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Kupplung für Fernschreiber Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung
für Fernschreiber, die von einem Anschlag in. der Ruhelage zusammen mit einem absatzweise
umlaufenden Glied, z. B. einem Typenrad, angehalten werden kann. Die Erfindung hat
die Aufgabe, derartige Kupplungen zu verbessern und sicherzustellen" daß die Kupplung
mit dem von ihr angetriebenen Glied nicht zurückprallt und in einer definierten
Stellung zur Ruhe kommt.
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Dieses geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß zwei. Anschlagarme
der Kupplung federnd mit dem absatzweise umlaufenden Glied verbunden sind und ein
Kupplungshebel unabhängig von den umläuft; weiterhin ist eineKupplungsfeder bestrebt,
den Eingriff der Kupplung zu veranlassen: und auch den Kupplungshebel in einer gegenüber
den Anschlagarmen voreilenden Stellung zu halten, das Ganze derart, diaß beim Anschlag
des Kupplungshebels gegen das Anschlagglied. die Kupplung ausgelöst wird und die
beiden Anschlagarme beiderseits des Anschlaggliedes sich befinden. Dadurch wird
erreicht, daß beim Anschlag des Kupplungshebels eine definierte Lage erreicht ist
und die beiden Anschlagarme Prellungen vermeiden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun an Hand ,der Fig. i
bis 9 näher erläutert.
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Fig. i zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Anordnung,
während Fig. z eine Teildarstellung ist; Fig. 3 ist auch eine Seitenansicht, bei
der einige Teile fortgelassen sind; Fig. ¢ bis 8 stellen Schnitte nach den Linien
A-A bis E-E der Fig. 3 dar, während Fäg. 9 Einzelheiten veranschaulicht.
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Ein Ritizel a (Fig. i) wird von der nicht dargestellten, dauernd umlaufenden
Motorwelle angetrieben. Das Ritzel a sitzt auf einem Ende einer in dem Kugellager
45 laufenden Hülse 1q.. Am
anderen Ende der Hülse 14 befindet sieh
ein Kupplungsgehäuse 37, das mit Kühlrippen 49 (Fig. 3) versehen ist. Alle bisher
erwähnten Teile laufen dauernd um, wenn der Fernschreiber in Betrieb ist.
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Das nicht dargestellte Typenrad wird von einer Welle i9 angetrieben.
Die Verbindung zwischen der Typenradwelle i9 und derdauernd umlaufenden Welle wird
durch eine Reibungskupplung bewirkt, die ein Kupplungsband 42 (Fig. i und 8) enthält,
das @spiralförm@ig auf der Innenseite der Kupplungshülse 37 gewunden ist. Ein Ende
des Bandes 42 stößt gegen einen Ansatz 26 eines angetriebenen Armes 17, der mittels
einer Schraube 18 auf der Welle i9 befestigt ,ist. Das andere. Ende des Bandes 42
wirkt auf ein Ende einer Kupplungsfeder 29 (Fig. 8). Das andere Ende der Kupplungsfeder
29 ist in einem rohrförmigen Körper 34 verankert, an dem ein Anschlagarm a5 befestigt
ist (Fig. 5). Der Anschlagarm 25 hat einen Ansatz 47, der sich an eine Seite eines
Sicherungsbleches 21 anlehnt, welches durch eine Schraube 15 gesichert ist (Fig.
i und 6). Die Kupplun:gsfe.der 29 hat das Bestreben, sich zusammenzurzichen und.
die Welle und den. ,rm festzuhalten, und unter der Annahme, daß Welle und Antriebsarm
sich in Ruhe befinden, ist das einzige Ende. der Feder, das bewegt werden kann,
dasjenige, welches sich gegen das eine Ende des Kupplungsbandes 42 legt. Aus Fig.
8 ist zu ersehen, daß beim Zusammenziehen der Feder ihr freies Ende sich :gegen
den Uhrzeigersinn um einen kleinen Betrag drehen: will. Diese Bewegung wird auf
das andere Ende des Bandes 42 übertragen., das ;ich gegen den Ansatz 26 des Armes
17 legt, der, wie angenommen, in Ruhe sein soll. Als Ergebnis wird sich das Band
42 in. der Kupplungshülse 37 ausdehnen. Es ist so bemessen, daß es wirklich fest
die Kupplungshülse erfa.ßt und so angetrieben wird. Die Drehrichtung ist gegen dem
Uhrzeigersinn (Fig. 2, 4, 5, 6, 7 und 8), und aus der Fig. 8 ist zu ersehen, daß
Welle und Typenrad durch das Ende des Kupplungsbandes angetrieben werden, das gegen
den Ansatz 26 gedrückt wird.
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Es ist bekannt, daß man ein Typenrad in einer bestimmten Lage durch
Auswahl eines Anschlagglicdes mit Hilfe einer Anzahl von Wählscheiben bewirkt, die
in Übereinstimmung mit den entsprechenden Stromschritten eines empfangenen Zeichens
eingestellt werden. In Fig. i sind die Wählscheiben i (5 für das Fünferalphabet)
im festen Teil 33 angeordnet und werden durch nicht dargestellte, bekannte Mittel
eingestellt. Am Umfang dieser Scheiben i sind sechsundzwanzig Rollen 9 angeordnet,
die sich im Rahmen i i befinden, die mit den Anschlaggliedern 41 vernietet sind.
