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DE888356C - Spiegelsucher fuer photographische Kameras - Google Patents

Spiegelsucher fuer photographische Kameras

Info

Publication number
DE888356C
DE888356C DEV3357A DEV0003357A DE888356C DE 888356 C DE888356 C DE 888356C DE V3357 A DEV3357 A DE V3357A DE V0003357 A DEV0003357 A DE V0003357A DE 888356 C DE888356 C DE 888356C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mirror
viewfinder
disc
finder
finder according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV3357A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Faulhaber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigtlander AG
Original Assignee
Voigtlander AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voigtlander AG filed Critical Voigtlander AG
Priority to DEV3357A priority Critical patent/DE888356C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888356C publication Critical patent/DE888356C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • [0001]
    Spiegelsucher für photographische Kameras Es ist schon vorgeschlagen worden, für photographische Kameras Sucher zu verwenden, die, .zu einem flachen Behälter zus-ammen:legbar, eine sattelförmige Spiegelfläche enthalten. Solche Sucher sind im Fachgebiet unter der Bezeichnung Sellar-Sucher bekannt. Derartige Spiegelflächen haben den Vorteil, daß sie ohne weitere optische Hilfsmittel ein selten- und höhenrichtiges Sucherbild ergeben. -Sie sind aber verhältnismäßig schwierig herzustellen und teuer, da die sattelförmige Fläche einen Ausschnitt aus einer konvexen Kegelmantelfläche bildet und die Krümmungen der Mantelfläche, die zur Spitze des Kegels hin stärker werden, so berechnet sein müssen, daß der Spiegel ein wirklichkeitstreues und verzerrungsfreies Bild ergibt. Da derartige, seit langem bekannte Sucher nur einfache Klappmechanismen aufwiesen, haben sie sich nicht eingeführt und sind in der bisher bekannten Form für moderne photographische Kameras nicht brauchbar.
  • [0002]
    Die Erfindung verbessert Sucher,dieser Gattung dadurch, daß sie für Hoch- und Queraufnahmen umstellbar ausgebildet und außerdem mit Einrichtungen versehen sind, die einen genauen Parallaxausgleich bei Verwendung an der Kamera gewährleisten und daß sie darüber hinaus erfindungsgemäß insbesondere so einstellbar ausgebildet sind, daß sie leicht bezüglich des Parallaxausgleiches an die jeweilig benutzte Kameratype und an denen spezieller Befestigungsstelle angesetzt werden können.
  • [0003]
    Erfindungsgemäß sind diese Merkmale dadurch erreicht, daß die sattelförmige Spiegelfläche zum Parallaxausglei.ch verstellbar und ein diesen Ausgleich bewirkendes Versbellteil zwecks Verwendung des Suchers an verschiedenen Kameras bzw. an Kameras mit verschiedenen Sucheranbringungsstellen austauschbar ist. Das den -Ausgleich bewirkende Vers.tellteil, .das man als »Typenblech« bezeichnen kann, besteht dabei. vorzugsweise aus einer mit einer Keilfläche versehenen Scheibe. Beim Druck auf .diese Keilfläche kippt :die Scheibe um eine Achse, .die durch zwei an ihr befindliche Stützvorsprünge gebildet ist, und sie bringt dabei den Spiegel ebenfalls zum Kippen, Die Stützvorsprünge der Scheibe sind bei lotrecht übereinanderliegender Lage der optischen Achsen von Sucher und Kamera symmetrisch: an. der Scheibe angeordnet. Bei seitlich versetzter Lage der optischen Achsen zueinander sind sie dagegen derart unsymmetrisch angebracht,. daß die Parallaxausgleichbewegung des Spiegels immer zur optischen Achse der Kamera hin erfolgt. Wenn also #der Sucher beispielsweise -außermittig an- der Kamera befestigt ist, wird durch entsprechend unsymmetrische Anordnung der Stützvorsprünge und die dadurch hervorgerufene >'Schräglage der Kippachse erreicht, daß die optische Achse des Suchers in jeder Kippstellung die optische Achse der Kamera schneidet. Es ist also möglich, ,den gleichen Sucher durch einfachen Austausch dies Typenbleches, d: h. der Scheibe mit der Keilfläche und den Stützvorsprüngen jeder Kamera anzupassen. Für Kameras mit nicht zu weit außermittig angeordneten Befestigungsmitteln, z. B. einem seitlich vomiEntfernungsmesser angeordneten Sucherschuh, kann man den Aufsteckfuß des Suchers verstellbar an ihm anordnen, so daß es durch diese Einstellung möglich ist, die optischen Achsen von Sucher und Kamera trotzdem übereinander zu bringen, obwohl die Befestigung zwischen Sucher und Kamera an sich eine unsymmetrische Lage hat.
