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Schaltungsanordnung für elektroakustische Übertragungsanlagen zur
Wahlweisen Zusammenschaltung von Geber- und Empfangsstellen Die Erfindung bezieht
sich auf elektroakustische Anlagen, insbesondere auf solche, bei denen eine größere
Anzahl von Geberstellen mit einer großen Anzahl von Empfangsstellen über Verstärkereinrichtungen
zusammengeschaltet werden sollen. In derartigen Anlagen ist es nicht möglich, die
Zusammenschaltung über von Hand bediente Schalter oder Stöpsel und Klinken vorzunehmen,
da hierfür ein großer Aufwand an Verbindungsgliedern und an Leitungsmaterial erforderlich
wäre und die Bedienung infolge schlechter Übersichtlichkeit sehr erschwert, wenn
nicht sogar überhaupt unmöglich gemacht würde.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die wahlweise Zusammenschaltung von
Geber- und Empfangsstellen in derartigen Anlagen zu vereinfachen und die Bedienung
weitgehend zu entlasten. Dies wird unter Zuhilfenahme der zur Herstellung von Verbindungen
in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb bekannten Schaltglieder ermöglicht. Die Lösung
besteht darin, daß die Anlage eine gegenüber der Zahl von Geberstellen nur kleine
Zahl von Verbindungswegen besitzt, von denen ein jeweils freier über eine ihm zugeordnete,
von einer Zentralstelle gesteuerte Wählereinrichtung mit einer oder mehreren der
Geberstellen verbunden wird und daß jeder Empfangsstelle ein Wähler mit freier Wahl
zugeordnet ist, der von der Zentralstelle angelassen, eine freie Verstärkereinrichtung
aussucht, welche über einen ihr zugeordneten Sucherwähler
selbsttätig
-zu dem von der Geberstelle belegten Verbindungsweg durchgeschaltet wird.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Auswahl freier Teile des
Verbindungsweges vollkommen selbsttätig geschieht und die Bedienungsperson dadurch
wesentlich entlastet wird. Sie braucht lediglich die zusammenzuschaltenden Geber-
und Empfangsstellen zu kennzeichnen. Außerdem wird durch Herabsetzung der Zahl von
Verbindungswegen und Verwendung von Wählereinrichtungen der erforderliche Aufwand
an Leitungsmaterial verhältnismäßig gering gehalten.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i zeigt in schematischer Darstellung einen Übersichtsplan der Gesamtanlage,
während in der Fig. 2 die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Stromkreise
und. Schalteinrichtungen im einzelnen dargestellt sind.
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Dem Ausführungsbeispiel ist eine Anlage zugrunde gelegt, in der hundert
verschiedene Geberstellen und dreihundert verschiedene Empfangsstellen vorhanden
sind. Zur wahlweisen Zusammenschaltung dieser Stellen werden zehn Verbindungswege
(Übertragungsleitungen) ÜL vorgesehen, von denen jede einen Wähler mit hundert Anschlußkontakten
besitzt, über die er die hundert Geberstellen erreicht. Von diesen Wählern sind
in der Fig. i die Wähler GWi und GW 2 dargestellt. Gesteuert werden diese
Wähler durch den Zahlengeber ZGi, der zwecks Kennzeichnung der hundert Geberstellen
mit zehn Zehnertasten Z und zehn Einertasten E ausgerüstet ist. Die Auswahl einer
freien Übertragungsleitung UZ bzw. eines Wählers GW erfolgt selbsttätig, indem die
Anlaßstromkreise der Wähler über eine Kettenschaltung, von der in der Fig. i nur
die Kontakte ei und e2 dargestellt sind, verlaufen. Ist der Wähler GW i und
damit die ihm zugeordnete Übertragungsleitung ÜL i besetzt, so wird der Kontakt
e i umgelegt und damit die nächste, von der Zentralstelle gesteuerte Zusammenschaltung
über den Wähler GW 2 und die zugehörige Übertragungsleitung ÜL2 abgewickelt.
Jedem der -dreihundert Empfänger, von denen in der Fig. i nur die Empfänger E i
und E 3 dargestellt sind, ist ein Verstärkersucher VS zugeordnet, der sich selbsttätig
auf eine freie Verstärkereinrichtung Vst einstellt. Die Bestimmung des oder der
jeweils anzuschaltenden Empfänger erfolgt ebenfalls von der zentralen Steuerstelle
aus, und zwar unter Zuhilfenahme eines Bezeichnungswählers BW, der durch
den Zahlengeber ZG?, gesteuert wird. Für jede Hundertergruppe ist ein besonderer
Bezeichnungswähler vorgesehen, so daß unter der Annahme von dreihundert Empfangsstellen
drei Bezeichnungswähler erforderlich sind. Der jeweils zu benutzende wird durch
Betätigung der betreffenden Hundertertaste HT des allen Bezeichnungswählern gemeinsamen
Zahlengebers ZG? bestimmt, während die Einstellung des Bezeichnungswählers auf den
anzuschaltenden Empfänger mit Hilfe der Zehnertasten ZT und der Einertasten
ET erfolgt. Schließlich sind den Verstärkereinrichtungen Yst Anschaltwähler
AW zugeordnet, über die sie an den mit einer Geberstelle verbundenen Übertragungsweg
ÜL angeschaltet werden. Sollen mehrere Geberstellen mit einer Übertragungsleitung
ÜL verbunden werden, so sind an dieser mehrere Wähler GW parallel angeschlossen.
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Die Zusammenschaltung einer Geberstelle G i mit einer Empfangsstelle
E i spielt sich grundsätzlich folgendermaßen ab: Zunächst wird die Nummer des Gebers
Gi auf dem Zahlengeber ZGi eingestellt und dadurch der Wähler GW i auf die Anschlußleitung
dieser Geberstelle eingestellt. Ist dies geschehen, so erlischt eine während der
Wahl eingeschaltete Kontrollampe KZ. Die Bedienungsperson kann dann den oder die
gewünschten Empfänger auswählen und an den belegten Übertragungsweg anschalten.
