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DE896106C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrfaedigen Kautschukfaeden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrfaedigen Kautschukfaeden

Info

Publication number
DE896106C
DE896106C DEI3934D DEI0003934D DE896106C DE 896106 C DE896106 C DE 896106C DE I3934 D DEI3934 D DE I3934D DE I0003934 D DEI0003934 D DE I0003934D DE 896106 C DE896106 C DE 896106C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
thread
rubber
shape
shaped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3934D
Other languages
English (en)
Inventor
Lucius Dexter Aldrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Latex Processes Ltd
Original Assignee
International Latex Processes Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Latex Processes Ltd filed Critical International Latex Processes Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE896106C publication Critical patent/DE896106C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrfädigen Kauts chukfäden Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von mehrfädigen Kautschukfäden, .d. h. Kautschukfäden, die aus einer Mehrzahl von zu einem Ganzen vereinigten Kautschukeinzelfäden bestehen, welche eine gewünschte, gleichförmige Gestalt im Querschnitt aufweisen.
  • Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um eine Mehrzahl von Kautschukfäden in klebrigem Zustand zu gruppieren oder zusammenzubringen, zu dem Zweck, eine fortlaufende- Vereinigung der einzelnen Fäden zu einem mehrfädigen Kautschukfaden zu erreichen. Ein früheres Verfahren zur Erzeugung von Kautschukfäden, die aus drei oder mehr Fäden von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt bestehen, welche zu nicht ebenen Gebilden vereinigt waren, wurde ebenfalls vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren werden drei oder mehr Kautschukmilchfäden durch ein Mundstück herausgepreßt, das aus einer Mehrzahl von dicht aneinanderliegenden, konischen Düsen besteht, deren Achsen auf der Vorderseite der Düsenplatte zusammentreffen. Auf diese Weise werden die einzelnen Fäden dicht zusammenliegend ausgestoßen, wobei sie vorzugsweise gegen eine mittlere Achse zusammenlaufen, und sie haften unmittelbar beim Heraustreten aus den Düsen aneinander oder vereinigen sich. Wenn man dieses Verfahren ausführt, findet man, daß die Grup- pierung oder Beziehung der einzelnen Fäden zueinander nicht mit Sicherheit geregelt werden kann. Ferner kann,das Verfahren zur Erzeugung von im wesentlichen flachen mehrfädigen Fäden, bei denen die einzelnen Fäden in einer im wesentlichen geraden Reihe angeordnet sind, keine Verwendung finden. Weiterhin ist es notwendig, eine besondere konstruierte Düsenplatte anzuwenden.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, Kautschukfäden dadurch herzustellen, daß man eine wäßrige Dispersion von Kautschuk sich in einer Mehrzahl von getrennten, runden Rillen absetzen läßt, die rund um den Umfang eines beheizten Rades vorgesehen sind, und nach teilweiser Trocknung der Niederschläge die so erhaltenen, teilweise getrockneten Kautschukmilchfäden zu einem homogenen Kautschukfaden mit Hilfe von Druckwalzen preßt und verdichtet. Bei dieser Arbeitsweise wird jedoch durch den erforderlichen Druck das zusammengesetzte Gebilde von runden Fäden zu einem Faden mit abgeflachten Seiten verformt.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, um einen im wesentlichen flachen Kautschukstreifen, wie einen Golfballstreifen, der Längsrippen auf seinen breiten Flächen hat, zu erzeugen, Kautschukmilch in einer Reihe von getrennten Fäden in ein Entwässerungs-und Verfestigungsbad zu spritzen und die Fäden beim Heraustreten aus dem Entwässerungs- und Verfestigungshad miteinander in Berührung zu bringen, so daß ein Band von Fäden gebildet wird.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung zum Erzeugen eines vielfädigen Kautschukfadens durch Gruppieren oder Vereinigen einer Mehrzahl von Kautschukmilchfäden in klebrigem Zustand in solcher Weise, daß der gewünschte Querschnitts aufbau oder die Gruppierung der Fäden sicher und leicht durchgeführt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung werden idie im Flüssigkeitsbad koagulierten und vorzugsweise lotrecht ausgerichteten einzelnen Kautschukfäden in noch klebrigem Zustand unter Formkörper geleitet, deren Oberfläche z. B. die allgemeine Gestalt eines umgekehrten V hat, worauf der so erhaltene Vielfachfaden, bevor er das Flüssigkeitsbad verläßt, über einen seine Form aufrechterhaltenden Körper geführt wird, dessen Oberfläche der des Formkörpers entspricht.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete Vorrichtung besteht in der Kombination von Einrichtungen zum Formen einer Anzahl von Kautschukmilchfäden sowie Fördern dieser Fäden durch ein Flüssigkeitsbad, innerhalb des Flüssigkeitsbades angeordneten Formkörpern, deren Oberfläche mit einer spitzwinkligen Rille versehen ist, lotrechten, gegeneinander versetzten Ausrichtstiften, die vor den Formkörpern vorgesehen sind, und die Form der Vielfachfäden aufrechterhaltenden Körpern hinter den Formkörpern, deren Oberfläche der der Formkörper entspricht.
