DE890163C - Selbsttragender Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit Heckmotor - Google Patents

Description

Die Erfindung besteht in der besonderen Anordnung und Lagerung des Antriebsmotors in dem über die Hinterachse hinaus ausladenden Heck eines Kraftfahrzeuges, bei dem die in das Traggerüst einbezogenen Innenteile der Radgehäuse das Heck seitlich begrenzen mit dem Ziele einer möglichst leichten Ausführung des selbsttragenden Wagenkastens. Wenn, wie es bereits vorgeschlagen worden ist, der Motor auf einer aus Querträgern, die die ίο über die Hinterachse bis zum Wagenende sich erstreckenden Längsträger verbinden, bestehenden Plattform oder einem ähnlichen, einen Bestandteil des Wagengestelles bildenden Traggerüst aufgesetzt wird, ergeben sich aus dem Gewicht des Motors und den von ihm ausgehenden Kraftwirkungen starke Biegungsbeanspruchungen der Längsträger, die deshalb sehr stark gewählt werden müssen, also beträchtlich ins Gewicht fallen. Auch eine Bauweise, bei der der Motor mit seiniem Schwerpunkt über der in den Seitenwänden in gewisser Höhe über dem Wagenboden gelagerten Hinterachse Hegt, ergibt ein erhebliches Gewicht, weil die durch die Motorkräfte stark beanspruchten Lagerpunkte der Achse nach den Knotenpunkten des Wagenkastengerüstes und nach dem Boden hin verstrebt werden 25" müssen. Damit der selbsttragende Wagenkasten leichter gebaut werden kann, ist es somit nötig, die Beanspruchung durch den Motor nach Möglichkeit

herabzumindern. Dies wird gemäß der Erfindung durch entsprechende Verteilung des Motorgtewichtes in der Weise erreicht, daß der Motor einerseits unmittelbar auf der an das Ende der Bo denrandversteifung angesetzten Hinterachse und andererseits auf einem kastenförmigen Endquerträger des Hecks gelagert wird. Auf diesen und damit auf das Wagengestell entfällt hierbei nur ein Teil des Motorgewichtes, und die Radgehäuse, die

ίο die tragenden Seitenwände des Hecks bilden, brauchien bei ihrer geringen Beanspruchung in der Hauptsache nur durch einfache, verhältnismäßig schwache Längsschienen verstärkt zu werden. Auch der bei selbsttragenden Wagengestellen an sich vielfach übliche, das Heck abschließende Endquerträger kann verhältnismäßig leic'ht ausgeführt werden. Dadurch, daß alle genannten Heckteile, also die Innenteile der Radgehäuse, die ihre unteren Ränder versteifenden Längsschienen und der kastenförmige Endträger, mit dem übrigen Wagengestell zu einem starren Ganzen zusammengebaut sind, ergibt sich eine bei großer Widerstandsfähigkeit, doch leichte Ausführung.
Die Zeichnung stellt dar in

Fig. ι einen Längsschnitt des mittleren Teiles des Wagenkastens,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Wagenende, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt durch den Boden nach der Linie 5-5 der Fig. 1,

Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Randverstärkung des Bodens nach der Linie 6-6 der Fig. 5.

Der mit einem metallenen Dach überdeckte und mit einer Blechverkleidung versehene Wagenkästen enthält ein in sich versteiftes Traggerippe, das mit dem metallenen Boden und den Radgehäusen zu einer Einheit zusammengebaut ist. Der Boden besteht aus dem die ganze Unterseite des Wagens bedeckenden, von der Vorderachse 172 bis zur Hinterachse 214 reichenden Bodenblech 212, den Randverstärkungen 78, den Querverbindungen 188, 190, 192, 194 und 196 und dem über diesen liegenden und mit ihnen fest verbundenen Bodenblech 230. Das Wagengerippe setzt sich in der Hauptsache aus den Türpfosten 154, 174 und 162 mit ihren Verbindungsteilen und Versteifungen zusammen. Alle die genannten Teile sind untereinander und mit den das Heck 6 bildenden Teilen fest verbunden oder verschweißt.

Auf jeder Seite des Wagenendes liegt ein nach innen sich erstreckendes Radgehäuse 244 (Fig. 3); nach außen wird das Rad durch einen Kotflügel 38 abgedeckt. Zum Anschluß der Verkleidung 184 hat diese einen Flansch 250, an dem der Teil 244 des inneren Radgehäuses befestigt ist. Die hinteren Kotflügel 38 sind bei 252 geflanscht, so daß die Teile38, 244 und die Verkleidung am Flansch 250 durch Bolzen und Muttern 254 verbunden werden können.

Das untere Ende des Wagenhecks 6 ist auf jeder Seite durch eine kanalförmige Schiene 230 verstärkt, deren Querschnitt aus Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Sie ist bei 282 mit dem Radgehäuseteil 244 verschweißt und bildet auch eine Versteifung am unteren Rande des Radgehäuses. Die Schienen 280 sind bei 284 aufwärts gebogen, um Spiel zu schaffen für die Schwingung der hinteren Treibachsen, die sich in den Schlitten^Sobewegenkönnen.

An dem schrägen Teil 160 des hinteren Türständers ist ein flach gedrücktes Rohr 288 befestigt, das nach hinten und unten verläuft und bei 290 mit dem halbzylindrischen, auf der Achse 214 aufsitzendien Teil 216 verbunden ist. An dem Rohr 288 endigt auch die kanalartige Verstärkung 280 und ist damit verschweißt. Das Rohr 288 ist ferner auf längerer Strecke bei 292 mit dem Radgehäuse 244 und der Versteifung 240 verschweißt.

Am hinteren Ende des Hecks liegt ein von der einen bis zur anderen Wagenseite reichender kastenförmiger Querträger 294; er ist mit seinen Seitenflächen an die Enden der Verstärkungsschiene 280 und an die Verkleidung 184 angeschweißt. Er hat, eine Öffnung 296 an der Unterseite, in der ein geeignetes Lager angebracht ist, das eine Kugel an einem Rahmen aufnimmt, der die Maschine trägt. Die vorderen Enden des Rahmens für die hinten liegende Maschine tragen halbzylindrische Teile 298, die den Halbzylindern 216 entsprechen, sie erganzen und mit Hilfe geeigneter U-förmiger Klemmbolzen und Muttern die Hinterachse mit 'dem Wagenkörper und dem Maschinenrahmen verbinden. Beim Ausbauen der Maschine wird die Hinterachse 214 zusammen mit dem die Maschine tragenden Rahmen entfernt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Selbsttragender Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Heckmotor mit einem über die Hinterachse hinaus sich erstreckenden, von den in das Traggerüst einbezogenen Innenteilen der Radgehäuse seitlich begrenzten Heck, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor einerseits unmittelbar an der an das Ende der Bodenrandversteifung (78) angesetzten Hinterachse (214) und andererseits auf dem kastenförmigen Endquerträger (294) gelagert ist, der mit den Innenteilen (244) der Radgöhäuse und den an diesen entlang vom äußersten Ende des Hecks nach vorn bis zum Ende der Bodenrandversteifung verlaufenden Verstärkungsschienen (280) starr zusammengebaut ist, an die auch die Wagenverkleidung (184) angeschlossen ist.

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   Angezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschrift Nr. 497 190;

   österreichische Patentschrift Nr. 146 065;

   schweizerische Patentschrift Nr. 181 679;

   französische Patentschriften Nr. 695 100 und 813072;

   britische Patentschriften Nr. 320725 und 452 196.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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