DE1997477U - Maschine zum runderneuern von reifen - Google Patents
Maschine zum runderneuern von reifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/08—Building tyres
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- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
- B29D30/58—Applying bands of rubber treads, i.e. applying camel backs
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Description
RA. 428743*23.7.
Essen, den 4. März 1968 PATENTANWALTS (70 2^/vS/th)
Dr. Andrejewski
Dr.-Ing. Honke
||i«sn# KettwiRcr Str. 38
Dr.-Ing. Honke
||i«sn# KettwiRcr Str. 38
nrcMoä 22SBQ2/G3
Patentanmeldung der Firma
KILL BENTHAM ENGINEERING COMPANY LIMITED Prospect Works,
Allerton, Bradford, Yorkshire / England
Maschine zum Runderneuern von
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Runderneuern von Luftreifen, wie sie an Straßen- und Luftfahrzeugen verwendet
werden, bestehend aus einem Maschinengestell mit Tragorganen für den zu erneuernden Reifen und mit Anordnungen
zum Verdrehen des auf den Tragorganen sitzenden Reifens *
Wenn ein abgefahrener Reifen erneuert werden soll, werden gewöhnlich die Lauffläche sowie die Seitenflächen, d.h. die
Reifenflanken, mittels Raspeln oder Fräßköpfen in einer
199747?
entsprechend ausgebildeten Maschine bl& auf die Karkasse
abgeraspelt. Die so vorbereitete Karkasse wird dann verdrehbar in einer Reifenerneuerungsmaschine montiert, und
es wird auf die Lauffläche ein entsprechender Streifen aus Gummi oder einer ähnlichen Masse unter fortwährender
Drehung des Reifens aufgeklebt. Anschließend werden die Reifenflanken mit einem weiteren Materialstreifen belegt.
Um eine einwandfreie Haftung des auf die Lauffläche aufgelegten Laufgummis und/oder der die Reifenflanken bedeckenden
Flankengummis zu erreichen, besitzen die heute üblichen Reifenerneuerungsmaschinen eine oder mehrere
Metallrollen, welche als Andrückrollen wirken. Diese
Rolle oder diese Rollen sitzen Jeweils am Kolben eines Arbeitszylinders, so daß zunächst die Rollen sich bei
Berührung mit dem Laufgummi und/oder dem Plankengummi frei drehen und anschließend radial oder im wesentlichen
radial gegen den Reifen gedrückt und nach Erfüllung ihrer Punktion von ihm abgezogen werden können.
Diese Rollen müssen naturgemäß satt an den anzudrückenden Laufgummi- und/oder Plankengummistreifen anliegen, um eine
gleichmäßige Haftung dieser Streifen an der Karkasse zu erreichen, so daß für die Arbeitszylinder hohe Drücke erforderlich
sind. Bei diesen hohen Drücken besteht ^'doch die Gefahr, daß die Rollen die Laufgummi- und/oder Flankengummistreifen
derart verformen, daß eine gleichmäßige einwandfreie Haftung und/oder saubere Vulkanisierung in Frage
gestellt wird.
Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Maschinen besteht darin, daß bei Verwendung eines perforierten Lauf gummi-
Streifens durch die bisher üblichen Metall-Andrückrollen
derartige Perforationen verschlossen werden, so daß zwischen der Karkasse und dem aufgelegten Laufgummistreifen Luft
eingeschlossen bleibt, die gerade durch die Perforation
entweichen soll. Infolge derartiger Lufteinschlüsse kann
naturgemäß der Laufgummistreifen nicht an allen Stellen
einwandfrei auf 1er Karkasse haften, so daß im Betrieb sich von einem derart runderneurten Reifen die Laufgummifläche
blasenartig ablöst.
Außerdem läßt sich mit den bisher üblichen Reifenerneuerungsmaschinen
nur die Lauffläche oder aber die Planken erneuern, so daß nach dem Aufbringen des Laufstreifens der Reifen
einer zweiten Maschina zum Aufbringen der Fiankenstreifen zugeführt werden muß.
Angesichts dieser verschiedenen Nachteile der bisher üblichen Maschinenausbildungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrvu
Je, eine Reifenerneuerungsmaschine zu schaffen, durch welche die sich aus den Meta11-Andrückrollen ergebenden Nachtelle
vermieden worden und mittels welcher außer der Lauffläche auch die Flanken erneuert werden können.
