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DE900746C - Anrollvorrichtung an Wickeltrommeln fuer den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen - Google Patents

Anrollvorrichtung an Wickeltrommeln fuer den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen

Info

Publication number
DE900746C
DE900746C DEF6107A DEF0006107A DE900746C DE 900746 C DE900746 C DE 900746C DE F6107 A DEF6107 A DE F6107A DE F0006107 A DEF0006107 A DE F0006107A DE 900746 C DE900746 C DE 900746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
shaft
rolling
rolling device
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF6107A
Other languages
English (en)
Inventor
Horace Dwight Stevens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bridgestone Firestone Inc
Original Assignee
Firestone Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Firestone Tire and Rubber Co filed Critical Firestone Tire and Rubber Co
Application granted granted Critical
Publication of DE900746C publication Critical patent/DE900746C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/20Building tyres by the flat-tyre method, i.e. building on cylindrical drums
    • B29D30/28Rolling-down or pressing-down the layers in the building process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Anrollvorrichtung an Wickeltrommeln für den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen Die Erfindung behandelt eine Anrolivorrichtung an Wickeltrommeln für den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen, wie man sie bei der Reifenherstellung nach dem sogenannten Flachbandverfahren besonders zum Verbinden der einzelnen Lagen benutzt.
  • Bei älteren Verfahren hatten die Aufbautrommein an den Rändern ihres Umfangs eine nach innen gebogene Einschnürung, auf welche die Wulstdrähte so gelegt wurden, daß sie zur Trommelachse einen spitzen Winkel einnahmen.
  • Beim Aufbau eines Reifens wurden dabei zuerst zwei Lagen in diese Einschnürung hineingedriickt, dann wurden die Wulstdrähte eingelegt, worauf die ersten zwei Lagen zur Umhüllung der Wulstdrähte umgefaltet wurden. Zur Einleitung des Umfaltens benutzte man ein sich nicht drebendes pflugförmiges Teil, das zwischen die erste Lage und die Einschnürung einführbar war. Danach wurde das Umfalten mit einer Einschlagrolle be endet. Das pflugförmige Teil hat sich nun aus verschiedenen Gründen nicht restlos bewährt; u. a. bildeten sich Falten in den Lagen, oder das Lagengewebe wurde durch Schaben am Pflugteil beL schädigt. In besonders schwierigen Fällen zog man deshalb oft die Handarbeit vor.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten arbeitet die Anrollvorrichtung nach der Erfindung ausschließhch mit Werkzeugen7 die sich an der Wickeltrommel bzw. den dort aufgelegten Geweben abrollen oder abwälzen. Diesen günstigen Arbeitsvorgang erzielt die Erfindung dadurch, daß ein Schwenkarm der Anrollvorrichtung eine für dreht bare Lagerung geeignete Nabe aufweist, ein Rollenhalter im Schwenkarm drehbar gelagert ist und eine Einschlagrolle gelenkig am Rollenhalter sitzt.
  • Dabei fallen die Einschnürungen an den Trommelrändern fort. In die offenen Trommel enden hineinragende Einschlagrollen erfassen die Lagen und wenden sie über die Trommelränder weg radial zur Trommelachse. Die Vorrichtung arbeitet schnell und selbsttätig und ohne zusätzliche Handarbeit.
  • Fälteln und Schaben am Gewebe unterbleiben.
  • Auch an verhältnismäßig engen Reifenstellen, wie z. B. beim Umhüllen der Wultstdrähte, läßt sich die Handarbeit so durch einen rein mechanischen Anrollvorgang ersetzen. Durch die vielseitige Verschwenkbarkeit der Einschlagrollen läßt sich dabei der natürliche Vorgang des Anrollens von Hand bewegungsgetreu nachbilden.
  • Vorrichtung und Arbeitsgang werden in den Zeichnungen und der weiteren Bleschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Reifenwickelmaschine, wie sie zur Anrollvorrichtung gehört, Fig. 2 eine Seitenansicht der Anrollvo.rrichtung am hinteren Ende der Wickeltrommel, Fig. 3 eine Rückansichlt der Anrollvorrichtung nach Fig. 2. von der Linie 3-3 der Fig. 2 aus gesehen, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 3, Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des oberen Teils der Anrollvorrichtung nach Fig. 2 und ihrer Stellung zur Wickeltrommel, Fig. 7 den oberen Teil der Anrollvorrichtung nach Fig. 4 in einem anderen Arbeitsgang an der Wickeltrommel, Fig. 8 biis I3 Teilansichten mit Darstellung der aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge der Anrollvorrichtung nach Fig. 2 bis 5 und des Arbeitsablaufs beim Lagen wenden, Fig. I4 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform für die Anrollvorrichtung zur Verwendung mit dem Untenbau nach Fig. 2 bis 5, Fig. 15 eine Seitenansicht eines geän.derten Unterbaues für die hintere Anrollvorrichtung, Fig. 16 eine Teilrückansicht der Fig. 15 nach Linie 16-16 von Fig. 15.
  • Die Reifenwickeltrommel besteht aus einem Gehäuse 1 mit dem Antrieb für die zusammenklappbare Trommel 2, einem Unterbau 3 für die Anroll-und 5 äumvorri chtung und die Auflegevorrichtung für die Wulstdrähte sowie einen Zubringer 4, der die verschiedenen Reifenteile (außer den Wulstdrähten), wie Lagen, Schutzstreifen usw., der Bedienung leicht erreichbar macht.