  • [0004]
    Da die Typenscheibe bei der Einwirkung auf ihre Keilfläche gegen Verdrehung geschützt sein muß, wird sie mit einem Sperrmittel versehen. Hierzu kann ein Ausschnitt dienen, in den. ein Sperrstift eingreift, der ihre Verdrehung verhindert, aber ihre Kippbewegung zuläßt. Das Kippen der Scheibe wird im allgemeinen durch ein am Suchergehäuse befindliches drehbares Einstellorgan bewirkt, das mit einem gegen das Sucherinnere vorstehenden Nocken auf die Keilfläche der Scheibe drückt.
  • [0005]
    Um den auf die Kamera aufgesteckten Sucher sowohl für Hoch- und Queraufnahmen benutzen zu können, ist er um 9o° drehbar ausgebildet. Eine günstige Gestaltung besteht darin, hierfür einen drehbaren Spiegelhalter vorzusehen, der mit dien genannten Typenscheibe zusammen kippbar ist. Das hat den Vorteil, daß sich an der Möglichkeit des Parallaxaüsgleichs nichts ändert, weder bei Stellung für Hoch- noch bei Queraufnahmen.
  • [0006]
    Der Spiegelhalter wird zweckmäßig mittels einer Achse an. einer Platte gehalten und bei Drehung an ihr unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise durch eine Druckfeder, ;geführt, wobei diese Platte selbst ihrerseits, vorzugsweise schwenkbar; mit dem Suchergehäuse verbunden. ist. Auch dier drehbare Spiegelhalter ist mit einer Sperrvorrichtung zu versehen, die sein Drehausmaß auf einen rechten Winkel, d. h. aus der Hoch- in die Querlage odej umgekehrt, begrenzt. Dies kann gleichfalls durcl einen entsprechend langen Ausschnitt in dorr Spiegelhalter erreicht werden, in Iden der gleiche Sp°rrstift eingreift, der auch das genannte Typenblech gegen Verdrehung sichert.
  • [0007]
    An dem Spiegelhalter wird neben dem Spiegel vorzugsweise noch ein Bildbegrenzungsrahmen angebracht, der das Sucherbild abgrenzt. Der zusammenlegbaren Ausbildung .des Suchers, entsprechend ist der Rahmen gegen den Spiegel zu schwenkbar, so .daß er die Spiegeloberfläche in Schließstellung abdeckt. Er enthält die üblichen Hilfsmittel, z. B. eine Richtmarke in, Gestalt eines . Sucherkreuzes mit einem Mittelloch od. dgL. Auch die Spiegelfläche selbst zeigt zweckmäßig eine Richtmarke, z. B. einen Punkt, so daß durch Zur-Deckung-Bringen dieser Richtmittel zwischen Rahmen und Spiegel die Einstellung erleichtert ist.
  • [0008]
    Da es bei dem in die Gebrauchslage hochgeklappten Sucher auf die genaue Lage der Teile zuein arider ankommt, sind Spiegelhalter, Spiegel und Bilidbegrenzungsrahmen gemäß weitcrerAusbildung der Erfindung durch ihre Gebrauchsstellung sichernde Lenker miteinander verbunden. Dies hat den Vorteil, daß die sonst be;i Suchern üblichen einfachen Begrenzungsanschläge, die sich durch das federgettiebene schlagartige Öffnen des Suchers schnell abnutzen., in Fortfall kommen. In gleicher Weise sind auch Boden- und Deckelteil des Suchergehäuses, miteinandic,:r verbunden, so daß ihre genaue rechtwinklige Lage in Öffnungsstellung gesichert ist.
  • [0009]
    Die Zeichnungen .zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und Einzelteile des dargestellten Suchers. Die Erfindung soll nicht auf diesle Ausführungsform beschränkt sein, sondern kann in verschiedene Gestalt abgewandelt werden.
