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DE894836C - Netzmittel - Google Patents

Netzmittel

Info

Publication number
DE894836C
DE894836C DED4384D DED0004384D DE894836C DE 894836 C DE894836 C DE 894836C DE D4384 D DED4384 D DE D4384D DE D0004384 D DED0004384 D DE D0004384D DE 894836 C DE894836 C DE 894836C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salts
wetting agents
solutions
salt
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED4384D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Goette
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke AG filed Critical Deutsche Hydrierwerke AG
Priority to DED4384D priority Critical patent/DE894836C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE894836C publication Critical patent/DE894836C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • [0001]
    Netzmittel Es wurde gefunden, daB die wasserlöslichen Salze von Sulfonsäuren perhydrierter Di- oder Polyaryle bzw. Di- oder Polyarylalkane, die auch Substituenten, wie z. B. Kohlenwasserstoffreste oder Halogen, enthalten können, wertvolle Netzmittel für wäBrige, insbesondere konzentrierte wäBrige Lösungen von Elektrolyten darstellen. Derartige Mittel sind in der Technik sehr erwünscht und können z. B. für Flammschutzsalzlösungen, für Bittersalzappreturlösungen, in Laugierflotten und alkalischen Salzlösungen für die Metall- und Glasreinigung verwendet werden.
  • [0002]
    Man gelangt zu diesen sulfosauren Salzen in bekannter Weise, z. B. dadurch, daß man auf die perhydrierten Di- oder Polyaryle bzw. Di- oder Polyarylalkane Schwefeldioxyd und Chlor einwirken läßt und die gebildeten Sulfosäurechloride in entsprechende wasserlösliche sulfosaure Salze, insbesondere Alkalisalze, überführt.
  • [0003]
    Als Ausgangsstoffe kommen für dieses Verfahren die Perhydrierungsprodukte nachstehender aromatischer Kohlenwasserstoffe in Betracht: Diphenyl, 4, 4'-Ditolyl, Butyldiphenyle, die isomeren Dinaphtyle, Diphenylmethan, Triphenylmethan, Dinaphtylmethan, Phenyl-naphtylmethane, Phenylxenyl-methane, Dixenylmethane, z, z-Diphenyläthan, z, 2-Diphenyläthan, Z, 5-Diphenylpentan, Terphenyle, Quaterphenyle, höhere Polyphenyle, Monohexyl-diphenyl, Monocyclohexyl-diphenyl.
  • [0004]
    Die aus den Sulfosäuren gebildeten Alkalisalze werden den Elektrolytlösungen je nach deren Konzentration und der erstrebten Netzwirkung in Mengen von o,i bis 2o °;jo, bezogen auf die Elektrolytmenge, zugesetzt. Die sulfosauren Salze lösen sich glatt, ohne ausgesalzen zu werden, in den Elektrolytlösungen. In einzelnen Fällen ist eine geringe Erwärmung zweckmäßig. Die erhaltenen Lösun-en sind beständig, so daß man sie ohne Schwierigkeiten längere Zeit aufbewahren und wiederholt verwenden kann. Zur Vereinfachung der praktischen Anwendung kann man die sulfosauren Salze auch mit den Elektrolyten in fester Form, mechanisch oder durch einen Zerstäubungsprozeß, mischen und als Mischung anwenden. Die Mischungen sind trocken und lagerbeständig.
  • [0005]