Sie stellt zu diesem Zweck die Nummer des anzuschaltenden Empfängers auf dem Zahlengeber
ZG2 ein, wodurch der Bezeichnungswähler BW der betreffenden Hundertergruppe,
zu der der Empfänger gehört, angelassen und auf die durch die Tasten ZT und
ET
gekennzeichnete Stellung eingestellt wird. Ist dies der Fall, so erhält
der dem Empfänger E i zugeordnete Verstärkersucher VSi einen Anreiz und stellt sich
auf einen freien Verstärker, beispielsweise den dargestellten Verstärker Vsti ein.
Der diesem Verstärker zugeordnete Anschaltwähler AW i läuft ebenfalls selbsttätig
los und belegt die mit der Geberstelle G i verbundene Übertragungsleitung ü'L i.
An dem Erlöschen der Kontrollampe KZ i der zentralen Steuerstelle erkennt die Bedienungsperson,
daß die Anschaltung des Empfängers Ei beendet ist und kann dann noch weitere Empfänger,
z. B. E3, durch Kennzeichnung an dem Zahlengeber ZG2 und Anlassen des Verstärkersuchers
VS3 auf die gleiche Verbindung aufschalten, indem entweder der Wähler VS3 denselben
Verstärker belegt, der bereits von dem Empfänger E i in Benutzung genommen wurde,
oder einen anderen freien Verstärker, z. B. Vst2, erreicht. Der diesem Verstärker
zugeordnete Anschaltwähler AW 2 läuft daraufhin an und stellt sich auf die
mit der Geberstelle Gi verbundene Übertragungsleitung ÜL i ein. Sind sämtliche gewünschten
Geber- und Empfangsstellen zusammengeschaltet, so betätigt die Bedienungsperson
eine Durchschaltetaste, worauf der Übertragungsweg durchgeschaltet und gegen weitere
Belegung gesperrt wird. Um der Bedienung jederzeit einen Überblick über die zu einem
Programm zusammengeschalteten Geber- und Empfangsstellen zu geben, sind Leuchtschaltbilder
für diese Stellen vorgesehen. Das Leuchtschaltbild T i enthält für jede Geberstelle
eine Lampe und das Leuchtschaltbild T2 eine solche für jede Empfangsstelle. Diese
Leuchtschaltbilder können jederzeit durch Betätigen einer der Übertragungsleitung
zugeordneten Taste eingeschaltet werden. Die Auflösung der Zusammenschaltung erfolgt
ebenfalls unter der Steuerung der Bedienungsperson, die beim Drücken einer Auslösetaste
den Belegungsstromkreis zwischen der Übertragungsleitung und den darauf eingestellten
Anschaltwählern auftrennt und damit eine Abschaltung sämtlicher Geber- und Empfangsstellen
bewirkt.
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Als Wählereinrichtungen finden für die Anschaltung der Geberstellen
sowie als Verstärkersucher und Bezeichnungswähler hundertkontaktige Drehwähler,
sogenannte Motorwähler, Verwendung. Die Schaltarme
dieser Wähler
werden über ein Rädergetriebe von einem Drehanker angetrieben, der durch zwei senkrecht
zueinanderstehende, abwechselnd eingeschaltete Magnetspulen bewegt wird. Die Stillsetzung
solcher Wähler erfolgt durch gleichzeitige Erregung beider Magneten. Als Anschaltwähler
der Verstärkereinrichtungen finden normale zehnkontaktige Schrittschaltdrehwähler
Verwendung, wie sie für verschiedene Zwecke in Fernmeldeanlagen vielfach bekannt
sind.
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Für bestimmte Befehlsübertragungen müssen häufig in elektroakustischen
Anlagen bestimmte Empfänger mit einem Befehlsmikrofon verbunden werden. Dies geschieht
bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Zuhilfenahme der für die wahlweise
Zusammenschaltung von Geber- und Empfangsstellen vorhandenen Verstärker, indem diese
während der Zeit der Befehlsgabe aus der bestehenden Zusammenschaltung ausgeschaltet
werden. Beim Betätigen der Taste GK werden die den Verstärkern zugeordneten Kontakte
k i und k 2 und gleichzeitig die den Empfangsstellen, an welche die
Befehle gegeben werden sollen, zugeordneten Kontakte k3 und k4 umgelegt, so daß
das Befehlsmikrofon BM über die Verstärker direkt mit den in Frage kommenden
Empfangsstellen unter Umgehung der Verstärkersucher VS verbunden wird.
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Es seien nun an Hand der Fig. 2 die bei der Zusammenschaltung eintretenden
Vorgänge im einzelnen beschrieben. Zu diesem Zweck wird zunächst angenommen, daß
die Geberstelle Gii mit der Empfangsstelle E 112 zusammengeschaltet werden soll.
An der zentralen Steuerstelle, deren Schalteinrichtungen und Stromkreise unter der
strichpunktierten Linie der Zeichnung dargestellt und zur Steuerung aller übrigen
Einrichtungen gemeinsam vorgesehen sind, werden zunächst auf dem links unten dargestellten
Zahlengeber die Tasten Z i und E z entsprechend der Nummer ii der Geberstelle betätigt.
jeder der beiden Tastenreihen ist ein Kontakt Z bzw. E zugeordnet, von denen
der Kontakt Z beim Niederdrücken einer der Tasten Zi und Zo dauernd und der Kontakt
E beim Betätigen der Tasten Ei und Eo vorübergehend geschlossen wird. Es kommt also
beim Niederdrücken der Tasten Z i und E i folgender Stromkreis zustande: ---Pol
der Batterie, Schalterkontakte E und Z, Kontakte ei, 2P, Wicklung des Relais C,
Widerstand Wi, ---Pol der Batterie. Das Relais C spricht an, hält sich über den
Kontakt 24c, schaltet über seinen Kontakt 3c und den Widerstand Wi die Kontrolllampe
KI am Bedienungsplatz und über die Kontakte 4c und wa den Antriebsmagneten GWa des
Geberstellenwählers GW ein. Der Magnet GWa dreht die Wählerachse um einen
bestimmten Betrag, worauf durch diese der Kontakt wa geöffnet und der Kontakt wb
geschlossen wird. Nunmehr ist der Antriebsmagnet GWb an Stelle des Magneten GWa
über den Kontakt 4c eingeschaltet, worauf die Wählerachse den Kontakt
ab wieder öffnet und den Kontakt wa schließt. Auf diese Weise werden die
Antriebsmagneten GWa und GWb abwechselnd ein- und ausgeschaltet und damit der von
ihnen gesteuerte Anker gedreht, so daß die Schaltarme gw I bis gwV über die
mit den Geberstellen verbundenen Anschlußkontakte ihrer Kontaktreihen hinwegstreichen.