Eine erfindungsgemäße Maschine zum Runderneuern von Reifen
der eingangs beschriebenen Art besitzt zur Lösung iieser Aufgabe am Maschinengestell im wesentlichen wenigstens eine
der Außenkontur des zu erneuernden Reifens anpaßbare, flexible, verdrehbare Andrückrolle für die Neugummilage bzw.
-lagen.
Nach einem ersten Vorschlag der Erfindung besteht das Maschinengestell
im wesentlichen aus einem Unterbau mit zv/ei senkrechten
Ständern, welche am oberen Ende durch eine Traverse verbunden
sind. Zweckmäßigerweise bestehen die Tragorgane für den zu erneuernden Reifen aus zwei allgemein üblichen Armen,
welche wagerecht freitragend von jedem Ständer zur Maschinenmitte hinweisen und an ihren freien Enden Spannscheiben für
den Reifen tragen. Die Anordnungen zum Verdrehen des zwischen den Spannscheiben sitzenden Reifens bestehen zweckmaßigerweise
aus einem Elektromotor, welcher über eine Antriebslcette
oder einen Antriebsriemen einen der Tragarme in Drehung versetzt.
Die Andrückrolle oder die Andrückrollen können aus Gummi, Neopren oder einem anderen geeigneten Material bestäien»
Sie können massiv ausgebildet sein oder auch aufblasbar. Bei massiver Ausbildung können die Rollen entweder um eine
gerade Achse verdrehbar sein und beispielsweise aus Weichgummi bestehen oder sie können aus härterem Material hergestellt
sein und um eine flexible Achse in geeigneten Lagern verdrehbar sein. Bei dec aufblasbaren Ausbildung
sind die Rollen dann als regelrechte kleine Luftdruckreifen ausgebildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Maschine
sind drei Andrückrollen vorgesehen, welche vorzugsweise auf einem mit einem Arbeitszylinder verbundenen Schlitten montiert sind, wobei letzterer am Maschinengestell befestigt
ist, so daß die Rolle oder die Rollen radial zum zu erneuernden Reifen hingedrüokt werden können und dadr-urch der Laufgummi
einwandfrei gegen die Karkasse gepresst werden kann, woraufhin sie mittels des Arbeitszylinders wieder zurückgezogen
werden.
Vorzugsweise sind diese Rollen derart angeordnet, daß die
eine Rolle als Mittelrolle etwas vor den beiden anderen Seitenrollen gelagert ist und letztere gegenüber dem Reifen
radial einstellbar sind. Zusätzlich sind die beiden Seitenrollen zueinander und voneinander fort bewegbar (und daher
auch von einem zu erneuernden Reifen), indem sie auf vom Schlitten abstehenden Armen verschiebbar angeordnet sind.
Bei einem abgewandelten Ausführurigsbeispiel der Erfindung
α besteht das eigentliche Maschinengestell aus einem Unterbau mit einem sich von diesem senkrecht eiiäsenden Tragpfosten
für einen um eine horizontale P ;hse verdrehbaren Tragrahmen, an welchem die Tragorgane für die zu erneuernden
Reifen, die Antriebsorgane zur Verdrehung des auf den Tr&gorganen sitzenden Reifens, sowie der Schlitten mit
wenigstens einer an die Außenkontur des zu erneuernden Rejfens anpaßbaren flexiblen Rolle angeordnet sind. Der
Unterbau der Maschine ist zweckmäßigerwcise dreieckig und
besteht aus zwei in einem spitzen Winkel zum rückseitigen Tragpfosten zusammenlaufenden wagerechten Sohlplatten und
einer ihre vorderen Enden miteinander verbindenden wagerechten Schiene. Zweckmäßigerweise ist der Tragraiimen mittels
eines Lagerzapfens im oberen Ende des Tragpfostens drehbar gelagert und besteht aus zwei am Lagerzapfen angesetzten
und von diesem divergierenden Armpaaren, deren eines in einer vertikalen Ebene und deren anderes In einer
horizontalen Ebene verläuft und deren vier au. jinanderstrebende
Enden durch vier Streben untereinander verbunden sind. Die Verbindungsstreben bilden dadurch einen Rhombus.