  • [0010]
    Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • [0011]
    Fig. i zeigt einten zusammenlegbaren Sucher im Schnitt, in aufgeklappter, d., h. in Gebrauchsstellung; Fig. a ist eine schaubildliche Darstellung des auf der Sucherrückwand befindlichen Einstellorgans für das Kippendes Spiegels. zum Parallaxausgleich; Fig. 3 stellt, ebenfalls schaubildlich., eine Scheibe dar, die mit Vorsprüngen und einer schrägem Keilfläche versehen ist, auf die der Nocken des Einstellorgans wirkt; Fig4 zeigt schaubildlich die Platte, mit der mittels eines Bolzens die Scheibe nach Fig. 3 und ein Halter, der dien Spiegel und den Bildbegren zungsrahmen trägt, verbunden sind; Fig. 5 läßt den .Halter erkennen, der den Spiegel und Bildbegrenzungs.rahmen hält; Fig. 6 zeigt einen Bildbegrenzungsrahmen in schaubildlicher Ansicht; Fig. 7 zeigt den Sucher auf einer Kamera in symmetrischer Anordnung über der optischen Achse der Kamera; Fig. 8 ist eine Anordnung, bei der der Sucher auf der .linken Seite der Kamera befestigt ist; Fig. 9 zeigt die Befestigung des Suchers auf der rechtzn Kameraseite.
  • [0012]
    Bei .dem in F ig. i dargestellten Sucher ist an einem kastenförmigen Bodenteil i mit Seitenwänden 2 mittels einer Achse 3 ein als Sucherrückwand dienender Deckel 4 aasgelenkt. Einie die Achse 3 umgebende Feder 5 sucht den Baden- und Deckelteil in aufgeklappte, d. h. zueinander rechtwinklige Stellung zu bringen. Diese Stellung wird durch zwei seitliche Lenker 6 gesichert, die den Öffnungswinkel in. aufgeklapptem Zustand des Suchers begrenzen und um die Niete 7 und 8 bewegl-ich sind. Der Niet 8 gleitet beim Zusammenklappen in einem Schlitz 9 des Lenkers 6. Die deckelförmige Suchizrriickwand 4 ist mit einer Vertiefung io versehen, in der mit einem Niet i i eine um .diesen Niet drehbare Scheibe 12 befestigt ist. Diese Scheibe hat als Handhabe zwei gerändelte Knöpfe 13. An der Scheibe 12 ist ein nockenförmiger Vorsprung i4,befestigt, der in das Innere des Suchers vorsteht und einen nierenförmigen Schlitz in der Rückwand durchgreift, so daß die Scheibe gedreht werden kann. Auf der Scheibe 12, nach außen sichtbar, sind Entfernungsmarken, z. B. für i m bis co, angebracht, die auf eine an -der Sucherrückwand befindliche, nicht gezeichnete :Marke eingestellt werden 'können. Ebenso wie die Sucherrückwand 4. ist um die Achse 3 eine längliche Platte 15 schwenkbar, die gleichfalls durch eine die Achse 3 umgebende Feder 16 dauernd in Öffnungsstellung getrieben, d. h. gegen die Sucherrückwand gedrückt wird. Die Feder 16 liegt mit einem Ende gegen einen im Sucherboden befestigten Stift 17 und mit ihrem anderen hakenförmigen Ende 18 an :dem Rand .der Platte 15 an. Diese Platte 15 (Fig. 4) besitzt zwei rechtwinklige Abbiegungen ig, in denen sich Augen 20 befinden, die die Achse 3 umfassen. Im oberen Teil ist die Platte 15 gekröpft, so .daß sie nach einer Seite etwas vorsteht. Eine in diesem Teil angebrachte Vertiefung 22 umgibt eine Öffnung 23. Unterhalb der Kröpfung 21 sind in der Platte zwei nierenförmige Durchbrüche 24 angeordnet. Zwischen ihnen ist ein nach einer Seite aus der Platte vorstehender Stift 25 befestigt. Die Öffnung 23 der Platte 15 wird von einem aus einer Schraube 26 und einer Mutter 27 bestehenden Bolzen durchgriffen. Mittels dieses Bolzens sind an der Platte 