-
Schaltungsanordnung -für Fernsprechanlagen 'mit selbsttätigen Wählern.
Die E rfindung bezieht sich auf eine Fernsprechanlage mit selbsttätigen Wählern,
bei denen eine Verbindung über mehrere Haupt-und Zweigämter führt, welche nach dem
Zweileitersystem miteinander.. verbunden sind.
-
Um nun eine möglichst gute Ausnutzung der vorhandenen Verbindungsmittel
zu erzielen, ist erfindungsgemäß die Schaltungsanordnung so getroffen, daß im Falle
des Besetztfindens der in einem Zweigamt angeschlossenen verlangten Leitung die
Einrichtungen des Zweigamtes und die Verbindungsleitungen, über die eine erfolglose
Verb-ndung mit dem Zweigamte hergestellt wird, sofort wieder für eine neue Verbindung
freigegeben werden.
-
Ferner betrifft die Erfindung die Anordnung von Stromkreisen und Apparaten,
durch die, falls beim Versuch, eine Verbindung herzustellen, die verlangte Leitung
besetzt gefunden wird, alle die Wähler, die für diese versuchte Verbindung in Tätigkeit
gekommen sind, mit Ausnahme des ersten Gruppenwählers unmittelbar in ihren Ruhezustand
zurück-,gebracht und zur Verwendung für irgend einen anderen Anruf vorbereitet werden.
Diese Neuerung betrifft auch die gleichzeitige Auslösung dieser Wähler nach dem
Versuch einer Verbindung mit einer besetzten Leitung und ferner die gleichzeitige
Auslösung sämtlicher Wähler bei der Trennung nach einem erfolgreichen Anruf
; * hierdurch - wird die Zeit, durch die- ein Wähler notwendigerweise
außer der wirklichen Dienstbereitschaft ist, auf das geringste Maß zurückgeführt.
-
Weiter bezieht sich die Erfindung auf die AnbrinGung von Besetztrückmeldeapparäten,
d. h. solchen Einrichtungen, durch die der Teilnehmer oder die die Verbindung überwachende
Beamtin, oder sowohl Teilnehmer wie Beamtin davon benachrichtigt werden, daß die
verlangte Leitung an den Einrichtungen, die in Verbindung mit dem ersten Gruppenwähler
gelangen, besetzt gefunden wird. Hierzu gehört die Anordnung, wonach der Besetztmeldeapparat,
der von der Präfeinrichtung im Leitungswähler abhängt, danach unabhängig von dieser
Einrichtung arbeitet, so daß die Verbindung, insoweit alle Appaxate in Frage kommen,
die auf den ersten Gruppenwähler folgen, bzw. die dazu benutzten Apparate sofort
in die Ruhelage zurückgebracht werden können.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt: Fig. i diejenigen Einrichtungen der Verbindung, die in dem ersten
oder »ankommenden« Zweig- oder Unteramt liegen; Fig.- -- zeigt den Verbindungsstromkreis
und die zugehörigen Apparate, zu denen ein Anrufsucher und ein erster Gruppenwähler
gehören, die in dem die Verbindungsherstellung steuernden Hauptamt liegen; Fig.
3 zeigt einen zweiten Gruppenwähler
und die zugehörigen Einrichtungen,
die sich ebenfalls in dem genannten Hauptaint befinden; Fig. 4 zeigt einen dritten
Gruppenwähler mit den zugehörigen Einrichtungen, -zu denen die Relais gehören, durch
die die Einstellstromstöße, die bei der Zehner- -und Einerwahl im Leitungswähler
erzeugt werden, rückwärts übertragen werden zu den Senderapparaten in dem die Einstellung
regelnden Hauptamt. Alle diese Einrichtungen liegen in einem zweiten Hauptamt; Fig.
5 zeigt die bei der Verbindung benutzten Apparate, wie den Schluß- oder Leitungswähler
und die zugehörigen Einrichtungen, die in ' einem zweiten Zweigamt untergebracht
sind. '-
Es möge angenommen werden, daß der Teilnehmer der Sprechstelle igg
(Fig. i) Verbindung mit dem Teilnehmer an der Sprechstelle 599 (Fig.
5) verlangt. Infolge des Ab-
nehmens des Hörers an der anrufenden Teilnehmerstelle
spricht das Linienrelais 116 an und schließt. einen Stromkreis für das Anlaßrelais
117 der Gruppe von Anrufsuchern, die Zugang zu der verlangten Leitung haben. Gleichzeitig
legt es infolge der in dem Stromkreise enthaltenen Widerstände 141 und 142 ein wählbare-,
]Potential an den Kontakt 121 der anrufenden Leitung.