Bei dieser Ausbildung bestehen die Tragorgane für einen zu
erneuernden Reifen aus zwei wagerechten, in Lagern an den
Enden des wagerechten Armpaares verdrehbar und zueinander
einstellbar gelagerten Tragwellen mit jeweils einer Spannplatte am inneren Ende, zwischen denen ein zu erneuernder
Reifen eingespannt werden kann. Zur Einstellung der Spannwirkung ist zweckmäßigerweise eine dieser Tragwellen oder
sind beide mit einem pneumatischen Arbeitsaylinder gekoppelt. Andererseits läßt sich diese Einstellung naturgemäß auch
über eine Schraubenspindel erreichen.
Auch bei dieser Ausbildung ist zum Verdrehen des Reifens beim Auflegen des Laufgummis und/oder der Flankengummis
am Tragrahmen ein Elektromotor angesetzt, welcher über eine Kette oder einen Antriebsriemen wenigstens eine der
Tragwellen in Drehung versetzt. Der die Andrückrollen tragende Arbeitszylinder ist am Tragrahmen befestigt,
so daß die Rolle oder die Rollen radial zum zu erneuernden Reifen vorgeschoben werden können und nach Beendigung
ihrer Funktion wieder vom Reifen abgezogen werden können.
Bei einer bevorzugtem Ausführung trägt der Schlitten vier
Andrückrollen, welche in der bereits beschriebenen Art und Weise ausgebildet sein können. Zweekmäßigerweise sind hierbei
zwei Rollen zur Anlage an der Lauffläche eines zu erneuernden Reifens vorgesehen und eine von ihnen derart
an der einen Seite dieser Lauffläche etwas vor der an der anderen Lauffläche der Seite anliegenden zv^eiten angeordnet*
daß die Auflageflachen beider Rollen in der Mitte etwas
überlappen, während d^e beiden anderen Rollen zur Anlage
an jeweils einer Reifenflanke vorgesehen sind. Dabei sind die zu"* Anlage an den Reifenflanken bestimmten Andrückrollen
derart am Schlitten angeordnet, daß sie einstellbar, vertikal verschiebbar und außerdem verschwenkbar sind.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sloh aus
der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Aus-» führungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnungen;
es zeigen:
Figur 1 die Vorderansicht eiixss Ausfilhrun
mit eingesetztem, zu erneuerndem Reifen;
Figur 2 die Rückansicht der in Figur 1 dargestellten Maschine;
Figur 3 eine schematische Darstellung der bevorzugten
Anordnung der Andrückrollen bein Betrieb der in Figur 1 und 2 dargestellten Maschine;
Figur 4 die Vorder ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
wiederum mit eingesetztem, zu erneuerndem Reifen;
Figur 5 eine Seitenansicht der Maschine nach Figur 4;
Figur 6 die gleiche Maschine von oben gesehen; und
Figur 7 8 und 9 verschiedene Anordnungen der Andrückroilen
in schematischer Darstellung.
Die in Figur 1 und 2 dargestellte Maschine 1 zum Rund=
erneuern von Reifen 6 besitzt einen Unterbau 2, an dessen Seiten zwei Ständer 3 und 4 angeordnet sind, die an ihren
oberen Enden mittels einer Traverse 5 verbunden sind. Zwischen diesen beiden Ständern 3 und 4 ist über die Tragor.gane
7 ein zu erneuernder Reifen 6 angeordnet, wobei diese Tragorgane aus zwei den Reifen zwischen sich fest
einspannenden Scheiben 8 und 9 bestehen. Die Scheibe 8
sitzt auf dem freien Ende einer Spindelwelle 10, welche im Innengewinde eineis an dem Ständer 4 sitzenden Gehäuses
11 eingreift, so daß die Welle 10 und mit ihr die Spannscheibe 8 zur gegenüberliegenden Spannscheibe 9 hin und
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sich auf ihrer Welle 10 verdrehen, so daß sie sioh mit dem
zu erneuernden Reifem 6 zusammen drehen kann, wie dies ira weiteren Verlauf der Beschreibung zu erläutern sein wird,
Um den Reifen 6 aufpumpen zu können, ist die Welle 10 in * an sioh üblicher Weise in axialer Richtung durchbohrt,
D3e gegenüberliegende Spannscheibe 9, welche linear nicht
bewegbar 1st, ist über eine Kettenübertragung 12 mit der Antriebswelle eines Elektromotors 15 auf einem Tragarm 14
Am Ständer J gekoppelt- An der Außenseite des Ständers 4
ist ein Gehäuse 15 zur Aufnahme der verschiedenen Steuer«
organe der Maschine isowie für die verschiedenen Anuelgeinstrumente
angesetzt. Diese Steuerorgane und Anzeige-Instrumente werden in der weiteren Beschreibung im einzelnen
erläutert.
