DE887596C - Verfahren und Gesenk zum Herstellen huelsenfoermiger, profilierter Werkstuecke - Google Patents
Verfahren und Gesenk zum Herstellen huelsenfoermiger, profilierter WerkstueckeInfo
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- DE887596C DE887596C DESCH1808A DESC001808A DE887596C DE 887596 C DE887596 C DE 887596C DE SCH1808 A DESCH1808 A DE SCH1808A DE SC001808 A DESC001808 A DE SC001808A DE 887596 C DE887596 C DE 887596C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren und Gesenk zum Herstellen hülsenförmiger, profilierter Werkstücke Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von hülsenförmigen Werkstücken mit profiliertem Längsschnitt im Gesenk, wobei der Werkstoff eines insbesondere runden OOuerschnitt aufweisenden Ringrohlings in einen Ringspalt entgegengesetzt zur Preßrichtung einsteigt.
- Die Herstellung von. Werkstücken. dieser Art erfolgte bisher, insbesondere bei größerer Material-oder Wand.ungsstärke, durch spanabhebende Bearheitung, die oft sogar aus dem vollen Material heraus stattfindet. Die hierfür aufzuwendende Arbeitszeit und der dabei entstehende große Materialabfall verursachen eine ganz erhebliche Verteuerung der fertigen Werkstücke.
- Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Übelstandes durch Schaffung eines neuen. Herstellungsverfahrens, das Gegenstände der angegebenen Art ohne jeden Materialverlust in einem einzigen Arbeitsgang erzielen läßt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Werkstoff kaltfließend sowohl entgegengesetzt zur als in: der Preßrichtung zum Einsteigen, in Ringspalte gebracht wird, derart, daß in einem Arbeitshub ein, Werkstück mit abgekröpfter Hülsenwand und gegebenenfalls profiliertem Radia.lquerschrnitt fertiggeformt wird.
- Das Verfahren des Kaltfließpressens ist an sich zwar schon bekannt. Bisher gelang es, jedoch nur, damit Körperformen mit stärkerer Wandung zu erzielen, wenn diese außen glatt sind und möglichst umgekröpft durchgehen; denn das Material des Rohlings wird; beim Kaltfließpressen, bevor der Fließvorgang beginnt, ganz außerordentlichen Beanspruchungen ausgesetzt, denen es nur unter entsprechend günstigen Bedingungen .gerecht werden kann, wie sie in der bekannten Arbeitsweise bisher nicht erreicht waren.
- Eingehende Versuche haben erbracht, daß man auf dem Gebiet des Kaltfließpressens einen ganz wesentlichen Schritt weiterkommt, wenn man als köhling für dieses Kaltfließpressen an Stelle der bisher verwendeten Ronden im Sinne der Erfindung einen ausgesprochenen Ringkörper verwendet und diesem Ringkörper besonders angepa,ßte Preßwerkzeuge gebraucht. Dies trifft noch um so mehr zu, wenn, wie die Versuche gezeigt haben, dieser Ringkörperrohling außerdem ferner einen. runden Querschnitt besitzt. Durch diese Rundungsform befindetsich das Werkmaterial nämlich gleich zu Beginn der Verformung hinsichtlich seiner Struktur und Oberflächenbeschaffenheit in besonders günstiger Lage. Die querschnittsmäßig vorgesehene Rundung als Ausgangsform stellt gewissermaßen bereits eine Verformung dar, die durch den. Preßdruck der Werkzeuge dann materialschonend und um so leichter fließend in. die Endform weitergeprägt werden kann.
- Die Verwendung eines Ringrohlings kennt man an sich schon für die Herstellung von im Gesenk durch Pressen gefertigter Gegenstände mit glattflächig zylindrischem Innendurchmesser, wobei der Ringrohling auf einen glatten, zylindrischen Kern aufgesteckt .und dann durch Schläge des. Obergesenks lediglich an seinerAußenfläche verformt wird. Damit können aber keine Fertigformen größerer Materialstärke mit gekröpften. Wandungen in einem einzigen Arbeitshub hergestellt werden, wie dies für die Erfindung zutrifft.
- Als Mittel zur Ausübung des Verfahrens entsprechend der Erfindung eignet sich besonders. z. B. ein Gesenk, das gekennzeichnet ist durch einen abgesetzten, der Innenform des Werkstückes entsprechenden Stempel und eine der Außenform des Werkstückes entsprechende Matrize mit einer Innenschulter, die eine dem Rundquerschnitt des Ringrohlings für seine Aufnahme angepaßte Kehlurig am Übergang zum oberen Teil der M.atrizen-liohlform hat.
