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DE896427C - Selbsttaetige Regeleinrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung

Info

Publication number
DE896427C
DE896427C DEL2497D DEL0002497D DE896427C DE 896427 C DE896427 C DE 896427C DE L2497 D DEL2497 D DE L2497D DE L0002497 D DEL0002497 D DE L0002497D DE 896427 C DE896427 C DE 896427C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
control device
delay
controlled variable
potentiometer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL2497D
Other languages
English (en)
Inventor
Winfrid Dipl-Ing Dr Oppelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEL2497D priority Critical patent/DE896427C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE896427C publication Critical patent/DE896427C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/02Initiating means for steering, for slowing down, otherwise than by use of propulsive elements, or for dynamic anchoring
    • B63H25/04Initiating means for steering, for slowing down, otherwise than by use of propulsive elements, or for dynamic anchoring automatic, e.g. reacting to compass
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung Bei selbsttätigen Regeleinrichtungen wird häufig in die Regelspanne außer der Regelgröße selbst auch noch deren Zeitintegral eingeführt. Dadurch wird der Regler astatisch gemacht, d. h. er regelt bleibende Störungen bis zur Regelabweichung Null aus. Ebenso werden auch justierungenauigkeiten des Reglers, soweit sie nicht die Integralaufschaltung selbst betreffen, dadurch weitgehend ausgeregelt, und es ist aus diesen Gründen erwünscht, die Integralaufschaltung möglichst groß wählen zu können. Dem steht jedoch die phasenschleppende Wirkung der Integralaufschaltung auf das Stellglied entgegen. Diese äußert sich darin, daß das Stellglied gegenüber der Reglergröße große Phasenschleppungen zeigt, die den Regelvorgang entdämpfen.
  • Die Erfindung will große Integralaufschaltungen ermöglichen, ohne jedoch gleichzeitig den Regelvorgang allzustark zu entdämpfen. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Regelgröße der Einrichtung zur Bildung des Zeitintegrals über Dämpfungsmittel zugeleitet wird, welche die Regelgröße mit verringerter Amplitude und zeitlich vergrößert, also phasenschleppend, weiterleiten. Die Verzögerung wird so gewählt, daß sie sich besonders während des eigentlichen Regelvorganges auswirkt. Nach Ablauf eines Regelvorganges kommt die Integralaufschaltung hingegen voll zur Wirkung, weil dann Zeit genug vorhanden ist, die Regelgröße durch das Verzögerungsglied hindurchwandern.zu lassen. Die vorgeschalteten vorzögernden Mittel wirken ähnlich wie ein Siebkreis, der die Integralaufschaltung während des Regelvorganges praktisch nicht zur Wirkung kommen läßt. Die Integralaufschaltung kann demnach sehr groß gewählt werden, d. h. es kann der Anteil des Zeitintegrals an der gesamten Regelspanne groß gemacht werden, weil die Integralaufschaltung während des Regelvorganges eben nur wenig oder gar nicht zur Auswirkung kommt.
  • Dies geht aus einer kurzen mathematischen Betrachtung der Regelvorgänge hervor. Der Regler folge im einfachsten Falle beispielsweise der Gleichung: y=ap+bf9'vdt, wenn p die Regelgröße, ,u den Stellgliedaufschlag und gz, die verschleppte Regelgröße bedeuten, die zur Bildung der Integralaufschaltung benutzt, also den vorgeschalteten verzögernden Mitteln entnommen wird. Wenn diese zeitlich vergrößert arbeitenden Mittel ein lineares Schleppglied erster Ordnung sind, so- folgt dieses der Gleichung: Tpv+pv=p. Setzt man letztere Gleichung in die erstere ein, so erhält man ,u = up -f- bf(p-Tpy) dt= ap + bfpdt-bTgp,. Durch Differentieren der erstgenannten Gleichung erhält man y = a 9i -E- b 99,, oder b cp,U = u'- a p'. Infolgedessen ist: #c = a p -@- b fcp d t - T (,u'- a p*) oder T,u'+y=a9'+Tap +bf9'dt. Diese Gleichung besagt, daß bei wachsenden Frequenzen des Regelvorganges eine Verringerung der Stellgliedamplitude in Verbindung mit einer gewissen zeitlichen Schleppung durch das Glied Tg@ eintritt. Diese Verschleppung wird jedoch durch das eine Voreilung bringende Glied Ta gi im wesentlichen wieder aufgewogen, so daß die obenerwähnte Siebwirkung auf die Stellgliedamplitude zustande kommt.
