DE927568C

DE927568C - Regeleinrichtung fuer Stufentransformatoren

Info

Publication number: DE927568C
Application number: DEA6340D
Authority: DE
Inventors: Willy Geserich
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1943-03-18
Filing date: 1943-03-18
Publication date: 1955-05-12

Description

Regeleinrichtung für Stufentransformatoren Es sind Feinreglersteuerungen bekanntgeworden, bei denen mit Hilfe eines besonderen Zusatztransformators die Stufenzahl der bekannten Feinreglersteuerung bei gleichzeitiger Verkleinerung des Feinreglers wesentlich erhöht ist. Diese Schaltungen haben jedoch beispielsweise noch den Nachteil, daß diejenigen Schalter, die den besonderen Zusatztransformator an die Anzapfungen des Stufentransformators schalten, für den vollen Laststrom zu bemessen sind, da von diesen Schaltern fast stets nur jeweils ein Schalter geschlossen ist. Zur Behebung dieses Nachteils könnte man zwar, wie ebenfalls bereits vorgeschlagen worden ist, jeder Anzapfung des Stufentransformators zwei Schalter für den besonderen Zusatztransformator zuordnen und diese zwei Schalter zueinander parallel schalten. Dann muß man aber, um eine gleichmäßige Stromverteilung auf beide Schalter zu erhalten, zusätzliche Mittel vorsehen, beispielsweise zwei Sekundärwicklungen an einem besonderen Zusatztransformator, welche die Ausrüstung zusätzlich schwerer machen. Außerdem wird auch der besondere Zusatztransformator verhältnismäßig schwer und groß, da seine Sekundärwicklung mit dem vollen Laststrom und seine Primärwicklung mit einem der Übersetzung der beiden Wicklungen entsprechenden Strom dauernd belastet wird.
Diese Nachteile werden bei einer Regeleinrichtung für Stufentransformatoren mit einem über einen Kollektorregler erregten Zusatztransformator und einem besonderen Zusatztransformator, der an den Anzapfungen des Stufentransformators entlang geschaltet wird, gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Primärwicklung des besonderen Zusatztransformators der Sekundärwicklung des Feinreglerzusatztransformators zu- oder gegengeschaltet wird und daß die Spannung -an ,der Primärwicklung des besonderen Zusatztransformators stets die gleiche Richtung besitzt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung -beispielsweise näher erläutert.
In Fig. i ist der Stufentransformator mit 2o, die Fahrleitung mit 21, die Oberspannungswicklung des Stufentransformators 2o mit 22 und die Unterspannungswicklung mit 23 bezeichnet. 24 ist der Zusatztransformator des Feinreglers 25, an dessen nicht näher bezeichnete Segmente die einzelnen Anzapfungen der Wicklung 26 angeschlossen sind. 27 ist .der Stromverbraucher und 28 der besondere Zusatztransformator. Die Zahl der Anzapfungen des Stufentransformators 2o für den-- besonderen Zusatztransformator 28 ist erfindungsgemäß- gegenüber der eingangs erwähnten bekannten Anordnung vermehrt.
Beidem Ausführungsbeispiel -nach Fig. z sind auf jeder Vollstufe die Schalter zweier Anzapfungen dauernd eingeschaltet. Um hierbei eine vermehrte Stufenzahl zu erhalten, wird. gemäß der weiteren Erfindung der besondere Zusatztransformator 28 so an den Anzapfungen i bis ,i4 der Unterspannüngswi.cklung 23 des Stufentransformators 2o entlang geschaltet, daß einmal die Schalter zweier benachbarter Anzäpfungen, z. B. io und 1i, und das andere 112a1 die Schalter einer, z. B. io, und der übernächsten, z. B. 12, Anzapfung des Stufentransformators 2o .geschlossen sind. Die nicht näher bezeichnete Sekundärwicklung des besonderen Zusatztransformators 28 liegt also abwechselnd an einer Spannung, die einer oder zwei Stufenspannungen entspricht.
Der Zusatztransformator 24 .des Feinreglers 25 wird nicht mehr wie bei der eingangs erwähnten bekannten Anordnung an den Anzapfungen der Unterspannungswicklung 23 des Stufenhaupttransformators 2o entlang geschaltet, sondern an eine feste Anzapfung 29 gelegt. Die Sekundärwicklung des Zusatztransformators 24 ist mit der Primärwicklung des besonderen Zusatztransformatbrs 28 in Reihe geschaltet und drückt dieser eine besondere Zu- oder Gegenspannung auf, wobei die Spannung an der Primärwicklung des besonderen Zusatztransformators 28 stets die gleiche Richtung besitzt. Der Feinregler 25 wird-dabei für je eine Vollstufe wie bisher um i8o° gedreht. Kurzzeitige zusätzliche Zwischenstufen können in an sich bekannter-Weise dadurch erzielt --,werden, daß der Feinregler 25 jeweils zwischen den Hauptstellungen schon nach 9ö° Umdrehung auf einem verbreiterten Segment angehalten wird.-Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung sei nachstehend die Schaltfolge angegeben: i. Stufe = Schalter -i geschlossen.