15 eine mebrschenklige Druckfeder 2-8, eine Scheibe 29 und ein plattenförmiger Halter 30 für .den Spiegel so befestigt, d.aß der äußere Spiegelhalter 30 und die Platte 15 durch den Druck -der Feder 28 gegen die äußeren Bunde 31 und 32 der Schraube 26 und %futter 27 gepreßt und so parallel gehalten werden. Die runde Scheibe 29 (Fig. 3) hat in der Mitte ein Loch 33 für den Durchgriff .der Mutter 27. Dieses Loch umgibt teilweise eine Ausprägung, die eine schräg ansteigende Keilfläche 34 bildet, mit der der Nocken 14 der Scheibe 12 in Berührung treten kann. Der Rand .der Scheibe 2'9 ist mit vier kleinen Nusschnitten 35 versehen. Zwischen je zwei dieser @'#,ussclinitte befinden sich spitze Vorsprünge 36, die rechtwinklig zur gleichen Seite der Scheibe 29 hochgebogen sind, an der sich die Keilfläche 34 rhebt. Unterhalb des Loches 33 befindet sich ein weiterer Randausschnitt 37, der von dem Stift 25 der Platte 15 durchgriffen wird. Der Spiegelhalter 30 (Fig. 5) hat seitliche Randleisten 38, eine Verti-efulrg 39, in der die Scheibe 29 lagert, und einen unteren halbkreisförmigen Vorsprung 40. In der Mitte der Vertiefung 39 befindet sich ein Loch 41 für den Durchgriff der Mutter 27. Der Vorsprung 4.o ist hei 42 etwas über einen Viertelkreis ausgeschnitten. In diesen Ausschnitt greift der Stift 25 .der Platte 15 ein. Der Spiegelhalter 30 kann also um die Mutter 27 um einen rechten Winkel gedreht werden. Diese Winkelbewegung wird durch den Stift 25 begrenzt. Die Lage des Stiftes( 25 ist in Fig. 5 in den Endlagen gestrichelt angedeutet. In .den Randleisten 38 des Spiegelhalters 30 sind auf beiden Seiten je zwei Löcher 43, 44 angebracht. In den oberen Löchern 43 lagert eine Achse 45 des Suchergehäuses, um die der Spiegel 46 und ein Bildbegrenzungsrahmen 47 schwenkbar ist. In den unteren Löchern 44 ist ein Lenker 48 mittels Nieten 4g aasgelenkt, der anderenEndes durch einenBolzen 5o mit einem weiteren Lenker 51 verbunden ist, welch letzterer mittels eines Nietes 52 am Bildbegrenzungsrahm'en 47 angreift. Der Bolzen 50 greift in einen länglichen Schlitz 53 des Spiegels, begrenzt so die Bewegung .desselben und sichert seine Lage. Die Achse 45 ist von einer Feder 54 umgeben, deren eines Ende gegen den Bildbegrenzungsrahmen 47 anliegt und deren anderes Ende sich gegen die Sucherrückwand4 abstützt. Dadurch sucht die Feder 54 den Spiegel und den Rahmen 47 dauernd in Gebrauchsstellung zu bringen. Der Spiegel 46 ist ein Metallspiegel, an dem die Randleisten, 146 angeordnet sind, in denen sich die Schlitze 53 befinden. Der Bildbegrenzungsrahmen 47 (Fig. 6) besteht aus einem Blech mit seitlichen Randleisten 55, in .denen sich die Augen 56 befinden, die die Achse 45 umfassen. Die obere Fläche des Rahmens 47 ist so ausgestanzt, daß ein Sucherkreuz 57 entsteht. In der Mitte des Kreuzes ist eine Öffnung 58 vorhanden, durch die hindurchgesehen werden kann und welche mit einer auf dem Spiegel befindlichen, in der Zeichnung nicht ,dargestellten Marke, z. B. einem Punkt, zur Deckung gebracht wird. Unter dem Sucher ist ein an sich bekanntes Befestigungsmittel; z. B. ein Aufsteckfuß 59, angebracht, der die Anbringung des Suchers an einer Kamera ermöglicht und in senkrecht zur Zeichenebene stehender Richtung mittels zweier hintereinanderliegender Schrauben 6o verstellbar zu befestigen ist.
