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DE8995C - -Maschine zur Herstellung von Papier-Säcken mit viereckigem Boden - Google Patents

-Maschine zur Herstellung von Papier-Säcken mit viereckigem Boden

Info

Publication number
DE8995C
DE8995C DENDAT8995D DE8995DA DE8995C DE 8995 C DE8995 C DE 8995C DE NDAT8995 D DENDAT8995 D DE NDAT8995D DE 8995D A DE8995D A DE 8995DA DE 8995 C DE8995 C DE 8995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combination
paper
levers
glue
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT8995D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GEBRÜDER PLANCHE in Paris
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE8995C publication Critical patent/DE8995C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B70/00Making flexible containers, e.g. envelopes or bags

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

1879.
PATENTSCHRIFT
GEBR. PLANCHE in PARIS. Maschine zur Herstellung von Papiersäcken mit viereckigem Boden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1879 ab.
Das zur Fabrikation der Dtiten dienende Material kann Rollenpapier oder vorher zu Blättern zerschnittenes Papier sein. Eine Partie der ausgeschnittenen Blätter werden auf einen Tisch gelegt, dem eine verticale Bewegung ertheilt werden kann, wobei das Papier gegen besondere Knaggen gestützt wird, während die Bodenpartie mit Leim bestrichen wird. Hierauf geht der Tisch nieder, und das oberste Blatt wird gleichzeitig durch Aspirationsapparate abgehoben und auf den Tisch der Maschine gebracht, wo die Weiterverarbeitung erfolgt. Ein Rahmen, welcher mehreren Organen in der Maschine Bewegung ertheilt, gleitet horizontal in Schwalbenschwanznuthen, die in die oberen Längsstangen des Maschinengestells eingeschnitten sind. Der Rückgang dieses Rahmens auf den äufsersten Punkt führt das Papierblatt zwischen die Falte-Organe, indem es gleichzeitig an der Längsseite geleimt wird. Während des Leimens drückt eine bewegliche Stange auf den Rand des Blattes, um es festzuhalten; sie stöfst später gegen einen beliebigen Widerstand, wodurch das Blatt frei wird. Eine Form von durchlochtem Gufs ist an einer oberen Traverse der Maschine solide befestigt. Diese Form hat die Gröfse der Düte und hat einen quadratischen, rechteckigen oder anderen Querschnitt. Auf beiden Verticalseiten ist sie in der Mitte der Flächen mit einer scharfkantig heraustretenden horizontalen Narbe versehen, welche zur Markirung einer Falte dient.
Das Papierblatt kommt unter die feste Form und ragt um ein Stück über dieselbe hinaus; von diesem Theil wird der Boden der Düte gebildet.
Das erste Organ, welches beim Falten arbeitet, wird von einer Platte gebildet, die an einer Stange befestigt ist und von einem Excenter direct oder vermittelst eines Zwischenhebels auf- und niedergeführt wird. An den vier Ecken dieser Platte von rechteckiger oder anderer Form treten Flachfedern heraus, die mit kleinen Büchsen versehen sind, worin zwei der Form parallele Walzen gelagert sind. Der scharfkantigen Narbung der Form entsprechend ist in beide Walzen eine Nuth eingehobelt. Zwischen beiden Walzen liegt ein rechteckiger Theil von der Länge und Breite der Form, und ist an dem Ende einer Stange befestigt, welche in einer Büchse gleiten kann, und durch eine Feder bedeutend gehoben wird. Es prefst das eingeführte Papier gegen die Form und hält es fest, bis die Düte fertig ist, dann heben die Walzen beide Seiten des Papiers hoch und drücken es gegen die Seiten der Form an. Die Axen der Walzen tragen kleine Zahntriebe, welche mit doppelten, festen Zahnstangen im Eingriff stehen. Die vierte Seite wird von zwei Theilen gebildet, welche übereinandergefaltet und der Länge lang verleimt werden. Die eine der Walzen faltet zuerst mit Hülfe eines an ihr angebrachten Ansatzes das Papier um die obere Kante der Form, dann thut die zweite Walze auf der gegenüberliegenden Seite der Form, welche etwas tiefer gelagert ist, wie die erste Walze, dasselbe und falzt die mit Leim bestrichene Seite um. Gleichzeitig stöfst ein vertical emporsteigendes Streichplättchen das für den Boden überstehende Papier von unten um die Kante der Form. Alsdann bewirkt ein zweites Organ die vollständige Faltung der oben schon übereinandergelegten Papiertheile, indem eine mit Gummizeug überzogene Leiste darauf drückt und die Düte in der ganzen Länge leimt.