Die Traverse 5 des Maschinengestelles trägt einen Arbeitszylinder 16 und das untere Ende seines Kolbens 17 trägt
einen Schlitten 18, der außerdem durch Teleskopstangen 19 abgestützt ist. Dieser Schlitten 18 besitzt eine Mittelplatte
20, von deren beiden gegenüberliegenden Seiten Arme 21 herabhängen. Eine zwischen diesen Armen 21 liegende,
nicht dargestellte Spindel, trägt eine aufblasbare und flexible Andrückrolle 22. Diese Arme 21 tragen außerdem
einen Bügel 23, in welchem mittels einer Welle 24 eine
25 für α«ϊϊ LäüfguüBül. sngeör«nei»
ist
Schließlich geht durch das Mittelteil 20 und die Arme 21 noch eine Welle 26, deren Enden Arme 27 und 28 tragen,
welche ihrerseits aufblasbare und flexible Andrüoicrollen
29 und 30 tragen. Die Arme 27 und 2o und infolgedessen
ihre Rollen 29 und 30 sind zum Reifen 6 in einer horizontalen Ebene einstellbar, und zwar mittels Buchsien 31,
die entlang der Welle 26 verschiebbar sind und diü'ch
eine Stellschraube 32 in der jeweils gewünadtiten Position
arretiert werden können.
Zum Einsetzen eines zu erneuernden Reifens 6 in diese Jp Maschine 1 wird durch Betätigung eines Handhebels 33 ein
entsprechender im Gehäuse 18 untergebrachter Mechsmisnsus
« betätigt, durch welchen die Welle 10 nach innen geschoben
wird, so daß die Spannscheibe 8 sich zur Scheibe 9 hin bewegt und den Reifen 6 zwischen sich fest einspannt.
Über den Handhebel 34 wird die Welle 10 dann in dieser
Lage arretiert. Sobald der Reifen 6 auf diese Weise eingespannt und naturgemäß auch zentriert ist, wird durch
die axial durchbohrte Welle 10 bei Betätigung des Handhebels 35 Luft in den Reifen 6 gepumpt, dessen Druck dann
auf einem Manometer 36 angezeigt wird.
IÄ Ein Laufgummistreifen 37 (Fig· 3) wird dann von Hand auf
w den Reifen 6 aufgelegt, wobei zur genauen Zentrierung
j die Einrichtung· 25 verwendet wird, die mit einer gewöhn-
■ lieh auf diesem Laufgummistreifen eingezeichneten Mittel=
'i linie ausgerichtet wird. Der Kolben I7 des Arbeitszylinders
16 wird dann durch Betätigung eines nicht dargestellten Schaltknopfes abgesenkt, wodurch der Schlitten 18 und
mit ihm die Rollen 22, 29 und 30 abgesenkt werden, so daß
f letztere sich gegen (Sen aufgelegten Laufgummistreifen
- 10 -
legen. Bei entspreeheridem, am Druckmanometer 38 abzulesenden
Druck des Arbeitszylinders 16 biegen die Rollen 22. 29 und 30 sich Ci.rch oder verformen sich entsprechend
der Kontur des aufgelegten Laufgummistreifens 37, wie dies
besonders deutlich in Figur 3 zu sehen ist.