2. Stufe = Schalter i und 2 geschlossen, 3: Stufe = Schalter i und 3 .geschlossen, 4. Stufe = Schalter 3 und 2 geschlossen, 5. Stufe = Schalter 2 und 4 geschlossen, . 6. Stufe = Schalter 4 und 3 geschlossen, 7. Stufe = Schalter 3 und 5 geschlossen usw., 26. Stufe = Schalter 13 und 14 geschlossen. Zwischen den einzelnen Stufen wird der Feinregler 25 jeweils -um i8o° gedreht.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß erstens trotz vermehrter Stufenzahl (26 Stufen. mit 14 Schaltern) die Schalter nur für den halben Strom zu bemessen sind, zweitens Schalter für den Zusatztransformator 24 des Feinreglers 25 entfallen und drittens der besondere Zusatztransformator 28 nur halb so groß wird; denn seine Sekundärwicklung ist in den Dauerstellungen nur mit dem halben Laststrom, und seine Primärwicklung ist nur während der kurzen Regelzeit von einer zur nächsten Stufe belastet; in den Dauerstellungen ist sie, abgesehen von geringen Ausgleichsströmen, unbelastet.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Einrichtung nach Fig.2 bietet gegenüber der Einrichtung nach Fig. i den Vorteil, daß die Zahl der Anzapfungen weiter verringert oder bei gleicher Anzahl von Anzapfungen der besondere Zusatztransformator 28 noch weiter verkleinert ist. In den Dauerstellungen sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 abwechselnd je ein Schalter benachbarter Anzapfungen oder zwei Schalter ein und derselben Anzapfung geschlossen. Zwischen je zwei Dauerstellungen wird der Feinregler 25 genau wie bei der Einrichtung nach Fig. i um iSö° gedreht. Die Spannung an der Primärwicklung des besonderen Zusatztransformators 28 wird doppelt so groß gewählt wie die Spannung an der Sekundärwicklung des Zusatztransformators 24.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise können die beiden Zusatztransformatoren gemeinsam zu einem drei.schenkligen Transformator vereinigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Stufentransformatoren mit einem über einen Kollektorregler erregten Zusatztransformator und einem besonderen Zusatztransformator; der an den Anzapfüngen des Stufentransformators entlang geschaltet wird, insbesondere für Wechselstromfahrzeuge, -.dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des besonderen Zusatztransformatörs der Sekundärwicklung des Feinreglerzusatztransformators zu- oder gegengeschaltet wird und -daß die Spannung an -der Primärwiekluiig .des besonderen Zusatztransformators stets die gleiche Richtung besitzt.-
2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des besonderen Zusatztransformators (28) so an den Anzapfungen des Stufentransformators entlang geschaltet wird, daß bei einem Schalter je Anzapfung einmal die Schalter zweier benachbarter Anzapfungen und das andere Mal die Schalter einer und der übernächsten Anzapfung des Stufentransformators geschlossen sind (Fig. i).
3. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des besonderen Zusatztransformators (28) so an den Anzapfungen des Stufentransformators entlang geschaltet wird, daß bei zwei Schaltern je Anzapfung abwechselnd je ein Schalter von zwei benachbarten Anzapfungen oder zwei Schalter ein und derselben Anzapfung geschlossen sind. q..
Regeleinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Sekundärwicklung des Feinreglerzusatztransformators (2q.) an einer festen Amzapfung (29) der Unterspannungswicklung (23) des Stufentransformators (2o) liegt, während das andere Ende mit der Primärwicklung des besonderen Zusatztransformators (28) verbunden ist.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zusatztransformatoren (24, 28) zu einem dreischenkligen Transformator vereinigt sind.