An demselben Arm sitzt ein Plättchen, welches nicht ganz so breit ist wie die Form. Es bildet die zweite Bodenfaltung, indem es niedergeht.
Der Apparat mit den Walzen sinkt nun bis auf den tiefsten Punkt, während der obere Apparat in seiner Stellung verharrt, mit Ausnahme des Plättchens, welches die zweite Faltung für den Boden vollzogen hat und nun aufsteigt, um den Boden für die Einwirkung eines dritten Organs frei zu machen. Dasselbe hat von beiden Seiten das Papier herum zubiegen, zu leimen und endlich die fertige Düte von der Form herunterzuziehen.
Durch die oben angeführten Operationen wird die Düte fertig gemacht, ohne von der Form abgenommen worden zu sein. Aufserdem befinden sich an der Maschine noch Organe zur Aufnahme der Düten, zur Faltung für die Verpackung, und zur Bildung von Packeten, die eine bestimmte Anzahl enthalten. Die Reihenfolge dieser Operationen kann in zwei Haupt-Serien eingetheilt werden, die zum Aufnehmen,
Falten und Transportiren der Düte, und die zum Empfangen und Zählen.
Die von der Form kommende Düte hat auch die Gestalt der ersteren; sie mufs in der Mitte beider Langseiten geknifft und der Boden oben eingefaltet werden. Die dieses besorgenden Organe sind: ein Kasten, in welchen die Düte fällt, welcher sich umwendet und die Düte auf einen gleitenden Tisch wirft. Derselbe wird durch einen Winkelhebel fortgezogen, und er führt die Düte an einen festen Tisch, wo eine Walze niedergeht und die Düte platt drückt. Ein an der Walze angebrachter Flügel stöfst die Düte zwischen zwei Cylinder, welche sie stark pressen und auf ein endloses Tuch führen, mit dem sie noch zwei weitere, stark pressende Cylinder passirt und dann erst in den Empfänger fällt.
Derselbe ist am Ende der Maschine angebracht. Er besteht aus einem grofsen, runden, in eine Anzahl Fächer eingetheilten Kasten'; jedes Fach ist grofs genug, um eine Anzahl Düten aufzunehmen. Die verticale Axe trägt ein Zahnrad, welches mit einem auf einer horizontalen Axe sitzenden Zahnrad in Eingriff steht. Auf letzterer ist ein Sperrrad mit so viel Zähnen angebracht, als Fächer vorhanden sind. Ein zweites, auf einer Hülfsaxe befindliches Zahnrad erhält Bewegung um je einen Zahn pro Umdrehung der Hauptwelle der Maschine. Ein daran befindlicher Arm trifft nach jeder vollen Umdrehung des Zahnrades einen Hebel und bewirkt dadurch eine kleine Drehung des Empfängers, wodurch das nächste leere Fach vorrückt.
Die ganze Maschine kann durch eine Handkurbel oder durch Riemenbetrieb bewegt werden.
Fig. ι ist ein Längenschnitt der Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist ein Längenschnitt, die Theile in einer anderen Lage zeigend.
Fig. 4, 5 und 5 a zeigen den festen Tisch, die bewegliche Platte und das schiebende Plättchen.
