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Bestellschein Die Erfindung betrifft einen Bestellschein, der Spalten
zum Eintragen der zu bestellenden Waren und der sonstigen Bestellangaben sowie einen
falt-und abtrennbaren Anhang aufweist.
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Das Ziel der Erfindung ist darauf gerichtet, einen Bestellschein zu
schaffen, der sowohl für den Besteller als auch für den Lieferanten einen besonders
klaren Überblick über die mit der Bestellung zusammenhängenden Vorgänge einschließlich
der Rechnungsstellung gibt. Durch die Ausbildung des Bestellscheines sollen die
bei den bisher gebräuchlichen Bestellscheinen notwendigen, umfangreichen buchhalterischen
Arbeiten vereinfacht und einige der bisher erforderlichen Arbeitsgänge vermieden
werden.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Bestellschein
einen Rechnungsvordruck enthält und mit einem den gleichen Vordruck aufweisenden
seitlichen Anhang derart versehen ist, daß die beiden Vordrucke zum gleichzeitigen
Ausfüllen im Durchschreibeverfahren übereinanderfaltbar sind. Der Rechnungsvordruck
wird zweckmäßig auf einem Teil der Rückseite des Bestellscheines angeordnet. Außerdem
kann der abtrennbare Anhang außer seinem Rechnungsvordruck noch einen die Auftragsabwicklung
betreffenden Vordruck- aufweisen.
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Es sind zwar Geschäftsbücher und Durchschreibeblocks bekannt, bei
denen abreißbare Randstreifen oder Anhangteile so angebracht sind, daß nach Umfalten
und nach Einlegen eines Kohlepapiers die vorgenommenen Buchungen oder Eintragungen
doppelt zur Verfügung stehen. Bei der Erfindung handelt es sich aber darum, einen
Bestell- und Rechnungsbeleg so auszubilden, daß die mit der Bestellung zusammenhängenden
Vorgänge übersichtlich erfaßt sind. Da der Beleg über die Bestellung und die Rechnung
eine Einheit bilden, kann der Besteller, wenn er die Rechnung erhält, an Hand des
von ihm selbst ausgefüllten Bestellscheines, den er zurückerhält, kontrollieren,
ob die Abrechnung über seine Bestellung stimmt.
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Auch für den Lieferanten wird die Auftragsabwicklung bzw. die damit
verbundenen Rufschreibungen und Kontenbuchungen vereinfacht. Die Ausstellung einer
besonderen Rechnung fällt weg und damit auch die Möglichkeit hierbei entstehender
Fehler. Der Bearbeiter füllt, ohne ein besonderes Blatt oder Formular ergreifen
zu müssen, beim Durchsehen des Bestellscheines sogleich die Rechnung aus. Dabei
steht nach der Erfindung als Bestellscheinanhang ein Doppelstück des Rechnungsvordruckes
zur Verfügung, so daß die beiden Rechnungsvordrucke übereinandergelegt und gemeinsam
im Durchschreibeverfahren ausgefüllt werden können Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß der Bestellscheinanhang mit dem Bestellschein auch eine Rechnungsausfertigung
enthält, so daß die Rechnung ohne langwieriges Heraussuchen des Bestellscheines
jederzeit nachgeprüft werden kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung
der Zeichnung erläutert, welche die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer
Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Bestellscheines,
Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite dieses Bestellscheines mit teilweise umgeklapptem
Anhang.
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Der Bestellschein a., der in seiner spaltenmäßigen Einteilung den
jeweiligen Bedürfnissen angepaßt sein kann, weist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
vorder- und rückseitig mehrere Spalten auf, die zum Einschreiben der Bestellware,
der Stückzahl, der Katalognummer, des Stückpreises und des Gesamtpreises dienen.
Diese Angaben trägt der Besteller ein. Dann sendet er den Bestellschein an den Lieferanten.
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Auf der Rückseite «reist der Bestellschein einen Rechnungsvordruck
b auf, in welchen die Überträge aus den einzelnen Bestellspalten eingetragen werden
können, wobei sich aus ihrer Addition der Gesamtrechnungsbetrag ergibt.
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Dem Bestellschein ist außerdem ein Anhang c zugeordnet, der falt-
bzw. klappbar seitlich neben dem Rechnungsvordruck b anschließt und der vom Bestellschein
abgetrennt werden kann. Dieser Anhang enthält einen weiteren Rechnungsvordruck d,
der seiner Beschriftung und Einteilung nach mit dem ersterwähnten Rechnungsdruck
b des Bestellscheines a übereinstimmt und der so auf dem Anhang c angeordnet ist,
daß er, wenn dieser Anhang um die Kante e umgelegt wird, auf den Rechnungsvordruck
b zu liegen kommt. Es können somit beim Erstellen der Rechnung beide Rechnungsvordrucke
im Durchschreibeverfahren gleichzeitig ausgefüllt werden.
Den einen
Rechnungsvordruck, und zwar den am Bestellschein befindliche `'ordruck b, erhält
der Besteller mit der Ware, während der andere Vordruck, also der Rechnungsvordruck
d des Anhanges c, nach dessen Abtrennen beim Lieferanten verbleibt. Diese Methode
hat den Vorteil, daß der Kunde, ohne daß der Lieferant zusätzliche Schreibarbeiten
zu leisten hat, die Richtigkeit der Lieferung und der Berechnung nachprüfen kann,
und zwar an dem von ihm gefertigten Originalbestellschein Wie die Zeichnung zeigt,
empfiehlt es sich, am Anhang r außer dem Rechnungsvordruck d noch einen die Auftragsabwicklung
betreffenden Vordruck f vorzusehen, der nach seinem Ausfüllen als sonstige Buchungsunterlage
dienen kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Es sind Abweichungen möglich, die sich aus den Buchungsverhältnissen
und Lieferungsumständen, auch aus dem Warensortiment ergeben mögen.
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So können beispielsweise in den Spalten »Artikel« die bestellbaren
und lieferfähigen Waren vorgedruckt sein, ebenso die zugehörige Katalognummer und
der Stückpreis. In manchen Fällen können sich zusätzliche Spalten für weitere Angaben
nützlich erweisen. Wesentlich ist immer. daß der Bestellschein einen Rechnungsvordruck
aufweist, einen abtrennbaren Anhang und einen gleichzeitig mit diesem Vordruck ausfüllbaren
zweiten Rechnungsvordruck enthält.