DE887384C - Verfahren zur Herstellung von Braunschen Roehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Braunschen RoehrenInfo
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- DE887384C DE887384C DES6987D DES0006987D DE887384C DE 887384 C DE887384 C DE 887384C DE S6987 D DES6987 D DE S6987D DE S0006987 D DES0006987 D DE S0006987D DE 887384 C DE887384 C DE 887384C
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- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
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Description
- Zierfahren zur Herstellung von Braunscheu Röhren Es ist bei Braunscheu Röhren bereits bekannt, die Gefäßwandung zum Teil mit einem leitenden Innenüberzug zu versehen, der grundsätzlich die Funktionen der Anode übernehmen kann. Man hat auch schon vorgeschlagen, insbesondere bei Braunscheu Röhren für hohe Spannungen, das Kathodensystem und die Anode in einem erweiterten Hochspannungsgefäß anzuordnen und die für die magnetische Folcussierun.g der Elektronenstrahlen bestimmte Spule an einer sich an das erweiterte Hochspannungsgefäß anschließenden Verengung des Gefäßkörpers anzubringen.
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartig ausgebildeten Braunscheu Röhre, bei der die Anode .durch einen leitenden Innenüberzug ersetzt wird. Die Erfindung schafft :die Möglichkeit, den später mit dem leitenden Überzug zu versehenden, aus Glas hergestellten Anodenteil mit dem Halsrohr .des Gefäßkolbens und alsdann beide Teile mit dem erweiterten Hochspannungsgefäß und schließlich mit dem Kathodensystem in einfacher und sicherer Weise gleichachsig zu befestigen. Gemäß,der Erfindung wird bei einem Verfahren zur Herstellung von Braunscheu Röhren für hone Spannungen mit einem Gefäßkolben aus Glas zunächst mit dem Halsrohr des Gefäßkolbens die aus einemengerenGlasrohrmitTellerbestehende Anode so verschmolzen, daß das Halsröhr über die Verschmelzungsstelle herausragt, alsdann wird das überragende Ende des Halsröhres mit .dem zur Aufnahme des Beschleunigungssystems dienenden, insbesonderekugelförmigenGefäßteil verschmolzen, worauf schließlich das Kathodensystem mit dem Anodenkopf durch ein später entfernbares, vorzugsweise rohrförmiges Paßstück verbunden und in an sich bekannter Weise über einen Glasquetschfuß v akuum,dicht in das Gefäß eingesetzt wird. Die dreh erwähnten Arbeitsgänge lassen sich jeweils unter Zuhilfenahme einfacher Lehren sehr genau und unabhängig voneinander ausführen. Insbesondere wird die durch den vorausgehenden Arbeitsgang erzielte Lehrenhaltigkeit keinesfalls durch den nachfolgenden Arbeitsgang aufgehoben oder beeinträchtigt. Die einzelnen Verschmelzungen können nach .der Erfindung außerdem sämtlich ohne Einschmelzmaschinen vorgenommen werden.
- In der Zeichnung .ist ein An;ivendungsbeispiel für das Verfahren nach der Erfindung dargestellt. Mit i ist das aus Glas bestehende Anodenrohr bezeichnet, das bei 2 am Rande seiner konisch erweiterten Öffnung (Teller) mit .dem bei 3 angedeuteten Halsrohr verschmolzen ist. Das Halsrohr ragt dabei etwa bis zu den mit 7 bezeichneten Stellen über den Anodenteller 2 hinaus. Nach der Verschmelzung dieser beiden Teile erhält das Anodenrohr einen leitenden Innenüberzug q., der mit einem aufgesetzten Metallrohr 5 in leitender @enbindung steht. Das Metallrohr 5, das an seinem gegen die Kathode zu liegenden Ende zweckmäßig gut abgerundet wird, kann beispielsweise mittels einer Wasserglaslösung auf dem Anodenröhr i befestigt werden. Vor dem Aufbringen des Metallrohres 5 empfiehlt es sich, den Kopf des Anodenrohres zu schleifen. Nach dieser Befestigung des Metallrohres 5 auf dem Anodenkörper i wird dann das erweiterte Hochspannungsgefäß 6 an den Stellen 7 mit dem Halsrohr 3 des Gefäßkolbeii.s verschmolzen. Das kann z. B. auf einer Einschmelzmaschine vor sich gehen, auf der der Gefäßkolben 3 mit dem Anodenkörper i und alsdann diese beiden Teile mit der Hochspannungskugel 6 völlig gleichachsig während der Verschmelzung gehalten werden. Es liegt aber ein -besonderer Vorteil der Erfindung :gerade in der Möglichkeit, die