-
Durch die Erregung des Relais 3ci7 ist ein Stromkreis über die Federn
103 und 104 für die Antriebsmagnete 150 sämtlicher unbesetzter Anrufsucher
der Gruppe geschlossen, die zu laufen beginnen. Sobald die Bürste 125 eines Suchers
den Kontakt izi der anrufenden Leitung erreicht, wird das Prüfrelais 126 erregt
und vermindert durch Schließen eines ParalleIweges über seinen Anket- und se*;ne
niedrigohmige Wicklung die Spannung am Kontakt 121 so, daß kein Prüfrelais 126 irgend
eines anderen Suchers, der später in Beziehung zu dem Kontakt 121 gelangt, ansprechen
kann. Der Sucher selbst kommt erst zum Stillstande, wenn seine Bürsten genau auf
die Kontakte der anrufenden Leitung eingestellt sind, da in diesem Augenblick der
mit dem Sucher verbundene Unterbrecher 128 den Kurzschluß zu Relais 127 unterbricht.
Das Prüfrelais 127 wirddurchseine linkeWicklungerregt,öffnetden Stromkreis für den
Antriebsmagneten 150 und schließt den Stromkreis des Haltemagneten 151. Die gleiche
Erregung des Prüfrelais 127 hat ferner einen Stromkreis über die Feder 113 oben
geschlossen, wodurch. der Folgeschalter ioo unter dem Einfluß des zwischen seinen
Stellungen i und 3 geschlossenen Kontaktes ioi aus seiner ersten oder Ruhestellung
in seine dritte Stellung gebracht wird.
-
Wenn der Folgeschalter in seine zweite Stellung gelangt, so schließt
er die Feder i:ro, über die ein Stromkreis hergestellt wird, der das Trennrelais
129 der anrufenden Leitung erregt. Dieses Relais trennt in der üblichen Weise Leitungsrelais,
Erde und Batterie von der Leitung ab und bewirkt infolgedessen die Aberregung des
Linienrelais 116 und des Anlaßrelais 117.
-
Der Stromkreis für das Trennrelais 129 über die Feder i:ro wird bis
zur Rückstellung aller Apparate in diesem Zweigamt aufrecht erhalten. Wenn deshalb
der Folgeschalter seine zweite Stellung verläßt, so kann die Feder iog geöffnet
und das an dem Kontakt 121 vorher hergestellte Besetztpotential abgetrennt werden.
Die Leitung wird trotzdem nicht durch irgend einen anderen Sucher ausgewählt werden
können, da infolge der Aberregung des der Leitung zugeordneten Linienrelais 116
das wählbare Potential ebenfalls entfernt worden ist.
-
Bevor die Feder iog geöffnet worden ist, wird die Überwachung des
Relais'127 durch Schließung der Federn iii oben und 112 unten auf den anrufenden
Teilnehmer übertragen. Der Stromkreis für dieses Relais wird bis zur sechsten Stellung
des Folgeschalters solange aufrecht erhalten, wie dieTeilnehmerleitungsschleife
an der Teilnehmerstelle geschlossen ist. Dies hat den * Zweck, daß, falls
der Teilnehmer seinen Hörer anhängt, bevor die Verbindung bis zu dem überwachenden
Hauptamt weitergegeben ist, die Aberregung des Relais 127 durch Weitertreiben des
Folgeschalters in seine siebente Stellung über- die Feder 11:3 die RücksteUung der
Apparate im Zweigamt herbeiführt.
-
Wenn der Folgeschalter ioo in die Stellung drei gelangt, schließt
er die Feder io7. Hierdurch wird die Tätigkeit der Anrufsucher in dem Hamptamte
(Fig. 2) eingeleitet, an das die Verb-*ndungsleitung, die in den Kontakten
--33, 234 endigt, angeschlossen ist. Dieses Anlassen der Sucher geschieht
in der gleichen Weise wie bei dem Anrufsucher des Zweigamtes. Das Unienrelais 231
wird erregt, bewirkt die Erregung des Anlaßrelaisz32 und legt ein wählbares Potential
(Widerstände291, 292) an den Kontakt 236.
-
Erreicht ein Sucher die Verbindungsleitung, so spricht sein Prüfrelais
241 an und legt in der bekannten Weise ein Besetztpotential an den . Kontakt
736 der Verbindungsleitung. Das Stillsetzen der Bürstenwagen erfolgt nach
Erregung des Prüfrelais 242, das den Stromkreis für den Antriebsmagneten
--50 öffnet und den Stromkreis für den 11altemagneten 251 über die Feder
2o8 oben schließt.
-
Das Ansprechen des Relais 241 treibt auch den Folgeschalter 2oo aus
seiner - ersten Stellung durch einen Stromkreis- über Feder 2o8 oben und
2o3 oben in seine fünfte Stellung.
In der zweiten Stellung wird
über Feder 226 ein Stromkreis für das Trennrelais 244 geschlossen, was die vorher
erwähnten Wirkungen hat.