Fig. 6 zeigt das zur Düte bestimmte Papierblatt.
F1Ig. 7 und 8 sind die Apparate zum Pressen des Dütenbodens.
Fig. 9 ist eine Ansicht desselben Apparates in seiner äüfsersten Stellung, den Boden der Düte drückend.
Fig. 10 zeigt die Bewegung des Aufsteigens und der Drehung des Kastens mit der Düte.
Fig. 11 zeigt die Seitenansicht der Apparate zum Anschlagen der verschiedenen Seiten der Düte.
Fig. 12 ist eine Seitenansicht des Tisches und der Zange, welche das Papierblatt während des Beleimens festhält.
Fig. 13 zeigt diesen Tisch im Grundrifs.
Sämmtliche Theile der Maschine sind auf einem Gestell befestigt, welches aus Füfsen A, Längsträgern B und Querträgern C besteht, die unter sich zu einem festen Ganzen verbunden sind.
Das vorher zu Blättern von der erforderlichen Dimension zerschnittene Papier wird in Stöfsen bei α auf die Platte al aufgelegt; zwei Winkelbleche a3 a3 halten es auf den zwei Seiten fest, ebenso die Stange «4 auf der dritten Seite; endlich könnte man in Fällen, wo der Abnehmapparat die geordnete Lage stören sollte, auf der vierten Seite eine gegliederte Führung mit Feder anbringen, welche die sich verschiebenden Blätter wieder geraderückt.
Die Platte erhält eineVerticalbewegung, welche das Papier den Fingern a2 nähert oder es von ihnen entfernt. Hierbei wird das Blatt, welches oben aufliegt, von den Oeffnungen des Aspirators, die es angesogen haben, abgehoben.
Ein Excenter 3, Fig. 1 und 2, wirkt auf einen um bi drehbaren Hebel b; ein an diesem Hebel befestigtes Winkelstück b2 umspannt das Excenter, so dafs der Hebel den Bewegungen desselben folgen mufs. Das Ende des Hebels ist gabelförmig gestaltet; in der Gabel sitzen zwei um Stifte drehbare Theile c und c', welche eine verticale Stange d umklammern.
Wenn das Excenter 3 den Hebel b hebt, hält das Stück cl die Stange d fest, und läfst sie nur frei, wenn es an den Kopf der Schraube d3 anstöfst, die beliebig regulirt werden kann; dann treibt die Feder d2 den Tisch und das Papier unter die Finger a2.
Während das Papier daruntergehalten bleibt, wird ein Theil des Blattes mit Leim versehen. Die geneigte Scheibe 2 treibt einen um e' drehbaren Hebel hin und her, dessen unteres Ende eine kleine, in der Nuth der Scheibe laufende Rolle i2 trägt. Das obere Ende des Hebels hat einen Schlitz e3, welcher einen an der Stange es sitzenden Stift eA aufnimmt, so dafs diese Stange mit der daran befestigten Leimbüchse hin- und hergeht. Dieselbe trägt den Leim mittelst einer Rolle en auf den Rand des Papiers, Fig. 6 bei D, auf; ein anderer, an der Stange /6 befestigter und um /' drehbarer Hebel ist mit dem Hebel e durch eine kleine Stange /2 verbunden, so dafs der Kasten/'1 mit dem Kasten e6 zu gleicher Zeit arbeitet, und Leim auf die Stelle Έ, Fig. 6, aufträgt.
Einem beweglichen Rahmen h wird eine hin- und hergehende Bewegung von grofser Wichtigkeit mitgetheilt. Die Kurbel^ mit einer Rollen' auf ihren Kurbelzapfen führt den Rahmen b und die Stange g3 (in der Büchse g* gleitend) hin und her. Die Lenkerstange ^5 überträgt diese Bewegung vermittelst des um £■' drehbaren, zweiarmigen Hebels g* und der Stange g9 auf den Rahmen h, welcher zwischen den Querstangen h' h' des Gestells und den Schienen h 2 gleitet. Der Rahmen hat bei seiner hin- und hergehenden Bewegung verschiedene Functionen zu erfüllen.
