DE894511C

DE894511C - Anschlussvorrichtung fuer Fahrradpumpen od. dgl.

Info

Publication number: DE894511C
Application number: DEB18028A
Authority: DE
Inventors: Antonio Balestro
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-02
Filing date: 1951-12-03
Publication date: 1953-10-26
Also published as: FR1046024A

Description

Anschlußvorrichtung für Fahrradpumpen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Fahrradpumpen od. dgl.
Die zur Zeit zum Aufpumpen der Fahrradgummireifen dienenden Pumpen haben den Nachteil, daß man bei jedem Aufpumpen den biegsamen Anschlußschlauch des Pumpenkörpers zum Anschluß an das Gummireifenventil mit letzterem in Verbindung bringen muß. Dies verursacht nicht nur einen beträchtlichen Zeitverlust, sondern bewirkt des weiteren durch das wiederholte Auf- und Abmontieren den dadurch bedingten raschen Verschleiß des biegsamen Anschlußelements, das außerdem leicht verlorengehen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen >Übeln abzuhelfen, .indem sie einen Schwingkugelanschluß vorsieht, der einen ergänzenden Teil des Pumpenkörpers selbst bildet. Der erfindungsgemäße Anschluß ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er ein Rückhaltelement für die einen ergänzenden Teil des Pumpenkörpers bildende bzw. auf .das Pumpenende aufzubringende schwingende Kugel aufweist, welches Rückhaltelement eine vorzugsweise elastische Kugel aufweist, in der ein normaler Gewindeanschluß eingebaut baut ist, angeschlossen der beim Aufpumpen werden kann. an das Gummi-Eine Änderung der Anschlußvorrichtung besteht darin, .daß während die übrigen Pumpenteile unverändert bleiben, die Verbindung zwischen der schwingenden Kugel und dem Fahrradventil mit Hilfe federnder, in der genannten Kugel selbst vorgesehener Organe getätigt wird.
Die Erfindung soll im nachstehenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben werden, wobei Be- Schreibung und Zeichnung beispielsweise und ohne jede Beschränkung des Erfindungsbereichs gegeben sind. In der Zeichnung zeigt Fig. i die als schwingende Kugel ausgebildete Anschlußvorrichtung in ihrer Ruhelage, Fig. 2 die Anschlußvorrichtung in ihrer Arbeitsverstellung und Fig. 3 die an das Ventil .des aufzupumpenden Gummireifens anzuschließende Pumpe; Fig. 4, 5 und 6 zeigen im Längsschnitt drei Abänderungen der Anschlußvorrichtung gemäß Fig. i und 2.
Mit Bezug auf Fig. i und :2 ist mit A der rohrförmige Pumpenkörper bezeichnet, dessen unteres Ende B derart geformt ist, daß es ein ring- bzw. kranzartiges Halteelement C bzw. C" zum Halten einer Gummikugel D aufweist. Das Pumpenende B kann kraftschlüssig oder vermittels Verschraubung oder auf andere Art angebracht sein und kann aus gleichem oder ähnlichem.bzw. vom Pumpenkörper verschiedenem .Material hergestellt werden. In der Gummikugel D ist außerdem eine rohrförmige, für den Anschluß an das Ventil des Gummireifens dienende Gewindeverlängerung E eingebaut; dabei ist die mittlere Öffnung des Ringelements C' eine Poly= gonalöffnung, wodurch eine bessere Anlage für die genannte Gummikugel D erzielt wird, welche dadurch daran verhindert wird, während der beim Anschluß anfallenden Ver- bzw. Entschraubungsvorgänge in Drehung versetzt zu werden.
Die Festhaltung der Kugel in ihrem .Sitz wird weiter durch eine kranzförmige Einbördelung C" des unteren Pumpenendes B bewerkstelligt, wodurch erzielt ist, daß das freie Schwingen der Gummikugel D nicht gehindert wird.
Um eine bessere Abdichtung zu erzielen, kann der Kugelsitz C" gegebenenfalls. auch mit einer Liderung versehen sein. Desgleichen kann die Kugel aus elastischem oder aus anderem Material hergestellt werden. .