-
Wenn der Folgeschälter durch die dritte und vierte Stellung geht,
so wird Wechsel-Strom, der in den Zeichnungen - durch einen Kreis mit eingeschriebenem
Plus- und Minuszeichen angedeutet ist, durch Schließung der Feder 224 oben und 225
oben an die Verbindungsleitung gelegt. Hierdurch wird über Kondensator 134 (Fig.
_T) das Wechselstromrelais 132 des Zweigamtes erregt. Während dieser Wechselstrom
fähig ist, durch den Kondensator 134 in der erwähnten Weise zu gehen, ist er von
genügend geringer Wechselzahl und anderen elektrischen Eigenschaften, daß er für
den anrufenden Teilnehmer nicht hörbar ist und diesen auch sonst nicht störend beeinflussen
kann.
-
Die Erregung des Relais 13-- des Zweigamtes treibt mittels eines Stromkreises
über die Feder 114 oben und io5 oben den Folgeschalter ioo in seine siebente Stellung.
Gelangt der Folgeschalter in die sechste Stellung, wobei der Wechselstromkreis an
den Federn 224 und 225 im Hauptarnte bereits wieder unterbrochen ist, so
schließt er einen Ersatz-Stromkreis für das Relais 127 über die Feder 114 unten.
Anker und Ruhekontakt des Relais 132, Feder io6, Arbeitskontakt und Anker des Relais
127 und Feder io4 unten, so daß die Rückstellung der Apparate des Zweigamtes, die
bis dahin von dem Relais 127 abhängig war, nunmehr abhängig wird von dem Relais
132.
-
In der siebenten Stellung, der Durchsprechstellung, ist die Leitung
des anrufenden Teilnehmers an den Federn iii und 112 zu den Kontakten
233 und 234 des zweiten Suchers im Hauptamte durchgeschaltet.
-
Wenn der Folgeschalter 2oo des Verbindungsstromkreises in seine fünfteStellung
gelangt, wird der Stromkreis . des anrufenden Teilnehmers zum Übertrager
246 durchgeschaltet; der Stromkreis wird dann mit Strom aus der Batterie versehen,
die zwischen den Wicklungen dieser Spule liegt. Das Überwachungsrelais 247 spricht
an und schaltet die Überwachungslampe 263 ab. Dagegen wird die Anruflampe
245 infolge der Schließung der Feder 2o7 oben aufleuchten und der Beamtin anzeigen,
daß ein Anruf der Erledigung harrt, Der Verbindungsstromkreis wird sofort selbsttätig
mit derSprechgarnitur einer freien Beamtin oder Hilfsbeamtin und mit einer freien
Sendereinrichtung des Platzes verbunden. Alle diese Apparate sind unterhalb der
Fig. 2 angeschlossen' zu denken.
-
Nach Entgegennahme der gewünschten Anschlußnummer und Einstellung
der auf dem Beamtinnenplatz vorgesehenen Apparate wird ein Wahlstromkreis hergestellt,
durch den die Bewegung der verschiedenen, bei der Herstellung der Verbindung zur
Anwendung kommenden Wähler geregelt wird.
-
Der Haupteinstellstromkreis--verläuft vom Linienrelais 249 des ersten
Gruppenwählers über die Feder 216 unten zum Beamtinnen-Platz.
-
Das Relais 249 schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis über
die Feder 204 - oben, wodurch der Folgeschalter 2oo in die siebente Stellung
getrieben wird. In dieser Stellung ist der Stromkreis für den Antriebsmagneten
259 der Bürstenauslösewelle 252 des Wählers hergestellt, und die Auslösewelle
beginnt infolgedessen so lange zu laufen, bis der Haupteinstellstromkreis infolge
der Einstellung der Apparatur des Beamtinnenplatzes unterbrochen und Relais 249
aberregt wird.
-
Durch den dabei entstehenden Stromkreis über die Feder 204 unten geht
der Folgeschalter 2oo in seine achte Stellung, in welcher die Verbindungsleitungsauswahl
im ersten Gruppenwähler stattfindet.