Erreicht der Schaltarm gwI den Kontakt ii, so bleibt der Magnet GWb über den Kontakt
5c, Schaltarm gw I in Stellung ii, Zehnertaste Zi, Wicklung I des Relais
Q und über den Kontakt 6y eingeschaltet. Da gleichzeitig auch der Antriebsmagnet
GWa erregt wird, bleibt der Wähler GW in der eingenömmenen Lage stehen und Relais
Q spricht an. Es schließt über seinen Kontakt ioq und die Taste Ei einen parallelen
Stromzweig für die Wicklung I des Relais S und stellt folgenden Stromkreis her:
----Pol der Batterie, Kontakt 7q, Wicklung des Relais R, Kontakt 8s
und gc, Wicklung des Relais H, --Pol der Batterie. Infolge des hocholimigen Widerstandes
der Wicklung des Relais R spricht in diesem Stromkreis nur das Relais R an, während
das Relais H nicht genügend Strom erhält, um seinen Anker anzuziehen. Das Relais
R schließt über seinen Kontakt 8r und den Kontakt 9q einen Haltestromkreis für die
Wicklung II des RelaisQ und unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 6 y den Stromkreis
für die Wicklung I dieses Relais. Relais S öffnet bei seinem Ansprechen den Kontakt
8s und schließt den Kontakt iis, wodurch das Relais R ausgeschaltet und dafür ein
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais S geschlossen wird, der über den
Kontakt 9c und die Wicklung des Relais H verläuft. Da die Wicklung II von S niederohmig
ist, spricht jetzt auch das Relais H an. Relais R unterbricht durch Öffnen seines
Kontaktes 8y den Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais Q, das jedoch über
seine Wicklung I und den Kontakt 6r zunächst noch erregt bleibt. Gleichzeitig überbrückt
das Relais S durch Schließen seines Kontaktes i2s den Kontakt ioq im Stromkreis
seiner Wicklung I: Das Relais H des Wählers GW schließt bei seinem Ansprechen
über den Kontakt iah die Wicklung des Relais C kurz, so daß dieses Relais nach kurzer
Zeit abfällt. Außerdem kommt folgender Prüfstromkreis zustande: --Pol der Batterie,
Wicklung II und I des Relais P, Kontakte 14h und 15 tr, Schaltarm g2 IV, Wicklung
des Relais N, ---Pol der Batterie. Das Relais N schließt seine Kontakte ihn und
17n und schaltet damit die von der Geberstelle G ii kommenden Leitungsadern über
die Schaltarme gwII und gwIII zu der Übertragungsleitung EIL durch. Relais P überbrückt
durch Schließen des Kontaktes igp den Kontakt 14h in seinem eigenen Stromkreis,
schaltet über die Kontakte igp und 2od die Wicklung II des Relais B ein und schließt
über seinen Kontakt 2i p einen vom --Pol der Batterie über die Wicklung I des Relais
D, Kontakt 22e und über die Wicklung des gemeinsamen Relais L zum +-Pol der Batterie
verlaufenden Stromkreis. Die Relais B und I_ sprechen an, während das Relais D infolge
der hochohmigen Wicklung des Relais L nicht genügend Strom erhält, um seinen Anker
anzuziehen. Das Relais B schaltet über seinen Kontakt 23 b und über den Schaltarm
gw V die Lampe GL ii im Leuchtschaltbild der Geberstellen ein. Sobald der Anker
des Relais C abfällt, werden an den Kontakten 4c und 5 c die Stromkreise für dieAntriebsmagneten
GWa und GWb unterbrochen. Gleichzeitig erlischt-durch Öffnen des Kontaktes 3c=
die
Kontrollampe KL am Bedienungsplatz. Hieran erkennt die Bedienungsperson, daß die
Anschaltung der Geberstelle Gii beendet ist und kann nun die Kennzeichnung des anzuschaltenden
Empfängers E ixe vornehmen.
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Zu diesem Zweck betätigt sie die Tasten HT i,
ZT i und
ET?, des in der Zeichnung unten rechts dargestellten Zahlengebers entsprechend
der Nummer 1i2 des anzuschaltenden Empfängers, so daß folgender Stromkreis für die
Relais A und Ah zustande kommt: ---Pol der Batterie, Kontakt 251, Schalterkontakte
ET, ZT und HT, parallel geschaltete Wicklungen der Relais A und
Ah, --Pol der Batterie. Der Schalterkontakt HT ist beim Betätigen einer Hundertertaste,
der Schalterkontakt ZT beim Betätigen einer Zehnertaste und der Schalterkontakt
ET vorübergehend bei Betätigung einer Einertaste geschlossen worden. Das
Relais A stellt über .seinen Kontakt 26a und über den Ruhekontakt 27 s i einen vom
Kontakt ET unabhängigen Haltestromkreis für sich selbst und für das Relais
Ah
her: Über die Kontakte 28 a, 29 a und 3o s i wird die Kontrollampe KL i
eingeschaltet. Gleichzeitig wird durch Schließen des Kontaktes 3iah über die Kontakte
321 und bwa ein Stromkreis für den Magneten BW a des Bezeichnungswählers
BW der ersten Hundertergruppe geschlossen. Der Anker dieses Wählers erhält eine
Drehung um einen bestimmten Betrag, worauf die Wählerachse den Kontakt bwa öffnet
und den Kontakt bwb schließt, über den der Antriebs= magnet BWb an Stelle von BWa
eingeschaltet wird. Dies hat wieder eine Teildrehung der Wählerachse und damit ein
Öffnen des Kontaktes bwb und Schließen des Kontaktes bwa zur Folge. Diese aufeinanderfolgende
Ein- und Ausschaltung der Magneten BWa und BWb setzt sich so lange fort; bis der
Schaltarm bw I
den Kontakt 1i seiner Kontaktbank erreicht, über den folgender
Stromkreis geschlossen wird: --Pol der Batterie, Wicklung BWb, Kontakt 331, Schaltarm
bwI, Zehnertaste ZTi, Wicklung I des Relais Qi, Kontakte 34y1, 3zah, +-Pol der Batterie.
