on aluminium
- C22C21/12—Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent
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Description
- Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg Bei der Herstellung von Blechen aus Aluminium und seinen Legierungen, insbesondere solchen unter 3 mm Stärke, hat man seither so verfahren, daB man die Walzblöcke zunächst bis auf etwa 5 bis 10 mm warm heruntergewalzt hat und dann nach einer Zwischenglühung kalt weiterwalzte, wobei zwischen dem Kaltwalzen weitere Zwischenglühungen, soweit notwendig, eingeschaltet wurden (vgl. Technologie des Aluminiums und seiner Leichtlegierungen von Zeerleder, [1g35], S. 145 und i46).
- Es wurde nun gefunden, daB man eine wesentliche Verbesserung der Eigenschaften von dünnen Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg, wie man sie beim Zug- und beim Biegeversuch ermittelt, dann erhält, wenn man mindestens den letzten Stich warm walzt. Man kann hierbei so vorgehen, daB man vom Walzblock aus bis zum fertigen dünnen Blech warm walzt. Man kann jedoch auch, wie seither, Kaltwalzgänge zwischenschalten und nur den oder die letzten Stiche warm walzen.
- Es kommt bei dem Warmwalzen im letzten Stadium nicht unbedingt darauf an, daB die Temperatur des Bleches bei diesen letzten Stichen immer im Gebiet des theoretischen Warmwalzens bleibt, sondern die Temperatur kann nach dem Walzen in diesem Gebiet bei den letzten Stichen durchaus unter die Grenze sinken, bei der die mit der Verformung verbundene Verfestigung gleich durch Rekristallisation rückgängig gemacht wird. Es handelt sich dann nur noch um ein Walzen bei erhöhter Temperatur. Erfindungsgemäß wurde beispielsweise nach den Angaben von Zeerleder ein Gußbarien der Zusammensetzung: 411/, Kupfer, o,80/0 Magnesium, o,60/, :Mangan, 0,40/(, Eisen, 0,4% Silizium, Rest Aluminium zunächst auf io mm warm gewalzt. Aus der Warmwalzplatte wurden dann mehrere i mm starke Bleche hergestellt, und zwar ein Teil durch anschließendes Kaltwalzen unter Zwischenglühen bei etwa 3,5 und etwa 1,225 mm, ebenfalls nach Angaben von Zeerleder.
- Ein zweiter Teil wurde dagegen zunächst nur bis auf 3,5 mm kalt und dann nach dieser Zwischenglühung fertig auf 1,5 mm warm gewalzt.
- Ein letzter und dritter Teil dagegen wurde bis zur Fertigstärke wärm gewalzt. Es wurde lediglich bei 3,5 mm eine Zwischenerwärmung vorgenommen, da die Bleche während des Walzens von io auf 3,5 mm sich abgekühlt hatten. Die Temperatur der Bleche zu Beginn der Warmwalzstufen betrug etwa 300°.
- Alle Bleche wurden dann gemeinsam bei 5o5° geglüht, abgeschreckt und nach 4tägiger Lagerung bei Raumtemperatur untersucht. Die Festigkeitsprüfung ergab für die nach dem ersten Verfahren hergestellten Bleche eine Streckgrenze von 27,3 kg/mm2, eine Zugfestigkeit von 47,3 kg/mm2 und eine Dehnung von 2o,6 °/o. Die entsprechenden Werte für die nach dem zweiten und dritten Verfahren hergestellten Bleche sind: Verfahren 2: 30,5 kg/mm2 / 48,3 kg/mm2 / 23,2 0/" Verfahren 3: 30,3 kg/mm2 / 48,3 kg/mm2 / 22,1 °/fl.
- Die Biegezahl, ermittelt durch Zählung der Anzahl der Biegungen, welche aus den Blechen geschnittene Probestreifen bis zum Bruch ertragen, ergab bis zu fünf Biegungen für Blech i, zehn Biegungen für Blech 2 und acht Biegungen für Blech 3.
- Man erkennt, daß sowohl Streckgrenze und Zugfestigkeitswerte als auch die Biegezahl der nach dem neuen Verfahren hergestellten Bleche wesentlich besser sind. Auch die Biegefähigkeit, gemessen am Grenzradius, um den sich die Bleche ohne Anrisse biegen lassen, wurde verbessert. In einem Falle betrug die Herabsetzung dieses Grenzradius etwa 30 °/o des Wertes, der bei Blechen, die nach dem alten Verfahren hergestellt waren, gefunden wurde.
- Die so hergestellten Bleche sind daher besonders geeignet für Zwecke, bei denen es auf erhöhte Biegefähigkeit ankommt, auch für Tiefziehzwecke.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH. Verfahren. zur Herstellung von dünnen Blechen, insbesondere solchen unter 5 mm Stärke, aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg durch Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem üblichen Warm- und anschließendem Kaltwalzen mindestens der letzte Stich in der Wärme vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV4007D DE901598C (de) | 1940-09-15 | 1940-09-15 | Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV4007D DE901598C (de) | 1940-09-15 | 1940-09-15 | Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE901598C true DE901598C (de) | 1954-01-14 |
Family
ID=7570732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV4007D Expired DE901598C (de) | 1940-09-15 | 1940-09-15 | Verfahren zum Walzen von Blechen aus Legierungen der Gattung Al-Cu-Mg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE901598C (de) |
-
1940
- 1940-09-15 DE DEV4007D patent/DE901598C/de not_active Expired
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