- [0001]
Spiegelsucher für photographische Kameras Es ist schon vorgeschlagen
worden, für photographische Kameras Sucher zu verwenden, die, .zu einem flachen
Behälter zus-ammen:legbar, eine sattelförmige Spiegelfläche enthalten. Solche Sucher
sind im Fachgebiet unter der Bezeichnung Sellar-Sucher bekannt. Derartige Spiegelflächen
haben den Vorteil, daß sie ohne weitere optische Hilfsmittel ein selten- und höhenrichtiges
Sucherbild ergeben. -Sie sind aber verhältnismäßig schwierig herzustellen und teuer,
da die sattelförmige Fläche einen Ausschnitt aus einer konvexen Kegelmantelfläche
bildet und die Krümmungen der Mantelfläche, die zur Spitze des Kegels hin stärker
werden, so berechnet sein müssen, daß der Spiegel ein wirklichkeitstreues und verzerrungsfreies
Bild ergibt. Da derartige, seit langem bekannte Sucher nur einfache Klappmechanismen
aufwiesen, haben sie sich nicht eingeführt und sind in der bisher bekannten Form
für moderne photographische Kameras nicht brauchbar.
- [0002]
Die Erfindung verbessert Sucher,dieser Gattung dadurch, daß sie für
Hoch- und Queraufnahmen umstellbar ausgebildet und außerdem mit Einrichtungen versehen
sind, die einen genauen Parallaxausgleich bei Verwendung an der Kamera gewährleisten
und daß sie darüber hinaus erfindungsgemäß insbesondere so einstellbar ausgebildet
sind, daß sie leicht bezüglich des Parallaxausgleiches an die jeweilig benutzte
Kameratype und an denen spezieller Befestigungsstelle angesetzt werden können.
- [0003]
Erfindungsgemäß sind diese Merkmale dadurch erreicht, daß die sattelförmige
Spiegelfläche zum Parallaxausglei.ch verstellbar und ein diesen Ausgleich bewirkendes
Versbellteil zwecks Verwendung des Suchers an verschiedenen Kameras bzw. an
Kameras
mit verschiedenen Sucheranbringungsstellen austauschbar ist. Das den -Ausgleich
bewirkende Vers.tellteil, .das man als »Typenblech« bezeichnen kann, besteht dabei.
vorzugsweise aus einer mit einer Keilfläche versehenen Scheibe. Beim Druck auf .diese
Keilfläche kippt :die Scheibe um eine Achse, .die durch zwei an ihr befindliche
Stützvorsprünge gebildet ist, und sie bringt dabei den Spiegel ebenfalls zum Kippen,
Die Stützvorsprünge der Scheibe sind bei lotrecht übereinanderliegender Lage der
optischen Achsen von Sucher und Kamera symmetrisch: an. der Scheibe angeordnet.
Bei seitlich versetzter Lage der optischen Achsen zueinander sind sie dagegen derart
unsymmetrisch angebracht,. daß die Parallaxausgleichbewegung des Spiegels immer
zur optischen Achse der Kamera hin erfolgt. Wenn also #der Sucher beispielsweise
-außermittig an- der Kamera befestigt ist, wird durch entsprechend unsymmetrische
Anordnung der Stützvorsprünge und die dadurch hervorgerufene >'Schräglage der Kippachse
erreicht, daß die optische Achse des Suchers in jeder Kippstellung die optische
Achse der Kamera schneidet. Es ist also möglich, ,den gleichen Sucher durch einfachen
Austausch dies Typenbleches, d: h. der Scheibe mit der Keilfläche und den Stützvorsprüngen
jeder Kamera anzupassen. Für Kameras mit nicht zu weit außermittig angeordneten
Befestigungsmitteln, z. B. einem seitlich vomiEntfernungsmesser angeordneten Sucherschuh,
kann man den Aufsteckfuß des Suchers verstellbar an ihm anordnen, so daß es durch
diese Einstellung möglich ist, die optischen Achsen von Sucher und Kamera trotzdem
übereinander zu bringen, obwohl die Befestigung zwischen Sucher und Kamera an sich
eine unsymmetrische Lage hat.