Das Relais Q i spricht an, schaltet an seinem Kontakt 35 q i
über die
Kontakte 27s1 und 9,51 das Relais R i ein und bereitet an seinem Kontakt 38q1 einen
Stromkreis für das Prüfrelais S i vor. Das Relais R i stellt beim Ansprechen über
seinen Kontakt 3771 und den Kontakt 36 q i einen Haltestromkreis für die
Wicklung II des Relais Q i her. Infolge gleichzeitiger Erregung beider Magneten
BWa und BWb bleibt der Wähler BW vorübergehend stehen, bis der Kontakt 3471
öffnet und den Stromkreis für den Magneten BWb wieder unterbricht. Erreicht der
Schaltarm bw I
die Stellung 12, so kommt folgender Stromkreis zustande: ---Pol
der Batterie, Wicklung des Magneten BWb, Kontakt 331, Schaltarm bwI, Einertaste
ET 2, Kontakt 38 q i, Wicklung I des Relais Si, Kontakt 3iah, -[--Pol
der Batterie. Da gleichzeitig auch der Magnet BWa über den Kontakt bwa wieder eingeschaltet
wird, bleibt der Wähler BW in der eingenommenen Lage stehen. Das Relais S
i spricht an, unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 27s1 die Stromkreise für
die Relais A, Ah und R i und hält gleichzeitig über die Kontakte 39s I und
40S1 die Lampe Kli eingeschaltet. Die Relais A und Rz fallen sofort, das
Relais Ah nach kurzer Verzögerungszeit ab. Durch Öffnen des Kontaktes 41a
spricht das bis dahin kurzgeschlossene Relais C= in dem vom +-Pol der Batterie über
die Kontakte 49,1, 43t, Wicklung des Relais C i, Kontakt 44 s i verlaufenden Haltestromkreis
füt die Wicklung II des Relais S i an. Relais R unterbricht am Kontakt 37r1 den
Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais Q i. Relais Cz schaltet über die
Kontakte 45 b i und 46 c i das Relais 0 ein, wodurch der dem Empfänger E l12 zugeordnete
Verstärkersucher VS angelassen wird, indem folgender Stromkreis für dessen Antriebsmagneten
VSb zustande kommt: +-Pol der Batterie, Kontakte 470, 481, Schaltarm bwIII auf Kontakt
iz, Kontakt sb, Wicklung des Magneten VSb, --Pol der Batterie. Der Wähler VS wird
fortgeschaltet, Kontakt sb geöffnet und dafür der Kontakt sa geschlossen, über den
nun der Magnet VSa an Stelle des Magneten VSb Strom erhält und die Kontakte sb und
sa wieder in die dargestellte Lage zurücklegt. Die beiden Antriebsmagneten VSa und
VSb werden so lange abwechselnd ein- und ausgeschaltet, bis der Schaltarm vsIIi
einen freien Verstärker, z. B. den dargestellten Verstärker Vst erreicht. In diesem
Fall kommt folgender Stromkreis für das allen Verstärkersuchern gemeinsame Prüfrelais
PI zustande: -[--Pol der Batterie, Kontakt 49 c 1, Wicklung des Relais P i, Kontakt
501, Schaltarm bw IV in Stellung 12, Schaltarm vsIII des Wählers VS, Kontakt 51/,
Wicklung des Belegungsrelais C2, Kontakte 52 d i, 539, 54f, --Pol
der Batterie. Das Relais P i schaltet über seinen Kontakt 55 P 1 und den Kontakt
561 sowie über Schaltarm bwII den Antriebsmagneten VSä parallel zum Magneten VSb,
so daß der Wähler VS stillgesetzt wird. Über die Kontakte 421, 43t und 57P1 wird
das Relais B i eingeschaltet, welches anspricht und durch Öffnen seines Kontaktes
45b i den Stromkreis für das Relais 0 unterbricht. Der Anker dieses Relais besitzt
eine Abfallverzögerung, so daß während der Abfallzeit über die Kontakte 58o, 59
b i und 6o I der --Pol der Batterie an d en Schaltarm bwVII angelegt wird, wodurch
die später beschriebenen Vorgänge ausgelöst werden. Bei seinem Abfall schließt das
Relais 0 über die Kontakte 61o, 62b1, 631 und über den Schaltarm bwV einen Stromkreis
für die Wicklung I des Durchschalterelais Q2, das an den Kontakten 64q2 und 65q2
die zum Empfänger Eiig, führenden Leitungsadern über die Schaltarme vsI und vsII
zu dem belegten Verstärker Vst durchschaltet und sich durch Schließen seines Kontaktes
66q2 über den Schaltarm bwVI, Kontakte 671, i22 ab, 68s i und über die Wicklung
des Relais T hält. Das in diesem Stromkreis gleichfalls erregte Relais T öffnet
seinen Kontakt 43 t und schaltet damit die Relais Bi, C i und die Wicklung
II des Relais S i aus. Da inzwischen durch Öffnen des Kontaktes 3zah auch der Stromkreis
für die Wicklung I des Relais Si unterbrochen wurde, die nach dem Abfall des Relais
Q i über den Kontakt 69s i erregt gehalten wurde, fällt es ebenfalls ab. Beim Abfall
des Relais Ah ist gleichzeitig am Kontakt 31 ah
auch der Stromkreis. für die
Magneten BWa und BWb
aufgetrennt worden, was jedoch ohne Wirkung
ist, da der Bezeichnungswähler BW bereits durch das Ansprechen beider Magneten
stillgesetzt war. Das Relais C= unterbricht an seinem Kontakt 4g C 2 den Stromkreis
für das gemeinsame Prüfrelais P i, während der Belegungsstromkreis für das Relais
C2 des Verstärkers Yst über den Kontakt 7oq2 und die Haltewicklung II des Relais
Q?, bestehen bleibt. Das Relais S i schaltet durch Öffnen seines Kontaktes 68 s
i das Relais T aus. Gleichzeitig erlischt die Kontrolllampe KI i infolge Unterbrechung
der Kontakte 39 s i und 40s i, da jetzt auch die Kontakte 28a und 29a geöffnet
sind. An dem Erlöschen der Lampe KL i erkennt die Bedienungsperson, daß die Anschaltung
des gekennzeichneten Empfängers beendet ist. Die noch in Arbeitsstellung befindlichen
Tasten HT i, ZT i und ET 2 können beim Betätigen anderer Tasten ihrer Tastenreihen,
d. h. bei Kennzeichnung eines weiteren Empfängers, selbsttätig ausgelöst werden.