  • Die Wickeltrommel 2 ist auf einer Welle 6 befestigt, mit welcher sie sich dreht, wobei die Welle 6 durch einen Motor (nicht gezeigt) innerhalb des Antriebsgehäuses I angetrieben wird. Ein Wulstdrahtauflegering 7 dreht sich frei auf einem Ring 8, welcher mit einer in. eine Nut g auf der Welle 6 eingreifenden Feder auf der Welle 6 in Achsenrichtung zur Trommel 2 hin verschiebbar ist, nm die Wulstdrähte aufzulegen. In eine Ein drehung am Umfang des Ringes 8 greift ein ge teilter Ring 11 ein, welcher einen nach unten stehenden Arm 12 aufweist, der mit der Kolbenstange 13 eines Luftzylinders (nicht gezeigt) innerhalb des Antriebsgehäuses verbunden ist, so daß der Ring 7 zur Trommel hin und her bewegbar ist.
  • Ein Handgriff 14 ist mit einer auf der Welle 6 aufgesetzten Bremse (nicht gezeigt) verbunden; diese Welle 6 dient zum Zusammenziehen bzw. Ausdehnen der Wickeltrommel 2, je nach den Anforderungen beim Reifenaufbau.
  • Diese ganze Einrichtung ist an sich bekannt, nicht Gegenstand der Erfindung und wird deshalb auch nicht weiter erläutert.
  • Die Zubringerkonstruktion 4 kann irgendeine bekannte Ausführung sein. Sie besteht aus einem Gehäuse, das als Drehtisch auf dem Unterbau 23 aufgebaut ist. Innerhalb dieser Konstruktion sind Rollenpaare 2I, 22 gelagert. Lagenmaterialvorrat sowie Zwischenlagen sind auf je!de Rolle 21 gewickelt, wobei die Zwischenlage in jedem Fall auf die benachbarte Rolle 22 selbsttätig wieder aufgewickelt wird, wenn sich das Lagenmaterial von der Rolle 21 abwickelt.
  • Ein Führungsblech 24 gibt der Lage Halt, während sie von ihrer Rolle zur Trommel geführt wird, wobei das Führungsblech gelenkig an der Zubringerkonstruktion 4 befestigt ist, um an. benachbarten Maschinenteilen vorbeizugehen, wenn die Zublringervorrichtung gedreht wird, voraus gesetzt, daß eine Art Drehtisch als Zubringermechanismus Verwendung finden soll.
  • Andere übliche Vorkehrungen können in der Zubringervorrichtung 4 zum Versorgen der Trommel mit Schabstreifen und Protektormaterial eingebaut sein.
  • Der die Reifenherstellungswerkzeuge auf nehmende Mechanismus ist zusammen mit dem Antriebsgehäuse auf der Bodenplatte 31 befestigt.
  • Diese Werkzeuge bestehen aus dem äußeren Lagenauflieger, einem Paar vor der Trommel liegenden Anrollvorrichtungen zum Herabbiegen der Lagen sowie einem Paar kombinierter Rollen zum Auf-und Abwärts falten, welche hinter der Trommel angeordnet sind. Verschiedene Fußschalter, Endschalter, Luftzylinder sowie Zeitüberwacher, die später noch erwähnt werden sollen, sind auf der Bodenplatte angebracht.
  • Der Ring zum Auflegen der Wulstdrähte am äußeren Ende der Trommel, dargestellt bei 32, wird von einem Standarm 33 getragen, der auf einer Platte 34 befestigt ist. Die Platte 34 gleitet in Schwalbenschwanzführungen der waagerechten Platte 37, welche auf einem Gestell, bestehend aus der Bettplatte 36 und den stehenden Platten 38, 38a, 39 befestigt ist. Bei dieser Art von Unterstützung für den Ringhalter der Wulstdrähte, welcher einen langen, aufrecht stehenden Arm aufweist, können kleine Fluchtabweichungen beim Auflegen der Wulstdrähte auf die Trommel auftreten. Um den Ringhalter der Wulstdrähte ein- mitten zu können, ist eine Bohrung 35 in der Mitte desselben vorgesehen, in welche ein auf der Welle der Trommel 2 fest: angebrachter Zapfen 40 eingreift. Die Kanten der Bohrung 35 und des Zapfens 40 werden zweckmäßig mit einer Anschrägung versehen, um das Ineinanderführen zu erleichtern, falls deren Achsen nicht genau fluchten sollten. Die Kolbensta.nge 43 eines auf der Platte 37 befestigten Luftzylinders 42 ist mit dem Arm 33 des Wulstdrahthalters 32 verbunden, wodurch de;r Wulstdrahthalter zur Trommel hin- und zurückbewegt werden kann. Der Luftzylinder 42 und der Luftzylinder, welcher den Wulstdrahtauflegering 7 betätigt, werden zweckmäßig beide von einer gemeinsamen Druckquelle betätigt.
  • Ein Paar Protektorrolllscheiben 44 unter der Trommel 2 sind in einem Paar Blöcken, welche die Kolben stange des Luftzylinders trägt, drehbar gelagert, wodurch die Scheiben aufwärts zur Berührung mit ein er P rotelct orl.age bewegt werden können, wenn letztere auf der Trommel aufgelegt ist.
  • Jeder Luftzylinder 47 ist mit je einem Block 48 durch das Gewinde auf einer Spindel 49 verbunden, wobei letztere in den Unterstützungsplatten 38, 38a, 39 gelagert ist. Die Spindel 49 ist beiderseits der Platte 39 mit gegenläufigem Gewinde versehen. Die Spindel 49 wird von einem Motor 41 über die Zahnräder 45, 50 angetrieben. Ein Drehen der Spindel in einer Richtung verschiebt d.ie Rollscheiben 44 parallel zum Bandumfang axial auseinander, während die umgekehrte Drehrichtung die Rollscheiben wieder zusammenführt. Während dieser axialen Verschiebung werden die Blöcke 48 durch die Rollen 51 gehalten, wobei letztere zwischen den Schienen 52, 53 laufen, welche an den Platten 38, 38a, 39 befestigt sind. Ein Schalter 54 auf den Schienen 52, 53 wird von einem Teil des Blocks 48 betätigt, um die Geschwindigkeit zu verringern, mit welcher sich die Protektorrollen während des Teils ihres Weges bewegen, bei welchem die Scheiben von der inneren höchsten Stelle des Protektorstreifens ablaufen. Ein ähnlich angebrachter Schalter setzt die Bewegung der Protektorrollen still und leitet ihre Abwärtsbewegung sowie ihren Riicklauf mittels geeigneter Steue.-rungen, die im einzelnen zu beschreiben unnötig ist, ein.
