DE892365C - Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen Giessverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen GiessverfahrenInfo
- Publication number
- DE892365C DE892365C DEJ1899D DEJ0001899D DE892365C DE 892365 C DE892365 C DE 892365C DE J1899 D DEJ1899 D DE J1899D DE J0001899 D DEJ0001899 D DE J0001899D DE 892365 C DE892365 C DE 892365C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- channel
- pouring
- maintaining
- uninterrupted
- processes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/18—Controlling or regulating processes or operations for pouring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmäßigen Gießmenge bei ununterbrochenen Gießverfahren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmäßigen Gießmenge bei ununterbrochenen Gießverfahren.
- Bei einer bekannten Bauart hält der feuerfeste Werkstoff, aus dem die zur Zuleitung des Metalls dienenden Düsenrohre gefertigt sind, die hohen Gießtemperaturen ohne Veränderungen nicht aus, so daß für ein ununterbrochenes Gießen von hochschmelzenden Metallen die Erreichung einer gleichmäßigen Gießmenge nicht gewährleistet ist. Das Metall wird hierbei über eine Rinne geleitet, die mit mehreren einzeln in Betrieb zu setzenden und auswechselbaren Düsen versehen ist, von denen immer nur eine in Betrieb genommen wird.
- Die durch die Erfindung geschaffene Verbesserung besteht nun darin, daß diese Düsen und die die Zuleitung des Metalls zu den Düsen beherrschenden Schieber in Fortfall kommen und die Rinne für das Schmelzgut mit mehreren einzeln in Betrieb zu setzenden kurzen Ausflußschnauzen versehen ist. In der Wand der Rinne ist hierbei für eine jede Ausflußschnauze ein durch einen Stopfen aus feuerfestem Material verschließbares Ausflußloch vorgesehen. Bei der bevorzugten-- Ausführung wird dizser Stopfen in seiner Arbeitsstellung durch eine Sicherung gesichert. Um eine Regulierung des Metallstrahls zu gewährleisten, wird-vorzugsweise die Rinne schwenkbar gelagert und mit einer Kippvorrichtung versehen, die von Hand aus oder maschinell betätigt werden kann, so daß ein gleichmäßiger überlauf des Metallstrahls über die Ausflußschnauze gewährleistet ist.
- Das in der Rinne vorhandene Metall wird hierbei zweckmäßig durch elektrische Beheizung, vorzugsweise durch Lichtbogen- oder Induktionsheizung auf -der erforderlichen Gießtemperatur gehalten. Bei einer drehbaren Lagerung der Rinne wird hierbei die Elektrode in der Längsachse der Rinne angeordnet.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Zunächst zeigen Fig. i bis q. den näheren Stand der Technik, d. h. solche Vorrichtungen, bei welchen Düsenrohre und Absperrschieber verwendet sind.
- Fig. 5 bis 8 erläutern die Erfindung, und zwar zeigt im einzelnen Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Rinne gemäß der Erfindung und Fig. 6 einen Querschnitt hierzu, Fig. 7 einen Querschnitt durch die Rinne und die Ausflußschnauze, Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer drehbaren Rinne mit der elektrischen Heizvorrichtung.
- Bei den Ausführungen nach den Fig. i bis q. ist die Rinne mit seitlichen Kammern ausgerüstet, die von dem Hauptteil der Rinne durch Schieber abgeschlossen werden können. In die Böden der erwähnten Kammern sind Düsenrohre eingesetzt, die durch je ein Ventil abgeschlossen werden können.
- Um die Verwendung der erwähnten Düsenrohre und Schieber zu vermeiden, weil sie beim Vergießen von hochschmelzenden Stoff-en, wie beispielsweise Stahl, den auftretenden Beanspruchungen nicht standhalten, ist, wie besonders aus den Fig. 5 bis 7 hervorgeht, die Rinne mit Ausflußschnauzen d versehen, die so kurz wie möglich gehalten werden. In der Wand der Rinne sind Ausflußlöcher a vorgesehen, von denen jedes durch einen Stopfen b aus feuerfestem Material verschlossen werden kann. Diese Stopfen, die ähnlich den bei Pfannen verwendeten Pfannenstopfen ausgebildet sind, werden vorzugsweise in ihrer Arbeits- oder Betriebslage durch Sicherungen, wie beispielsweise Stifte c od. dgl., gesichert.
- Um ein gleichmäßiges Überlaufen des Metalls über die in Betrieb genommene Ausflußschnauze zu gewährleisten, ist vorzugsweise, wie im: besonderen aus Fig. 5 hervorgeht, die Rinne mittels der Zapfen e, ei schwenkbar um ihre Längsachse gelagert und mit einer Kippvorrichtung ausgestattet, die von Hand aus oder maschinell betätigt werden kann.
- An Stelle .der länglich ausgebildeten Rinne der Fig.5 kann natürlich auch die sternförmig gestaltete Rinne der Fig. 2 verwendet und mit Ausflußschnauzen versehen werden, wobei wiederum in der Rinnenwand, vorgesehene.Ausflußlöcher durch Stopfen aus feuerfestem Material abgeschlossen werden.
- Die Arbeitsweise der- Vorrichtung ist im wesentlichen die folgende: Die Rinne wird mit geschmolzenem Metall gefüllt, wobei 'in an sich bekannter Weise erstens durch Abschluß oder Einleiten von Schutzgas verhindert werden kann, daß das geschmolzene Metall oxydiert, und wobei zweitens durch Heizeinrichtungen an der Rinne und den Düsen dafür gesorgt werden kann, daß das Schmelzgut auf der richtigen Temperatur gehalten wird.