Mit Beziehung auf Fig. 4 ist mit El' der rohrförmige Pumpenkörper bezeichnet, dessen unteres Ende B' bei C eingehalst und bei C" nach innen umgebördelt ist und dadurch ein Rückhalte- und Stützelement für die elastische Kugel D' bildet. Die Kugel D' und ihre entsprechende Verlängerung F, die zweckmäßig so ausgebildet ist, daß sie unten eine Art Ansatz G für die Spindel H des Ventils des aufzupumpenden Gummireifens bildet, weist eine Querbohrung L auf, deren unterer Teil L' so bemessen ist, .daß sie die unmittelbare kraftschlüssige elastische Aufbringung der Kugel D' auf das -Gummireifenventil gestattet. Dabei ist das obere Ende der Bohrung L etwas größer vorgesehen, um einen leichteren Durchgang des zum Aufpumpen des Gummireifens nötigen Luftstromes zu gewähren, der einen gewissen Druck auf den oberen Anschluß I der Bohrung L' aus'ü'bt und dadurch das Gummireifenventil H in der Kugel D' elastisch hält.
-Man erzielt auf diese Weise, ohne zu einem Zwischenanschlußmittel greifen zu müssen, eine einwandfreie, elastische .Schwingverbindung zwischen der Kugel und dem Ventil. Die in Fig. 5 veranschaulichte Abänderung des oben beschriebenen Anschlusses zeigt eine Gummikugel mit zwei Anschlußstutzen, die den Vorteil einer längeren Lebensdauer gewinnt, indem, sobald einer der beiden Sitze LIII oder LIV abgenutzt ist, die Kugel nur um i8ä° verdreht zu werden braucht, damit der zweite Sitz in Funktion tritt.
In Fig. 6 ist eine weitere Abänderung veranschaulicht, in .der eine ebenfalls mit zwei Anschlußsitzen ausgestattete Gummikugel dargestellt ist, wobei der eine Sitz LV für Fahrräder und der andere, LVI, gegebenenfalls durch eine metallische oder aus anderem Material bestehende Unterlegscheibe M, die als Anschlag für das Ventilspindelende .des Gummireifens dient, für Motorfahrräder usw. angewendet werden kann.
;Aus obengesagtem geht die Arbeitsweise der Pumpe klar hervor, indem dieselbe mit dem Ventilanschluß :des Fahrradgummireifens in Verbindung gebracht wird, wobei infolge der durch die Gummikugel hergestellten elastisch-schwingenden Kupplung das leichte Aufpumpen des Gummireifens erfolgt.
Es ist klar, daß die Erfindung, je nach ihrer Anwendung, Veränderungen unterliegen kann, ohne damit aus dem Schutzbereich des Erfindungspatentes zu treten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anschlußvorrichtung für Fahrradpumpen od. dgl., -die Organe für den Arnsehluß an das Gummireifenventil trägt, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen gelenkigen Anschluß vorsieht, der aus einer mit einer durchgehenden Bohrung, in die die Ventilspindel eingreift, versehenen Kugel und aus einem zur abdichtenden Einlagerung der Kugel dienenden Sitz besteht, wobei die Kugel in irgendeiner gewünschten Richtung verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel aus elastischem Material, z. B. aus 'Gummi, besteht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gummikugel vorgesehene durchgehende Bohrung an ihrem Ende zwei Aussparungen für die Ventilspindel aufweist, so -daß nach Abnutzung einer dieser Aussparungen die andere verwendet werden kann.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Aussparungen verschiedene Größen aufweisen, so daß z. B. Ventilspindeln für Fahrrad- bzw. Motorradluftkammern eingreifen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß,der Sitz für ein Gummireifenventil von Motorrädern ein eingebautes ringförmiges Element (»a) ausMetall oder anderem geeignetem Material aufweist, welches als Anschlag für das Außenende der Ventilspindel dient.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des mit der Kugel zusammenwirkenden Kranzes polygonal ist, so daß ein Stütz- und Haltelement für die Kugel erhalten wird, das ein Schwingen, nicht aber seine Drehung gestattet.
7. Vorrichtung nach Aden Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Kugel mit Umbördelung versehen ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Kugel einen ergänzenden Teil des Pumpenkörpers bildet oder aber mit demselben fest verbunden ist. Angezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 11117 vom Jahre igi2; französische Patentschrift Nr. 628 894..