- [0004]
Da die Typenscheibe bei der Einwirkung auf ihre Keilfläche gegen Verdrehung
geschützt sein muß, wird sie mit einem Sperrmittel versehen. Hierzu kann ein Ausschnitt
dienen, in den. ein Sperrstift eingreift, der ihre Verdrehung verhindert, aber ihre
Kippbewegung zuläßt. Das Kippen der Scheibe wird im allgemeinen durch ein am Suchergehäuse
befindliches drehbares Einstellorgan bewirkt, das mit einem gegen das Sucherinnere
vorstehenden Nocken auf die Keilfläche der Scheibe drückt.
- [0005]
Um den auf die Kamera aufgesteckten Sucher sowohl für Hoch- und Queraufnahmen
benutzen zu können, ist er um 9o° drehbar ausgebildet. Eine günstige Gestaltung
besteht darin, hierfür einen drehbaren Spiegelhalter vorzusehen, der mit dien genannten
Typenscheibe zusammen kippbar ist. Das hat den Vorteil, daß sich an der Möglichkeit
des Parallaxaüsgleichs nichts ändert, weder bei Stellung für Hoch- noch bei Queraufnahmen.
- [0006]
Der Spiegelhalter wird zweckmäßig mittels einer Achse an. einer Platte
gehalten und bei Drehung an ihr unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise durch
eine Druckfeder, ;geführt, wobei diese Platte selbst ihrerseits, vorzugsweise schwenkbar;
mit dem Suchergehäuse verbunden. ist. Auch dier drehbare Spiegelhalter ist mit einer
Sperrvorrichtung zu versehen, die sein Drehausmaß auf einen rechten Winkel, d. h.
aus der Hoch- in die Querlage odej umgekehrt, begrenzt. Dies kann gleichfalls durcl
einen entsprechend langen Ausschnitt in dorr Spiegelhalter erreicht werden, in Iden
der gleiche Sp°rrstift eingreift, der auch das genannte Typenblech gegen Verdrehung
sichert.
- [0007]
An dem Spiegelhalter wird neben dem Spiegel vorzugsweise noch ein
Bildbegrenzungsrahmen angebracht, der das Sucherbild abgrenzt. Der zusammenlegbaren
Ausbildung .des Suchers, entsprechend ist der Rahmen gegen den Spiegel zu schwenkbar,
so .daß er die Spiegeloberfläche in Schließstellung abdeckt. Er enthält die üblichen
Hilfsmittel, z. B. eine Richtmarke in, Gestalt eines . Sucherkreuzes mit einem Mittelloch
od. dgL. Auch die Spiegelfläche selbst zeigt zweckmäßig eine Richtmarke, z. B. einen
Punkt, so daß durch Zur-Deckung-Bringen dieser Richtmittel zwischen Rahmen und Spiegel
die Einstellung erleichtert ist.
- [0008]
Da es bei dem in die Gebrauchslage hochgeklappten Sucher auf die genaue
Lage der Teile zuein arider ankommt, sind Spiegelhalter, Spiegel und Bilidbegrenzungsrahmen
gemäß weitcrerAusbildung der Erfindung durch ihre Gebrauchsstellung sichernde Lenker
miteinander verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die sonst be;i Suchern üblichen
einfachen Begrenzungsanschläge, die sich durch das federgettiebene schlagartige
Öffnen des Suchers schnell abnutzen., in Fortfall kommen. In gleicher Weise sind
auch Boden- und Deckelteil des Suchergehäuses, miteinandic,:r verbunden, so daß
ihre genaue rechtwinklige Lage in Öffnungsstellung gesichert ist.
- [0009]
Die Zeichnungen .zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Einzelteile des dargestellten Suchers. Die Erfindung soll nicht auf diesle Ausführungsform
beschränkt sein, sondern kann in verschiedene Gestalt abgewandelt werden.