  • Außer einem Verzögerungskreis erster Ordnung kann auch ein Verzögerungskreis zweiter Ordnung gewählt werden, der ähnliche Wirkung zeigt. Die gerätetechnische Ausbildung von Verzögerungskreisen erster und zweiter Ordnung ist bekannt. Bei mechanischen Gebilden werden beispielsweise Verzögerungsglieder erster Ordnung gebildet durch die Verbindung einer Feder mit einer Bremseinrichtung. Als Bremseinrichtung dienen im allgemeinen Öl- bzw. Luftkatarakte oder auch Wirbelstrombremsen. Bei pneumatischen und hydraulischen Systemen werden Verzögerungsglieder meist durch Einbau geeigneter Drosselstellen erzeugt. Bei elektrischen Systemen lassen sich Verzögerungsglieder durch geeignete Kompensationen von Ohmschen Widerständen, Kondensatoren und Selbstinduktionen schaffen. Die bei vielen Regelungsvorgängen hier notwendigen großen Zeitkonstanten der Verzögerungsglieder lassen allerdings auch bei elektrischen Systemen eine Verzögerung unter Zuhilfenahme eines andersartigen Energiespeichers zweckmäßig erscheinen. So lassen sich elektrothermische Systeme mit großer Zeitkonstante bauen, vor allem aber auch elektromechanische Systeme. Bei diesen nimmt besonders das sogenannte Nachlaufsystem eine bevorzugte Stelle ein, weil es in sehr weiten Grenzen veränderbar ist.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i als Regelbeispiel eine selbsttätige Kurssteuerung für Wasser- oder Luftfahrzeuge, wobei als Verzögerungskreis erster Ordnung ein solches motorisches Nachlaufwerk verwendet ist; Fig. z zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Schleppungsglied zweiter Ordnung ein Drehmagnetsystem großer Maße.
  • Gemäß Fig. i wird die Regelspanne in einem- als Mischgerät für die Soll- und Istgrößen des Regelvorganges dienenden Tauchspulrelais aus der mit einem Kompaß K gemessenen Regelgröße (Kursabweichungqg) sowie der mit einem Wendezeigerkreisel gemessenen zeitlichen Änderung der Regelgröße (Kursänderungsgeschwindigkeit q@) und dem mittels des Integratorgliedes J gebildeten Zeitintegral fip dt gebildet. Zu diesem Zweck sind die auf dem mittels Feder y. an seine dargestellte Nullage gefesselten Anker v vorgesehenen Steuerwicklungen yl, v2 und y3 jeweils an ein Potentiometer P1 bzw. P2 und P3 angeschlossen. Das Potentiometer p1 wird durch die Nadel des Kompasses betätigt; seine Basis ist von der Handhabe h gemäß Skala s auf den Sollkurswinkel voreinstellbar. Das Potentiometer P2 ist von der Präzessionsachse des Wendezeigerkreisels w einstellbar, der durch Federn w an seine dargestellte Nullage, in welcher seine Präzessionsachse und seine Umlaufachse in einer zur Flugzeughochachse senkrechten Ebene liegen, gefesselt ist, so daß der Kreisel Präzessionsausschläge entsprechend der Kurvengeschwindigkeit macht. Das Potentiometer P3 ist über einen Schneckentrieb s1 von dem als Integrator vorgesehenen Motor na, z. B. einem kleinen Zählermotor, einstellbar.