Durch Betätigung des Fußpedals 39 (Fig. 1) wird dann der Elektromotor I3 eingeschaltet, welcher über die Kottenübertragung
12 den Reifen 6 in Drehung versetzt, so daß sich der aufgelegte Laufgummistreifen 37 gewissermaßen
unter den Andrückrollen 22, 29 und 30 entlang bewegt. Während der Drehung des Reifens 6 behalten naturgemäß
diese drei Rollen an den BerUfcrungsstellen mit dem Lauf« gummi ihre Verformung beie Nach einer durch Erfahrene«
werte festgelegten Zeitspanne, innerhalb welcher der
und/oder vulkanisiert ist, wird das Pedal 39 losgelassen,
wodurch der Motor I3 abgeschaltet wird, so· daß der Reifen
6 stehen bleibt. Die vorbeschriebenen Arbeitsgänge zum Einsatz des Reifens werden dann in umgekehrter Reihenfolge
wiederholt und der mit dem LaufgummisGreifen 37
fertig belegte Reifen 6 kann für eine nachfolgende Behandlung derMaschine entnommen werden.
Das in den Figuren 4, 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer abgewandelten erfindungsgemäßen Reifenerneuerungsmaschine
4ö besitzt einen Unterbau 41 aus zwei in einem spitzen Winkel zum rückseitigen Tragpfosten
43 zusammenlaufenden wagerechten Sohlplatten 42, die an ihren vorderen Enden durch eine Schiene 44
miteinander verbunden sind. Im oberen Ende des senkrecht stehenden Tragpfostens 4J 1st ein Lagerzapfen 45
verdrehbar in Lagern 47 gelagert, welcher am vorderen
Ende einen Ansatz 47 trägt und mit seinem hinteren aus dem Tragpfosten herausragenden Ende mit einem in Pig.
teilweise angedeuteten Getriebe 48 gekoppelt ist. Der nach vorne herausragende Ansatz 46 trägt einen Tragrahmen 49. Dieser Tragrahmen besteht aus zwei divergierenden
Armpaaren 50, 51 und 52, 53, wobei das erstgenannte
Armpaar in einer vertikalen Ebene und das swe it genannte Arispaar ir, einer horizontalen Ebene liegen.
U" Die vier Außenendan 54* 55» 56 bzw. 57 der divergierenden
Arme sind durch vier Streben 58, 59* 60 und 6l untereinander
verbunden, welche, wie in Fig. 4 zu sehen ist, einen Rhombus bilden können. Der Ansatz 46 des Lagerzapfens
45 trägt außerdem einen Arm o2, in welchen zur
Arretierung des Lagerzapfens 45 und damit zum Pesthalten des Tragrahmens 49 in der jeweils gewünschten Lage ein
von einer Feder 64 belasteter Bolzen 63 einrasten kann,
der durch Betätigung eines Fußpedals 65 über einen ZugdrahL
66 gelöst werden kann.
Die Tragorgane 67 für einen Reifen bestehen aus zwei verdrehbaren Tragwellen 68 und 69, die in entsprechenf*
den Lagern 70 und 71 an den Außenenden der wagerechten
Tragarme 52 und 52 gelagert sind und an ihren inneren
Enden Spannscheiben 72 bzw. 75 tragen, welche ihrerseits
einen zu erneuernden Reifen 74 verdrehbar aufnehmen können. Die Tragwelle 68 ist axial verschiebbar
und als Kolben einer pneumatischen Arbeitszylinders 75 ausgebildet.
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Zum Verdrehen des zwischen den Spannscheiben 72 und 73
eingespannten Reifens 74- ist ein auf dem Arm 51 sitzender
Elektromotor J6 vorgesehen, welcher über eine nicht dargestellte
Kette, die in einem Gehäuse 77 läuft, ein nicht dargestelltes Kettenrad auf der Tragwelle 69 und damit
auch diese Tragwelle in Drehung versetzt. Zum Schalten des Motors 76 ist ein Fußschalter 78 (Fig. 4) vorgesehen,
welcher als Doppelschalter ausgebildet sein k&'-a, so daß
der Reifen 7^ in «jeder gewünschten Richtung verdreht
An der Verbindungsstelle 54 der beiden Tragrahmenapme 58
und 59 ist ein Schlitten 79 &m Kolben 80 eines pneumatischen
Arbeitszylinders 8l angesetzt. Dieser Schlitten 79 trägt vier Andrückrollen 82, 83, 84 und 85. Die Rolle 82
wirkt auf die eine Hälfte der Lauffläche, während die Rolle 83 auf die andere Hälfte einwirkt und beide sich
in der Mitte (Fig. 4) etwas überlappen und wobei die Rolle 82 etwas vor der Rolle 83 liegt (Fig. 5). Die Rolle
84 wirkt auf die eine Reifenflanke, während die Rolle 85
auf die andere Reifenflanke einwirkt. Die Rollen 84 und
85 sitzen an gebogenen Tragarmen 86 an Wellen 87 und 88.