gleichachsige Verbindung der erwähnten Teile untereinander auch ohne Einschmelzmaschine lediglich unter Verwendung einfacher Handlehren -herstellen zu können. Um nun weiter auch das Kathodensystem gleichachsig rin dem Gefäß befestigen zu können, werden .gemäß der Erfindung .diese beiden Teile vorzugsweise durch ein rohrförmiges, aus Metall bestehendes Paßstück 8 in der punktiert gezeichneten Stellung g -während des Einschmetzvorganges untereinander verbunden. Die Befestigung zwischen dem Paßstück 8 und dem Anodenkopf kann etwa durch Verschraubung erfolgen, indem der Anodenkopf mit einem Gewinde und der obere Teil des röhrf6rmigen Paßstückes 8 mit. einem entsprechenden Gegengewinde versehen werden. Nach der Einschmelzung ,des Kathodensystems wird ,dann das Paßstück 8 wieder von der Anode gelöst und beispielsweise mittels einer Einschnappvorrichtung od. dgl. in der dargestellten Lage von dem Kathodensystem gehalten, so adaß es -während des Betriebes zur eleiktrostatischen AIbschirmung :des Kathodensystems verwendet werden kann. Um während des Einschmelzvorganges eine bestimmte Distanz zwischen dem Anodenrohr und dem Kathodensystem einhalten zu können, empfiehlt sich die Anbringung eines Anschlages io an dem Anodenrohr, bis zu dem das Paßstück 8 aufgeschraubt werden kann, und ferner die Anbringung eines Vorsprunges i i an den unteren Teil des rohrförmigen Paßstückes, der sich hinter die untere Kante des Wehnelt-Zylinders 1,2 legt. Die Lösung des Paßstückes 8 nach dem Einschmelzvorgang kann etwa mit Hilfe einer Zahnstange vorgenommen werden, die beispielsweise .durch eine Öffnung bei 13 in das Gefäß eingeführt werden und in einen auf dem rohrförmigen Paßstück 8 angebrachten Zahnkranz eingreifen kann. Man kann aber auch eine Schnur um das Paßstück wickeln und diese durch eine oder zwei seitliche Öffnungen .des Gefäßes herausführen"um so das Paßstück von dem Anodenkopf abzuschrauben.
- Die Befestigung zwischen dem Paßstück 8 und dem Anodenkopf 5 kann naturgemäß auch noch in anderer Weise als durch Verschraubung erfolgen. So läßt sich ohne weiteres der Innendurchmesser des rohrförmigen Paßstückes,8 so wählen, daß es .genau auf den Anodenkopf paßt. Unter Umständen ist es auch ziveckmäßiig, den Anodenkopf und entsprechend die obere Öffnung .des Paßstückes 8 konisch auszubilden. In diesen Fällen kann die Lösung .des Paßstückes 8 auch mit Hilfe eines Werkzeuges vorgenommen werden, das etwa durch eine bei 14 angebrachte Öffnung des Gefäßes betätigt werden kann. Es kann aber auch die Träg-Feit zu Hülfe genommen werden, indem das Gefäß in der Längsrichtung ruckartig bewegt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Braunschen Röhren für -hohe Spannungen mit einem Gefäßkolben aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mit .dem Halsrohr des GefäßkolK-ns die aus einem engeren Glasrohr mit Teller bestehende Anode so verschmolzen wird, daß das Halsrohr über die Verschmelzungsstelle herausragt und daß .dann dieses überragende Ende mit dem zur Aufnahme des Beschleunigungssystems dienenden, insbesondere kugelförmigen Gefäßteil verschmolzen wird, worauf schließlich .das Kathodensystem mit dem Anodenkopf :durch ein später entfernbares, vorzugsweise rohrförmiges Paßstück verbunden und in an sich bekannter Weise über einen Glasquetschfuß vakuumdicht in das Gefäß eingesetzt wind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasanodenkopf geschliffen und mit einer :Metallröhre oder einer durchbohrten Metallkappe versehen wird, die in leitender Verbindung mit .dem Innenüberzug des Anodenrohres steht.
- 3. Verfahren nach den- Ansprüchen i und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Anodenkopf, beispielsweise mittels einer Wasserglastösung, aufgebrachte Metallröhre mit einem Konus oder mit einem Gewinde versehen wird.
Priority Applications (1)
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Family Applications (1)
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1937
- 1937-12-10 DE DES6987D patent/DE887384C/de not_active Expired
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