  • Wenn man andererseits einen im -wesentlichen flachen, vielfädigen Faden wünscht, ist die Formungsoberfläche schwach konkav und im wesentlichen waagerecht. Andere- Gruppierungen der Fäden können durch Verwendung von Formungskörpern erhalten werden, die eine untere Formungsfläche aufweisen, die im allgemeinen der gewünschten endgültigen Gruppierung des besonderen Fadens entspricht.
  • Bei Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Mehrzahl aus Kautschukmilchfäden in an sich bekannter Weise gebildet werden, z. B. durch Ausspritzen der Kautschukmilch durch eine Mehrzahl regelmäßig angeordneter Düsen von gewünschter Form und gewünschten Dimensionen in das flüssige Koagulierbad. Es können auch andere übliche Verfahren zur Erzeugung der einzelnen Fäden angewendet werden, z. B. Ausspritzen einer Kautschukdispersion in eine Entwässerungs-und Verfestigungsflüssigkeit, Ausspritzen einer hitzeempfindlich gemachten Kautschukmilch in ein Heizmittel, wie ein heißes Wasserbad.
  • Die untere Formungsfläche der Formkörper ist waagerecht oder vorzugsweise schwach konkav, wenn ein im wesentlichen flacher mehrfädiger Faden gewünscht wird. Wenn die Fäden infolge ihrer Schwimmfähigkeit innerhalb des Flüssigkeitsbades gegen diese Fläche getrieben werden, werden sie zu einer ebenen oder leicht konkaven Gruppe vereinigt, die von dem Grad der Krümmung der Formungsfläche des Formkörpers abhängt. Infolge ihres klebrigen und teilweise koagu--lierten Zustandes haftet jeder Faden am anderen und bildet so den mehrfädigen Faden; die einzelnen Fäden dieses Fadens werden entsprechend der Gestalt der Formungsfläche des Formkörpers gerichtet. Diese Richtung wird aufrechterhalten und das Anhaften durch die folgende Berührung mit der oberen Oberfläche des die Form aufrechterhaltenden Körpers unterstützt. Der im Hinblick auf die Schwimmkraft der Fäden gegen den Formkörper ausgeübte Druck oder ihre Berührung mit dem die Form aufrechterhaltenden Körper ist nicht stark genug, um die Fäden zu verformen. Sie halten vielmehr ihre ursprüngliche Vereinigung miteinander aufrecht.
  • Gewünschtenfalls kann eine Vielzahl von mehrfädigen Kautschukfäden dadurch gleichzeitig hervorgebracht werden, daß man eine Vielzahl von Gruppen einzelner Fäden bildet, wobei jede Gruppe die erforderliche Zahl an Einzelfäden enthält, um den gewünschten mehrfädigen Faden zu erzeugen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht einer Vorrichtung zur Herstellung vielfädiger Kautschukfäden, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise weggebrochen, eines Gruppierungs- oder Formkörpers und einer Einrichtung, um ihn in Stellung zu halten, Fig. 4 eine zum Teil weggebrochene Seitenansicht eines wahlweise zu verwendenden Formkörpers, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung eines mehrfädigen Fadens von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt, der durch die Vorrichtung erzeugt worden ist, Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines im wesentlichen ebenen oder flachen, mehrfädigen Fadens, der durch die Vorrichtung erzeugt worden ist.
  • In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. I und 2 eine Vorrichtung zur Herstellung mehrfädiger Kautschukfäden von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt.
  • In Fig. I ist nur eine Seite der Vorrichtung zu sehen, da die entgegengesetzte Seite in gleicher Weise eingerichtet sein kann. Ein oben offener Behälter I enthält ein Koaguliermittel 2, das vorzugsweise aus Essigsäure besteht. Gruppen von Düsen 3, die vorzugsweise kreisförmige Offnungen besitzen, sind innerhalb der Flüssigkeit nahe dem einen Ende des Behälters parallel zu der Länge des Behälters angeordnet und werden von einer (nicht dargestellten) Kautschukmilchquelle durch Rohre 4 gespeist. Von jedem Rohr gehen drei Düsen ab. Es ist jedoch ersichtlich, daß irgendeine Anzahl von Düsen gespeist werden kann, entsprechend der Zahl der Fäden, die man in jedem schließlich gebildeten Faden zu haben wünscht. Ein Kautschukmilchfaden 5 wird von jeder der Düsen 3 ausgespritzt.