  • Die beiden vor der Trommel 2 liegenden Rollen 56 können als Ganzes mit dem Trommelumfang durch einen Luftzylinder 57 in Berührung gebracht werden, wobei letzterer in einer geneigten Stellung auf einer Befestigungsplatte 58 angebracht ist, während diese an der mittleren Platte 39 und der Grundplatte 36 befestigt ist. Jede Rollvorrichtung 5o besteht aus einem endlosen federnden Riemen 6I, welcher auf einem Seilscheibenpaar läuft und eine Lage am Umfang der Trommelkante zu berühren imstande ist, sowie einem zweiten, ähnlich angebrachten. federnden Riemen 6I, welcher mit einer Stützrolle unter seinem Spann zwischen den Seilscheiben ausgerüstet ist, wobei er so angeordnet ist, daß er über die Kante der Trommel greift, um die Lagen herabzubiegen. Anordnung und Arbeitsweise der endlosen Riemen sind jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und werden de!shalb auch nicht enger erläutert.
  • Bei der Maschine ist die Einschnürung an der Kante der Trommel 2 fortgefallen, so daß der Trommelrand senkrecht zur Trommelachse steht.
  • Dies ist nicht nur für die Anwendung der soeben erwähnten federnden Riemen wichtig, sondern ebenfalls für das Arbeiten der neuartigen, hinter der Trommel liegenden Einschlagrollen. Es stellt eine Abkehr von der Art und Weise des Einlegens der Wulstdrähte beim Reifenaufbauverfahren dar.
  • Ein drittes Bestandteil des vorderen federnden Riemens ist eine Rolle 62, die auf einem von einem auf der Vorkehrung 56 angebrachten Luftzylinder 64 betätligten Schwenkarm 63 sitzt. Die Rolle 62 dient zum Umfalten der dritten und vierten Lage; sie wird an Stelle eines federnden Riemens benutzt, um höhere Trommelgeschwindigkeiten zu erzielen.
  • Eine der zwei hinter der Trommel liegenden Anrollvorrichtungen ist im einzelnen in Fig. 2 bis 4 dargestellt. Beide rückwärtigen Anrollvorrichtungen sind unter sich gleich, mit der Ausnahme, daß sie einander an den beiderseitigen Trommelkanten gegenübersitzen, weshalb die Beschreibung einer Vorrichtung genügt. Die Rollen sind auf einem sich über den hinteren Teil der Maschine erstreckenden Fuß 66 aufgebaut. Auf dem Oberteil das Fußes, an seinen Enden, sind die Böcke 67 mit Schrauben 68 felst verbunden. In den Bohrungen der Böcke 67 liegt eine Welle 69; auf der Welle 69 sind an jedem Maschinenende die Böcke 7I und in der Mitte ein ähnlicher Bock 72 beweglich gelagert, wobei die Böcke durch eine Platte 73, von deren Unterseite sie mit Schrauben 74 befestigt sind, miteinander verbunden werden.
  • Ein Gußblock 76 (Fig. 4), welcher zur Unterstützung und Lagerung der An!rollvorri chtung dient, wird ebenfalls auf Welle 69 getragen.; er ist längs dieser Welle gleitend für ve!rscllie!dene Trommellängen verstellbar. Der Block 76 ist mit einer Nut 77 versehen, mit welcher er auf einer Stange 78 mit rechteckigem Querschnitt gleitet. Die Stange 78 ist in Schlitzen 79 der Böcke 71, 72 durch Schrauben 79' befestigt. Block 76 ist so angebracht, daß er zusammen mit den Böcken 7I, 72 und der Platte 73 schwenkt; er kann entlang der Welle 69 und der Stange 78 vermittels einer Spindel 8o, welche in Bock 7I drehbar gelagert und in den Block 76 eingeschraubt ist, verstellt werden, wobei an der Innenseite des blockes 71 eine Feststellmutter 85 vorgesehen ist.
  • Der zum Schwenken mm die Welle 69 eingerichtexte Aufbau des Blocks 76 ermöglicht ein Einstellen der Neigung delr Anrollvorrichtung, bezogen auf die bestimmte zur Verwendung kommende Trommel, da die Winkelstellung der Anrollvorrichtung, wie später noch besch.rielben werden soll, von großer Wichtigkeit für das einwandfreie Arbeiten der Erfindung ist.
  • Zum Halten des Blocks 76 in seiner Winkelstellung auf Welle 69 ist ein Bügel 8I vorgesehen, welcher auf Platte 73 mit Schrauben 82 befestigt ist. Dieser Bügel 8I hat ein nach unten gebogenes Ende 83 mit einer Bohrung84, durch welche eine Einstellschraube 86 geht. Die Einstellschraube 86 hat an einem Ende ein Auge 87, welches sich auf einem von einem Paar auf der Oberseite des Gußstückes 66 befestigten Laschen gehaltenen Stift 88 dreht. Der Bügelarm 83 wird auf der Schraube 86 in der gewünschten Stellung durch ein Paar Muttern 91 gehalten, womit der Block 76 in der erwünschten Winkelstellung feststeht.
  • Aus Fig. 4 wird ersichtlich, daß die Anrollvorrichtung mittels einer in Nadellagern 93 laufenden Welle 92 im Block 76 eingebaut und gehalten wird.