    Als Elektrolytlösungen, für welche man die erfindungsgemäßen sulfonsauren Salze mit Vorteil als Netzmittel verwenden kann, sind z.'B. zu nennen alkalische Salzlösungen, wie Silicate, Phosphate und Soda, eventuell unter Zusatz von freiem Alkali, wie sie vor allem für die Metall- und Glasreinigung gebraucht werden. Diese Salze werden im allgemeinen bei einer Konzentration von 5 bis 2o g/1 angewendet. Ferner kommen in Betracht Laugierflotten, die im Durchschnitt 70 gjl NaCH enthalten -und u. a. zur Behandlung kunstseidener Trikotagen gebraucht werden, um Maschenbild, Elastizität und Gebrauchswert zu erhöhen, sowie wäßrige Bittersalzappreturen, die im allgemeinen i5o bis 400 g/1 Bittersalz enthalten und ebenfalls in der Textilindustrie verwendet werden. Endlich sind noch von besonderem Interesse Flammschutzsalzlösungen, die vorzugsweise zum Tränken von Holz und Textilmaterial dienen und gesättigte wäßrige Lösungen von Alkali-, Magnesium-, Aluminiumsulfaten, Alkalichloriden, Alkaliphosphaten, -boraten, -silicaten, -wolframaten, -carbonaten, -acetaten, -formiaten, -tartraten darstellen. Die Konzentration dieser Salze in der gesättigten Gebrauchslösung schwankt in weiten Grenzen von etwa 8o bis 7009/1.
  • [0006]
    Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, bei Elektrolytlösungen, deren Konzentration in der Nähe des Sättigungspunktes liegt, Salze von Sulfonsäuren geringerer Kohlenstoffatomzahl zu verwenden, während bei verdünnteren Elektrolytlösungen Salze von Sulfon-Säuren mit größerer Kohlenstoffatomzahl vorteilhaft sind.
  • [0007]
    Beispiel i Setzt man zu 1 1 einer gesättigten wäßrigen Ammonphosphatlösung 2 g perhydrodiphenylsulfonsaures Natrium, so steigt deren Benetzungs- und Durchdringungsvermögen stark an. Damit wird das Eindringungsvermögen der gesättigten Lösung in Holz wesentlich verbessert und der Gebrauchswert der Ammonphosphatlösung für den Flammschutz entsprechend erhöht.-Man kann die Zusatzmenge auch innerhalb etwa i bis q. g abändern. Diese Menge entspricht einem Zusatz von etwa 0,3 bis 1,5 °; o, bezogen auf das trockene Salz. Das perhydrodiphenylsulfonsaure Natrium löst sich praktisch klär in der Ammonphosphatlösung auf und scheidet sich auch nach längerem Stehen aus dieser Lösung nicht wieder aus. Beispiel 2 Das Netz- und Durchdringungsvermögen einer wäßrigen Bittersalzappreturflotte, die Zoo bis 4009 Bittersalz/1 enthält, wird wesentlich erhöht durch einen Zusatz von 2,5 bis io g von perhydrodibenzylsulfonsaurem Natrium. Zur Auflösung des sulfonsauren Salzes wird die Flotte zweckmäßig auf 35' erwärmt. Beispiel 3 Gibt man zu einer Laugierflotte, die 7o g NaOH/1 enthält, etwa 5 g perhydrodiphenylsulfonsaures Natrium/l, so wird ihr Benetzungsvermögen für Textilgut erheblich erhöht. Die Einwirkung der Lauge, z. B. auf Trikotagen, erfolgt wesentlich gleichmäßiger als ohne diesen Zusatz.

Claims (1)

  1. PATE N-TANSPRL.CH: Verwendung von - wasserlöslichen Salzen von Sulfonsäuren perhydrierter Di- oder Polyaryle bzw. Di- oder Polyarylalkane als Netzmittel für wäßrige, insbesondere konzentrierte wäßrige Lösungen von Elektrolyten.
DED4384D 1942-02-28 1942-02-28 Netzmittel Expired DE894836C (de)

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DED4384D DE894836C (de) 1942-02-28 1942-02-28 Netzmittel

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DED4384D DE894836C (de) 1942-02-28 1942-02-28 Netzmittel

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DE894836C true DE894836C (de) 1953-10-29

Family

ID=7030972

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DED4384D Expired DE894836C (de) 1942-02-28 1942-02-28 Netzmittel

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