Jedes Papierblatt mufs einzeln von α aufgenommen und auf den Tisch der Maschine bei /',
Fig. 3, aufgelegt werden. Es wird hierzu ein starkes Rohr m, Fig. i, 2 und 3, benutzt, welches vermittelst eines Gummischlauchs ot2 mit einem Luftaspirator #zä in Verbindung gebracht ist. Die Bewegung des Rahmens h führt den Tisch bis /', Fig. 3. Hierbei dreht die Stange »z4 die Transmissionsorgane m1 ma ot 9 m10 um die beiden festen Drehpunkte ot5 und ot6. Durch die Drehung des Excenters 8 wird der Luftaspirator ot3 bewegt und das Blatt setzt sich an die drei Saugöffnungen ot1211«12, es wird gehoben und herumgeführt nach /, wo es zwischen die Nasen I2 P, Fig. 3, 12 und 13, zu liegen kommt.
Die Bewegung des Rahmens führt nun den Tisch in seine erste Stellung zurück und nimmt das Blatt mit, auf welchem die Arretur (Greifer) n, welche in der Stellung Fig. 12 durch Anschlagen an eine Querstange des Gestells gehoben war, nunmehr aufruht, und das Papier unter dem Druck der Feder nl während der Bewegung festhält. Die Rolle 0 der Leimbüchse o1 setzt dabei in. der ganzen Länge F, Fig. 6, den Leim für den Schlufs der Langseite ab; die Leimbüchse wird hierauf durch eine Querstange des beweglichen Rahmens oder durch ein beliebiges anderes Mittel ausgerückt. Die Arretur (Greifer) η stöfst nun gegen eine feste Stange η 2, wodurch sie gehoben wird, wie Fig. 12 zeigt.
Das Blatt ruht nun auf dem Tisch unter einer gufseisernen Form P. Dieselbe ist am Maschinengestell befestigt, ist durchlöchert und trägt an den beiden Langseiten eine scharfkantige Narbe, welche dazu dient, im Papier eine Falte vorzubrechen, in welche die fertige Düte behufs Verpackung gelegt wird. Die bewegliche Holzleiste P1 wird von einer mit der Feder P2 versehenen Axe getragen. Die Bewegung des Hebedaumens 4 hebt einen grofsen Hebel p, um p ' drehbar, auf. An diesem Hebel ist bei p 2 eine Stange /3, welche durch die Büchse p* hindurchgeht, angebracht und trägt eine gufseiserne Platte p 5, an welcher vermittelst der federnden Arme /6 die beiden Walzen p1 und p" sitzen. Diese Walzen legen sich bei dem Aufwärtsrollen, durch Federn p 9 angedrückt, Fig. 11, gegen die Form, heben das Papierblatt mit auf und bilden die rechte und die linke Seite der Düte. Die eine Walze /' eilt etwas voran und knifft mit einer Leiste p 1 ° das Papier um die obere Kante der Form, während auf der gegenüberliegenden Seite das Papier, welches am Rande' mit Leim versehen, erst anfängt, sich etwas zu neigen. Gleichzeitig steigt ein Plättchen p'i auf und legt die untere Seite des über die Form hinausstehenden Papiers um, und bildet somit die erste Faltung für den Boden der Düte.
