DE89622C - - Google Patents
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B19/00—Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung zur Fernübertragung von
Zeigerstellungen aller Art und ist z. B. zur Uebertragung der Bewegung einer Compafsrose
von Deck aus nach irgend einem Theil des Schiffes oder zur Beobachtung eines oder
mehrerer Metallthermometer an entfernter Stelle, zum Anzeigen des Wasserstandes u. s. w. geeignet.
Die Einrichtung kennzeichnet.sich im wesentlichen dadurch, dafs an der Geberstation, an
welcher sich der Zeiger befindet, dessen Bewegungen übertragen werden sollen, mit dem
letzteren ein Arm bewegt wird und dann gegen einen von zwei Stromschlufsklötzen anliegt,
wodurch ein Stromschlufs erfolgt, demzufolge in der Geberstation ein Elektromotor eine die
Stromschlufsklötze tragende Scheibe in der Richtung des zwischen den Klötzen liegenden
Armes so bewegt, dafs sich die Klötze, bei Stillstand des Motors den Stromschlufsarm
genau zwischen sich lassend, einstellen und den Strom unterbrechen, während in der
Empfangsstation ein Elektromotor mit dem in der Geberstation befindlichen synchron läuft
und so lange eine,Zeigerscheibe dem in der Geberstation sich bewegenden Zeiger entsprechend
verstellt, bis durch die Stromschlufsklötze der Geberstation ein Unterbrechen des
Stromes erfolgt und ein Stillstand der Motoren sowie der anderen beweglichen Organe herbeigeführt
ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und, zwar
in einer schematischen Darstellung einer Ausführung der Einrichtung.
In der Geberstation G (Fig. 1) ist der Zeiger % vorgesehen, welcher zu irgend einem
Apparate gehört und dessen jeweilige Stellung in der Empfangsstation E erkennbar sein soll.
Die mit dem Pole einer Stromquelle 1 leitend verbundene Achse des Senders rotirt in Bezug
auf die anderen Apparattheile unabhängig und trägt einen Arm a, der bei Rechts- oder
Linksbewegung des Zeigers die Stromschlufsklötze C1 oder C2 berührt und dadurch Strom
in die entsprechend hiermit verbundenen Leitungsdrähte sendet. Dieser Strom erregt in
der Empfangsstation E, je nach dem Stromschlufsklo.tz, der in G berührt wurde, die
Schaltmagnete S1 oder S2, worauf der Strom, nachdem er noch die Feldmagnete Fe des
Elektromotors Me erregt hat, zum anderen Pol der Batterie zurückkehrt. Durch Erregung
der Magnete S'2 oder S 'wird nun ein Anker A
entweder nach links oder rechts gezogen und verstellt hierdurch einen Doppelbürstenhalter B,
welcher in der Mitte der Achse gelagert ist, demzufolge entweder Stromschlufsbürste + 1
und — 3 oder Bürste -f- 2 und — 4 gegen
den Stromwender des Elektromotors drücken. Der von einem Pole der Batterie kommende
Strom wird dementsprechend den Anker des Motors in dem einen oder anderen Sinne durchfliefsen und ihn nach rechts oder links
kreisen lassen. Die Achse des Elektromotors, welche durch ein Universalgelenk verlängert
ist, greift nun mittelst Schnecke c in die gezahnte Peripherie der Zeigerscheibe Z ein, so
dafs die letztere mit dem damit verbundenen Zeiger ebenfalls nach rechts oder links kreist.
Um nun den nach erfolgter Drehung des
Empfängers im Geber noch bestehenden Stromschlufs aufzuheben, sind die Stromschlufsklötze
C1 und C2 ihrerseits wieder auf einer Scheibe d befestigt, die ebenso wie in E am
Rande gezahnt und mit Schnecke c und Gelenk mit einem zweiten Elektromotor mechanisch
verbunden ist. Die Einrichtung der Schaltmagnete, Bürsten u. s. w. ist genau dieselbe
wie bei dem Motor Me in der Empfangsstation.