#" Diese Wellen wirken zusammen mit einer von der Vorderseite
des Schlittens nach oben verlaufenden Welle 89 als Führungen, indem sie durch Führungsteile 90, 91 und 92
am Tragrahmen 49 leicht verschiebbar hinduidhgehen. Die
Wellen 87 und 88 lassen sich gegenüber dem Schlitten sowohl in Längsrichtung verschieben wie auch verdrehen
und nach Erreichung der gewünsiiten Anlagefläche ihrer Andrüekrollen am zu erneuernden Reifen fixieren.
199747
Zur Inbetriebnahme dieser Maschine wird ein Reifen 74
durch Betätigung eines Handhebels 93, welcher über nicht
dargestellten geeigneten Mechanismus den Arm 68 nach innen schiebt, eingesetzt, so daß die Seheibe 72 sieh zur
Spannscheibe 73 hinschiebt und den Reifen 74 zwischen
beiden festklemmt. In dieser Lage wird die Welle 68 dann arretiert. Alsdann wird über eine übliche Axialbohrung
in der Tragweile 68 durch Betätigung eines Handhebels
94 in den Reifen 74 Luft eingepumpt, wobei der
Luftdruck an einem nicht dargestellten Manometer abgelesen werden kann.
Von Hand wird dann ein Laufgummistreifen 95 (Fig. 7,
und 9) auf den Reifen 74 aufgelegt. Daraufhin wird der
Kolben 79 des pneumatischen Arbeltszylinders 8l durch Betätig* mg eines Schaltknopfes 96 abgesenkt, so daß sich
der Sonetten 79 and mit ihm die Rollen 82, 83, 84 und
85 absenken, bis sie auf dem Laufgummistreifen 95 aufliegen·
Wenn im Arbeitszylinder 8l der erforderliche Druck erreicht ist, verformen sich dlfe Rollen 82, 8-3*
84 und 85 entsprechend der Kontur des aufgelegten Laufgummis tre If ens 95, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
Über den Fußschalter 78 (Fig, 4) wird dann der Elektro-·
motor 76 eingeschaltet, welcher über die Kettenüber·«
tragung im Gehäuse 77 den Reifen 74 mit dem aufgelegten
Lauf gummi streifen verdreht, wobei die Rollen Ö2, 83,
und 85 während dieser Verdrehung des Reifens 74 ihren v°r>ferster. Umfang an den Berührungissteilen mit dem Laufgummi
beibehalten.
Nach einer bestimmten Zeitspanne, innerhalb welcher erfahrungsgemäß der Laufgummistreifen einwandfrei mit
der Karkasse verbunden und/oder auf ihr aufvulkanisiert ist, wird über den Fußschalter 78 der Elektromotor
wieder ausgeschaltet, so daß der Reifen 74 stehen bleibt, welcher dann der Maschine entnommen werden kann, um in
einer weiteren Maschine endgült-ig fertiggestellt zu
werden.
Wenn auch die Reifenflanken erneuert werden sollen, ist eine Verdrehung des Tragrahmens 49 um seinen Lagerzapfen
45 erforderlich. Durch Betätigung des Druckknopfes 97 wird der Tragrahmen im Uhrzeigersinn (Fig. 4)
um 90° verdreht. Dadurch liegt der Reifen 74 wagerecht, so daß ein Flankenguramistreifen aufgelegt werden kann.