  • Die Welle 92 ist an ihrem oberen Ende bei 94 und an ihrem unteren Ende bei 96 mit Gewinde versehen. Sie wird gegen Verschiebung in Achse richtung im Block 76 durch eine auf das Gewinde 94 geschraubte obere Mutter 97 und eine auf das Gewinde 96 gesch raubte untere Mutter gS gesichert.
  • Zwischen der unteren Mutter 98 und dem Block 76 ist eine Scheibe 99 und ein Kugellager 101 angeordnet. Zwischen oberer Mutter 97 und dem Block 76 sind folgende Teile angeordnet: die Nabe 102 des Schwenkarms Io3, eine Abstandshülse 104, die Nabe 106 eines Schneckenrades Io7, ein Eugelllager 108 sowie eine Scheibe 109. Die Nabe 102 ist bei III und die Nabe 106 bei 112 mit der Welle verkeilt.
  • Zum Drehen der Welle 92 wird das Schneckenrad 107 durch eine Schnecke 113 angetrieben. welche auf Welle 114 angebracht ist. Letztere ist in einem Paar Lagerböcken 116, welche auf der oberen Fläche des Blocks 76 mit den Schrauben 117 befestigt sind, drehbar gelagert. Die Schneckenwelle 114 ragt mit einem Ende, auf welchem eine Riemenscheibe 118 verkeilt ist, über seinen Lagerbock hinaus. Ein Motor 119 treibt Riemenscheibe 118 vermittels eines Riemens 121. Der Motor ist mit Schrauben 122 auf einer Fußplatte 123 befestigt. welche wiederum mit Schrauben 124 an der hinteren Fläche des Blocks 76 angeschraubt ist. Die Schrauben I24 gehen durch Langlöcher 126 in der Platte 123; die Langlöcher sind lang genug, um eine gleitende Einstellung der Platte zum Nachstellen der Spannung des Motorriemens zu ge statten.
  • Der Antrieb zur hinteren Anrollvorrichtung wird durch eine Teleskopwelle erreicht, wodurch ein Verstellen der zwei Rollvorrichtungen in Achsenrichtung zur Trommel ermöglicht wird. Zu diesem Zweck ist das innenliegende Ende 127 der Schnekkenwelle 114 SO groß gehalten, daß es in das Ende eines Antriebsrohres 128 paßt, mit welchem es durch elin.e Paßfeder I25 gegen drehende Bewegung und ebenfalls durch eine Stellschraube I29 gegen Axialbewegung des Rohres I28 gesichert ist. Eine \Velle I3I ist in das Rohr 128 eingepaßt. Zur Übertragung der Drehbewegung dient ein quelr zur Welle I3I angeordneter Stift 132, welcher auf beiden Seiten der Welle hervorragt. Diese Enden greifen in gegenüberliegende Längsschlitze 130 des Rohres 128. Diese Verbindung gestattelt eine Axialbewegung zwischen Rohr und Welle, wenn die Rollvorrichtungen achsig zur Trommel verstellt werden.
  • Die Welle 131 hat ein abgesetztes Teil 114', welches im allgemeinen gleich der Welle 114 ist.
  • Wellenteil 114' ist gleichfalls in Lagerböcken (nicht gezeigt) gelagert, wobei es eine Schnecke II3' zum Antrieb eines Schneckenrades an der anderen Rollvorrichtung (nicht gezeigt) trägt. Auf dem Wellenende 114' ist ein Zahnrad 133 (Fig. 2) angebracht, welches in ein Zahnrad I34 eingreift, das mit einem Zeitregler I35 durch eine Welle I36 verbunden ist.
  • Der Zeitregler, der die verschiedenen. Bewegungen der hinteren Rollvorrichtungen regelt, hat die übliche Bauart.
  • Die Welle 92 ist mit einer Axialbohrung versehen, die als Druckluftkanal I37 zum oberen Teil der Rollvorrichtung führt. Die Luft wird. durch die Leitung 138, welche in die Hülse 139 seitlich eingeschraubt ist, eingeführt. Die Hülse I39 sitzt auf einem Wellenansatz 141 am unteren Ende der Welle 92, wobei eine Scheibe I42 zwischen der Hülse und dem Gewinde 96 vorgesehen ist. Die Hülse 139 hat an ihrem oberen Ende einen nach innen liegenden Flansch 143, der genau auf Welle ansatz 141 paßt. Ein unterer Deckel 144 paßt ebenfalls genau auf den Wellenansatz, mit dem er durch einen Stift I45 verbunden ist. Der Deckel hat einen Ringansatz 146, der über einen Ansatz an der unteren Stirnfläche der Hülse I39 greift. Auf diese Weise bildet die Hülse I39 eine ringförmige Kammehr 147 um den Wellenansatz 141, in den durch die Leitung 138 Luft eingeführt wird. Das untere Ende der Bohrung 137 ist mit einem Stopfen 150 verschlossen, während eine Querbohrung 148 den Luftkanal I37 während des Drehens der Welle 92 mit der Kammer I47 verbindet. Um Luftundichtigkeiten der Kammer zu vermeiden, sind ein oberer und ein unterer Dichtring 149 und 151 vorgesehen, wobei diese durch die Schraubendruckfeder 152 gegen die Enden der Kammer 147 gedrückt werden.
