DE894268C

DE894268C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

Info

Publication number: DE894268C
Application number: DEA1304D
Authority: DE
Inventors: Hans Thommen
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BROWN AG
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BROWN AG
Priority date: 1936-12-30
Filing date: 1937-10-31
Publication date: 1953-10-22

Description

Das Patent 751 o56 behandelt einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, bei dem ädie beblasenen Schalterkontakte durch einen mittels Hilfselektroden eingeschalteten Schalterschutzwiderstand überbrückt werden. Zur Unterstützung der Löschwirkung des die Schalterkontakte beblasenden Druckgases auf den Lichtbogen, der sich an der im Abströmkanal für das Druckgas befindlichen Funkenstrecke nach Löschen des Schaltlichtbogens bei einer wiederkehrenden Spannung steiler Front bildet, ist im Hauptpalent angegeben, einen Führungseinsatz mit in der Strömungsrichtung des Druckgases konvergierender Innenmantelfläche in der Umgebung &r Funkenstrecke anzuordnen. Dieser Einsatz hat den Zweck, das unter Druck stehende, von der S.chaltstelle abströmende Gas gegen den Lichtbogen der Funkenstrecke zu leiten. Es hat sich nun gezeigt, daß die' Löschwirkung auf die Funkenstrecke nicht bei allen Schaltbedingungen gleich günstig ist. Ein in allen Fällen sicheres Löschen der den Parallelwiderstand einschaltenden Funkenstrecke kann je- doch dadurch erreicht werden, daß die in der Strömungsrichtung des Druckgases vorwäxts gelegene zweite Elektrode der Funkenstrecke als Hohlelektrode ausgebildet wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Schalter mit strömendem Druckgas für die Löschung des Lichtbogens, bei dem die beblasenen Schalterkontakte durch einen mittels Hilfselektroden eingeschalteten Schalterschutzwiderstand überbrückt werden und der Schalterschutzwiderstand durch eine den Schalterkontakten parallel geschaltete Funkenstrecke eingeschaltetwird, derenElektroden im Abströmkanal des Druckgases so angeordnet sind, daß ihre Überschlags#pannung kleiner ist als die an den Schalterkontakten in der Löschstellungg, bei welchem erfind-ungsgemäß die in der Strömungsrichtung des Druckgases vorwärts gelegene zweite Elektrode der Funkenstrecke als Hohlelektrode ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Schalter schematisch im Längsschnitt dargestellt, der mit selbsttätig sich wieder schließenden Schalterkontakten versehen ist, von welchen mindestens einer ein Holhlkontakt ist, durch den das Druckgas abströmt.
In der Figur ist mit a die Löschkammer bezeichnet, der das Druckgas über den Stutzen b aus einem nicht gezeichneten Vorratsbehälter oder Druckgaserzeuger über ein Steuerventil zugeführt wird. Die Löschkammer kann, wie dargestellt, metallisch und auf einen Isolator c auigebaut sein oder aus Isolierstoff bestehen. Mit d ist der feste Schalterkontakt bezeichnet, der die Form einer sich nach außen erweiternden Düse hat, die durch den bewegten Schalterkontakt e abgeschlossen ist. Der bewegte Kontakt e steht unter der Wirkung der Schließfeder f. In der Schalterachse liegt der Lichtgerkontalkt j, der gleichzeitig als eine bogenfäng Elektrode der Funkenstrecke k benutzt ist, deren andere ebenfalls in der Schalterachse und der Blasrichtung des Druckgases liegende Gegenelektrode mit dem Schalterschutzwiderstand i verbunden ist, der seinerseits wieder Über die Schleifbürste k mit dem bewegt-en Schalterkontakt( e in leitender Verbindung steht. Der Widerstand i besteht beispielsweise aus Resorbit und besitzt zweckmäßig die Form eines Zylinders, der über die an die Druckkammer a des Schalters anschließende Blaskammer m aus Isoliermaterial geschoben ist. Mit iv ist einAuspuffkühler und Schalldämpfer bezeichnet. Die Elektrode p der Funkenstrecke ist eine Hohlelektrode.
Die Wirkungsweise des Schalters ist die gleiche wie beim Hauptpatent. Der die Funkenstrecke h bei Auftreten einer wieder-kehrenden Spannung mit steiler Front überbrückende und den Widerstand i einschaltende Lichtbogen wird durch das die Blaskammerm über die hohle Elektrode p verlassende Druckgas in diese hineingezogen und durch allseitige Umspülung rasch und sicher bei allen auftretenden Schaltbedingungen gelöscht. Der Führungseinsatz o unterstützt die Lichtbogenlöschung in wirksamer Weise.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schalter, mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas nach Patent 751 o56, M dem der Schalterschutzwiderstand durch eine den Schalterkontakten parallel geschaltete Funkenstrecke eingeschaltet wird, deren Elektroden im Abströrmkanal des Druckgases so angeordnet sind, daß ihre Überschlagsspannung kleiner ist als ffie an den Schalterkontakten in der Löschstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Strömungsrichtung vorwärts gelegene zweite Elektrode (p) der Funkenstrecke als Hohlelektrode ausgebildet ist.