Ein Zweigstrom des durch den Arm a an C1 oder C2 hervorgerufenen Stromschlusses
wird also in genau identischer Weise auch Motor Mg drehen, und zwar so lange, bis der
Stromkreis durch die Drehung der Scheibe d von dem Apparat selbst unterbrochen wird;
mit anderen Worten geschieht Folgendes:
Bei der Bewegung des Zeigers ^ des Gebers nach der einen oder anderen Richtung wird
an dem Stromschlufsklotz C1 oder C2 ein Stromschlufs bewirkt, demzufolge in der Geberstation
der Motor Mg- und in der Empfangsstation
der Motor Me synchron zu laufen beginnen. Der Motor Mg bewirkt ein Drehen der
Scheibe d in solcher Richtung, dafs die Stromschlufsklötze C1 und C2 in demselben Drehungssinne wie der Arm α gedreht werden und der
eine der Klötze so lange mit dem Arm in Berührung bleibt und für ein Schliefsen des
Stromkreises sorgt, bis der Zeiger ^ und der Arm a in Stillstand kommt. Geschieht dieses
nämlich, so bewegt sich die Scheibe d noch so viel, dafs die Stromschlufsklötze C1 und C'2
den Arm α zwischen sich lassen und den Strom unterbrechen. In der Empfangsstation
wird der Motor Me gleichzeitig mit dem Motor Mg der Geberstation ausgeschaltet, und da
beide Motoren genau synchron laufen, so wird auch der Zeiger der Empfangsstation stets genau
dieselbe Lage einnehmen wie der Zeiger \ der Geberstation.
Befindet sich die Einrichtung in Wirksamkeit, so ist-der Stromverlauf folgender:
Angenommen, der Zeiger % bewegt sich im
Sinne des Uhrzeigers, so wird der Arm a mit dem Stromschlufsklotz C1 in Berührung treten
und der von der Batterie ι kommende Strom fliefst dann über Leitung 2, 3, 4, 5, über einen
weiter unten näher beschriebenen Stromunterbrecher 6, hierauf über Leitung 7, 8 zu den
Feldmagneten des Motors Mg, darauf über Leitung 9, 10 zu dem Elektromagneten S1, über
Leitung ii, 12, 13, 14 zu dem Stromschlufsklotz
C1, über Arm α, Leitung 15, 16, 17, 18, 19
über 20 zurück zur Batterie 1.
Da der Magnet S1 erregt wurde, zog derselbe
den Anker A der Geberstation nach rechts, so dafs der Motor Mg angelassen wurde.
Gleichzeitig mit dem Motor Mg ist aber auch der Motor Me in Wirksamkeit gesetzt, denn
von den Stellen 21 und 27 wird der Strom von dem vorher verfolgten Stromkreise abgenommen.
Der Strom nimmt nun in der Sendestation folgenden Weg:
Von Batterie 1 über 2, 21, 22 zu den Feldmagneten
Fe des Motors Me, über 23, 24, 25 zu dem Elektromagneten S1, so dafs Bürste 1 -f-
und 3 — gegen den Stromwender gelegt werden. Weiter fliefst der Strom über 26, 27
in die Leitung 12, von welcher er in der oben angegebenen Weise weiter fliefst.
In der vorangegangenen Beschreibung wurde angenommen, dafs beide Elektromotoren vollkommen
synchron laufen, was bei gleicher Klemmenspannung, gleichen Widerständen und bei sonst gleicher Bauart der Motoren für die
meisten Apparate in genügend genauer Weise der Fall sein wird. Für die elektrische Uebertragung
der Bewegung eines Compasses jedoch dürfte eine selbstthätige Regulirvorrichtung erforderlich
sein; durch die letztere soll ein Ausgleich geringer Rotationsverschiedenheiten, die
sich durch asynchronen Gang der Motoren ergeben, erzielt werden.