Der Bezeichnungswähler bleibt in der eingenommenen Lage stehen, aus der er erst
bei Einleitung der Anschaltung eines weiteren Empfängers der gleichen Hundertergruppe
weitergeschaltet wird. Im Anschaltwähler AW, der dem belegten Verstärker Yst zugeordnet
ist, wird beim Ansprechen des Relais C 2 das Relais V in folgendem Stromkreis erregt:
+-Pol der Batterie, Kontakte 7i d i, 72C2, 73 e i, 74h i, Wicklung
des Relais V, --Pol der Batterie. Über die Kontakte 75f, 76c2, 77 h i, 78
e i wird das allen Verstärkern gemeinsame Relais G betätigt, das seine Kontakte
539 in den Belegungsstromkreisen sämtlicher Verstärker öffnet, was die später
beschriebenen Wirkungen auslöst. Der Stromkreis für das Relais C2 bleibt über den
Kontakt 88c2 bestehen. Das Relais V schaltet über seinen Kontakt 79v das langsam
ansprechende Relais Hz ein, das bei Betätigung seines Ankers nach bestimmter Zeit
am Kontakt 77h i den Kurzschluß über die Wicklung I des Relais E i aufhebt und über
8oh i die Wicklung I des Relais D i kurzschließt, sowie sich selbst über Kontakt
ioohi erregt hält. Relais Ei kann jedoch über die hochohmige Wicklung des Relais
G nicht ansprechen. Beim Umlegen des Ankers vom Relais Hi wird am Kontakt 74hi das
Relais Y und kurze Zeit später beim Öffnen des Kontaktes 8iv das Relais P2 ausgeschaltet.
Nunmehr kommt über die Kontakte 82 f, 83 h i und 84P2 ein Stromkreis für den Antriebsmagneten
DM des Wählers AW zustande. Der Magnet DM schaltet bei seinem Ansprechen
die Arme aw I bis aw V um einen Schritt weiter und über seinen Kontakt
dm das Relais Y wieder ein, das am Kontakt 8i v die Wicklung I des Relais
P 2 erregt. Letzteres unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 84P2 den vorher beschriebenen
Stromkreis für DM,
so daß dieser Magnet abfällt und an seinem Kontakt
dm die Relais P2 und V wieder ausschaltet. Relais V ist als verzögert abfallendes
Relais ausgebildet und hält daher seinen Anker - bei kurzzeitiger Unterbrecheng
seines Stromkreises angezogen. "Relais P2 fällt jedoch ab und stellt durch Schließen
seines Kontaktes 84P2 den Stromkreis für den Magneten DM
wieder her. Diese
Vorgänge wiederholen sich so lange, bis der Schaltarm aw 1I des Wählers AW auf den
Kontakt der Übertragungsleitung ÜL aufläuft. In diesem Fall kommt folgender Haltestromkreis
für das Relais P2 zustande: +-Pol der Batterie, Kontakte 85p, 86e, Schaltarm
aw III, Kontakt 87p2,
Wicklung II des Relais P2, --Pol der Batterie. Das Relais
P 2 bleibt daher angesprochen und hält den Antriebsstromkreis am Kontakt 84P2 geöffnet,
so daß der WählerA W auf der mit der Geberstelle G ii verbundenen Übertragungsleitung
ÜL stehenbleibt. Über die Kontakte 98p2 und ggb sowie über die Schaltarme awV und
vsV wird die Lampe ELii2 im Leuchtschaltbild der Empfänger eingeschaltet. Nunmehr
kann die Anschaltung weiterer Empfänger durch die zentrale Steuerstelle veranlaßt
werden: Hierbei ist jedoch zu beachten, daß an einen Verstärker nur eine begrenzte
Zahl von Lautsprechern angeschaltet werden darf, deren Gesamtverbrauch die Ausgangsleistung
des Verstärkers nicht übersteigt. Andererseits sind in einer Großanlage der vorbeschriebenen
Art Lautsprecher verschieden großer Verbrauchsleistung erforderlich. So mögen z.
B. als Empfänger Lautsprecher mit einem Verbrauch von 25 und 75 Watt vorgesehen
sein. Die Verstärker mögen alle eine gleich große Ausgangsleistung von 75 Watt besitzen.
Um eine brauchbare Empfangslautstärke in den Lautsprechern zu erzielen, dürfen also
an eine Verstärkereinrichtung drei kleine Lautsprecher mit je 25 Watt bzw. ein großer
Lautsprecher mit 75 Watt angeschlossen werden. Dies geschieht durch geeignete Stromkreise
in den Anschaltwählern und am Bedienungsplatz vollkommen selbsttätig in Abhängigkeit
von der Nummer des anzuschaltenden Empfängers, wie dies aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich ist.
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Es sei angenommen, daß der Lautsprecher Exil einen Verbrauch von 25
Watt hat und daß noch ein weiterer 25-Watt-Lautsprecher an die Verstärkereinrichteng
V st angeschaltet werden soll. Beim Betätigen der der Kennziffer dieses Empfängers
entsprechenden Taste des Zahlengebers wird, falls der Empfänger ebenfalls zur ersten
Hundertergruppe gehört, der Bezeichnungswähler BW in der vorher beschriebenen
Weise auf den durch die Tastatur gekennzeichneten Kontakt eingestellt, worauf der
dem Empfänger zugeordnete Verstärkersucher VS anläuft. Er stellt sich ebenfalls
auf die Verstärkereinrichtung Vst ein, da die Belegungsadern e der übrigen Verstärker
durch den geöffneten Kontakt 539 unterbrochen sind. Der Prüfstromkreis verläuft
jetzt zum + -Pol der Batterie, über Kontakt 49 c i, das gemeinsame Prüfrelais P
i, Kontakt 501, Schaltarm vsIII, c-Ader, Kontakt 51/, Wicklung des Relais C 2, Kontakte
88 c 2, 89 p 2 zum --Pol der Batterie. Das Relais P x schaltet wieder über
seinen Kontakt 57 P i das Relais B i ein, das am Kontakt 45 b i den Stromkreis des
verzögert abfallenden Relais 0 unterbricht.