  • Jede Gruppe von Fäden 5 wird durch die Vorrichtung zu einem mehrfädigen Faden 6 in einer später beschriebenen Weise vereinigt. An dem entgegengesetzten Ende des Behälters 1 ist eine Walze 7 an der Kante des Behälters mit Hilfe von konsolartigen Stützen 8 befestigt. Die mehrfädigen Fäden 6 werden aus dem Behälter über die Walze 7 abgezogen. Eine (nicht gezeichnete) an sich übliche Vorrichtung ist vorgesehen, um die Fäden 6 aus dem Behälter mit der gewünschten Geschwindigkeit abzuziehen.
  • Zwischen den Enden des Behälters ist eine entfernbare Platte 10 vorgesehen, die quer zur Reich tung aes Weges der Fäden 5 angeordnet und mit Füßen II versehen ist, die auf dem Boden des Behälters ruhen. Stifte 12 und I3 ragen von der Platte 10 nach oben, um jede Gruppe der Fäden 5 in lotrechter Richtung auszurichten. Die Stifte 12 und I3 sind in bezug aufeinander versetzt, sie sind aber im wesentlichen in Richtung der Fadenwege angeordnet. Zwischen den Ausrichtungsstiften und der Abzugswalze 7 sind Formkörper I5, wie sie im einzelnen in Fig. 3 zu sehen sind, waagerecht angeordnet, so daß jeder Formkörper (Stange) längs der Richtung des Weges einer Fadengruppe liegt. Jeder Formkörper 15 ist mit einer mittleren V-förmigen Rille I6 versehen, die zweckmäßig rundherum oder nur in dem Unterteil der Stange ausgebildet ist. Seitliche Ausnehmungen 17 erstrecken sich parallel zu jedem anderen Wegteillängs jedes Endes der Formkörper, um mit Stiften 18 in Eingriff zu kommen, von denen jeder Formkörper ein Paar aufweist. Ein Handgriff 20, zweckmäßig in Form eines Stabes, der sich beträchtlich über den Spiegel der Flüssigkeit 2 erhebt, ist in dem Oberteil eines jeden Formkörpers befestigt, so daß er aus dem Gefäß herausgehoben werden kann: Die Stifte 18 sind innerhalb der Flüssigkeit angeordnet und ragen von einer einstellbaren Grundplatte 21 aus senkrecht nach oben.
  • Zur Herstellung von flachen oder schwach konkaven mehrfädigen Kautschukfäden wird ein wahlweise zu verwendender Satz von Formkörpern 36 (Fig. 4) angewendet. Jeder Teil 36 ist mit einer schwach konkaven Formungsfläche 39 und ferner mit parallelen Stirnausnehmungen 37 ausgestattet, die mit den Ausnehmungen I7 in den Formkörpern I5 übereinstimmen, um einen Teil 36 zwischen die Stiften8 an Stelle der Formkörper 15 in Stellung zu bringen. Ein Handgriff 38 ragt von der Oberseite eines jeden Formkörpers 36 zur einfachen Ein führung und Entfernung hervor.
  • Die Grundplatte 21 besitzt einen Schlitz nahe jedem Ende, durch welchen ein Bolzen 23, der einen Flansch24 trägt, sich hindurch erstreckt, um die Grundplatte 21 mit Bezug auf die Platte 10 einstellbar festzulegen. Das untere Ende des Bolzens 23 ist in eine mit Gewinde versehene Öffnung nach dem Ende der Platte 10 hin eingeschraubt. Die Grundplatte 21 ruht verschiebbar auf dem Flansch 24 und kann in ihrer Stellung durch die Mutter 25 gesichert werden. Ein Schraubenzieherschlitz ist an dem Oberteil des Bolzens 23 vorgesehen, um eine genaue Einstellung der Platte 21 zu gestatten, die durch ein Lockern der Muttern 25 an jedem Ende der Grundplatte bewirkt werden kann, um so die Stellung der Bolzen 23 in den Schlitzen 22 zu ändern, worauf die Muttern 25 wieder festgezogen werden können. Diese Einstellung ist erwünscht, um die Formkörper 15 in Ausrichtung mit der Bahn der Fäden zu bringen, nachdem diese die Ausrichtstifte I2, I3 passiert haben.