Die Rolle 84, und möglicherweise auch die anderen Rollen, wird mit diesem aufgelegten Flankengummistreifen und
dem Reifen in Berührung gebracnt. Der Reifen wird dann in der bereits beschriebenen Weise in Drehung versetzt,
wobei die Rolle 84 sich der Kontur des Flankengummis und des Reifens anpaßt. Sobald dieser Flankenguramistreifen
festsitzt, wird über den Druckknopf 98 der Rahmen entgegen dem Uhizeigersinn um 18OV verschwenkt«,
Nach Abheben der Pollen vom Reifen wird auf die nunmehr oben liegende Reiienflanke ein weiterer Fluikengummistreifen
aufgelegt und mittels der Andrückrolle 85 eventuell unter Zuhilfenahme der anderen Rollen festgepreßt.
Sobald auch dieser Flankengummistriefen festsitzt,
wird der Tragrahmen 49 durch Betätigung des Doppeldruckknopfes 97A, da der Druckknopf 97 außer Reichweite
des Maschinenpersonals liegt; im Uhrzeigersinn um
90° zurüekgeschwenkt, so daß er wieder die in Fig. 4 dargestellt
Position einnimmt. Nach Entnahme des ferigera Reifens 74 kann dann ein neuer Reifen eingesetzt werden.
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In den Figuren 7, 8 und 9 sind verschiedene Anordnungen von Andrückrollen dargestellt, wobei in den Figuren 7
und 8 lediglich eine einzige Andrückrolle 100 bzw. 101 verwendet wird. Die in Figur J dargestellte Andrückrolle
100 besitzt sehr große Abmessungen, so daß sie die gleiche Wirkung aufweist wie die vorbeschriebenen drei oder vier
Rollen. In Figur 8 ist die Rolle 101 um eine biegsame p
Achse verdrehbar und besitzt infolgedessen ebenfalls die
gleiche Wirkung wie die vorbeschriebenen drei odsr vier
Rollen. Bei der Anordnung nach Figur 9 sind zwei Rollen
102 und 10j5 eingesetzt, welche um zueinander sohräg liegende Achsen verdrehbar sind, so daß sloh wiederum ν
die gleiche Wirkung ergibt wie bei den vorbeschriebenen
Anordnungen.
Mit einer erfindungsgemäßen Maschine werden daher Infolge
der Flexibilität oder Verformung einer oder mehrerer Andrückrollen der Laufgummistreifen und/oder die Flankengummistreifen
entsprechend dem. Profil des zu erneuernden Reifens angedrückt, so daß sie einwandfrei an der Karkasse
haften und eine einwandfreie Vulkanisierung möglich ist.
Um eine einwandfreie Haftung und/oder Vulkanisierung zu erreichen, brauchen bei dieser Ausbildung auch keine übermäßig
starken Drücke seitens der Andrückrollen ausgeübt zu werden, so daß keine Verformung der Karkasse stattfindet.
Außerdem läßt sich auch perforierter Laufjummi aurbringaj da keinerlei Gefahr besteht, daß die Perforationen,
durch welche eventuell zwischen diesem Laufgummistreifen
und der Karkasse eingeschlossene Luft entweichen soll, verschlossen werden.
Selbstverständlich lassen sich die vorbesohriebenen flexiblen Andrückrollen, welche in der vorstehenden
Beschreibung lediglich bei zwei Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Reifenerneuerungmaschine
beschrieben wurden, auch in Verbindung mit irgendwelchen anderen Reifenherstellungs- oder Reifen-
vsrwsndsn,
gummi und/oder die Plankenguramis auf der Karkasse
aufgepreßt werden müssen.
