DE894817C - Einrichtung, insbesondere zur Etikettenentfernung, bei Reinigungsmaschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung, insbesondere zur Etikettenentfernung, ' bei Reinigungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, insbesondere zur Etikettenentfernung, bei Reinigungsmaschinen. Reinigungsmaschinen, die ohne Bürsten, nur mit Spritzstrahlen und Weichung arbeiten, zeigen besondere Schwierigkeiten in der Etikettenentfernung. Die Etiketten sind durch den Weichprozeß wohl gelöst, doch werden sie nicht immer restlos von den Flaschen entfernt, besonders wenn Flaschen mit anhängendem Bügelverschluß verarbeitet werden. Um die Drahtbügel - dieser Flaschen wickeln sich Etikettenfetzen, die zu entfernen die üblichen Spritzstrahlen aus den Spritzdüsen bis 2 mm Durchmesser nicht ausreichen. Man hat versucht, durch Überschütten großer Flüssigkeitsmassen, z. B. Lauge oder Wasser, oder auch durch Strahldüsen großen Durchmessers Erfolge zu erzielen, aber die Wirkung dieser Maßnahmen war nicht ausreichend, weil die Strahlen nicht gerichtet waren und es nur auf große Laugenmassen ankam.
• Nach der Erfindung werden zwar große Flüssigkeitsmengen angewandt, doch sind die Strahldüsen je Flaschenkorbzelle paarweise diagonal zur Korbzelle versetzt angeordnet. Hierdurch «erden die Flüssigkeitsstrahlen gerichtet und umspülen dadurch auch Flaschenhals und Flaschenmund mehr oder weniger durch unmittelbare Wirkung. Die Einrichtung ist außerdem zur Beseitigung von Düsenverstopfungen schwenkbar eingerichtet: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch ein Strahlrohr mit einem in Behandlung befindlichen Flaschenkorb, Abb. 2 einen Grundriß zu dieser Einrichtung, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
• Das Strahlrohr i i in Abb. i ist auf seiner ganzen Länge abgeflacht und trägt an dieser Fläche Strahldüsen 12; es ist einerseits mit einem Flansch 13 in einen am Maschinengestell befestigten Flansch 14 und andererseits mit einem Zapfen 15 in einer Stütze 16 gelagert. Die in Pfeilrichtung zulaufende Lauge teilt sich im Strahlrohr durch eine in dieses eingesetzte Trennwand 17, welche die erste Hälfte der Strahldüsengruppe überdeckt. Diese Teilung der zulaufenden Lauge sichert die gleichmäßige Zufuhr der Lauge zu allen Strahldüsen 12. Während die erste Hälfte der Düsen die unter der Trennwand zufließende Lauge verbraucht, bleibt für die zweite Hälfte der Düsen die oberhalb der Trennwand zufließende Lauge gesichert. Die Strahldüsen 12 sind, wie Abb. 2 zeigt, für jede Zelle des Flaschenkorbes 18 paarweise angeordnet, und zwar so, daß sie diagonal zur quadratischen Zelle des Flaschenkorbes angesetzt sind :und je zwei diagonal gegenüberstehende Ecken der Korbzelle beaufschlagen. Die runde Flasche i9 steht nicht immer zentrisch im Korb, sondern legt sich auch seitlich und in die Ecken der Korbzelle. Die Ecken bleiben aber immer noch so weit frei, daß die versetzt angeordneten Strahldüsen die Flasche seitlich treffen können. Außerdem sind die Strahldüsen (Abb. 3) so gestellt, daß der Spülstrahl die Flaschenwandung schräg trifft. Der Strahl bespült so nicht nur den Flaschenbauch, sondern auch Flaschenhals und Flaschenkopf und spült so nicht nur die Bauchetiketten, sondern auch die Halsetiketten und, worauf es besonders ankommt, die vom Bügel des Bügelverschlusses festgehaltenen Etikettenreste weg. Das Strahlrohr i i ist drehbar gelagert. Einerseits liegt der Zapfen 15 lose im Stützlager 16, und andererseits stützt sich das Strahlrohr in einer Ausnehmung des Flansches 14 ab. Dieser Flansch hat (Abb. 2) zwei angesetzte Winkel 2o mit Schrauben 21. Ist das Strahlrohr mit seinen Strahldüsen passend zum Korb i8 eingestellt, so werden die beiden Schrauben 21 angezogen und damit das Strahlrohr in seiner Lage festgehalten. Sind die Strahldüsen 12 durch den ständigen Durchfluß der Lauge, die durch Versagen der Filtrierung auch einmal Papierreste mitführen kann, verstopft; so werden die beiden Druckschrauben 21 gelöst und die Kappe 22 von den Rohrstutzen 23 entfernt. Das Strahlrohr kann jetzt um 18o°' gedreht werden, so daß die Strahldüsen 12 nach oben stehen. Die Strahldüsen sind nun von oben her leicht zugänglich und können mittels eines Stabes durchstoßen werden. Die festgesetzten Papierreste gelangen dadurch in das Innere des Strahlrohres. Wird nach Beendigung des Reinigens der Düseri die Laugenpumpe kurz eingeschaltet, wird der im Strahlrohr angesammelte Schmutz durch den jetzt nach unten stehenden, offenen Stutzen 23 nach außen abfließen. Nach Zurückdrehen des Strahlrohres in die Arbeitsstellung, Festziehen der Schrauben 21 und Verschließen des Rohrstutzens 23 ist die Einrichtung wieder betriebsfertig.
• Anstatt eines Trennbleches 17 können auch deren mehrere eingebaut sein, so daß bei zwei Trennblechen je 1/s der Strahldüsen gesonderte Zuführung haben. Auch kann statt eines Trennbleches ein Rohr eingesetzt werden. Es haben dann das eingesetzte Rohr und der verbleibende Ringquerschnitt gleichen Flächeninhalt. Der Ringkanal speist dann die erste Hälfte der Düsen und das eingesetzte Rohr die verbleibenden restlichen Düsen. Die Einrichtung -kann auch anstatt mit Lauge mit Wasser gespeist werden und wird dann in eine mit Kalt- oder Warmwasser arbeitende Station der Maschine eingesetzt.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung, insbesondere zur Etikettenentfernung, bei Reinigungsmaschinen mit überspülung der Flaschen durch Flüssigkeitsstrahlen, gekennzeichnet durch je Flaschenkorbzelle paarweise diagonal zur Korbzelle versetzt angeordnete Strahldüsen (12).
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüsen (12) den Spülstrahl geneigt zur Flaschenwandung führen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (i i) durch einen oder mehrere Einsätze (17) auf einen Teil seiner Länge unterteilt ist.
4. 4. Einrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (i i) um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
5. 5'. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des drehbaren Spülrohres auf der einen Seite der Maschine durch einen zentrisch gelagerten Flansch (13) und auf der anderen Seite durch einen Zäpfen (15) erfolgt, der in einer Stütze (16) ruht.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (ii) eineverschließbare Reinigungsöffnung (22, 23) aufweist.