- Nachstehend ist,die Erfindung mit ihren weiteren Einzelheiten. an Hand von Zeichnungen. in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und heschrieben. Dieses Beispiel veranschaulicht, wie in einem einzigen Arbeitsgang aus einem Ringrohling eine. massive, gekröpfte Ringhülse z. B. als Stutzen, mit einer Achtkantfassung hergestellt werden kann.
- Fig. i und 2 zeigen die dabei verwendeten Werkzeuge in einem vertikalen Mittelschnitt, und zwar zu Beginn und kurz vor Abschluß des Arbeitsprozesses; # Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt nach der Schnittlinie III-III in Fig. i; Fig. 4. veranschaulicht das fertige Werkstück hälftig geschnitten. Als Rohling für das Fertigstück i dient ein geschlossener Ringkörper 2 mit kreisrundem Querschnitt. Er wird in eine runde Betturig 3 -der Matrize 4. eingelegt (Fig. i) und dann unter dem Einfluß des niedergehenden Patrizenstempels 5, welcher an seiner Stirnfläche einen Foemungs.zapfen 6 trägt, durch Kaltfließen in die in Fig. 2 dargestellte Form 2' gebracht, welche dem Hohlraum entspricht, welchen die Matrize 4 und der' Stempel 5 mit seinem Ansatz 6 zwischen sich bestehen lassen. Der Rohling 2 fließt dabei sowohl nach oben als nach unten, weg und füllt dadurch diese Hohlraumformen 8 aus.
- Oben. hat der besagte Hohlraum Achtkantfarm, so daß .also gleich ein fertig profilierter Mutternkopf entsteht. Die überall vorhandenen Rund'ungsformen erleichtern dabei material- und werkzeugschonend den Beginn und den Ablauf des wegquetschend formen-den Fließprozesses.
- Die ursprüngliche Rohlingrundung bewirkt ferner als ganz ausschlaggebender Vorteil, daß das fertige Werkstück auch gleich schön abgerundet ausgeglichene Endkanten 7 hat, die keinerlei abgratender Bearbeitung mehr bedürfen. Ebenso wie das Formstück i nach Fig. 4 lassen sich bei entsprechender Wahl der Form der Werkzeuge bei Verwendung vom Ringrohlingen der neuen Art auch beliebige andere Hülsen oder Ringkörper verschiedenster Größe und Form mnit Abkräpfungen u. dgl. erzielen, und zwar in einem einzigen Arbeitsgang.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von hülsenförmigen Werkstücken mit profiliertem Längsschnitt im Gesenk, wobei der Werkstoff eines insbesondere runden Ouerschnitt aufweisenden Ringrohlings in einen Ringspalt entgegengesetzt zur Preßrichtung einsteigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff kaltfließend sowohl entgegengesetzt zur als in der Preßrichtung zum Einsteigen in Ringspalte ,gebracht wird, derart, daß in einem Arbeitshub ein Werkstück (i) mit abgekröpfter Hülsenwand und gegebenenfalls profiliertem Radialquerschnitt fertiggeformt wird.
- 2. Gesenk zur Ausübung des. Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen abgesetzten, der Innenform des Werkstückes entsprechenden Stempel und eine der Außenform des Werkstückes entsprechende Matrize mit einer Innenschulter, die eine dem Rundquerschnitt des. Ringrohlings für seine Aufnahme angepaßte Kehlurig (3) am Übergang zum oberen; Teil der Matrizenhohlform hat. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 464 276.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1808A DE887596C (de) | 1950-04-15 | 1950-04-15 | Verfahren und Gesenk zum Herstellen huelsenfoermiger, profilierter Werkstuecke |
CH299794D CH299794A (fr) | 1950-04-15 | 1951-12-27 | Procédé de fabrication, par filage à froid, de pièces métalliques tubulaires profilées. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH1808A DE887596C (de) | 1950-04-15 | 1950-04-15 | Verfahren und Gesenk zum Herstellen huelsenfoermiger, profilierter Werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE887596C true DE887596C (de) | 1953-09-14 |
Family
ID=7423024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH1808A Expired DE887596C (de) | 1950-04-15 | 1950-04-15 | Verfahren und Gesenk zum Herstellen huelsenfoermiger, profilierter Werkstuecke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH299794A (de) |
DE (1) | DE887596C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464276C (de) * | 1928-08-15 | Knippschild & Beckmann | Herstellung von Rohrflanschen, Anschweissbunden u. dgl. |
-
1950
- 1950-04-15 DE DESCH1808A patent/DE887596C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-12-27 CH CH299794D patent/CH299794A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464276C (de) * | 1928-08-15 | Knippschild & Beckmann | Herstellung von Rohrflanschen, Anschweissbunden u. dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH299794A (fr) | 1954-06-30 |
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