  • [0013]
    In Fig. 7 ist der Sucher genau in .der Mitte der Kamera 61, d. h. über der optischen Achse, auf--.-steckt. Erfolgt durch die gestrichelt angedeutete Keilfläche 34 ein Kippen des Spiegels nach vorn, d. h. aus der Bildebene heraus, so geschieht diese Kippurig um die symmetrisch angeordneten Vorsprünge 36, also um die gestrichelt gezeichnete horziontale Achse. Ist der Sucher außermittig (wie in Fig. 8 und 9) angebracht, so wird eine Scheibe29 verwendet, an der die Vorsprünge 36 so unsymmetrisch angeordnet sind, daß die gestrichelt gezeichnete ideelle Kippachse schräg zur Kamera 61 liegt. Dadurch wird erreicht, daß die. optische Achse des Spiegels bei Kippung immer die optische Achse der Kamera schneidet, also eingenauer Parallaxausgleich erreicht wird.
  • [0014]
    Die Wirkungsweise des Suchers ist folgende: Wenn,der Sucher geschlossen ist, also einen flachen Behälter bildet, wird, um ihn zu öffnen, ein nicht gezeichneter Behälterverschluß gelöst. Durch den Druck der Federn 5, 16 und 54 wird der. Sucher selbsttätig in Gebrauchsstellung gebracht, d. h. die Sucherrückwand 4 springt auf, der Spiegel geht in 45°-Lage, und der Bildbegrenzungsrahmen 47 nimmt darüber .die horizontale Lage ein. In dieser aus Fig. i ersichtlichen Lage hat der Sucher die Einstellung auf Unendlich. Soll bei Nahaufnahmen entsprechend der Aufnahmeentfernung ein Parallaxausgleich vorgenommen werden, so wird die Scheibe 12 .mittels der Knöpfe 13 entsprechend den auf der Scheibe befindlichen Entfernungsangaben gedreht. Dabei bewegt sich der Nocken 14 gegen die schräge Keilfläche 34 der Scheibe 29. Die Scheibe 29 kann sich nicht mitdrehen, da der Stift 25 in ihren Randausschnitt 37 eingreift. Die Scheibe 29 wird also durch .den Druckdes Nockens 14 auf :die Keilfläche um die Vorsprünge 36 geMppt, :die sich gegen die Sucherrückwand 4 abstützen. Da die Feder 28 .die Scheibe 29 gegen den Spiegelhalter 30 drückt, wird auch dieser Halter um den gleichen Winkel gekippt. Alle Teile haben so viel Spiel in ihren die Mutter umgebenden Öffnungen, .daß ,diese Kippung ungehindert möglich ist. Da der Spiegel 46 und der Bild'begrenzungsrahmen 47 an :dem Halter 30 befestigt sind, wird also die erzwungene Kippung auch auf die Teile übertragen und somit der Parallaxausgleich herbeigeführt. Soll mit :der Kamera eine Hochaufnahme gemacht werden, wobei die Kamera gedreht wird, so muß auch der Sucher, der sich an derKamerabefindet, so gedreht werden, daß ein Einblick von oben möglich ist. Zu diesem Zweck wird der Bildbegrenzungsrahmen 47 und Spiegel 46 aber allein um einen rechten Winkel gedreht. Die beiden Teile führen also mit ihrem Halter 30, an .dem sie befestigt sind, eine Drehung um .die Mutter 27 aus. Das ist möglich, da der Halter 30 den entsprechend langen Randausschnitt 42 hat und der in ihm eingreifende Stift 2@5 diese Drehung auf eine Winkelbewegung von 9o° begrenzt. Auch in diesem Fall kann sich die Scheibe 29 nicht mitdrehen, @da der Ausschnitt 37 in ihr nur .dem Durchmesser .des Stiftes 25 entspricht. Unabhängig von der Stellung des Spiegels, ob es sich um eine Hoch- oder Querlage der Kamera und damit :des Suchers handelt, ist die Parallaxausgleichbetätigung und Wirkung die gleiche.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als flacher Behälter zusammenlegbarer, durch Federkraft in Gebrauchslage gehender Spiegelsucher mit sattelförmiger Spiegelfläche für photographische Kameras, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelfläche (46) zum Parallaxausgleich mittels eines den Ausgleich bewirkenden Verstellteiles (29) kippbar ausgebildet ist, welches zwecks Verwendung des Suchers an verschiedenartigen Kameras bzw. an Kameras mit jeweils an verschiedenen Stellen angebrachten Suchertragorganen austauschbar ist.