In diesem Augenblick . wird das Excenter 7 thätig und bewegt den um q1 drehbaren Hebel q, welcher durch eine Feder q2 stets an das Excenter angedrückt wird. Eine Stange q3, Fig. i, 2 und 11, welche oben .die Traverse q' trägt, hat Verticalbewegung. Sie trägt verschiedene Arbeitsorgane. Eine Platte q'°, Fig. 1 und 11, drückt das Papier oben auf die Form P fest nieder, dann eine zweite Platte q c, welche den mit Leim bestrichenen Theil andrückt. Diese beiden Platten sitzen an zwei viereckigen Stangen, welche in der oberen Traverse gleiten, während die mittlere Stange q°, die mit einem mit Gummi überzogenen Lineal q' ° versehen ist, oben gegen die Düte drückt, und zwar mit Hülfe der Feder q' 2 einen Druck giebt, welcher die beiden Seiten zusammenleimt; gleichzeitig geht die Platte ^11 nieder und biegt das für den Boden der Düte überstehende Papier nach unten.
Infolge der weiteren Bewegung des Excenters 4 sinkt der Hebel durch sein Eigengewicht, und die Walzen nehmen ihre tiefste Stellung ein, Fig. 3. Es wird nun das Heben des oberen Apparates bewirkt; die Platten q* und bleiben infolge ihres Gewichts auf der Düte ruhen, auch das Kautschuklineal bleibt durch die Feder ^12 angeprefst, aber die Platte ^11 wird bis über die Oberkante der Form gehoben, um einem besonderen Apparat für die Vollendung des Bodens Platz zu machen.
Dieser Apparat arbeitet in horizontaler Richtung und ist auf dem beweglichen Rahmen h befestigt, dessen Bewegungen er mitmacht. Die Fig. i, 7 und 8 zeigen ihn in seiner äufsersten Ruhestellung. In Fig. 3 und 9 sieht man, wie er das Leimen des Bodens der Düte vollendet. In einer auf der äufsersten Traverse des beweglichen Rahmens h befestigten Hülse r sitzt ein Bolzen r1 fest, auf welchen eine bewegliche Büchse r2 aufgesteckt ist. An derselben befindet sich ein quadratischer Block r4 mit Kautschuk rb besetzt. Ein erhöhter fester Bügel r3 trägt auf jeder Seite zwei Drehpunkte, einer bei r°, den Hebel r7 aufnehmend, der an seinem Ende mit einer kleinen Feder r% versehen ist, der andere r9 bildet den Drehpunkt für einen Winkelhebel rt0 mit Gegengewicht und einer kleinen Zugstange r'], welche die Hebel r'3 um die Punkte r12 dreht; die beiden Hebel r7 sind durch eine ringartige Feder r14, Fig. 7 und 8, verbunden. Die Winkelhebel r'° sind mit langen Stangen rib versehen, welche durch die Arme r10 hindurchtreten und am Ende die Muttern rl ' tragen, welche gegen die Arme r' ° anschlagen und dadurch die Hebel r * 3 veranlassen, die beiden Seiten des Dütenbodens umzufalten; gleichzeitig rückt der Block mit Kautschuk r6 vor, welcher den Boden der Düte festdrückt und verleimt.