- Die Rinne wird dann mit Hilfe eines Wagens soweit verschoben, daß die erste Ausflußschnauze über die Kokille zu stehen kommt. Nun, kann der zur ersten Ausflußschnauze gehörige Stopfen b gezogen werden, so da,ß .das Schmelzgut aus -der Rinne in die Kokille fließt. Wenn nach einiger Zeit die erste Ausflußschnauze nicht mehr richtig arbeitet, wird der Stopfen wieder geschlossen und die zweite Ausflußschnauze nach entsprechendem Umsetzen der Ainne in Betrieb genommen usw. Die unbrauchbar gewordenen Ausflußschnauzen können nun durch neue ersetzt werden, so daß nach Verbrauch der letzten Düse wieder die erste in Benutzung genommen werden kann.
- Um das Metall in der Rinne auf Gießtemperatur zu halten, wird' insbesondere bei Stahl und ähnlichen Metallen eine elektrische Beheizung, vorzugsweise Lichtbogen- oder Induktionsheizung, verwendet. Bei der drehbaren Ausbildung der Rinne um ihre Längsachse (Fig.2) ist es hierbei von besonderem Vorteil, wenn die Elektroden in der Längsachse angebracht werden, da hierdurch nur ganz geringe Regulierungen entsprechend der Badhöhenänderung erforderlich werden.
- In den Fig. q. und 8 ist eine Heizung mittels Induktionsstrom dargestellt, bei der ein geschlossener Ring f von flüssigem Metall vorhanden ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmäßigen Gießmenge bei ununterbrochenen Gießverfahren, bestehend aus einer Rinne mit mehreren einzeln in Betrieb zu setzenden und auswechselbaren Auslässen für das Gießgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe als kurze Ausflußschnauzen ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand der Rinne für eine jede Ausflußschnauze ein durch einen Stopfen aus feuerfestem Material verschließbares Ausflußloch vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (b) in seiner Arbeitsstellung durch eine Sicherung gesichert ist. q,.
- Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne schwenkbar gelagert und mit einer Kippvorrichtung versehen ist, die von Hand oder maschinell betätigt werden kann.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das in der Rinne vorhandene Metall durch elektrische Beheizung, vorzugsweise Lichtbogen- oder Induktionsheizung, auf Gießtemperatur gehalten wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei drehbarer Lagerung der Rinne die Elektroden in der Längsachse der Rinne angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1899D DE892365C (de) | 1944-06-29 | 1944-06-29 | Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen Giessverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1899D DE892365C (de) | 1944-06-29 | 1944-06-29 | Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen Giessverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE892365C true DE892365C (de) | 1953-10-05 |
Family
ID=7197788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ1899D Expired DE892365C (de) | 1944-06-29 | 1944-06-29 | Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen Giessverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE892365C (de) |
-
1944
- 1944-06-29 DE DEJ1899D patent/DE892365C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2448698B1 (de) | Vorrichtung und deren verwendung sowie giessrinne zum kippgiessen von bauteilen | |
DE2919880A1 (de) | Giessrohr | |
DE892365C (de) | Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenen Giessverfahren | |
EP0551581B1 (de) | Stopfen für metallurgische Gefässe | |
DE69009333T2 (de) | Kontinuierliches Giessverfahren für Halbflüssigprodukte und Ofen für das Verfahren. | |
DE3306670C2 (de) | Abstichvorrichtung für Abschmelz- und/oder Warmhalteöfen für NE-Metallschmelzen | |
DE3334733C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Herstellen von hochreinen Legierungen | |
DE2808588A1 (de) | Vorrichtung zum giessen von fluessigem metall unter niedrigem druck | |
DE668700C (de) | Vorrichtung zum Einhalten einer gleichmaessigen Giessmenge bei ununterbrochenem Giessverfahren | |
DE102017114944B3 (de) | Anlage und Gießrinne zum Kippgießen von Bauteilen aus Leichtmetall | |
DE865942C (de) | Heizbare Rinne zum Giessen von Metallen und Legierungen nach dem Stranggiessverfahren | |
DE713584C (de) | Anlage zum Giessen von Straengen | |
CH439603A (de) | Giessgefäss für metallische Schmelzen | |
DE1945141A1 (de) | Einrichtung zum horizontalen Stranggiessen | |
EP1172162A1 (de) | Verfahren und Verschliessen oder Öffnen des Abstichloches eines metallurgischen Gefässes, insbesondere eines Elektrolichtbogenofens und zugehöriger Bodenabstich | |
DE1783172C3 (de) | Regelbarer Bodenverschluß für Stahlgießpfannen mit einem Einlaufstein, einem feuerfesten Bodenstein und einem die Auslaufmündung verschließenden Schieber | |
DE810063C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Ausflussgeschwindigkeit von Schmelzen, insbesondere Metallschmelzen | |
DE811490C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren des schmelzfluessigen Giessgutes in die Giessform beim Stranggiessen | |
CH663368A5 (de) | Schiebeverschluss fuer den ausguss, insbesondere horizontalen ausguss, von metallschmelze enthaltenden gefaessen. | |
DE1758761B2 (de) | GespanngieBvorrichtung | |
DE1300206B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum dosierten Giessen von stets gleichen oder veraenderlichen Metallmengen | |
DE864908C (de) | Anlage zum ununterbrochenen Giessen von Metallstraengen | |
DE901335C (de) | Anlage zum kontinuierlichen Giessen | |
AT159628B (de) | Gießanlage zur Zuführung stets gleichmäßiger Metallmengen an eine Anzahl von Gießkokillen. | |
DE743399C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Platten o. dgl., insbesondere aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen in liegenden Giessformen |