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Formularsatz für Vorschuß-, Lohn- und Gehaltsabrechnung im Durchschreibverfahren
Die Erfindung betrifft einen Formularsatz für Vorschuß-, Lohn- und Gehaltsabrechnung
im Durchschreibverfahren nach Patent 877 10q4, bei dem Formularteilsätze verwendet
werden, von denen der eine aus dem parallel zur Namensfolge anzulegenden Kontenblatt
und der Lohn- und Gehaltsliste und einem Quittungsbogen besteht und der andere aus
einem senkrecht zur Namensfolge anzulegenden Vorschußbogen und der Lohn- oder Gehaltsliste.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Verwendbarkeit des Formularsatzes
nach dem Hauptpatent da durch zu erweitern, daß der für mehrere Vomschußzahlungen
bestimmte Vorschußbogen als. Sammelliste eingerichtet ist, der entsprechend der
Anzahl der Teilvorschüsse Vorschußkuponbogen zugeordnet sind. Während bisher die
Abrechnung über Vorschußteilzahlungen in der Zentralbuchhaltung vorgenommen werden
mußte, so daß ein häufiges Hin-und Hersenden der Abrechnungsunterlagen zwischen
Zentrale und den häufig verstreut arbeitenden Arbeitsgruppen erforderlich war, ermöglicht
der Formularsatz nach der Erfindung die Abrechnung über Teilvorschüsse unmittelbar
an, den verschiedenen Arbeitsstellen.. Es bedarf lediglich einer einmaligen Übersendung
der Vorschußsammelliste zur Zentrale, etwa zur Monatsendabrechnung. Auch läßt sich
der Formularsatz nach der Erfindung ohne nennenswerten Aufwand von einer gewöhnlichen
Lohn- oder Gehaltsabrechnung auf eine Lohn. oder Gehaltsabrechnung mit gleichzeitiger
Vorsch:ußabrechnung
erweitern, weil e.rfiridungsgemäß von der Vorschußsammelliste
nur die Summe der Vorschüsse jedes Vorschußnehmers in eine Vorschußzeile der Lohn-
oder Gehaltsliste durchzuschreiben, ist.
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In der Zeichnung ist ein aus zwei Teilsätzen bestehender Formularsatz
nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den für die
Lohn- oder Gehaltsabrechnung bestimmten. Formularteil@satz und Fig. 2 den für die
Vorschußabrechnung bestimmten Formularteilsatz, beide Figuren in Draufsicht und
in schematischer Wiedergabe.
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Der Formularsatz nasch der Erfindung, hes,tebt aus vier Blättern,
zu denen noch so viel Vorschußkuponbogen hinzukommen., als bei mehreren Vorschußzahlungen
Vorschüsse ausgezahlt werden.
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Der Formularsatz besteht aus einer Lohn.- und Gehaltsliste, einem
Quittungsbogen, einetm Kontenblatt und, einem Vorschußbogen, gegebenenfalls mit
zugehörigen Vorschußkuponbogen. Mit Ausnahme des Kontenblattes werden die Blätter
für mehrere Abrechnungen verwendet. Das Kontehblatt ist dagegen nur einem einzigen
Lohn- oder Gehaltsempfänger zugeordnet.
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Der Formularsatz nach der Erfindung ist. für waagerechte Namensfolge,
eingerichtet. Die Einzelposten jeder Abrechnung stehen also untereinander.
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Fig. i zeigt die Verwendung des Formu;larteilsatzes für die Lohn-
und Gehaltsabrechnung,. Auf dem Quittungsbogen i liegt unter Zwischenschaltung eines
nicht dargestellten Farbpapiers die Lohn- und Gehaltsliste 2. Die Liniatu.r dieser
beiden Formulare ist, soweit Durchschriften. in Betracht kommen, übereinstimmend.
Die erste Spalte 3 der Lohn- und Gehaltsliste trägt die Bezeichnungen der in die
jeweilige Zeile einzusetzenden Zahlen, wie Lohnsatz, Zeitlohn, Akkord, Bruttolohn,
Gesamtverdienst usw. Die folgenden Spalten nehmen die Zahlen auf und sind; je .einem
Lohn oder Gehaltsempfänger zugeordnet. Es handelt sich also um Personenspalten.
Die letzte Spalte 4 ist eine Saldenspalte für die waagerechten Salden, wie sie für
Bilanz- oder Finanzzwecke gebraucht werden.
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Die Einteilung des Quittungsbogens i entspricht im wesentlichen der
Einteilung der Lohn- und Gehaltsliste 2. Der Quittungsbogen besitzt vor allen Dingen
die durch Perforierung gebildeten Personenspalten, die nach dem. Abreißen der Streifen
den Rechnungsbeleg für den Empfänger darstellen und zum Teil als Quittungsvordruck
dienen.