Beim Rückgang nimmt der Apparat die Düte mit, da sie die beiden Federn r8, Fig. 9, erfafst haben; sie wird über einen oben und vorn offenen Kasten S1 Fig. 1, geführt; die Hebel r7 treffen nun auf die Abschrägungen r f 8, wodurch die anderen Enden mit ihren Federn auseinandergehen und die Düte in den Kasten .S fallen lassen. Dort wird dieselbe während der Bewegung durch ein selbstthätig wirkendes Organ
festgehalten, damit der Ein- und Austritt der Diiten ohne Störung vor sich geht. Dieser Kasten dreht sich, wenn er alsdann heruntergeht, und legt die Düte auf einen kleinen, beweglichen Tisch ab, wobei sie folgende Bewegungen macht: Der Daumen i, Fig. ι und 2, bewegt einen um s1 drehbaren Hebel s, sowie eine (bei· s2 in der Länge regulirbare) Stange i2, welche an den um s6 drehbaren Winkelhebel s 5 greift. Das Ende s7 desselben tritt in je eine Nuth der Theile ss, Fig. 1 und 10, ein, die mit dem Rahmen Sa fest verbunden sind. Derselbe kann sich heben und gleitet dabei mit den Stangen j"i" in den Führungen S*0. Fig. 1 zeigt den Kasten in seiner oberen Stellung, nachdem er eben die Düte empfangen hat. Das ganze System geht nieder, wobei das am Ende des Kastens befestigte Zahnrad S1 sich auf der Zahnstange S2 abrollt. Der Kasten wendet sich somit und läfst die Düte auf einen beweglichen Tisch t fallen, der auf dem festen, auf den Stützen t*tx aufruhenden Tisch T gleitet. Ein besonderer Mechanismus verschiebt diesen Tisch. Das Excenter 5 wirkt auf den Winkelhebel t~, um tz drehbar. Das freie Ende ist mit einem Stift ti versehen,1 welcher in einen Schlitz tb eintritt und so den Tisch t hin- und herführt. Inzwischen geht der bewegliche Rahmen h von neuem vor, wobei die Axe der Rolle u, in der langen Nuth des um u a drehbaren Theiles u' gehend, auf der geneigten Ebene uz und uA ansteigt. Die Zunge us hält die Rolle u hier einige Zeit in Ruhe, so dafs die Düte auf das Ende des Tisches aufgelegt werden kann. Bei dem Rückgang des Rahmens // gleitet die Rolle die geneigte Ebene te3 herunter und drückt die Düte flach. Ist die Düte am Ende des Tisches angekommen, so wird die Platte v, welche durch die Feder ν J vertical gehalten wird, durch das an der geneigten Ebene u3 befestigte Stück v2 niedergestofsen, wodurch die Düte völlig flach gedrückt wird. Alsdann gleitet sie zwischen zwei Prefscylinder χ χ', wo sie von neuem abgeflacht und auf einem Tuch ohne Ende xA fortgeführt wird, um zwischen zwei weiteren - Prefscylindern x2 xz, die man beliebig gegen einander stellen kann, durchzugehen. Von dort fällt sie fertig aus der Maschine in ein Fach y eines Kastens Y von Blech, Zink oder anderem Material.
Die Fabrikation der Düten ist somit völlig beschrieben. Bei jeder Umdrehung der Maschine wird immer eine Düte fertig, obwohl deren vier auf einmal in Arbeit sind. Fig. 1 zeigt eine Düte ζ auf der Form P, eine zweite z* im Kasten S, eine dritte ζ 2 liegt auf dem Tuch ohne Ende λ4, und eine vierte z3 fällt in den Kasten Y, während gleichzeitig das Papier auf dem Tisch α geleimt wird, um eine neue Düte zu bilden.
Nach dem Heraustreten zwischen den Gylindern können die Düten in einem Korbe oder in jedem beliebigen anderen Behälter gesammelt werden.
Die Maschine ist noch mit einem Zählwerk verbunden. Der in zehn, fünfzehn oder zwanzig grofse Fächer eingetheilte Kasten Y ruht auf einem Kreuz 1, welches oben auf einer verticalen Welle 2 befestigt ist, die bei 3 auf einer inneren Querstange des Gestells aufruht. Auf einer Axe 5 sitzt ein Sperrrad 6 von 25 Zähnen, mit einem Hebel 7. Darüber ist die Sperrklinke 8 angebracht. Auf einer anderen Axe 9 ist ein Sperrrad 10 von 10 Zähnen befestigt, in welches eine Sperrklinke 11 eingreift. Letztere ist bei 13 mit dem Hebel 12 verbunden, welcher, mit dem Gewicht 15 belastet, stets auf dem Stift 14 ruht. Vorn auf der Axe 9 sitzt ein konisches Zahnrad 16, welches mit einem gleichen, auf der Welle 2 aufgekeilten Rade in Eingriff steht. Das Ganze wird durch einen Klinkhebel mit Gegengewicht 18 bewegt, welcher mittelst eines Bundes 19 auf der Stange^·5 festsitzt und deren Bewegungen mitmacht. Somit wird das Rad 6 bei jeder Umdrehung der Hauptwelle um einen Zahn verschoben, und bei 25 Umdrehungen (das Rad 6 hat 25 Zähne) wird der Arm 12 durch den Hebel 7 einmal gehoben. Diese Bewegung überträgt sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auf den Kasten, so dafs dieser bei '/, 0 Umdrehung ein leeres Fach y vorrückt. Die Arbeiterin hat somit nichts weiter zu thun, als vorn in die Maschine das Papier einzulegen, und hinten die fertigen Düten in Packeten von je 25 Stück herauszunehmen.