  • Dieser Motor m wird durch die vom Kompaß K abgegriffene Regelgröße erfindungsgemäß mittelbar über den Verzögerungskreis V eingestellt. Dieser besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem durch ein Drehspulenrelais D steuerbaren Motor o mit davon eingestelltem Steuerpotentiometer u. Das Relais D besitzt eine entsprechend der Regelgröße erregte Gegenwicklung w1 und eine vom Potentiometer u erregte Gegenwicklung w2 und betätigt entsprechend der Differenz zwischen Steuererregung und Gegenerregung das Kontaktwerk k, durch welches der Nachlaufmotor o im einen oder anderen Umlaufsinn einschaltbar ist. Der Motor o ist ein langsam laufender Motor, der überdies das Regelorgan u über eine große Übersetzung ins Langsame einstellt, so daß auch bei Regelvorgängen niederer Frequenz die vom Potentiometer u abgegriffene und der Integrationseinrichtung j zugeleitete Spannung einmal in der Phase der vom Kompaß abgegriffenen, der eigentliehen Regelgröße verhältigen Spannung mehr oder minder stark nacheilt und außerdem auch in der Amplitude herabgesetzt ist. Am Ende des Regelvorganges ist jedoch die von dem Potentiometer u abgegriffene Spannung der Abgriffsspannung des Potentiometers @l gleich.
  • Die durch die Erregungen der drei Steuerwicklungen r1 bis y3 des Tauchspulenrelais gebildete Regelspanne hat eine Auslenkung des Steuerschiebers st zur Folge, so daß der das Ruder Z (Stellglied) bewegende Motor Q zu laufen beginnt, bis die vom Rückführpotentiometer x abgegriffene und der vierten Steuerwicklung y,, des Steuerrelais R zugeführten Spannung der Erregung der drei Wicklungen y, bis r3 das Gleichgewicht hält und damit den Steuerschieber st wieder in die dargestellte Nullage zurückbringt. Alsdann ist die Auslenkung des Ruders Z der Regelspanne verhältig.
  • An Stelle der beschriebenen Integrationsvorrichtung J kann natürlich auch eine beliebige andere für Regeleinrichtungen bekannte - Integrationsvorrichtung benutzt werden. Außerdem sind, wie bereits oben erwähnt, auch andere bekannte Verzögerungskreise (V) verwendbar.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Verzögerungskreis ist an das die Regelgröße bildende Potentiometer P, das Feld F eines durch die Feder f, an seine dargestellte Nullage gefesselten Drehmagnetsystems erregbar, dessen Anker ein Dauermagnet ist und durch die Scheibe a großer Maße auf eine geeignete Eigenfrequenz abgestimmt ist. Der Anker stellt das Steuerpotentiometer u ein, an welches aus in Fig. i ersichtlicher Weise die Integrationsvorrichtung angeschlossen werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Regeleinrichtung, bei welcher außer der Regelgröße auch deren Zeitintegral in die Regelspanne eingeführt wird, gekennzeichnet durch der Einrichtung (J) zur Bildung des Zeitintegrals vorgeschaltete Verzögerungsmittel (V), über welche die Regelgröße der genannten Einrichtung unter Verringerung ihrer Amplitude zeitlich verzögert zugeleitet wird.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungskreis in einem an sich bekannten motorischen Nachlaufwerk besteht.
  3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungskreis in einem elektrischen Relais, z. B. Drehmagnetsystem, großer Massenträgheit mit Abgriff, z. B. Steuerpotentiometer (u), besteht.
DEL2497D 1945-03-01 1945-03-01 Selbsttaetige Regeleinrichtung Expired DE896427C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL2497D DE896427C (de) 1945-03-01 1945-03-01 Selbsttaetige Regeleinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL2497D DE896427C (de) 1945-03-01 1945-03-01 Selbsttaetige Regeleinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE896427C true DE896427C (de) 1953-11-12

Family

ID=7255896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL2497D Expired DE896427C (de) 1945-03-01 1945-03-01 Selbsttaetige Regeleinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE896427C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107112B (de) * 1957-12-24 1961-05-18 Koepenick Funkwerk Veb Selbststeuereinrichtung fuer Schiffe
DE1196969B (de) * 1963-10-26 1965-07-15 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Flugregler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107112B (de) * 1957-12-24 1961-05-18 Koepenick Funkwerk Veb Selbststeuereinrichtung fuer Schiffe
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