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Durch den während der Abfallzeit dieses Relais über die Kontakte
580, 5g b i, 6o I und Schaltarm bw VlI erfolgenden Kurzschluß der hochohmigen
Wicklung des Relais G wird der Strom für die Wicklung 1 des Relais E i derart verstärkt,
daß es seinen Anker anziehen kann. Es schließt über die Kontakte 71 d i,
72 C 2
und go e i einen Haltestromkreis für seine Wicklung II
und
öffnet den die Wicklung I -des Relais D = überbrückenden Kontakt 78e 1. Dieses
Relais kann jedoch noch nicht ansprechen, da seine Wicklung I über den Kontakt 8o
h i zur Zeit noch kurzgeschlossen ist. Durch Öffnen des Kontaktes 73 e i
wurde gleichzeitig der Stromkreis für das Relais Hi unterbrochen, so daß dieses
kurze Zeit später abfällt und am Kontakt 8oki den Kurzschluß für die Wicklung I
-des Relais Di aufhebt. Ein Ansprechen des letztgenannten Relais kann jedoch nicht
eintreten, da inzwischen der Kontakt 58o geöffnet wurde. Am Kontakt 9i e i wird
ein Belastungswiderstand Wi i aus der Brücke zu den Ausgangsklemmen des Verstärkers
V st ausgeschaltet und damit die Ausgangsleistung dem Verbrauch der beiden angeschalteten
Empfänger angepaßt.
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Sollte noch ein -weiterer Lautsprecher mit einem Leistungsverbrauch
von 25. Watt auf den in Benutzung genommenen Verstärker V st aufgeschaltet werden,
so treten zunächst die gleichen Vorgänge ein. -Beim Ansprechen des Relais B i wird
während der Abfallzeit des Relais 4 über die Kontakte 58o, 59 b i und 6b I sowie
über Schaltami bwVIp der --Pol der Batterie an den Stromkreis für die Wicklung I
des Relais D i angelegt, deren Kurzschluß durch Öffnen der Kontakte 78 e
i und 8o h i zur Zeit aufgehoben ist. Relais D i spricht daher an
und schließt einen Haltestromkreis für seine Wicklung II über den Kontakt g?, d
i, Belegungsader d und Schaltarm vsIV des-Wählers VS sowie der übrigen auf
dem gleichen Kontakt stehenden Verstärkersucher. Gleichzeitig wird über den Kontakt
g3 d i das Relais C?. kurzgeschlossen. Es fällt .nach kurzer Verzögerungszeit ab
und unterbricht an seinem Kontakt 76c2 den Stromkreis für das Sperrelais
G. Gleichzeitig wird durch Öffnen des Kontaktes 94di der letzte Belastungswiderstand
Wie aus der Brücke zu den Ausgangsklemmen des Verstärkers Vst ausgeschaltet.
Das Relais Q 2 des Wählers VS sowie die entsprechenden .Relais der übrigen Verstärkersucher
bleiben in folgendem Stromkreis erregt: +-Pol der Batterie; Wicklung III des Relais
Q 2, Kontakt 95 q 2, Schaltarm vsIV, Wicklung II des Relais D i, parallel geschaltete
Kontakte 92 d i und 96o2, Kontakt 89p2, -=Pol der Batterie.- Die Anschaltung weiterer
Empfänger kleinen Verbrauchs an den Verstärker V st ist durch Auftrennung des Prüfkreises
für das Relais P i an den Kontakten 52 d i und 88 c 2 verhindert. Ein derartiger
Empfänger würde, da das lUais G abgefallen ist und die Kontakte 53g aller Verstärker
nunmehr geschlossen sind, auf einen anderen freien Verstärker aufgeschaltet werden,
dessen Anschaltwähler AW sich auf dieselbe durch den Kontakt 85P gekennzeichnete
Übertragungsleitung ÜL einstellen würde und damit an dasselbe Programm angeschaltet
wäre. Die Verstärkersucher der Lautsprecher großen Verbrauchs (75 Watt) prüfen über
den Schaltarm vsIV auf die Belegungsader d der Verstärker auf, während die Lautsprecher
mit 25 Watt Verbrauch die Verstärker über den Schaltarm vs III und die Ader c belegen.
Hierdurch :ist auf einfache Weise die Unterscheidung von Empfängern verschiedenen
Verbrauchs gegeben. Erreicht also der Schaltarm vsIV eines Verstärkersuchers, der
.einen 75-Watt-Lautsprecher zugeordnet ist, den über den Schaltarm vsIII des Wählers
bereits belegten Zugang zu denn dargestellten Verstärker V st, so ist "ein
Ansprechen des gemeinsamen Prüfrelais P i, solange das- Relais D i im Anschaltwähler
AW noch nicht angesprochen hat, durch Offenhalten des Kontaktes 96o2 und, falls
das Relais D i bereits angesprochen haben sollte, durch Herabsetzung des Prüfpotentials
an dem Kontakt des Schaltarmes vsIV infolge der über den Kontakt 95q2 angeschalteten
niederohmigen Wick7 läng III des Relais Q2 verhindert. Der Verstärkersucher läuft
also weiter und belegt einen anderen freien Verstärker, worauf das Relais P i und
das diesem Verstärker zugeordnete Relais D i ansprechen. In dem belegten Verstärker
werden über den Kontakt 97di das Relais V und durch dieses die Relais P2 und Hi
eingeschaltet. Eine Sperrung der übrigen Verstärker tritt nicht ein, da das gemeinsame
Relais G nicht ansprechen kann. Eine Belegung des in Benutzung genommenen Verstärkers
ist durch Öffnen des Kontaktes 52di für 25-Watt-Lautsprecher und durch Herabsetzung
des Prüfpotentials an der Belegungsader d für 75-Watt-Lautsprecher verhindert. 'Sobald
das Relais H i angesprochen hat, werden Relais V und P 2 ausgeschaltet, so daß der
Antriebsmagnet DM?, des Anschaltwählers über die Kontakte 82f, 83hi und 84P 2 erregt
wird. Die übrigen Vorgänge spielen sich in der vorher beschriebenen Weise ab. Am
Kontakt 94d i werden die Belastungen Wii und Wie aus der Brücke zu den Ausgangsklemmen
des Verstärkers ausgeschaltet.