- [0010]
Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- [0011]
Fig. i zeigt einten zusammenlegbaren Sucher im Schnitt, in aufgeklappter,
d., h. in Gebrauchsstellung; Fig. a ist eine schaubildliche Darstellung des auf
der Sucherrückwand befindlichen Einstellorgans für das Kippendes Spiegels. zum Parallaxausgleich;
Fig. 3 stellt, ebenfalls schaubildlich., eine Scheibe dar, die mit Vorsprüngen und
einer schrägem Keilfläche versehen ist, auf die der Nocken des Einstellorgans wirkt;
Fig4 zeigt schaubildlich die Platte, mit der mittels eines Bolzens die Scheibe nach
Fig. 3 und ein Halter, der dien Spiegel und den Bildbegren zungsrahmen trägt, verbunden
sind; Fig. 5 läßt den .Halter erkennen, der den Spiegel und Bildbegrenzungs.rahmen
hält; Fig. 6 zeigt einen Bildbegrenzungsrahmen in schaubildlicher Ansicht; Fig.
7 zeigt den Sucher auf einer Kamera in symmetrischer Anordnung über der optischen
Achse der Kamera; Fig. 8 ist eine Anordnung, bei der der Sucher auf der .linken
Seite der Kamera befestigt ist;
Fig. 9 zeigt die Befestigung des
Suchers auf der rechtzn Kameraseite.
- [0012]
Bei .dem in F ig. i dargestellten Sucher ist an einem kastenförmigen
Bodenteil i mit Seitenwänden 2 mittels einer Achse 3 ein als Sucherrückwand dienender
Deckel 4 aasgelenkt. Einie die Achse 3 umgebende Feder 5 sucht den Baden- und Deckelteil
in aufgeklappte, d. h. zueinander rechtwinklige Stellung zu bringen. Diese Stellung
wird durch zwei seitliche Lenker 6 gesichert, die den Öffnungswinkel in. aufgeklapptem
Zustand des Suchers begrenzen und um die Niete 7 und 8 bewegl-ich sind. Der Niet
8 gleitet beim Zusammenklappen in einem Schlitz 9 des Lenkers 6. Die deckelförmige
Suchizrriickwand 4 ist mit einer Vertiefung io versehen, in der mit einem Niet i
i eine um .diesen Niet drehbare Scheibe 12 befestigt ist. Diese Scheibe hat als
Handhabe zwei gerändelte Knöpfe 13. An der Scheibe 12 ist ein nockenförmiger Vorsprung
i4,befestigt, der in das Innere des Suchers vorsteht und einen nierenförmigen Schlitz
in der Rückwand durchgreift, so daß die Scheibe gedreht werden kann. Auf der Scheibe
12, nach außen sichtbar, sind Entfernungsmarken, z. B. für i m bis co, angebracht,
die auf eine an -der Sucherrückwand befindliche, nicht gezeichnete :Marke eingestellt
werden 'können. Ebenso wie die Sucherrückwand 4. ist um die Achse 3 eine längliche
Platte 15 schwenkbar, die gleichfalls durch eine die Achse 3 umgebende Feder 16
dauernd in Öffnungsstellung getrieben, d. h. gegen die Sucherrückwand gedrückt wird.