  • Parallel zu der Platte 10 und zwischen der Platte 10 und der Abzugswalze 7 wird ein die Form aufrechterhaltender Körper 26 durch die Stirnrahmen 27, welche auf dem Boden des Behälters aufruhen, getragen. Der die Form aufrechterhaltende Körper ist mit V-förmigen Rillen 28 versehen, welche mit schwach konkaven Rillen 29 abwechseln. Die Entfernung zwischen jedem Paar der RilLen 28 ist vorzugsweise genau die Entfernung zwischen benachbarten Rillen I6 in den Formkörpern I5, wenn diese benutzt werden. Ebenso soll die Entfernung zwischen jedem Paar der Rillen 29 gleich derjenigen zwischen benachbarten Rillen 39 sein, wenn die Formkörper 36 Verwendung finden. Es ist nicht nötig, daß die Rillen 28 und 29 sich vollkommen rund um den Körper 26 herum erstrecken; es ist ausreichend, wenn sie nur an dem Oberteil des Körpers vorgesehen sind, so daß ein zuvor gruppierter Faden hierdurch in der richtigen Form erhalten wird.
  • Nuten 30 sind an jedem Ende des die Gestalt aufrechterhaltenden Körpers 26 vorgesehen, um mit den aufrechten Teilen des Rahmens 27 in Eingriff zu treten. Ein Bolzen 3I ist durch eine mit Gewinde versehene Öffnung 32 an jedem Ende des Körpers 26 geschraubt und ruht auf der oberen Fläche der Grundplatte eines jeden Rahmens 27. Wenn man die Bolzen dreht, steigt oder sinkt der Körper 26 auf die gewünschte Höhe mit Bezug auf den Rahmen 27 und den Boden des Behälters 1.
  • Längsscheidewände 33 sind durch quer gerillte Stangen 34 an dem Rahmenwerk 35 befestigt und teilen dadurch den Apparat in Längskanäle.
  • Bei Ausführung des Verfahrens wi-r,d die Kautschukmilch durch die Düsen 3 in das Koagulierbad 2 ausgespritzt. Die Koagulation beginnt unmittelbar, und Kautschukmilchfäden 5 werden erzeugt. Sobald jeder Satz von Fäden 5 zwischen den Ausrichtstiften I2 und 13 hindurchgeht, wird er lotrecht zu einer Gruppe von drei Fäden ausgerichtet, die durch die Rille 16 der Formkörper 15 hindurchgehen, welche die einzelnen Fäden in dreieckiger Anordnung in einen mehrfädigen, schwach zusammenhaftenden Faden 40 ordnet, welcher sich jetzt in teilweise koaguliertem klebrigem Zustand befindet. Von der Unterseite der Formkörper 15 läuft der Faden innerhalb der dreieckigen Rille 28 in dem formerhaltenden Körper 26. Dieser Arbeitsgang dient daz'u, die dreieckige Form des Fadens aufrechtzuerhalten, und sichert so die wirksame Haftung zwischen den klebrigen Fäden. Von dem Körper 26 läuft der Faden innerhalb des Koaguliermittels nach dem Ende des Behälters zu, um das Haften der Fäden und die Koagulation, wenn gewünscht, zu vollenden. Die mehrfädigen Fäden 6 werden dann aus dem Behälter über die Walze 7 durch (nicht dargestellte) Vorrichtungen abgezogen, worauf sie gewaschen, getrocknet und vulkanisiert werden.
  • Die Vorrichtungen zum Abziehen der Fäden aus dem Gefäß können so eingestellt werden, daß die Geschwindigkeit der Fäden beim Abziehen im wesentlichen der Geschwindigkeit der Bildung der Einzelfäden entspricht, wodurch ein Krümmen (Wellen) oder übermäßiges Strecken der Fäden während ihrer Herstellung vermieden wird.
  • Faktoren, wie z. B. die Laufgeschwindigkeit oder Fäden durch den Behälter und die relativen Dichten der Kautschukmilchfäden und der Koagulierflüssigkeit, beeinflussen die Höhe, auf welche die Formkörper 15 mit Bezug auf den Formerhaltungskörper 26 eingestellt werden, um ein glattes Arbeiten zu erzielen.
  • Wenn ein im wesentlichen ebener Mehrfachfaden gewünscht wird, können vier Düsen 3 Verwendung finden, um Einzelfäden für den Faden 42, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, zu erzeugen. Ein im wesentlicher ebener, mehrfädiger Faden, der jedoch aus drei Fäden besteht, kann durch die oben beschriebene Vorrichtung lediglich dadurch erzeugt werden, daß man die schwach konkaven Formkörper 36 an Stelle der V-förmig gerillten Formkörper 15 verwendet und dadurch, daß man den die Form aufrechterhaltenden Körper 26 entfernt, so daß die schwach konkaven Flächen 29 die Stellen einnehmen, die vorher durch die V-förmig gebildeten Rillen 28 besetzt waren. Die Ausrichtung der Fäden unter dem Formkörper ist klar aus Fig. 4 zu ersehen.