  • Der Schwenkarm 103 hat ein flaches Oberteil 153, auf dessen äußerem Ende eine Nabe I54 steht, deren Achse parallel zur Welle 92 verläuft; sie dient als Lager für den drehbaren Aufbau eines Rollenstandes. Eine Verstärkungsrippe 155 verbindet Nabe 154 und Oberteil 153. Die Hülse 156 ist durch einen Stift 157 mit dem Kopf 158 eines Spurzapfens 159 verbunden. Der Spurzapfen 159 ist in Kugellagern. 161, 162 gelagert, welche in der Nahe 154 befestigt sind. Ein Ritzel I63 ist mit dem unteren Teil 164 der Welle 159 verkeilt, wobei eis durch eine Mutter 166 auf dem mit Gewinde versehenen unteren Ende der Welle gesichert wird, während Scheiben 167, 168 auf jeder Seite des Ritzels liegen. Das Ritzel 163 wird durch eine Zahnstange 169 betätigt, um den Stand 156 zu drehen. Die Zahnstange 169 ist mit dem Kolben eines Luftzylinders 171 verbunden, wobei ihre Gleitbewegung durch die Schenkel einer Gabel 172 geführt wird. Letztere ist mit Schrauben 173 an der Unterkante des Schwenkarmes 103 befestigt. Der Luftzylinder I7I ist mit Schrauben I74 an einem Querarm I76 des flachen Oberteils I53 des Schwenkarms 103 befestigt. Der Querarm 176 ist durch eine Rippe 160 verstärkt. Dem Luftzylinder 171 wird durch die Leitung 177. welche durch eine in der Wand der Nabe 102 befestigte Verschraubung 178 sowie eine Querbohrung 179 in der Welle 92 mit der Axialbohrung 137 in der Welle Verbindung hat, druckluft zugeführt.
  • Der Luftzylinder 171 wirkt einfach. Die Zahn stange 169 wird. senkrecht einwärts zur Ebene der Fig. 6 gegen die Wirkung einer Verdrehungsfeder 181, welche den Ständer 156 umschließt, bewegt. Die Feder ist mit einem Ende. vermittels einer Schraube 182 am Ständer 156 befestigt. Das andere Ende' greift in ein Loch I83 im Ring 184, welcher mit einer Stellschraube 186 auf einer Schulter I87 der Nabe I54 gesichert wird. Beim Ablassen des Druckes aus dem Luftzylinder wird der Ständer 156 durch die Feder 181 in seine normale Lage zurückgedreht.
  • Die Einschlagrolle 188 (Fig. 6) dreht sich auf einer Welle 189, welche in einer Bohrung 191 im Block 192 durch eine Stell.schraube 193 befestigt ist. Am Block 192 sitzt ein Zapfen 194, welcher drehbar in einer Bohrung des flachen oberen Endes 196 eines gebogenen Armes 197 des Ständers 156 befestigt ist. Das Ende des Zapfens 194 ist kleiner im Durchmesser abgesetzt und mit Gewinde versehen, auf welches die Befestigungsmutter I98 so geschraubt ist, daß sich der Zapfen 194 frei in seiner Lagerung drehen kann. Der Block 192 hat ein Langloch I99 sowie ein Paar eingeschraubte Einstellschrauben 201, 202, welche in die Offnung I99 hineinragen, wobei sie in ihrer Stellung durch die Gegenmutternl 203, 204 gesichert werden. Ein zu dem flachen Teil 196 senkrecht stehender Stift 206 ragt in die Öffnung 199, wodurch die Hinundherbewegung von Block I92 und Einschlagrolle I88 so begrenzt wird, wie es durch das Einstellen der Schrauben 201, 202 bestimmt wird. Die Neigungsbegrenzungen des Hefters IS8 sind für ihr einwandfreies Arbeiten wichtig. Bei einer dieser Stellungen fluchtet die Welle 189 mit einem Radius der Wikkeltrommel 2, wobei sie bei einer anderen mit diesem einen Winkel von ungefähr 80 bildet.
  • Die Einschlagrolle 188 besteht aus zwei Rollwerkzeugen 207 und 208, welche zusammen auf Welle I89 angebracht sind, sich jedoch unabhängig voneinander auf der Welle drehen können, wobei sich Werkzeug 208 auf der Welle axial verschieben kann, während Werkzeug 207 gegen. Axialverschiebung auf der Welle gesichert ist und das Vorgleiten von Werkzeug 208 begrenzt.
  • Daß außenliegende Rollwerkzeug 207 besteht aus einem Ring 209 mit einem Wulst 211 sowie einer Nahe. 212, welche in das Rollwerkzeug 208 hineinragt. Ring 209 ist auf dem äußeren Ring eines Kugel lagers 213 vermittels Schrauben 2I4 und eines innenliegenden Klemmrings 2I6 befestigt, während der innere Lagerring auf dem abgesetzten Ende der Welle 189 vermittels Scheibe 217 und einer in der Mitte liegenden Schraube 218, welche in die Welle I89 geschraubt ist, gesichert wird.
  • Das größere Werkzeug 208 der Einschlagrolle weist im allgemeinen auch eine runde Form auf. Es hat eine Axialbohrung 219 zur Aufnahme der äußeren Ringe der Kugellager 221, 222, während die inneren Ringe sauber auf Welle 189 gleiten können. Die Lager werden durch eine Abstandsbuchse 223 auf Abstand gehalten, während die gesamte Lagerzusammenstellung in der Einschlagrolle durch die Köpfe der Schrauben 224, welche in die rückseitige Aussenkung dieses Rollwerkzeugs eingeschraubt sind, gehalten wird.
  • Einel andere' Aus senkung 226 in der vorderen Stirnfläche der Rolle 208 dient zur Aufnahme der Nahe 212 von Rollwerkzeug 207, während eine nach innen gerundete Aussenkung am vorderen Stirnrand als Aufnahme dem Wulst 211 angepaßt ist, so daß das Außenprofil der beiden Werkzeuge ineinander übergeht und sie somit tatsächlich eine einzige Rolle bilden. Dies ist die normale Stellung, welche die Rolle 208 unter dem Druck einer die Welle I89 umgebeniden Druckfeder 228 einnimmt, welche gegen den Block 192 und einen hinter dem inneren King des KugeLlagers 222 liegenden Ring 229 drückt.
  • Vorzugsweise ist das größere Rollwerkzeug 2108 mit einer gerauhten Oberfläche versehen, z. B. einer Kordelfläche 190, um eine bessere Anlage an die Lagen zu gewährleisten und Sohlupf zu vermeiden, welcher Faltenbildungen verursachen könnte.
