DE893570C

DE893570C - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Zaehne aus thermoplastischen Massen

Info

Publication number: DE893570C
Application number: DEP1856D
Authority: DE
Inventors: Claus Poth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-02-06
Filing date: 1944-02-06
Publication date: 1953-10-15

Description

Es ist bekannt, künstliche Zähne im Gußverfah'een herzustellen. Die Gußplatte weist zahlreiche Formen auf, die ausgegossen, erhitzt und dann ausgestoßen werden. Nach diesem Verfahren ist es notwendig, jeden einzelnen Zahn von Hand auszuschneiden, was zahlreiche Arbeitskräfte bindet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Zähne, Facetten, Ringe für Zahnkronen und Zahnlronen und besteht darin, daß an einem umlaufenden Band einzelne Gußformen, die aus einer Unter- und Oberform zusammengesetzt sind, befestigt werden, wobei die Oberform Füllöcher aufweist, die nach dem Füllen, welches in ein Ns drei verschiedenen Farben geschieht, durch eine Druck- und Verschlußschraube in einem Durchlaufofen erfolgt, nach der Erhitzung durch die Verschlußschraube zur Schwundbeseitigung ein Nachpnessen und eine Abkühlung in der Form vorgenommen wird. Nach Lösen der Unterform und Beseitigung der Druck- und Verschlußschraube wird mittels eines Preßstempels durch die Füllöcher der fertige Einzelzahn aus der Form herausgedrückt. Der Zahn weist Gußstifte, die sich'in den Füllöffnungen bilden, zur Befestigung des Zahns in der Prothese auf. Die Vorteile sind in dem Fließverfahren und in der Materialersparnis insofern zu sehen, als das gegossene Stück keine Fahnen, d. h. Uberschußmaterialteile, aufweist. Es ist vorteilhaft, die beiden Formenteile unverlierbar durch Scharniere aufklappbar miteinander zu verbinden und die Verschlußschraube gleichzeitig so an den Formteilen zu befestigen, daß dieVerschlußschraube der Füllöcher gleichzeitig auch als Druckschraube zur Ausübung des Preßdrucks während des Gußvorgangs verwendet wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus dem im umlaufenden Band mittels Vierkant zu befestigenden Halter a, an dem mittels Scharnier die Oberform b und Unterform c befestigt sind. Die Oberform b und Unterform c tragen die Matrize a und die Patrize. In die Matrize führen die Fülloffnungen f, die nach der Füllungsforin durch den Stempel g, der mittels der Druckschraube k angedrückt wird, verschlossen werden. Die Druckschraube ii ist in dem Gewinde der Traverse i, die in Haltern k eingeschoben ist, geführt. Nach Pressen, Erhitzen, Nachpressen und Abkühlen der Formmasse wind die Druckschraube h mit Traverse i entfernt, die Unterformc aufgeklappt und in die Füllöffnungen ein Preßstempel eingedrückt, der den fertigen Zahn aus der Matrize d ausdrückt.
Der Zahn weist keinerlei Überschußmaterial an den Seitenenden auf, so daß auch keine Bearbeitung des Zahns von Hand nach dem Gußverfahren notwendig ist. Nach dem Verfahren ist es möglich, am laufenden Band die verschiedensten Zahnformen, wie Facetten, Ringe für Zahnkronen und Kronen, herzustellen und Zähne mit Einsetzstiften zur Befestigung an die Zahnprothese zu gewinnen.

Claims

PATENTANS PR UCHE: 1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Zähne, dadurch gekennzeichnet, daß an einem umlaufenden Band einzelne, aus Unter- und Oberform bestehende Gußformen befestigt, die Zahnmasse durch Füllöffnungen in der Oberform eingefüllt, die Füllöcher durch eine Druck-und Verschlußschraube verschlossen, die Formen einem Durchlaufofen zugeführt, zur Schwundbeseitigung nachgepreßt, gekühlt, nach Beseitigung des Verschlußdrucks und Entfernung der Unterform durch die Füllöffnungen mittels eines Preßstempels fertige Zähne ausgedrückt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Halter an einem umlaufenden Band befestigten - Gußformen als durch ein Scharnier verbundene Klappformen ausgebildet sind.