Die Feder 16 liegt mit einem Ende gegen einen im Sucherboden befestigten Stift 17
und mit ihrem anderen hakenförmigen Ende 18 an :dem Rand .der Platte 15 an. Diese
Platte 15 (Fig. 4) besitzt zwei rechtwinklige Abbiegungen ig, in denen sich Augen
20 befinden, die die Achse 3 umfassen. Im oberen Teil ist die Platte 15 gekröpft,
so .daß sie nach einer Seite etwas vorsteht. Eine in diesem Teil angebrachte Vertiefung
22 umgibt eine Öffnung 23. Unterhalb der Kröpfung 21 sind in der Platte zwei nierenförmige
Durchbrüche 24 angeordnet. Zwischen ihnen ist ein nach einer Seite aus der Platte
vorstehender Stift 25 befestigt. Die Öffnung 23 der Platte 15 wird von einem aus
einer Schraube 26 und einer Mutter 27 bestehenden Bolzen durchgriffen. Mittels dieses
Bolzens sind an der Platte 15 eine mebrschenklige Druckfeder 2-8, eine Scheibe 29
und ein plattenförmiger Halter 30 für .den Spiegel so befestigt, d.aß der
äußere Spiegelhalter 30 und die Platte 15 durch den Druck -der Feder 28 gegen
die äußeren Bunde 31 und 32 der Schraube 26 und %futter 27 gepreßt und so parallel
gehalten werden. Die runde Scheibe 29 (Fig. 3) hat in der Mitte ein Loch 33 für
den Durchgriff .der Mutter 27. Dieses Loch umgibt teilweise eine Ausprägung, die
eine schräg ansteigende Keilfläche 34 bildet, mit der der Nocken 14 der Scheibe
12 in Berührung treten kann. Der Rand .der Scheibe 2'9 ist mit vier kleinen Nusschnitten
35 versehen. Zwischen je zwei dieser @'#,ussclinitte befinden sich spitze Vorsprünge
36, die rechtwinklig zur gleichen Seite der Scheibe 29 hochgebogen sind, an der
sich die Keilfläche 34 rhebt. Unterhalb des Loches 33 befindet sich ein weiterer
Randausschnitt 37, der von dem Stift 25 der Platte 15 durchgriffen wird. Der Spiegelhalter
30 (Fig. 5) hat seitliche Randleisten 38, eine Verti-efulrg 39, in der die Scheibe
29 lagert, und einen unteren halbkreisförmigen Vorsprung 40. In der Mitte der Vertiefung
39 befindet sich ein Loch 41 für den Durchgriff der Mutter 27. Der Vorsprung 4.o
ist hei 42 etwas über einen Viertelkreis ausgeschnitten. In diesen Ausschnitt
greift der Stift 25 .der Platte 15 ein. Der Spiegelhalter 30 kann also um
die Mutter 27 um einen rechten Winkel gedreht werden. Diese Winkelbewegung wird
durch den Stift 25 begrenzt. Die Lage des Stiftes( 25 ist in Fig. 5 in den Endlagen
gestrichelt angedeutet. In .den Randleisten 38 des Spiegelhalters 30 sind
auf beiden Seiten je zwei Löcher 43, 44 angebracht. In den oberen Löchern 43 lagert
eine Achse 45 des Suchergehäuses, um die der Spiegel 46 und ein Bildbegrenzungsrahmen
47 schwenkbar ist. In den unteren Löchern 44 ist ein Lenker 48 mittels Nieten 4g
aasgelenkt, der anderenEndes durch einenBolzen 5o mit einem weiteren Lenker 51 verbunden
ist, welch letzterer mittels eines Nietes 52 am Bildbegrenzungsrahm'en 47 angreift.
Der Bolzen 50 greift in einen länglichen Schlitz 53 des Spiegels, begrenzt so die
Bewegung .desselben und sichert seine Lage. Die Achse 45 ist von einer Feder 54
umgeben, deren eines Ende gegen den Bildbegrenzungsrahmen 47 anliegt und deren anderes
Ende sich gegen die Sucherrückwand4 abstützt. Dadurch sucht die Feder 54 den Spiegel
und den Rahmen 47 dauernd in Gebrauchsstellung zu bringen. Der Spiegel 46 ist ein
Metallspiegel, an dem die Randleisten, 146 angeordnet sind, in denen sich die Schlitze
53 befinden. Der Bildbegrenzungsrahmen 47 (Fig. 6) besteht aus einem Blech mit seitlichen
Randleisten 55, in .denen sich die Augen 56 befinden, die die Achse 45 umfassen.
Die obere Fläche des Rahmens 47 ist so ausgestanzt, daß ein Sucherkreuz 57 entsteht.
In der Mitte des Kreuzes ist eine Öffnung 58 vorhanden, durch die hindurchgesehen
werden kann und welche mit einer auf dem Spiegel befindlichen, in der Zeichnung
nicht ,dargestellten Marke, z. B. einem Punkt, zur Deckung gebracht wird. Unter
dem Sucher ist ein an sich bekanntes Befestigungsmittel; z. B. ein Aufsteckfuß 59,
angebracht, der die Anbringung des Suchers an einer Kamera ermöglicht und in senkrecht
zur Zeichenebene stehender Richtung mittels zweier hintereinanderliegender Schrauben
6o verstellbar zu befestigen ist.