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Der untere Teil der Lohn- und Gehaltsliste, etwa das untere Drittel,
ist in der Hauptsache zum. Eintragen des Namens der Lohn- oder Gehaltsempfänger
bestimmt, wobei unterhalb des etwa mit Maschinenschrift mit Durchschrift geschriebenen
Namens Raum für die Unterschrift dies Empfängers als Quittung frei gelassen ist.
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Für die Lohn und Gehaltsabrechnung wird die Lohn- und Gehaltsliste
in Übereinanderlage mit dem Quittungsbogen unter Zwischenschaltung eines Farbpapiers
am oberen Rand in den Buchungsapparat eingeklemmt. Die Klemme 5 -ist in Fig. i schematisch
dargestellt. Die Klamme 5 bildet ferner die Anlage für den oberen Rand dies jeweiligen
Kontenblattes 6. Die erste Spalte 7 des Kontenblattes trägt die Angaben- zur Person
des Konteninhabers. Die nächste Spalte 8 entspricht in abgekürzter Form der Spalte
3 der Lohn'- und. Gehaltsliste. Die folgenden; Spalten entsprechen den Personenspalten
der Lohn- und Gehaltsliste. Jede Spalte ist für eine Abrechnung bestimmt. Das Kontenblatt
wird beim Buchen unter Zwischenschaltung eines Farbpapiers so auf die Lohn und Gehaltsliste
gelegt, daß die erste leere Spalte auf der ersten leeren Personenspalte der Lohn-
und Gehaltsliste liegt. Alsdann werden die Beträge eingesetzt und in Durchschrift
auf die Lohn- und Gehaltsliste und den Quittungsbogen übertragen. Diese Eintragung
und Abrechnung wird für alle Lohn- und Gehaltsempfänger unter Verwendung des jeweiligen
Personenkontenblattes durchgeführt. Am Schiuß der Abrechnung werden die für die
Finanzbuchführung erforderlichen Zeilen der Lohn-und Gehaltsliste saldiert; die
mit den Summen versehene Spalte 4 des Quittungsbogens i wird abgetrennt und an die
Finanzbuchhaltung zur weiteren Auswertung begeben. Die Abschnitte der Personenspalte
des Quittungsbogens werden mit dem abgezählten Geld in: Lohnbeutel gefüllt, der
Quittungsabschnitt nach Quittierung abgerissen, und in der Buchhaltung als Beleg
aufbewahrt.
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Fig.2 zeigt den für eine Vorschußabrechnung benötigten Formularteilsatz,
der aus der bereits beschriebenen Lohn- und Gehaltsliste :2 und einer Vorschußsammelliste
9 besteht. Die Vorschußsammelliste 9 besitzt vor allen Dingen Personenspalten entsprechend
den. Personenspalten der Lohn-und Gehaltsliste. Oberhalb des Namensfeldes sind Zeilen
für Vorschußteilzahlungen vorgesehen, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier
Zeilen io. Die ausgefüllten Vorschußisiammellisten gehen der Buchhaltung von den
einzelnen häufig räumlich weit auseinanderliegenden Arbeitsstellen zu, die bei jeder
Vorschußzählung den Vorschuß in eine Zeile io eintragen, und zwar unter Airferti.gung
einer Durchschrift auf einen daruntergelegten Vorschußkuponb.ogen, der in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Seine Einteilung entspricht im wesentlichen der Einteilung
der Vorschußsammelliste. Die infolge Perforierung abtrennbaren Streifen des Kuponbogens
dienen als Quittung. Am Ende der Zahlungs- oder Arbeitsperiode werden die Vorschußsammellisten
an, die Zentralbuchhaltung gegeben, die sie. dann in der in Fig. 2 veranschaulichten.
Weise benutzt. Lohn- und Gehaltslisten werden zusammen mit der Vorschußsammel'liste
linksseitig an der Klemme 5 des um 9o° gedrehten Buchungsgerätes angelegt. Die einzelnen
Vorschüsse werden addiert, die Summen werden in der' untersten Zeile i i der Vors.chußsammelliste
vermerkt und dabei auf die entsprechende Zeile 12 der Lohn- und Gehaltsliste durchgeschrieben..
Nunmehr erfolgt die Abrechnung in der an Hand vors F'ig. i beschriebenen Art, indem
jedoch zunächst die Vorschußsumme in einer noch
im Bereich des Kontenblattes
liegenden Zeile 13 wiederholt und über die entsprechende Zeile des Kontenblattes
durchgeschrieben. wird. Hieran, schließen sich die bereits an. Hand von Fig. i erläuterten
Vorgänge an.