  2. 2. Spiegelsucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .das auswechselbare Verstyllteil (29) aus einer mit einer Keilfläche (34) versehenen Scheibe (29) besteht, die bei Druck auf die Keilfläche (34) um eine durch zwei an der Scheibe befindliche Stützvorsprünge (36) gebildete Achse kippt und dabei den Spiegel (46) ebenfalls kippt.
  3. 3. Spiegelsucher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß :die Stützvorsprünge (36) der auswechselbaren Scheibe (29) bei lotrecht übereinanderliegender Stellung der optischen Achsen von Sucher und Kamera symmetrisch an der Scheibe, dagegen bei seitlich versetzter Lage derart unsymmetrisch angebracht sind, daß -die Parallaxausgleichsbewegung immer zur optischen Achse der Kamera hin erfolgt.
  4. 4. Spiegelsucher nach Anspruch i bis 3, da-.durch a.@leennzeichnet, .daß die die Keilfläche (34) und die Stützvorsprünge (36) tragende auswechselbare Scheibe (29) mit einem Ausschnitt (37) versehen ist, in den ein Sperrstift (25) eingreift, der ihre Verdrehung verhindert, aber ihre Kippbewegung zuläßt.
  5. 5. Spiegielsucher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen der auswechselbaren Scheibe (29) durch ein am Suchergehäuse (4) befindliches drehbares Einstellorgan (12) erfolgt, das mit einem gegen das Sucherinnere vorstehendmzn Nocken; (14) auf die Keilfläche (34) der Scheibe (29) drückt.
  6. 6. Spiegelsucher nach Anspruch i bis 5, dadurc11 gekennzeichnet, daß zwischen Boden- und Deckelteil des. Suchergehäuses (4) ein für Hoch-und Queraufnahmen drehbarer Spiegelhalter (3o) angeordnet ist, der mit der auswechselbaren Scheibe (29) zusammen kippbar ist.
  7. 7. Spiegelsucher nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhalter (30) .mittels einer Achse (27) an einzr Platte (15) gehalten und bei Drehung an ihr unmittelbar oder mittelbar geführt wird, die ihrerseits, vorzugsweise schwenkbar, mit dem Suchergehäuse (4) verbunden ist. B.
  8. Spiegelsucher nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, @daß ,der ,dnz:hbare Spiegelhalter (30) mit einem langen, den Sperrstift (25) aufnehmenden Randausschnitt (42) versehen ist, .durch den die Drehung :des Spiegels. (46) auf einen rechten Winkel begrenzt wird.
  9. 9. Spiegzlsucher nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegelhalter (30) mit einem gegan,den Spiegel (46) schwenkbaren und in Schließstellung ihn abdeckenden Bildhegrenzungsrahmen (47) verbunden ist, der vorzugsweisecine Richtmarke (57, 58), z. B. eiaz Sucherkreuz od. dgl., enthält. io.
  10. Spiegelsucher nach Anspruch i bis. 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelfläche mit einer Richtmarke, z. B. einem seine optische Achse rennzeichnenden Punkt, versehen ist. i i.
  11. Spiegelsucher nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegelhalter (30), Spiegel (46) und B'ildbegrenzungsrahmen (47) durch ihre Gebrauchsstellung sichernde Lenker (48, 51) miteinander verbunden sind.
  12. 12. Spiegelsucher nach Anspruch I bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß Boden und Deckelteil des Suchergehäuses (4) ebenfalls mit ihre rechtwinklige Stellung in Öffnungslage sichernden Lenkern (6) verbunden sind.
  13. 13. Spiegelsucher nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, @daß der Gehäuseboden (i) mit einem verstellbaren Aufsteckfuß (59) o.d.,dgl. versehen ist, .der die Anbringung des Suchers derart an .d.-,r Kamera ermöglicht, -daß die optischen Achsen von Kamera und Sucher lotrecht übereinanderliegen.
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