DE901562C - Verfahren zur Zuendung von elektrischen Entladungsgefaessen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Zündung von elektrischen Entladungsgefäßen Die Erfindung betrifft ein @erfähren zur Zündung von elektrischen Entludungsgefäßen, insbesondere von Gas- oder Dampfentla-dungslampen mit ein:r oder mehreren vor der Zündung aufgeheizten Elektroden. Die Zündspannung wird in Abhängigkeit von der, durch .die Erhitzung bedingten Wi@derotand,sünderung der Elektrode bzw. E#lektroden heim Erreichen der Emissionstemperatur angelegt.
• An Hand der Zeichnung, die zum Teil in schermatischer Darstellung Ausführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren zeigt, wird der Erfindungsgegenstanid näher erläutert.
• Nach Fig. i enthält das Entladungsgefäß i, beispielsweise eine NatriumLampe, zwei Glühdrahtelektroden 2 und 3, die zur Verlängerung ihrer Lebensdauer auf Emissionstemperatur erhitzt werden sollen, bevor die Entladung gezündet wird,. Die Anordnung wird während des normalen Betriebes von einer Wechselstromquelle q. gespeist, beispielsweise mit 22o, Volt und 6o Hz. Die Spannung wird dem Gefäß über die Drossel 5, den Transformator 6 und den Schalter 7 zugeführt. Für die Heizung,der Elektroden und zur Zündung der Entladung ist eine Dros,sel9 und, lein Transformator io mit geringer Streuwirkung vorgesehen, dessen Primärwicklung i i in Serie mit der Drossel 9 liegt und von der Stromquelle q. gespeist wird. Der Tnans.formator io beskztdrei Sekundärwicklungen 12, 13 und 1q.. Die Wicklungen,i2 und 13 liefern -den Heizstrom für die Elektroden 2 und 3. Die Wicklung 14 liefert,den Strom für den Stromkreis, in dem der Kondensator 15 und die Sättigungsdrossel 16 liegen. Dieser Stromkreis ist -derart beschaffen, daß er durch Sättigung der Drossel 16 in den Resonanzzustand übergeht. Durch den Spannungsänptieg an dem Kondensator, ,der durch die Sättigung der Drossel hervorgerufen wird, wird eine Entladung in dem Gefäß ii:gezündet, und zwar zwischen der Zündelektrode 17, .die mit der einen Belegung des Kondensators 15 über den Widerstand uß verbunden ist, und der Elektrode 3, die mit der anderen Belegung des. Kondenisators verbunden ist Durch die Anordnung der Spule 9 in Serie mit der Primärspule ii des Transformators io übt die Drossel einen Steuereffekt auf Aden Transformator aus, so daß der Strom .durch die Primärwicklung bis auf geringe Änderungen infolge der Sekunid.ärbelastung ;annähernd konstant bleibt. Infolgedessen erzeugen Widerstandsänderungen im Belfastungsstromkrei:s der Wicklungen 12 und; 13 Änderungen in :der Spannung an den Transformatorwicklungen.
• Wird, die Anordnung durch Schließen des Schalters 7 an die Spannungsquelle 4. angeschlossen; so ist die Spannung an den Elektroden zur Zündung einer Entladung. nicht ausreichend. Die Elektroden werden durch die Sekun!där;vicklungen.i2 und 13 geheizt. Die zunächst an der Drossel r6 litegende Spannung ist zu gering zu ihrer Sättigung. Wenn jedoch die Temperatur der E'le'ktroden ansteigt, steigt auch gleichzeitig ihr Widerstand;, wodurch ein Spannungsanstieg an den Sekundärwicklungen, al.so,auch an der, Wicklung 14., bewirkt wird. Isst die Temperatur soweit gestiegen, daß eine Elektronenemisis.ion auftritt, so, ist ,die Spannung an der Wicklung 1q. ,angestiegen, es erfolgt eine Sättigung der Drossel 16, und es tritt eine Resonanz mit dem Kondensator in diesem Stromkrens auf. Die dadurch bedingte höhere Spannung an dem Kondensator erzeugt Beine Entladung zwischen der Zündelektrode 17 und der Elektrode 3, die wiederum'durch Ion.isierung,des Gases oder Dampfes die Hauptentladung zündet. Unter Umständen braucht.selb-stverständLich nur .die Elektrode 3 als heizbarer Glühdraht ausgebildet zu sein. Es kann in diesem Fall auf die Sekundärwicklung 12 verzichtet werden. An Stelle der Drossel 9, .die in Serie mit; einem Transformator geringer Streuwirkung liegt, kann unter Umständen auch ein Transformator mit hoher Streuwirkung verwendet werden. Ein weiteres Ausführungsbeispiel für das erfinrdungsgemäße Verfahren zeigt Fig. 2,, bei dem .auf .die Verwendung einer Zündelektrode verzichtet ist. Bei dieser Anordnung wind die Entladung durch Öffnen: eines Kurzschlußstromkreises parallel zur Entladung mittels eines Relais 20 gezündet, das durch einen Resonanzstromkreis gesteuert wird. Die Kontakte sind mit ,den Elektroden 2 und 3 verbunden, und die Wicklung :des Relais liegt parallel zur Drossel 16 und dementsprechend an deren Spannung. Wenn. die Elektroden genügend geheizt sind und der Stromkreis des Kondensators 15 und der Drossel 16 in Resonanz übergeht, wird der Kurzschlußstromkreis geöffnet und, dadurch die Entladung gezündet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Zündung von elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere von Gas- oder Dampfentladungslampen, mit wenigstens einer vor der Zündung aufgeheizten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung in Abhängigkeit von der durch die Erhitzung be-(dingten Widerstandsänderung der Elektrode b>zw. Elektroden beim Erreichender Emissionstemperatur an dass Entladungsgefäß angelegt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, diaudurch, gekennzeichnet, daß zum Anlegen der Zündspannung in der Nähe der Heizelektrode eine Zündeleldrode angeordnet isst.
3. 3. Vedahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Widerstandsänderung der Elektrode bzw. Elektroden die Spannung an .den Hauptelektroden bzw. den zur Zündung dienendenElektroden durch d!ieWiderstandisänderun,g der Heizelektrodeni bis zur- erfordierl'ic'hen Zündspannung erhöht wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung einem Schwinagungskreiis entnommen wird, .der derart ausgebildet ist, daß er durch die Widerstandsändierung der Heizele1-,trode .in Resonanz gebracht wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hawptspannungsquelle ein Transformator mit mehreren Sekundärspulen gespeist: wird, von denen eine bzw. mehrere zur Heizung ,der Elektrode bzw. Eelektroden dlienen und eine wfitere Spule mit dem Schwingungskreis verbunden iist.