  • Axiale Vertiefungen 195 haben sich ebenfalls zur Erzielung eines glatten, fehlerfreien Anrollens als vorteilhaft erwiesen.
  • Beim Aufbau eines Reifens legt der Arbeiter zuerst einen Wulstdrahtring auf den Träger 7, w bei er gleichzeitig. oder auch später einen solchen auf den Träger 32 legt. Dann wird das Ende der ersten Lage von ihrer Zuführerrolle zur Trommel 2 geführt, auf welche es aufgeklebt wird. Nun betätigt die Bedienung einen mit Kontrollgeräten verbundenen Fußschalter I 38, wodurch die Trommel sich um 3600 dreht und dabei die Lage in ihre Stellung auf der Trommel zieht, worauf die Drehung der Trommel selbsttätig aufhört. Die Endkanten der Lage werden dann stumpf zusammengestoßen, so daß ein vollkommener Lagenmantel entsteht, worauf der Vorgang mit der zweiten Lage wiederholt wird. Diese zwei Lagen nennt man die unteren Wulstdrahtlagen, deren Kanten über die Trommelkanten hinausstehen.
  • Durch Betätigung des Luftzylinders 57 werden die federnden Riemen 56 mit den Lagenkanten zum Angriff gebracht, wodurch letztere über die Trommelkante in eine Stellung, wie in Fig. 8 dargestellt, gefaltet werden. Hierbei ist die erste bzw. zweite Lage mit 23I oder 232 bezeichnet. Sodann werden die federnden Riemen durch den Luftzylinder 57 von der Trommel fortbewegt. Als nächstes werden durch Betätigen ihrer entsprechenden Luftzylinder die Wulstdrähte 233 vermittels ihrer Trägerringe 7 und 32 über die Trommelkanten auf die zweite Lage 232, wie in Fig. 8 dargestellt, gelegt.
  • Das Zurückfalten der ersten zwei Lagen, d. h. das Umhüllen der Wulstdrähte, wird durch die rückseitigen Rollen die soeben beschrieben wurden, auf folgende Weise bewerkstelligt: Nachdem die Wulstdrähte eingelegt sind, wird der Äfotor 119 durch einen Schalter angelassen. Mittels der Schnecke 113 und des Schneckenrades 107 wird der Schwenkarm 103 aus seiner normalen Ruhestellung, wie in Fig. 8 dargestellt, WO er außerhalb des Trommelumfangs lilegt, im Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 82 in eine Stellung geschwenkt, bei welcher die Einschlagrolle 188 in der Trommel liegt, wobei das Schwenken durch einen Zeitregler I36 zum Stillstand k@ kommt. Um ein zu weites Rückwärtsschwenken der Anrollvorrichtung zu verhindern, ist eine Schutzvorkehrung durch einen Endschalter 934 geschaffen, welcher auf dem Schutzgehäuse 236 des Schneckenrades 107 angebracht ist. Der Schalter wird durch einen. vom Schwenkarm 103 abwärts stehenden Arm 237 betätigt, um den Motor 119 auszuschalten. falls der Schwenkarm aus irgendeinem Grunde über seine vorgesehene Grenze hinausgeht.
  • Bei dieser Bewegung wird die Einschlagrolle lediglich in ihre Arbeitsstellung zum Umfalten gebracht, wobei der Weg so verläuft, daß sie! die freien Lagenkanten nicht berührt. Aus diesem Grundel nimmt die Einschlagrolle am Ende dieser nach innen gerichteten Schwenkbewegung eine Stellung ein, die einen Abstand bis zu ihrem Arbeitspunkt frei läßt, wie aus Fig. 8 in gestrichelten Linien ersichlich, so daß sie mit dem Werkstück in Berührung gebracht werden muß, um das Umwenden zu bewerkstelligen. Die notwendige Verstellung der Einschlagrolle wird durch Drehen des Ständers 156 in der Nabe 154 erreicht. Wenn der Schwenkarm seine Grenze der Einwärtsbewegung erreicht hat, läßt die Steuerung Druckluft durch Welle 92 zum Luftzylinder 171 gelangen, so daß sich der Ständer I56 in seiner Lagerung gegen den Druck deir Feder I8I in eine Stellung dreht, wie in Fig. g dargestellt ist, wo die Lagen gegen die Wulstdrähte gedrückt werden. Bevor dies stattfindet, ist die Trommel durch Betätigung des Fußschalters 238 in Bewegung gesetzt; ihre Drehrichtung wird durch den Pfeil in Fig. 6 angezeigt.
  • Nach diesem Rollvorgang wird der WIotor I rg durch die Steuerung eingeschaltet, um den Schwenkarm 103 in seine normale Stellung außerhalb der Trommel zurückgehen zu lassen. Die Achse der Welle 92 liegt ungefähr tangential zur Trommel und etwa in der Ebene der Wulstdrahtringe, so daß die Einschlagrolle 188 in enger Druckberührung auf den Lagen am Wulstdraht verbleibt, um sie zu festem Zusammenhalt mit letzterem zu bringen und diesen, wie in Fig. 10 dargestellt, zu umhüllen. Bei der in Fig. 10 gezeigten Stellung der Einschlagrolle wird durch die Steuerung der Luftdruck vom Luftzylinder 171 abgelassen wodurch sich der Ständer I56 durch die Spannung der Feder I8I in der Nabe I54 dreht, so daß die Einschlagrolle von der Trommel fort in ihre Ausgangslage wie in Fig. II bewegt wird. Bei dem soeben beschriebenen Anrollvorgang wird die große Rolle 208 verwendet. Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß die Drehrichtung der Trommel 2 und die Bewegungsrichtung der Rolle ein Herabdrücken der Welle 189 ermöglichen, wodurch der Stift 206 gegen die Begrenzungsschraube 20I anschlägt. Hierbei entsteht zwischen der Welle 189 und dem Radius der Trommel ein Winkel, der mit dem Buchstaben a bezeichnet ist. Dieser Winkel soll etwa 80 betragen. Hierdurch wird die Rolle 208 dauernd gegen die Rolle 207 gedrückt, wobei letztere an diesem Vorgang nicht beteiligt iist, es sei denn, man betrachtet sie als eine Verlängerung des, Teils 208.