Ansprüche
Claims (1)
- ΒΑΛ28 743-23.7.61Ansprüche1. Maschine zum Runderneuern von Reifen, bestehend aus einem Maschinengestell mit Tragorganen für den rundzuerneuernden Reifen und mit Anordnungen zum Verdrehen des auf den Tragorganen sitzenden Reifens, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell (l) wenigstens eine der Außenkontur des zu erneuernden Reifens (6) anpaßbare, flexible, verdrehbare Andrückrolle (100, 101, 22) für die Neugmmmiauflage (57) vorgesehen ist.'2. Reifenerneuerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (lOO, 101, 22) aus Gummi cesteht.5. Reifenerneuerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (100, 101, 22) aus Neopren besteht.4. Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle
(100, 101, 22) aufblasbar ist.5# Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle
(100, 101, 22) massiv ist,6. Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß drei Andrückrollen (22. 29- 30) vorgesehen sind.7. Reifenerneuerungsmasehine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrollen (22, 29 5 J>0) auf einem gemeinsamen zum zu erneuernden Reifen (6) hin und von ihm fort bewegbaren Schlitten (18) gelagert sind.8. Reifenerneuerungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Andrückrollen (22, 29, 50) derart angeordnet sind, daß die eine Rolle (22) als Mittelrolle etwas vor den beiden anderen Seitenrollen (29, JO) gelagert ist und letztere in ihrer gegen= seitigeii Lage einstellbar sind.9. Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Maschinengestell aus einem Unterbau {41) mit einem sich von diesem senkrecht erhebenden Tragpfosten (4^) für einen um eine horizontale Achse (45) verdrehöaren Tragrahmen (49) besteht und an diesem Tragrahmen die Tragorgane (67) für den zu erneuernden Reifen (74), die Antriebsorgane (76, 77) zur Verdrehung des auf den Tragorganen sitzenden Reifens, sowie der Schlitten (79) mit wenigstens einer an die Außenkontur des zu erneuernden Reifens anpaßba..-en flexiblen Rolle (100. 101, 82, 8?) angeordnet sind,10. Reifenerneuerungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (41) der Maschine aus zwei in einem spitzen Winkel zum rückseitigen Tragpfosten (4>) zusammenlaufenden wagereshten Sohlplatten (42) und einer ihre vorderen Enden miteinander verbindenden wagereohte^ Schiene (44) besteht,μ 3 ·"11. Reifenerneuerungsmasohiflie nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (49) mittels eines Lagerzapfens (45) im abn»ren Ende des Tragpfostens !(435) drehbar gelagert ist. |12, Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche Q .. ii_ daäuroil aelcennzeiGhriel:. daß der Traizrahmenaus zwei am Lagerzapfen (45) angesetzten und von diösem divergierenden Armpaaren (5Q-, 51 und 52, 53) besteht, deren eines (50, 51) in einer vertikalen Eüene und deren anderes (52, "53) in einer horizontalen Ebene verläuft γ und deren vier auseinander^trebende Enden duron vier ||Streben (58, 59* 60, 6l) untereinander verbunden sind. If13. Reifenerneuerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 9 - 12, dadurch gekennzeichnet!;, daß die Tragorgane für ^- einen zu erneuernden Reifen (?4) aus zwei wagerechten, g in Lagern (70, 71) an den Enden des wagerechten Armpaares (52,P 53) verdrehbar und zueinander einstellbar gelagerten Tragwellen (68, 619) mit jeweils einer Spannplatte (72, 73) am inneren Ende bestehen und ein zu [] erneuernder Reifen (74) zwischen diesen Spannplatten einspannbar ist.14. Reifenerneuerungsmaschine nach Ar^pruch 13j dadurch k gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Spannwirkung j~ eine dieser Tragwellen {68, 69) oder beide mit einem pneumatischen Arbeltszylinder {75; gekoppelt ist bzw.199747?15* Reifenerneuerungsmaßchine naoh einem der Ansprüche 9 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß vier Andrüokrollen (82, 83, 84, 85) vorgesehen sind.16. Reifenerneuerungsraaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen (82, 83) zur Anlage an der Lauffläche eines zu erneuernden Reifens (74) vorgesetien sind und eine (02) von ihnen derart an der einen Seite dieser Lauffläche etwas vor der an der anderen Lauffläohenseite anliegenden zweiten (83) anliegt, daß die Auflagefläohen beider Rollen in de~r Mitte etwas überlappen, und daß diöi>eiden anderen Rollen (84, 85) zur Anlage an Jeweils einer Reifenflanke vorgesehen sind«17. Reifenerneuerurgsmasohine nach einem der Ansprüche 9 *» 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (49) einen Arbeitszylinder (8l) trägt und an dessen freiem Ende der Sohlitten (79) für die Andrückrollen befestigt ist.18. Reifenerneufcrungsmaschine nach einem der Ansprüche 15 - 17> dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage an den Reifenflanken bestimmten Andrückrollen (84, 85) derart •m Schlitten (79) angeordnet sind, daß sie einstellbar vertikal verschiebbar und außerdem verschwenkbar sind.PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke
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