Zu diesem Zwecke ist die Geberscheibe d mit einem Rande aus isolirendem Stoff versehen
(Fig. ι durch Schraffur angedeutet) und läfst nur einen schmalen leitenden Streifen h
frei. Auf dem Rande schleift eine Feder/, die am Apparatkörper in einer bestimmten Lage
zur Achse des ganzen Apparates befestigt ist. Diese Feder steht durch den Leitungsdraht W
mit einer zur Empfängerscheibe Z in gleicher Richtung befestigten Schleiffeder f1 in elektrischer
Verbindung. Die Scheibe Z ist im Gegensatz zu d mit zwei Metallsegmenten tl
und f2 versehen, welche zwischen sich einen isolirenden Streifen h1 frei lassen und bezüglich
der Lage identisch mit h auf d ist. t1 und i2
,stehen durch Schleiffedern T1 und T'2 mit den
Elektromagneten S1 und S2 durch Leitungsdrähte
in Verbindung.
Bei jeder vollen Umdrehung der Scheibe d wird nun die Feder / einmal den Streifen h
decken; sind dann die Motoren synchron gelaufen, so wird auch die Feder/1 im Empfänger
mit dem isolirenden Streifen hl correspondiren,
ein . Strom wird also nicht fliefsen können. Ist jedoch Motor Me vorangeeilt oder nachgeblieben,
so wird die Feder/1 entweder noch i1 oder schon i2 decken, sodann wird von d
durch den mit der Batterie verbundenen Arm a, welcher mit d dieselbe Achse bildet, über
Streifen h, Feder /. Leitungsdraht W nach f1
Strom fliefsen und hier entweder über t1 T1
oder i2 T'2 nach den Schaltmagneten S1 oder S2
fliefsen und die Scheibe Z mittelst Motors Me so lange nach rechts oder links drehen, bis die
Feder fl den isolirenden Streifen h1 deckt.
Um nun eine gleichzeitige Drehung des Motors Mg im Geber zu verhindern, ist in den
Stromkreis W ein Unterbrecher 6 eingeschaltet.
Sowie in W Strom fliefst, wird sder Elektro-.
magnet eingeschaltet und bewirkt so ein Unterbrechen der Leitung 5, 6, 7, so dafs die Regulirung
nur in der Empfangsstation erfolgt, während der Motor in der Geberstation dann in
Ruhe verbleibt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Einrichtung zur Fernübertragung von Zeigerstellungen, dadurch gekennzeichnet, dafs sich mit dem Zeiger der Geberstation ein zwischen zwei Stromschlufsstücken (C1 und C2) liegender Arm (a) bewegt und hierbei mit dem einen der Stromschlufsstücke Stromschlufs herstellt, wodurch synchron laufende Motoren in den Stromkreis geschaltet werden, von denen der in der Geberstation befindliche eine die beiden Stromschlufsstücke tragende Scheibe in dem Drehungssinn des Stromschlufsarmes (a) so lange bewegt, bis der letztere, in Stillstand kommt und demzufolge eine Stromunterbrechung erfolgt, während der in der Empfangsstation befindliche Elektromotor durch ein entsprechendes Getriebe eine mit einem Zeiger verbundene Scheibe so lange. mit dem Zeiger der Geberstation synchron dreht, bis der letztere in Ruhe kommt und die Stromunterbrechung herbeiführt.
- 2. Eine Ausführung der unter 1. gekennzeich-■ neten Einrichtung, bei welcher parallel geschaltete, synchron laufende Motoren verwendet werden, deren Doppelbürsten (+ 1 + 2, — 3 — 4), je nach der Bewegungsrichtung des in der Geberstation befindlichen Zeigers und der damit zusammenhängenden Stromschliefsung des Armes (a) mit den Stromschlufsstücken (C1 oder C2J unter Einwirkung der Elektromagnetpaare (S1S'2) eine Verstellung erfahren, die die synchron laufenden Motoren in dem einen oder anderen Sinne in Drehung versetzt, so dafs die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Zeigers sicher übertragen wird.
- 3. Zur Regelung des Synchronlaufens der Elektromotoren die Einrichtung, dafs, falls bei einer vollkommenen Drehung der in der Geberstation vorgesehenen Stromschlufsscheibe die Zeigerscheibe in der Empfangsstation sich nicht genau um 3600 gedreht hat, der Motor in der Geberstation ausgeschaltet, derjenige in der Empfangsstation dagegen in dem einen oder anderen Sinne dem Fehler entsprechend gedreht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89622C true DE89622C (de) |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89622D Active DE89622C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE89622C (de) |
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