  • Die Drehbewegung der Trommel kommt zum Stillstand, sobald der Bedienungsmann seinen Fuß vom Schalter 238 entfernt. Dann werden die dritte und vierte Lage 239, 241 von ihren entsprechenden Zubringerrollen genommen und nacheinander auf die Trommel gelegt. Sodann werden die Scheuelr- 242 und Protektorstreifen 243 von dem Vocratsge stell genommen und auf die Trommel gelegt. Beim Legen der Protektorlage auf die Trommel wird eine Einmittungsvorrichtung 244 verwendet, welche in einem Bock 246 auf dem Führungsblech 24 schwenkbar angebracht ist, wobei diese ein an sich b rkanntes Führungsrad 247 aufweist.
  • Danach werden die Luftzylinder 47 betätigt, um die Rollscheiben 44 mit der Protektorlage in deren Mitte in Berührung zu bringen. Nun wird Spindel 49 angetrieben, so daß sich die entsprechenden Scheiben 44 in entgegengesetzter Richtung über die Proltektorlage bewegen, während der Druck auf dieselben beibehalten wird. Wenn die Scheiben 44 über die hohen Stellen in der Mitte des dicken Protektorbandes laufen, läßt der Anrolldruck möglicherweise nach, falls die Geschwindigkeit der Bewegung der Scheiben achsig zur Trommel aufrechterhalten wird. Aus diesem Grunde ist der Schalter 54 so eingerichtet, daß eine Verzögerung der Drehgeschwindigkeit der Spindel 49 bewirkt wird. Wenn die Scheiben 44 die äußeren Ränder des Protektorstreifens. erreichen, löst der Schalter 55 eine Rückwärtsbewegung der Luftzylinder 47 aus, so daß die Scheiben 44 von der Trommel fort n,ach abwärts bewegt werden, während die umgekehrte Drehbewegung der Spindel 49 die Scheiben 44 in ihre Ruhestellung in der Mitte der Trommel zurückbringt, wo die Spindel durch einen Endschalter (nicht gezeigt) zum Stillstand kommt.
  • Jetzt wird die Protektorlage, falls notwendig, besäumt, wobei fün diesen Zweck irgendein Besäumer Verwendung finden kann. Die augenbllicklichen Bestrebungen gehen jedoch dahin, genau gemessene Protektorstreifen vorzusehen, so daß sich das Besäumen erübrigt.
  • Der nächste Schritt ist, das Herabwenden der dritten und vierten, der sogenannten Wulstdrahtoberlagen vorzunehmen, welche bis zu diesem Zeitpunkt über die Trommelkanten hinausgestanden haben.
  • Das Herabwenden wird durch die Rollen 62 des federnden Riemens 56 eingeleitet, womit die Lagen halbwegs über den Wulstdraht in die in Fig. II dargestellte Stellung gebracht werden, wobei sich die Trommel in der in Fig. 7 darge'stellten Richtung dreht. Die Drehbewegung der Trommel wird durch einen Fußschalter 248 ausgelöst. Hiernach wird der Luftzylinder 171 betätigt, welcher ein Sch.wenken des Ständers I56 in der Nabe I54 bewirkt, so daß der Wulst 211 der Endrolle 207 delr Anrollvorrichtung mit den Lagen zum Anliegen kommt, worauf der Motor 119 angelassen wird, um die Rolle unter Druck auf die äußeren Lagen um die Wulstdrähte laufen zu lassen. Die Richtung ist umgekehrt wie beim ersten Anrollvorgang. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ermöglichen die Drehrichtung der Trommel und. die' Bewegungsrichtung der Anrollvorrichtung ein Hochschwenken der Welle 189, bis durch dieses der Stift 206 an die Einstellschraube 202 schlägt. In dieser Stellung fluchtet die Achse der Welle 189 annähernd mit einem Radius der Trommel 2. Durch die Zusammenwirkung der Trommeldrehrichtung mit der Winkelstellung der Welle I89 während des Rollenweges innen um den Wulstdraht weicht die Einschlagrolle 208 auf Grund ihres Angriffs auf die Lagen auf der Welle I89 gegen den Druck der Feder 228 zurück, wobei das Anrollen von dem somit frei gewordenen Wulst 211 der Endnolle 207 ausgeführt wird (Fig. 12 und 13). Dies ermöglicht nicht nur ein wirksames Anrollen für diesen bestimmten Arbeitsvorgang, sondern ermöglicht ebenfalls ein Anrollen auf kleinem Raum innerhalb der Trommel, wo die Lagen enden, wie in Fig. I3 dangestellt. Es ist ersichtlich, daß die Innenkante des Trommelrandes eine Abschrägung 249 hat, wodurch der Rolle freierer Durchgang gegeben wird.
  • Um verschiedene Trommelgrößen zu verwenden, bedingt die Schwenkeinstellung der rückseitigen Rollen um die Welle 69 mittels der Muttern 91 eine Neueinstellung der Einstellschrauben 20I, 202, um die richtigen Grenzwerte des Winkels beizubehalten, welchen die Welle 189 in bezug auf den Trommelradius einnimmt. Um derartige Nachstellungen zu vermeiden, ist es besser, die Anrollvorrichtung in ihrer Hinundherbewegung zur Trommel gleitend als schwenkend einzurichten.