- [0013]
In Fig. 7 ist der Sucher genau in .der Mitte der Kamera 61, d. h.
über der optischen Achse, auf--.-steckt. Erfolgt durch die gestrichelt angedeutete
Keilfläche 34 ein Kippen des Spiegels nach vorn, d. h. aus der Bildebene heraus,
so geschieht diese Kippurig um die symmetrisch angeordneten Vorsprünge 36, also
um die gestrichelt gezeichnete horziontale Achse. Ist der Sucher außermittig (wie
in Fig. 8 und 9) angebracht, so wird eine Scheibe29 verwendet, an der die Vorsprünge
36 so unsymmetrisch
angeordnet sind, daß die gestrichelt gezeichnete
ideelle Kippachse schräg zur Kamera 61 liegt. Dadurch wird erreicht, daß die. optische
Achse des Spiegels bei Kippung immer die optische Achse der Kamera schneidet, also
eingenauer Parallaxausgleich erreicht wird.
- [0014]
Die Wirkungsweise des Suchers ist folgende: Wenn,der Sucher geschlossen
ist, also einen flachen Behälter bildet, wird, um ihn zu öffnen, ein nicht gezeichneter
Behälterverschluß gelöst. Durch den Druck der Federn 5, 16 und 54 wird der. Sucher
selbsttätig in Gebrauchsstellung gebracht, d. h. die Sucherrückwand 4 springt auf,
der Spiegel geht in 45°-Lage, und der Bildbegrenzungsrahmen 47 nimmt darüber .die
horizontale Lage ein. In dieser aus Fig. i ersichtlichen Lage hat der Sucher die
Einstellung auf Unendlich. Soll bei Nahaufnahmen entsprechend der Aufnahmeentfernung
ein Parallaxausgleich vorgenommen werden, so wird die Scheibe 12 .mittels der Knöpfe
13 entsprechend den auf der Scheibe befindlichen Entfernungsangaben gedreht. Dabei
bewegt sich der Nocken 14 gegen die schräge Keilfläche 34 der Scheibe 29. Die Scheibe
29 kann sich nicht mitdrehen, da der Stift 25 in ihren Randausschnitt 37 eingreift.
Die Scheibe 29 wird also durch .den Druckdes Nockens 14 auf :die Keilfläche um die
Vorsprünge 36 geMppt, :die sich gegen die Sucherrückwand 4 abstützen. Da die Feder
28 .die Scheibe 29 gegen den Spiegelhalter 30 drückt, wird auch dieser Halter um
den gleichen Winkel gekippt. Alle Teile haben so viel Spiel in ihren die Mutter
umgebenden Öffnungen, .daß ,diese Kippung ungehindert möglich ist. Da der Spiegel
46 und der Bild'begrenzungsrahmen 47 an :dem Halter 30 befestigt sind, wird also
die erzwungene Kippung auch auf die Teile übertragen und somit der Parallaxausgleich
herbeigeführt. Soll mit :der Kamera eine Hochaufnahme gemacht werden, wobei die
Kamera gedreht wird, so muß auch der Sucher, der sich an derKamerabefindet, so gedreht
werden, daß ein Einblick von oben möglich ist. Zu diesem Zweck wird der Bildbegrenzungsrahmen
47 und Spiegel 46 aber allein um einen rechten Winkel gedreht. Die beiden Teile
führen also mit ihrem Halter 30, an .dem sie befestigt sind, eine Drehung um .die
Mutter 27 aus. Das ist möglich, da der Halter 30 den entsprechend langen Randausschnitt
42 hat und der in ihm eingreifende Stift 2@5 diese Drehung auf eine Winkelbewegung
von 9o° begrenzt. Auch in diesem Fall kann sich die Scheibe 29 nicht mitdrehen,
@da der Ausschnitt 37 in ihr nur .dem Durchmesser .des Stiftes 25 entspricht. Unabhängig
von der Stellung des Spiegels, ob es sich um eine Hoch- oder Querlage der Kamera
und damit :des Suchers handelt, ist die Parallaxausgleichbetätigung und Wirkung
die gleiche.