Sobald die Scheiben i eine dem ausgewählten Zeichen entsprechende Lage eingenommen
haben, wird .das Anschlagglied durch seine Feder 13 in den Weg des Anschlagarmes.
2:5 gebracht. Jedes Anschlagglied kann eine Winkelbewegung ausführen, geführt durch
einen ihm zugeordneten Stab io, welcher an seinem freien Ende in einem ersten Führungsring
12 drehbar gelagert ist. Die Anschlagglieder 41 können in Einschnitte@einfallen,
die sich in einem zweiten Führungsring 39 (Fig.2) befinden, und werden in der Längsrichtung
gehaltert durch einen dritten Führungsring 4o (Fig. i).
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Die soweit beschriebenen Anordnungen zeigen eine Ausführungsform zur
Kupplung einer Welle mit einer,dauernd umlaufenden Welle und zur Auswahl eines Anschlaggliedes,
um die Endlage der Welle und des Typenrades zu bestimmen.
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Die Erfindung sieht nun die Mittel vor, um die Kupplung wirklich zu
entkuppeln, bevor die rotierenden Teile tatsächlich angehalten sind.
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Es ist erwähnt worden, daß die. Kupplung betätigt wurde ,durch die
Kupplungsfeder 29 und durch das Ausdehnen des Kupplungs ibandes 42 innerhalb der
Kupplungshülse 37. Soll die Kupplung .gelöst werden, so widersetzt sich die Feder;
im folgenden soll nun erläutert werden, wie das Kupplungsbandgelöst wird.
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Die Feder 29 wirkt außer auf ein Ende des Bandes 42 auf einen Ansatz
48 eines Tragkörpers z7, der auf einem rohrförmigen Glied 34 läuft. Ein Kupplungshebel
28 ist auf dem Tragkörper 27 befestigt, und der Radius vom Rotations.drehpunkt bis
zu seiner Spitze ist genau so groß wie der des Anschlagarmes- z5. Deshalb
gelangt ein ausgewähltes Anschlagglied auch in seinen Weg.
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Aus Fig. 8 ist zu ersehen, -daß die Kupplungsfeder 29 tatsächlich
sich zwischen dem Stopparm und dem Kupplungshebel 2$ befindet; deshalb ist die Feder
bestrebt, den Kupplungshebel -dem Anschlagarm 25 voreilen zu lassen. Dieses hat
zur Folge, daß der Kupplungshebel z8 als erster der drehbaren Teile auf das gewählte
Anschlagglied trifft. Beim Aufprallen des. Kupplungshebels mit dem Anschlagglied
geht eine Bewegung im Uhrzeigersinn durch -den Kupplungshebel 28, Tragkörper 27
und,dessen Ansatz 48, so daß ein: Druck gegen die Feder 29 ausgeübt und das Kupplungsbond
42 entspannt wird. (Dieses löst die Kupplung, und.die verbleibende Drehung der Welle
ist auf die Trägheit der von ihr angetriebenen Teile zurückzuführen.
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Um zu verhüten, däß der Anschlagarm 25 zurückprallt, wird er verriegelt,
bis er die. Ruhelage erreicht hat. Zu diesem -Zweck ist eine Klinke 22 (Fig. 2 und
4) auf einem zweiten Anschlagarm 23 bei 2o drehbar: gelagert. EinAnsatz 46:des Anschlag-
i armes 23 ist normalerweise in Verbindung mit der gegenüberliegenden Seite des
Sicherungsblechs 2i. Eine Spiralfeder 43 (Fig. i und 3) hält eine Klinke 22 in der
Lage, in der sie ein ausgewähltes Anschlagglied beeinflussen kann. Die relative
Lage der beiden: Anschlagarme und des Kupplungsheibels 28 -ist so, daß dieser zuerst
auf das, ausgewählte Anschlagglied- trifft, dem die Klinke 22 des Anschlagarmes
23 und zum Schluß auch Anschlagarm 2.5 folgen.
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Anschlagarm 25 und Kupplungshebel 28 werden festgehalten durch die
Anschlagglieder, aber die Klinke 22 ist so gebaut, daß sie über das Anschlagglied
gleiten und die in Fig.4 gezeigte Lage erreichen kann, daß sie .aber nicht über
das Anschlagglied in umgekehrter Richtung gleiten kann.