Bewegung erhält die Maschine mit Hülfe der festen und losen Riemscheibe FF1, Fig. 2, auf der Welle F2. Die Zahnräder G H übertragen die Bewegung auf die Welle mit Excenter Und Daumen, von wo aus die weiteren Bewegungen bewirkt werden. '

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Die Combination der Organe der beschriebenen Dütenmaschine, bestehend aus einem Tisch mit automatischer Bewegung, welcher das Papier aufnimmt, den Leimvertheilern, einem Apparat zum Abnehmen der Blätter, Apparaten zum Falten der Seitentheile, zum Bilden, Pressen und Leimen des Bodens, zum Flachdrücken der Düte, zum Transportiren, Aufnehmen und Zählen der Düten.
2. Die Combination eines Excenters, eines Stückes c1 mit einer Stange und Feder für die Bewegung des Tisches mit dem Papier.
3. Die Combination eines Excenters 2 mit Hebeln und Stangen, an welchen die Leimbüchsen mit Rollen angebracht sind, hauptsächlich wie beschrieben und dargestellt.
4. Die Combination des Mechanismus zur Bewegung des Tisches, welcher das Blatt trägt, mit der Leimbüchse, welche die Längsseite leimt, und mit der Arreturstange n, welche das Blatt festhält, hauptsächlich wie beschrieben.
5. Die Combination einer festen Form P mit einem Hebedaumen 4, Hebel /, Walzen-
apparat zum Hochschlagen der Seiten, Platte zum Hochfalten des Bodens mit dem Excenter 7, Hebel q und dem aus den Platten q 5 q c gebildeten Prefsapparat für die oberen Ränder, mit dem Längslineal zum Leimen der beiden Seiten, und der Platte q11 zum Kniffen der oberen Seite des Bodens, wie beschrieben und dargestellt.
Die Combination des Falte- und Prefs-Apparates für den Boden, bestehend aus den Hebeln
mit den Federn rs und
festen Schrägungen
den beweglichen
Hebeln r13, welche durch Anschlagen der Muttern der Stangen r'5 gegen die Arme r1 6 in Thätigkeit kommen, ferner bestehend aus dem Kautschukblock und den Bewegungsorganen, um den Boden der Düte zu pressen und zu leimen, welche Theile alle ihre Bewegung von einem beweglichen Rahmen b erhalten, hauptsächlich wie beschrieben und dargestellt.
Die Combination der Hebel und Räder mit Zahnstange, welche dem Kasten S eine verticale und drehende Bewegung geben, mit den Hebeln t% /4, dem die Düte fortführenden Tisch, den Organen zum Heben und Senken der Rolle, alles durch den schiebenden Rahmen h bewegt, hauptsächlich wie beschrieben und dargestellt.
Die Combination des Kastens, welcher die Düte aufnimmt, mit dem beschriebenen Bewegungsmechanismus zum Aufnehmen und Zählen der Düten, hauptsächlich wie vorstehend beschrieben und durch die Zeichnungen dargestellt worden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8995D -Maschine zur Herstellung von Papier-Säcken mit viereckigem Boden Expired DE8995C (de)

Publications (1)

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DENDAT8995D Expired DE8995C (de) -Maschine zur Herstellung von Papier-Säcken mit viereckigem Boden

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