  • Eine derartige Anordnung ist in. Fig. 15 mid I6 dargestellt. Bei dieser abgeänderten Form stehen die Enden 25I der Platte 73', welche der Platte 73 entspricht, über die Böcke 71 hinaus, wobei die überstehenden Enden in den Führungen 252 gleitend gelagert sind. Die Führungswege sind in den geneigten Böcken 253 angebracht, welche durch die Schrauben 254, 256 auf dem gegossenen Fuß 66', der dem Fuß 66 der zuerst beschriebenen Anordnung entspricht befestigt sind. Die Führungswege 252 sind zweckmäßig oben mit einer Leiste 257 versehen, welche mit dem Schrauben 258 am Bock 253 befestigt ist, wobei ihre Kante über den Führungsweg hinaus vorsteht.
  • Ein U-förmiger, in der Mitte angeordneter Bock 259 ist auf dem Fuß 66' angebracht. Er ist in gleicher Weise geneigt wie Böcke 253, wobei er eine Lasche 261 hält, welche auf der Unterseite der Platte73' gleitend angebracht ist. Die Platte 73' mit der darauf angebrachten An.rollvorrich,tung wird mittels einer Spindel 262 parallel zu den Führungen 252 und dem U-förmigen Einschnitt im Bock 259 besvegt. Die Spindel 262 ist in der Platte 263 drehbar eingebaut, wobei letztere am Ende des Bockes 259 festgeschraubt ist. Das Gewinde der Spindel 262 greift in den mittleren Bock 72 der Platte 73' ein, während erstere gegen Axialbewegung mit Bezug auf Platte 263 durch die Ringe 264 und 266 gesichert wird.
  • Es ist offensichtlich, daß ein Drehen der Verstellspindel 262 eine Bewegung der Platte 73' parallel zu den Führungen 252 des Bockes 253 auslöst. Die Führungen 252 liegen parallel zur Achse der Welle I89, wenn letztere mit einem Radius der Trommel 2 fluchtet. Aus diesem Grunde bleibt beim Einstellen de!r Anrollvorrichtung für eine andere Trommelgröße der Winkel zwischen Welle I89 und einem Radius der Trommel unverändert, so daß sich ein Einstellen der Anschlagschrauben 210I, 202 erübrigt.
  • Bei der soeben beschriebenen abgeänderten Form bleiben die Teile der Anrollvorrichtung über der Platte 73 unverändert. Welle 69 sowie Stange 77 stellen unverändert e!in Paar durch Abstand voneinander getrennter Unterstützungen dar, welche die Anrollvorrichtungen am Kippen gegenüber der Platte 73' verhindern.
  • Fig. I4 stellt eine weitere Anrollvolrrichtung dar, welche auf dem Unterbau der Fig. 2 und 3 verwendet werden kann. Bei dieser Ausführung ist die Form etwas verändert, und zwar ist das äußere Ende etwas kleiner und das hintere größer im Durchmesser als die zuerst beschriebene Rolle.
  • Durch Versuche hat sich he'rausgestellt, daß weder die eine noch die andere Rollenform für alle Reifenarten und Größen die beste Arbeitsleistung gewährleistet. Im einzelnen hat sich herausgestellt, daß die kegeligere Form, wie in Fig. 14 dargestellt, sich für größere Reifen besser eignet als eine, die der Form der Rolle I88 ähnelt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anrollvorrichtung an Wickeltromm'eln für den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenkarm (103) der Anrollvorrichtung eine für drehbare Lagerung geeignete Nabe (102) aufweist, ein Rollenhalter (156) im Schwenkarm drehbar gelagert und eine Einschlagrolle (188) gelenkig am Rollenhalter sitzt.
  2. 2. Anrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlagrolle (I88) drehbar auf einer Welle (I89) gelagert ist, die gelenkig mit dem Rollenhalter (I56) so verbunden ist, daß die Welle um eine zur Drehachse des Rollenhalters senkrechte Achse pendelt.
  3. 3. Rollvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlagrolle (188) aus einem ersten Rollwerkzeug (207) und einem zweiten Rollwerkzeug (208) besteht, wobei das zweite Rollwerkzeug (208) zwischen dem ersten Rollwerkzeug (207) und dem Gelenk- ende der Welle (189) angeordnet ist und darauf gleitet.
  4. 4. Rollvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (228) der Gleitbewegung des zweiten RollN;erkzeugs (208) gegen das Gelenkende der Welle (I89) entgegenwirkt.
  5. 5. Rollvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (228) das zweite Rollwerkzeug (208) normalerweise an das erste Rollwerkzeug (207) andrückt.
  6. 6. Rollvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (AndrückflächeI9o) der Einschlagrolle (188) in der Achslinie der Nabe (ion) liegt.
  7. 7. Rollvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhalter (I56) ein Zahnritzel (I63) hat, das mit seiner Welle (159) verbunden und durch eine Zahnstange (169) betätigt ist, die ihrerseits mit dem Kolben eines, Luftzylinders (I7I) verbunden ist und den Rollenhalter (156) gegen die Spannung der Feder (I8I) verdreht.
  8. 8. Rollvorrichtung nach Anspruch I bis 7, gekennzeichnet durch die Verbindung mit einer Reifenwickeltrommel (7), bei welcher der im Abstand von der Trommel vorgesehene Schwenkarm (103) auf einer zur Trommel im wesentlichen tangentialen Achse drehbar gelagert ist.
DEF6107A 1950-04-27 1951-04-26 Anrollvorrichtung an Wickeltrommeln fuer den flachen Aufbau von Fahrzeug-Luftreifen Expired DE900746C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120115B (de) * 1954-06-04 1961-12-21 Pirelli Anrollvorrichtung fuer die Aufbautrommel von Reifenaufbaumaschinen
DE1265401B (de) * 1962-07-30 1968-04-04 Akron Standard Mold Company Reifenaufbaumaschine

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