DE889799C - UEberlastungsschutz fuer Elektromotoren mit stark veraenderlicher Drehzahl - Google Patents

Description

• "Um Elektromotoren gegen ° schädliche -Erwäg= mung infolge Überlastung zu schützen, pflegt man in -,die Zuleitung zu dem Motor ein thermisches Relais einzuschalten, welches den. Motor dann ab-: schaltet, wenn sein Strom während längerer Zeit einen gewissen Wert überschreitet. Eine solche Schutzanordnung ist bei Motoren verwendbar, die eine im großen und ganzen unveränderliche Drehzahl haben oder bei denen die Drehzahl nur innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen geregelt wird. BeiMotoren,deren Drdnzahl innerhalb weiter Grenzen geregelt wird, ist dagegen eine solche Anordnung nicht verwendbar, weil die Erwärmung des Motors nicht nur von dem dem Motor zugeführten Strom abhängig ist, -sondern auch von seiner Drehzahl und weil bei niedrigen Drehzahlen die Kühlung wesentlich schlechter ist als bei höheren. Dies trifft besonders bei Kollektormotoren zu, deren Drehzahlregelung durch Verschiebung der Bürstenbrücke erfolgt.
• Die Erfindung betrifft ein -#7erfahren, um auch Motoren mit innerhalb weiter Grenzen veränderlicher Drehzahl durch ein thermisches Relais ,:geigen Überlastung zu schützen. Nach der Erfindung erfolgt dies dadurch, daß in den Stromkreis des mittelbar in, die Zuleitung zu dem zu überwachenden Motoreingeschalteten thermischen Relais ein von der Stellung des Drehzahlreglers abhängiges Regelglied eingeschaltet wird. Das hat zur Folge, daß ein und derselbe Strom durch das thermische Relais bei einer niedrigeren Drehzahl des Motors einem niedrigeren Strom in seiner Zuleitung entspricht als bei einer höheren Drehzahl. Bei Kollektormotoren mit Dre'hzahlregeliung durch Bürstenverschiebung wird das betreffende Regelglied mit der Bürstenbrüoke mechanisch gekuppelt.
• Das thermische Relais ist dabei entweder an einen Stromwandler in der Zuleitung zu dem zu überwachenden Motor über einen ,Schubtransformator oder Induktionsregler angeschlossen, dessen beweglicher Teil mit .dem Drehzahdrregler gekuppelt ist, oder es ist an :den Stromwandler über zwei Transformatoren angeschlossen, deren einer ein Schubtransformator oder Induktionisregler ist. Das thermische Relais liegt hilerbei in Reihe mit den miteinander' in Reihe geschalteten S:elmndärwicklungen der beiden Transformatoren, deren Primärwicklungen in Parallelerhaltung zueinander an den Stromwandler in der Zuleitung zu dem zu überwachenden Motor angeschlossen sind. l?m den Leerlaufstrom des Transformators oder der Transformatoren zu kompensieren, ist zweckmäßdg ein Kondensator zur Sekundärwicklung des in die Zuleitung eingeschalteten Stromwandlers parallel geschaltet.
• Dadas thermische Relais mit dem Stromwandler in der Zuleitung zu dem zu überwachenden Motor Über ein Regelglied verbunden ist, dessen Übersetzung von der Stellung des Drehzahlreglers abhängig ist, erreicht man :den Vorteil, daß ein und derselbe ,Strom im thermischen Reliais bei einer niedrigeren Drehzahl des Motors einem-niedrigeren Strom entspricht als bei einer höheren Drehzahl des Motors. Hierdurch kann man bei richtiger Bemessung. der- einzelnen Elemente der Anordnung erreichen, daß der -Strom im thermischen Relais unabhängig von der Drehzahl des Motors ein eindeutiger Ausdruck für dessen Erwärmung wird. Dass thermische Relais kann so trotz Änderungen der Drehzahl des Motors als einwandfreier @berlastungssdhutz wirken.
• In der Zeichnung ist schematisch eine Anordn.ung nach der Erfindung dargestellt, in der i einen Drehstromilcoldektormotor bezeichnet und z eine Schraubenspindel, die mit einem nicht näher bezeichneten Ritzel verbunden isst, das die Bürstenvers,chiebuirg besorgt. Auf dieser Schraubenspindel 2 läuft eine Mutter 3 mit einem Arm q-, der mit der Sokun:därwicl<lung :g, eines Schubtransformatörs 8-g mechanisch verbunden ist. 5 ist ein in die Zuleitung des Drehstro:mkodlektormotors.r eingeschalteter Stromwandler, an den die beiden Primärwicklungen fiund 8 der Transformatoren G-7 und 8-9 in Parallelschaltung zueinander angeschlossen sind, .deren SekundärwidC-lu ägem 7 und g miteinander und mit dem thermischen Relais i;o in Reihe geschaltet sind: Um den Leerlaufstrom der Transformatoren 6-7 und 8-g zu kompensieren, ist- ein Kondensator in an die ,Sekundärwicklung des Stromwandlers 5 angeschlossen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überlastungsschutz für elektrische Motoren mit stark veränderlicher Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß ein therm,iisches Relais an die Sekundärwicklung eines im die Zuleitung zum Motor eingeschalteten Stromwandlers über einen Transformator mit beweglicher Sekundärwicklung angeschlossen ist und .daß die bewegliche Sekundärwicklung mit dem Drehzahlregler -des ,Motors mechanisch verbunden ist.
2. 2. Überlastungsschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das thermische Relais an die miteinander in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen zweier Transformatoren angeschlossen ist, deren Primärwicklungen in Parallelschaltung zueinander an die SekundärwidcIung .des in die Zuleitung des Motors eingeschalteten Stromwandlers anigesohlossen Sand, und daß der eine :dieser Transformatoren ein Schubtransformator oder Induktionsregler ist, dessen bewegliche Wicklung mit dem Drehzahlregler dies Motors mechanisch verbunden ist.
3. 3. Überlastungssichutz nach Anspruch z, da-,durch gekennzeichnet, daß das thermische Relais über einen Indü'ktionsregler an die ,Selcun:därwickluna eines in die Zuleitung des Motors eingeschalteten Stromwandlers angeschlossen ist und daß der bewegliche Teil des Induktionsreglers mit dem Drehzahlregler des Motors mechanisch verbunden ist.