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Ist die Anschaltung aller in Frage kommenden Empfänger an die Übertragungsleitung
ÜL beendet, so wird an der zentralen Steuerstelle die Taste DT gedrückt und damit
einerseits der Strom für die Wicklung I des Relais D derart verstärkt, daß dieses
Relais seinen Anker anzieht und andererseits das Relais L kurzgeschlossen. Letzteres
öffnet seinen Kontakt 421 und verhindert damit die Anschaltung eines weiteren Empfängers
bei erneuter Einstellung eines Bezeichnungswählers BW. Das Relais
D der Übertragungsleitung ÜL schließt über seinen Kontakt ioi d einen Haltestromkreis
für seine Wicklung II, der über die Wicklung des Relais E verläuft, und schließt
über seinen Kontakt io2 d die hc.chohmige Wicklung II des Relais P kurz, wodurch
die angeschaltete Geberstelle G ii gegen weitere Belegung durch einen Wähler GW
gesperrt ist. Außerdem kommt beim Ansprechen des Relais D folgender Stromkreis zustande:
+ -Pol der Batterie, Kontakte -85p, io3d und iioz, Schaltarm awIV des Anschaltwählers
A W, Wicklung I des Relais F, Kontakte to4v, 105P2, Wicklung II des Relais P2, --Pol
der Batterie. Über diesen Stromweg wird das Relais P2 erregt gehalten, während das
Relais F anspricht, seine Kontakte 51/, 54f, 75/ und 8?,/ öffnet und seine
Kontakte 1o6 f, I07 f und 115f schließt. Durch Öffnen des Kontaktes 54/ bleibt der
Belegungsstromkreis des Verstärkers Vst nur unter dem Einfluß des Relais P2. Am
Kontakt 75/ wird der Stromkreis für das gemeinsame AbschalterelaisGunterbrochen.
Über den Kontakt 1o7 f wird, falls das Relais D i des Verstärkers nicht angesprochen
hat, dieser also mit höchstens zwei Lautsprechern verbunden ist, der Haltestromkreis
für das Relais C2 auf die Belegungsader d und damit auf den Schaltarm vs IV und
die Wicklung III des Relais Q 2
umgeschaltet. Durch Unterbrechung
@ des Kontaktes 51/ ist der Prüfstromkreis der Verstärkersucher VS für 25-Watt-Lautsprecher
unterbrochen und damit eine Belegung des Verstärkers Vst bei weiterer Zusammenschaltung
von Geber- und Empfangsstellen unterbunden. Durch den Kontakt 8:2/ wird der Stromkreis
für den Antriebsmagneten DM an einer weiteren Stelle unterbrochen, über Kontakt
io6 j, falls der Haltestromkreis des Relais E i geschlossen ist, das Relais Hi eingeschaltet
und mit Hilfe der Kontakte 115 f und 114M die Haltewicklung II des Relais F erregt.
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Das Relais D der Übertragungsleitung ÜL unterbrach bei seinem
Ansprechen weiterhin am Kontakt 2o d den Stromkreis für die Wicklung II des Relais
B, so daß dieses abfällt und durch Öffnen seiner Kontakte 23 b und 9g b die in den
Leuchtschaltbildern eingeschalteten Lampen für die Geber und Empfänger ausschaltet.
Das in dem Haltestromkreis des Relais D ansprechende Relais E schließt seinen Kontakt
io8 e und schaltet damit die über die TastenkontakteZ undE verlaufende gemeinsame
Anlaßleitung für die Wähler GW über die Ader ci zur nächsten Übertragungsleitung
und deren Geberstellenwähler um. Außerdem unterbricht es am Kontakt 22 e den Stromkreis
für die Erregerwicklung I des Relais D und am Kontakt 86e den Belegungsstromkreis
der Übertragungsleitung ÜL für alle Anschaltwähler A W. Nach dem Loslassen
der Durchschaltetaste DTsind die Einrichtungen der zentralen Steuerstelle zur Herstellung
weiterer Zusammenschaltungen wieder bereit.
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Wird es erforderlich, an eine bestehende ZusammQnschaltung weitere
Empfänger anzuschalten, so müssen die Sperrstromkreise für die Zeit der Züschaltung
unwirksam gemacht werden. Dies geschieht durch die jeder Übertragungsleitung ÜL
zugeordnete Zuschaltetaste ZT, bei deren Betätigung das Relais Z eingeschaltet wird.
Es schließt seinen Kontakt iogz und bereitet damit den Belegungsstromkreis für die
Anschaltwähler AW wieder vor. Durch Öffnen des Kontaktes iioz wird- der Stromkreis
für die Wicklung I des Relais F im Anschaltwähler AW unterbrochen, das jedoch nicht
abfällt, da es über seine Wicklung II erregt gehalten wird. Die bereits in Benutzung
genommenen Verstärker bleiben daher für die weitere Anschaltung eines Empfängers
gesperrt: Über den Kontakt iilz wird die Wicklung II des Relais B an der Übertragungsleitung
HTL eingeschaltet, das anspricht und über seine Kontakte 23b und 99b die Lampen
an den Leuchtschaltbildern für die Geber und Empfänger wieder zum Aufleuchten bringt.