  • Der Ausdruck im wesentlichen ebener, mehrfädiger oder vielfädiger Kautschukfaden, wie er in der Beschreibung angewendet wurde, soll eine im allgemeinen flache oder ebene Querschnittsanordnung der einzelnen Fäden in dem mehrfädigen Fadenendprodukt bezeichnen und bezieht sich nicht auf das Abflachen der Oberfläche irgendeines einzelnen Fadens. Der Ausdruck im wesentlichen dreieckiger Querschnitt oder Aufbau, wie er auf das mehrfädige Fadenenderzeugnis angewendet worden ist, betrifft in - gleicher Weise nur die Anordnung der Fäden in dem endgiiltigen Faden und bezieht sich nicht notwendigerweise auf die (Querschnittsform irgendeines einzelnen Fadens. Wie oben ausgeführt wurde, betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines mehrfädigen Kautschukfadens, bei dem die einzelnen Fäden vorzugsweise runden ,Querschnitt bei ihrem Austritt zeigen und nicht aus ihrer ursprünglichen Form in irgendeinem wesentlichen Maß in irgendeiner Stufe des Verfahrens verformt werden.
  • Es ist ersichtlich, daß die Zahl und die Form der von jedem Rohr 4 abgehenden Düsen 3 nach Wunsch verändert werden. Auch kann die Gestalt der Formfläche der gewünschten Gruppierung der Fäden entsprechen; beispielsweise kann eine rechteckige Formfläche in den Formkörpern 15 vorgesehen sein und vier oder mehr Fäden können darunter weggeführt werden, um eine im wesentlichen rechteckige Anordnung der Gruppe von Fäden zu erhalten, die den mehrfädigen Faden bilden sollen.
  • Der Ausdruck Kautschukmilch, wie er in den Ansprüchen und der Beschreibung zur Anwendung gelangt, bezeichnet koagulierbare Dispersionen von elastischen Materialien und schließt künstliche Dispersionen von Kautschuk oder kautschukähnlichen Stoffen ebenso wie natürliche Kautschukmilch ein. Derartige Dispersionen können präserviert oder mit Füllstoffen versetzt oder sonstwie, wie gewünscht, behandelt werden und können sich in normalem, konzentriertem, verdünntem, gereinigtem oder vulkanisiertem Zustand befinden, der durch in der Tecknik bekannte Verfahren erzeugt worden ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Herstellen von mehrfädigen Kautschukfäden ,durch Bildung einer Mehrzahl von Fäden aus Kautschukmilch und Vereinigen dieser Fäden miteinander, während sie sich im klebrigen Zustand befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Flüssigkeitsbad (2) koagulierten und vorzugsweise lotrecht ausgerichteten Kautschukfäden (5) unter Formkörper (15) geleitet werden, deren Oberfläche z.B. die allgemeine Gestalt eines umgekehrten V hat, worauf der so erhaltene Vielfachfaden (6), bevor er das Flüssigkeitsbad (2) verläßt, über einen seine Form aufrechterhaltenden Körper (26) geführt wird, dessen Oberfläche der des Formkörpers (I5) entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I nebst Einrichtungen zum Formen einer Anzahl von Kautschukmilchfäden sowie Fördern dieser Fäden durch ein Flüssigkeitsbad, gekennzeichnet durch innerhalb des Flüssigkeitsbades (2? angeordnete Formkörper (15), deren Oberfläche mit einer spitzwinkligen Rille (I6) versehen ist, ferner durch lotrechte, gegeneinander versetzte Ausrichtstifte (I2, I3), die vor den Formkörpern (I5) vorgesehen sind, die in Richtung der Bahn der Einzelfäden (5) angeordnet sind, sowie durch die Form der Vielfachfäden (6) aufrechterhaltende Körper (26) hinter den Formkörpern (I5), deren Oberfläche der der unteren Fläche der Formkörper (I5) entspricht.
DEI3934D 1938-06-15 1939-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrfaedigen Kautschukfaeden Expired DE896106C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US213762A US2273082A (en) 1938-06-15 1938-06-15 Manufacture of multifilament rubber threads

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DE896106C true DE896106C (de) 1953-11-09

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US2273082A (en) 1942-02-17

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