DE892926C

DE892926C - Mehrphasiger Schalter

Info

Publication number: DE892926C
Application number: DEE3314A
Authority: DE
Inventors: Rolf Haupt
Original assignee: Elektra Tailfingen
Current assignee: Elektra Tailfingen
Priority date: 1951-02-09
Filing date: 1951-02-09
Publication date: 1953-10-12

Description

Mehrphasiger Schalter Die Erfindung betrifft einen mehrphasigen Schalter. Es ist bereits bekannt, bei einem mit zwei Kontaktstellen ausgestatteten Schalter die Kontaktstellen über ein zweifaches Kniehebelsystem zu betätigen. Dabei ist auf der Betätigungsachse eine Scheibe angeordnet, mit deren Hilfe die Schaltstücke über mit der Scheibe gelenkig verbundene und mit dieser je ein Kniehebelsystem bildende Zwischenglieder in. etwa geradliniger Richtung bewegt werden.
Dieser bekannte Schalter weist insofern Nachteile auf, als die besondere Art der Kniehebelsysteme höchstens zwei Systeme infolge der sich überschneidernden Kniehebel in einer Ebene zuläßt. Außerdem ist die Anordnung deswegen nachteilig, weil die Zwischenglieder in keiner Lage des Kniehebelsystems mit einer parallel zur Bewegungsrichtung der Kontaktstücke gerichteten Kraft angreifen. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß drei oder mehr in vorzugsweise konzentrischer Lage um die Drehachse angeordnete Schaltstücke vorgesehen. sind. Die verwendeten Kniahebelsysteme sind dabei derart, daß sich die Kniehebel beim Arbeitshub strecken, und es wird auf diese Weise erreicht, daß die Kniehebel mindestens während der Endbewegung im wesentlichen senkrecht auf die Kontaktstücke drücken. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung werden durch die konzentrische Bauart für eine `Vielzahl von Kontaktstellen eine gedrängte Konstruktion und ein einfacher Aufbau des Schalters erreicht.
Zweckmäßig ist es, wenn die als Schubrad ausgebildete Scheibe mit der Anzahl der Schaltstücke entsprechenden sägeartigen Aussparungen versehen ist, in denen mit ihren einen Enden Stößel gelagert sind, die mit ihren anderen Enden an Schaltstücken angreifen und diese bei Drehung der Achse entgegen der Wirkung von Federn zum Zweck des Schaltens verschieben.
Vorteilhaft ist es, wenn die nicht mit den Schaltstücken verbundenen Enden der Stößel sich bei der Schaltbewegung in Gleitbahnen. führen.
Günstig wird die Anordnung so getroffen, daß das Schubrad im Bereich der Stößellagerungen durch konzentrisoh zur Achse gekrümmte Führungssegmente eng umschlossen wird.
Eine vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, wenn an den Lagerungsstellen: für die Stößel am Schubrad einseitig hervorstehende Nocken Anschläge für die Stößel in der Strecklage der Kniehebelpaare bilden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine schematische Ansicht des Schalters gemäß der Erfindung in der Aus-Stellung, Fig.2 eine schematische Ansicht des Schalters gemäß Fig. i in der Ein-Stellung.
Ein Schubrad io ist mit der Schaltachse ii und einem nicht dargestellten Schaltgriff fest ver-.' Bunden. An seinem Umfang weist das Schubrad sagenartige Einschnitte iei, nockenartige Anschläge 1o2 und außerdem Flächen 1031 auf, an denen die einen Kniehebelarm bildenden Stößel 12 bei .geöffnetem Schalter anliegen (s. Fig. i). Das Schubrad io ist in einem dreiteiligen Schaltkörper 13 mit Führungssegmenten 13z angeordnet, der Gleitbahnen 132 für die Stößel 12 aufweist, an denen die letzteren entlang gleiten können.
Die Kontaktstellen 14, 15 weisen feststehende Kontaktstücke 14 . und bewegliche mittels einer Kontaktbrücke 16 verbundene Kontaktstücke 15 auf, die gegen die Kraft von Federn 17 beweglich am Schaltkörper angeordnet sind.
Die Wirkungsweise des Schalters gemäß der Erfindung ist nun wie folgt: Wird die Schaltaohse iii und damit das Schubrad To gedreht, so drücken die Nocken 1o2 gegen die Enden der Stößel 12 und bewegen diese an den Gleitbahnen 13o-. entlang. Dadurch werden auch die Kontaktbrücken 16 nach außen bewegt und die Federn 17 zusammengedrückt. Sobald die beweglichen Kontaktstücke 15 auf die festen Kontaktstücke-14 auftreffen, biegen sich die Kontaktbrücken .16 durch, und bei Weiterbewegen der letzteren ergibt sich ein entsprechender Anpreßdruck zwischen den Kontaktstücken 14 und 15.
In ihren Endstellungen sind die Stößel 12 so angeordnet, daß die von ihnen und dem Schubrad io gebildeten Kniehebelsysteme ein wenig über den Totpunkt hinaus durchgedrückt sind, wobei die Stößel i2. an den Gleitbahnen z32 anliegen (vgl. hierzu Fig. 2). Die Endstellungen der Stößel i2 sind dadurch unter der Wirkung der Federn 117 gesichert.
Beim Öffnen der Kontaktstücke 14, 15 wird das Schubrad io so weit zurückgedreht, bis der Totpunkt der Kniehebelsysteme überwunden ist. Sodann werden unter der Wirkung der Federn 17 die Stößel 1a und das Schubrad io in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrphasiger Schalter mit Antrieb der Schaltstücke durch ein Mehrfach-Kniehebelsystem, bei dem durch eine Drehbewegung einer Achse und einer auf dieser festsitzenden Scheibe über gelenkig mit der Scheibe verbundene und mit dieser je ein Kriiehebelgelenk bildende Zwischenglieder die Schaltstücke in etwa geradliniger Richtung bewegt werden, gekennzeichnet durch drei oder mehr in vorzugsweise konzentrischer Lage um die Drehachse angeordnete Schaltstücke.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schubrad (io) ausgebildete Scheibe mit der Anzahl der Schaltstücke entsprechenden sägezahnartigen Aussparungen versehen ist, in denen mit ihren einen Enden Stößel (i2) gelagert sind, die mit ihren anderen Enden an den Schaltstücken (15) angreifen und diese bei Drehung der Achse entgegen ,der Wirkung von Federn (17) zum Zweck des Schaltens verschieben.
3. Schalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mit den Schaltstücken verbundenen Enden der Stößel sich bei der Schaltbewegung in Gleitbahnen (132) führen.
4. Schalter nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch das Schubrad (io) im Bereich der Stößellagerung eng umschließende und konzentrisch zur Achse gekrümmte Führungssegmente (13I1).
5. Schalter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß- an den Lagerungsstellen für die Stößel (12) am Schubrad (io) einseitig hervorstehende Nocken (los) Anschläge für die Stößel (12) in der Strecklage der Kniehebelpaare bilden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 683 423.