Außerdem wird über den Kontakt ii2z das Relais E kurzgeschlossen, welches abfällt
und durch Schließen seines Kontaktes 22 e den Stromkreis für das gemeinsame Relais
L von neuem herstellt, welches am Kontakt 421 die Steuerstromkreise für den Bezeichnungswähler
BW
vorbereitet. Die Anschaltung eines weiteren Empfängers kann dann in der
oben bereits beschriebenen Weise erfolgen. Ist dies geschehen, so wird die Zuschaltetaste
ZT wieder in die Ruhelage zurückgelegt und das Relais Z zum Abfall gebracht. Es
öffnet seine Kontakte iogz iiiz und 112z und schließt den Kontakt iios. Das Relais
E spricht im Haltestromkreis der Wicklung II des Relais D wieder an, öffnet seinen
Kontakt 86e im Belegungsstromkreis der Übertragungsleitung ÜL und schließt seinen
Kontakt io8 e und schaltet damit den Anlaßstromkreis auf eine andere Übertragungsleitung
um. Durch Schließen des Kontaktes iioz werden die Relais F der neu aufgelaufenen
Anschaltwähler erregt und führen die Sperrung der Verstärker Vst gegen weitere Belegungen
durch.
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Soll ein bestimmter Empfänger aus der Zusammenschaltung entfernt werden,
so stellt die Bedienungsperson den Bezeichnungswähler BW der betreffenden Gruppe
auf die Nummer des Empfängers in derselben Weise ein, wie für die Anschaltung oben
beschrieben. Sobald die Kontrollampe KI erlischt, drückt sie die Trenntaste TT und
erregt damit das Relais Ab. Jetzt wird der über die Kontakte I23ab und I24ab
aufgeladene Kondensator Co über die Kontakte 125 ab und i26ab sowie
über den Kontakt 671, Schaltarm bwVI und über den Kontakt 66q2 des Durchschalterelais
Q2 am Verstärkersucher VS über die Wicklung I des Relais Q 2 entladen. Dieser Entladestrom
ist dem über die Wicklung II des Relais Q2 fließenden Haltestrom entgegengesetzt
gerichtet, so daß infolge der im Kern des Relais entstehenden Gegenfelder dessen
Anker abfällt und die Kontakte 64q2 und 65q2 öffnet. Der Empfänger ist dann aus
der über die Übertragungsleitung EIL bestehenden Verbindung ausgeschaltet.
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Um der Bedienungsperson jederzeit die Möglichkeit zu geben, sich von
der Zahl und Art der zusammengeschalteten Geber- und Empfangsstellen zu unterrichten,
ist jeder Übertragungsleitung eine Taste LT
zugeordnet, bei deren Betätigung
die Wicklung I des Relais B eingeschaltet wird, das anspricht und durch Schließen
seiner Kontakte 23b und 99b das Aufleuchten der die zusammengeschalteten Geber und
Empfänger kennzeichnenden Lampen in den Leuchtschaltbildern veranlaßt.
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DieAuslösung einer über die Übertragungsleitung UZ zusammengeschalteten
Verbindung geschieht durch Betätigung der Auslösetaste AT dieser Leitung. Hierdurch
wird das Relais TR eingeschaltet, das sich über seinen Kontakt ii3ty sowie über
den Kontakt igp unabhängig von der Taste A T hält. Es öffnet seinen Kontakt i5 1r
und unterbricht damit den Stromkreis für die Relais P und N, welche abfallen. Relais
N schaltet durch Öffnen seiner Kontakte 16n und 17n. die Geberstelle G ii ab, während
das Relais P durchOffnen seines Kontaktes 85p den Stromkreis für die Relais F und
P 2 des Anschaltwählers AW unterbricht. Relais P2 öffnet an seinem Kontakt 89p2
die Belegungsstromkreise für die Verstärkersucher VS, deren Relais Q2 ebenfalls
zum Abfall kommen und an ihren Kontakten 64q2 und 65q2 die Leitungsadern
zu den Empfängern auftrennen. Die gleichzeitig abfallenden Relais C ,_q und D i
unterbrechen am Kontakt g7 d I bzw. 72 c 2 die Haltestromkreise für die Relais E
i und Hi, von denen das letztere durch Öffnen seines Kontaktes 114h i den Haltestromkreis
für die Wicklung II des Relais F auftrennt. Jetzt fällt auch Relais F ab und schließt
wieder seine Kontakte 51 f, 54f, 75f und 82 f, wodurch die Belegungs- und
Steuerstromkreise des Anschaltwählers AWfür weitere Belegungen. vorbereitet sind.
Beim Abfallen des Relais P wurde auch der
Kontakt zgp geöffnet und.
damit der Stromkreis für das Relais Ty der Übertragungsleitung ÜL unterbrochen.
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Sollen bestimmte Empfänger zu einer Befehlsgabe zusammengefaßt werden,
so wird der Schalter GK am Bedienungsplatz betätigt, über den die Relais Ki-und
K2 eingeschaltet werden. Über die Kontakte 116ki, 117k 1, 118 k iiigk
x wird der Verstärker Vst einerseits auf das Befehlsmikrofon BM und andererseits
auf die Leitungen GL i und GL 2 umgeschaltet, unter Abschaltung von demAnschaltwählerA
W und dem Verstärkersucher VS. Beim Ansprechen des Relais K2 wird über die Kontakte
12o k :z und 121 k 2 der Empfänger E 112 von den Schaltarmen vs I und vs II ab-
und auf die Leitungen GL i und GL 2 umgeschaltet. Bei einer derartigen Befehlsübermittlung
bleiben irn übrigen sämtliche Stromkreise der Wählereinrichtungen aufrechterhalten,
so daß, wenn nach beendigter Befehlsgabe und Zurücklegen des Schalters GK die Relais
Ki und K2 wieder abfallen, das bestehende Programm .über die Übertragungsleitung
ÜL fortgesetzt werden kann.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So können insbesondere andere Wählerarten, z. B. Hebdrehwähler, für die Zusammenschaltung
verwendet werden. Auch ist es nicht erforderlich, die Geberstellen- und Bezeichnungswähler
durch einen Zahlengeber zu steuern. Sie könnten vielmehr auch durch die bekannten
Nummernscheiben, wie sie in Teilnehmerstationen von Fernsprechanlagen üblich sind,
eingestellt oder über Fernsprech- bzw. Telegrafenleitungen in bekannter Weise ferngesteuert
werden. Bei einer geringeren Anzahl von Empfangsstellen kann es unter Umständen
auch wirtschaftlicher werden, den Bezeichnungswähler vollkommen fortzulassen und
die anzuschaltenden Empfänger direkt über eine jedem Empfänger zugeordnete Taste
zu bestimmen.