DE896582C - Absperrschieber - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber mit voneinander unabhängig beweglichen Dichtplatten, die mit halbkugelschalenförmigen Ansätzen versehen sind, an denen das gemeinsame Bedienungsgestänge angreift. Es sind Absperrschieber dieser Art bekannt, bei denen innerhalb der halbkugelschalenförmigen Ansätze eine Kugel liegt, auf der sich die beiden Ansätze mit Spiel gegeneinander abstützen. Bei dieser Anordnung können sich die Platten um ihre Achse drehen und entsprechend der Neigung der Dichtflächen am Gehäuse einstellen, wie dies zur Erzielung einer guten Abdichtung notwendig ist. Bei dieser Anordnung müssen die abdichtenden Flächen noch bei großen Belastungen aufeinander gleiten. Dadurch sind diese Dichtflächen der Gefahr des Fressens ausgesetzt.
• Um diesen Nachteil unter Beibehaltung der einfachen Konstruktion zu beheben, wurde bereits vorgeschlagen, das Druckstück zwischen den beiden Dichtplatten zu teilen und eine konische Spindel derart dazwischenzusetzen,'daß sich die Dichtflächen des Gehäuses und der Dichtplatten, nachdem sie sich aufgesetzt haben, nicht mehr zueinander verschieben, sondern die konische Spindel sich weiter zwischen die beiden Druckstücke der Dichtplatten schiebt und damit die Dichtplatten an die Gehäusedichtung anpreßt. Die abdichtenden Flächen erfahren somit keine Reibung mehr, da die konisch verjüngte Spindel sich relativ zu dem Dichtplattenhalter begrenzt verschieben kann.
• Diese Ausführung genügt aber nicht voll den Anforderungen, da die Kraftübertragung zwischen Spindelkonus und Lagerteil und zwischen Lagerteil und Absperrplatte üblicherweise über einen Pirnkt oder eine Linie erfolgt und dadurch die Flächenpressung unzulässig groß wird, so daß bleibende Verformungen hervorgerufen werden können, die Störungen beim Schließen und Öffnen des Schiebers hervorrufen.
• Durch die Erfindung werden diese hohen Flächenpressungen dadurch verkleinert, daß die hälbkugelschalenförmigen Druckstücke in den halbkugelschalenförmigen Ansätzen der Dichtplatten so eingelagert sind, daß die Druckstücke mit ihren ebenen Flächen auf einem keilförmig verjüngten Ende der Spindel aufliegen, wobei die Spindel relativ zu dem Plattenhalter axial begrenzt verschiebbar ist.
• Vorzugsweise ist die Anordnung so, daß die hohlkugelförmigen Ansätze der Dichtplatten vom Plattenhalter kugelschalenförmig umfaßt werden. Dieser Plattenhalter ist lose auf der Spindel angeordnet und ist in Richtung der Spindelachse zu der Spindel begrenzt verschiebbar.
• Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Fig. i zeigt einen Schnitt durch einen Absperrschieber gemäß der Erfindung; Fig.2 zeigt einen Schnitt durch den gleichen Schieber in einer Ebene, die zur Schnittebene der Fig. i senkrecht liegt. -Die beiden Schieberplatten P sind mittels halbkugelschalenförmigerAnsätze N auf halbkugelförmigen Druckstücken D gelagert. Diese halbkugelförmigen Druckstücke D liegen an Schrägflächen des unteren Teiles h der Schieberspindel S an. Die Schrägflächen des Teiles K konvergieren nach unten hin. Die halbkugelschalenförmigen Ansätze N werden außen von einem Plattenhalter umfaßt, der aus dem oberen Lagerstück H und dem unteren Lagerstück U besteht. Die beiden Teile H und U sind miteinander durch Schraubenbolzen St verbunden und durch Muttern B gegeneinandergedrückt. Der Plattenhalter H, U ist mit den Schraubenbolzen St aufgehängt an einem Mitnehmer M, und zwar derart, daß der Plattenhalter gegenüber dem Mitnehmer eine Bewegung in Achsrichtung der Spindel S um einen Hub V machen kann. Zur Begrenzung des Hubes V sind auf den Bolzen St Anschläge A vorgesehen.
• Beim Öffnen des Schiebers wird zunächst das abgeschrägte untere Ende K der Spindel zwischen den halbkugelförmigen Druckstücken D nach oben gezogen, so daß die Druckstücke D sich aufeinanderzu bewegen und die Schieberplatten P entlasten. Die Platten P lösen sich daher von ihren Dichtungsflächen Di und fallen entsprechend der Neigung der Schrägflächen des Teiles K zusammen. Bei weiterer Aufwärtsbewegung der Spindel S legt sich der Mitnehmer M gegen die Anschläge A der Bolzen St und nimmt den Plattenhalter H, U und damit die Platten P nach oben mit: Beim Schließen setzen sich zunächst die Platten P auf die Dichtungsfläche Di auf. Bei weiterem Drehen der Spindel S werden dann die Schrägflächen des unteren Spindelteiles K zwischen die HalbkugeldruckstüCke D eingeschoben und ein großer Anpressungsdruck erzielt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrschieber mit Dichtplatten mit halbkugelschalenförmigen Ansätzen und halbkugelförmigen Druckstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke mit ihren ebenen Flächen auf einem keilförmig verjüngten Ende der Spindel aufliegen, wobei die Spindel relativ zu dem Plattenhalter axial begrenzt verschiebbar ist.
2. 2. Absperrschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlkugelförmigen Ansätze der Scheberplatten vom Plattenhalter kugelschalenförmig umfaßt werden.
3. 3. Absperrschieber nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkugelscbalenförmigen Ansätze der Dichtplatten in einem Plattenhalter gelagert sind, der auf der Spindel lose angeordnet und an einem an der Spindel befestigten Mitnehmer derart befestigt ist, daß er in Richtung der Spindelachse bewegt werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 652 488, 703 613, 744 9o6; britische Patentschrift Nr. 165 586.