Um die in
dem drehbaren System gespeicherte kinetische Energie zu vernichten, verbindet eine
Feder 32 (Fig. i) die Anschlagarme 23 und 25. Diese Feder dient auch zur elastischem
Verbindung zwischen beiden Anschlagarmen einerseits und Antriebsarrn 17. Der Anschlagarm
25 befindet sich auf einem rohrförmigen Glied 34, Anschlagarie 23 auf einem rohrförmigen
Glied 36. Dieses zweite rohrförmige Glied läuft auf der Welle i9 und im Innern des
rohrförmigen Gliedes 34. Aus Fig. i ist zu erkennen, daß das innere rohrförmige
iGlied beträchtlich länger ist als das rohrförmige Glied 34 und daß die Feder 32
spiralförmig längs des Gliedes 36 angeordnet ist. Das Glied 34 besitzt an seinem
dem Anschlagglied 2'5 abgewandten Ende einen. Sperrzahn, der gegen die Feder 32
drückt. iEine Federkappe 35 der Feder 32 verbindet ,deren linkes Ende mit dem Glied
34. Die rechte Seite der Feder 32 greift in einen zweiten Sperrzahn ein, der sich
innerhalb einer Kappe 31 befindet. Diese ist mit einem Ring 30 verbunden.
Der Ring 30 ist nicht auf dem inneren rohrförmigen Glied 36 befestigt, sondern
er trägt auf der einen Seite eine Vielzahl von Sperrzähnen, die im entsprechende
eines weiteren Ringes 8 eingreifen, der auf dem Glied 36 befestigt .ist.
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Es ist nun zu erkennen, .daß düe Feder 32 tatsächlich zwischen Anschlagarm
23 ,und 25 liegt und daß ihre Spannung so eingestellt werden. kann, daß die Ansätze
46 und 47 der Anschlagarme 23 und 25 in Verbindung mit dem am Arm 17 befindlichen
Sicherungsblech gehalten: werden.
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Wenn -das dre:h!bare System, beispielsweise die Welle des Typenrades
und die Anschlagarme, sich zu weit dreht, geht der Anschlagarm 23 in der Drehrichtung
weiter, aber der Anschlagarm 25 bleibt in seiner eingenommenen Lage. Weil die Feder
32 .die beiden Anschlagarme verbindet, wird sie aufgewickelt und speichert so die
Energie des drehbaren Systems. Nach. einer bestimmten Überdrehung in der Vorwärtsrichtung
beschleunigt die Feder 32 das drehbare System in entgegengesetzter Richtung und
bringt dadurch die Klinke 22 in Verbindung mit dem Anschlagglied und dreht den Anschlagarm
25 rückwärts. Die Klinke 22 läßt nicht das Anschlagglied in: umgekehrter Richtung
sich fortbewegen, infolgedessen wird .der Anschlagarm 23 angehalten und die Feder
32 aufgewickelt.
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Um die Dämpfung des Anschlagarmes zu vergrößern, bilden Anschlagarm
23, Anschlagarm 25, eine Reibungsplatte 24 (Fig. i), Unterlegscheiben 3 und 4 und
Ölbuchse 5 eine Reibungsbremse, die durch Schrauben 44 zusammengedrückt wird. Die
Schrauben 44 .dienen dazu, die Dämpfung einzustellen. Die Reibungsplatte 24 hindert
auch das Kupplungsband 42 am Austritt aus der Kupplungsbuchse 38 (Fig. i). Um im
Betrieb das richtige Drehmoment der Feder 32 zu erhalten., wird diese schwach gespannt,
was im folgernden beschrieben wird.
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Der Ring 30 ist mit am Umfang verteilten Löchern versehen,
in welche ein Stab zum Zweck der Einstellung gebracht werden kann. Wenn man den
Ring verdreht, wird durch die Feder der Ring 30 in bezug auf Ring 8 um mehrere
Klinkenzähne gedreht, bis die notwendige Federspannung erreicht ist. Wenn die notwendige
Verdrehung nicht einer ganzen Zähnezahl entspricht, so kann. nach dem Vernier-Prinzip
eine Feineinstellung vorgenommen werden. Der zweite Ring 8 kann von der Welle entfernt
werden, indem eine Schlitzfederscheibe 6 und eine Sperrscheibe 7 entfernt werden.
Die Zahl der Keilnuten: des rohrförmigen Gliedes 36 differiert um eine oder zwei
von der Zahl der Klinkenzähne .auf jedem Ring. Durch die Entfernung des Ringes 8
und Wiederaufsetzen in einer leicht gedrehten Lage wird eine Feineinstellung erreicht.
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Durch die Bewegung des Kupplungshebels 2'#8 und des K.upplungshebelkörpers
27 im Uhrze.i.gersinn wird,die Kupplungsfeder 29 gespannt und dadurch das Kupplungsband
42 im Uhnzeigersinn vom Arm 26 fortbewegt, und so wird die Kupplung, wie vorher
beschrieben, entikuppelt.. Da diese Entkupplung in definierter Lage erfolgen muß,
ist eine Reglilierungdurch Drehung der Justierscheiibe 15 vorgesehen, die
die Armspitze 26 radial bewegt.
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Fig. 9 zeigt eine abgeänderte Form eines Klinkengliedes zum Ersatz
des Anschlagarmes 23 und der Klinke 22. Dieses Glied 49 ist direkt auf dem rohrförmigen
Glied 36 befestigt, unid sein oberer Ansatz 5o ist. derart ausgebildet, daß er an
dem gewählten Anschlagglied nur in Vorwärtsrichtung vorbeilaufen kann.