-
Wenn der Schalter 2oo in seine achte Stellung gelangt, wird ein Stromkreis
über die Federn 209 unten und 2io unten für den Antriebsmagneten 26o des Bürstenwagens
im ersten Gruppenwähler geschlossen. Der Bürstenwagen beginnt zu laufen; im erstenTeile
seiner Bewegung streichen die Bürsten an der Auslösewelle vorbei, wodurch die Auslösung
des ausgewählten Bürstensatzes bewirkt wird. Bei der weiteren Bewegung wird der
Unterbrer,her 254 in Tätigkeit gesetzt. Wenn die Bürsten 255 bis
257 auf die Kontakte ihnen zugeordneter Verbindungsleitungen gelangen, von
welcher Gruppe in den Zeichnungen nur die eine Leitung dargestellt ist, die in den
Kontakten 265 bis 9,67 endigt, so wird ein Prüfstromkreis über die
Bürste 257 und die Relais 241 und 242 hergestellt. Ist all dem Prüfkontakt
267 das volle Potential der in Fig. 3 als mit dem Relais 316 verbunden
dargestellten Batterie vorhanden, d. h. ist die Verbindungsleitung frei,
so wird das Relais 41 erregt. Hat dagegen ein anderer Gruppenwähler die Leitung
bereits belegt, so wird durch den damit verbundenen Prüfstromkreis die Spannung
am Kontakt 267 so vermindert sein, daß das Relais 241 nicht anspricht und
der Bürstenwagen seinen Lauf fortsetzt, um die Bürsten in Kontakt mit den Anschlüssen
der nächstfolgenden Verbindungsleitung der Gruppe zu bringen.
-
Angenommen, die Bürsten haben die Kontakte einer freien Verbindungsleitunüerreicht;
das Relais 241 spricht an und schließt einen Stromkreis über seine niedrigobmige
Wicklung parallel zu dem durch seine hochohmige Wick-
Jung; As vermindert
(la#urch die Spannung am Prüfkontakt 267 und macht die betreffende Verbindungsleitung
in allQn anderen ersten Gruppenwählern besetzt, an die sie angeschlossen ist. Dieser
Prüfstromkreis schließt zuerst den Unterbrecher 254 ein; sind jedoch die Bürsten
genau auf die Kontakte eingestellt, so wird der Unterbrecher geöffnet werden, und
der Stromkreis enthält jetzt auch das Prüfrelais 242. Dieses wird erregt und bringt
den Bürstenwagen durch Öffnen des Stromkreises über den Antriebsmagneten 26o und
durch Schließen des Stromkreises für den Brernsmagneten 261 über die Feder 2o8 unten
zum Stillstand. Nunmehr ist eine freie Verbindungsleitung in der gewünschten Leitungsgruppe
belegt.
-
Die Beeinflußung des Prüfrelais 242 schloß auch einen Stromkreis für
den Folgeschalter 2oo über die Federn go8 unten und 203 unten, der den Schalter
in seine neunte Stellung treibt.
-
Da in der neunten Stellung des Schalters 2oo die Federn 7,15 und 7,16
oben geschlossen sind, so ist jetzt der Haupteinstellstromkreis vom Sender zu dem
ausgewählten Zweiten Gruppenwähler durchgeschaltet; er enthält und erregt das Leitungsrelais
317 (Fig. 3).
Nunmehr findet genau derjenige Vorgang bezüglich des zweiten
Gruppenwählers (Fig. 3)
statt, der schon mit Bezug auf den ersten Gruppenwähler
(Fig. 2) -geschildert Die Erregung des Linienrelais 317 hat die Bewegung des Folgeschalters
300 im zweiten Gruppenwähler in die Stellung 7, herbeigeführt. In dieser
Stellung ist der Stromkreis für.den Antriebsmagneten 359 der Bürstenauslösewelfe
35# geschlossen; die Welle wird in Bewegung gesetzt und führt die erforderliche
Schrittzahl aus. Hierauf wird das Relais #17 aberregt und die Welle bleibt stehen,
wenn der Stromkreis über Feder 307 oben am Linienrelais geöffnet wird.
-
Diese Aberregung des Relais 317 bringt den Folgeschalter 3oo durch
Schließung eines Stromkreises über die Feder 304 oben in seine dritte Stellung,
in der die Wahl einer freien Verbindungsleitung stattfindet. Der Bürstenwagen bewegt
sich infolge Erregung seines Antriebsmagneten 36o über die Feder 3o6. Die Auslösewelle
hat den geeigneten Bürstensätz ausgelöst, und die verschiedenen Leitungen der gewählten
Gruppe werden gepiüft, bis eine freie Leitung, d. h. eine solche, an deren
Prüfkontakt 323 sich kein Nebenschluß befindet, aufgefunden ist. Das Prüfrelais
341 wird dann erregt, und legt das übliche Besetzipotential an den Prüfkontakt der
belegten Leitung durch Schließen eines Stromkreises an. Nach genauer Einstellung
der Bürsten 318 bis 320 wird das Prüfrelais 342 erregt und bringt den Bürstenwagen
zum Stillstand. Die gleiche Erregung dos Prüftelais 342 vdianlaßt die Bewegung des
Schalters 3oo durch Schließen eines Kreises über die Feder 3o2 in seine vierte Stellung,
die Durchsprech-5tellung.
-
Der Haupteinstellstromkreis ist nunmehr durch Schließen der Federn
3io oben und 3i:r oben vom Sender bis zum dritten Gruppenwähler im zweiten Amt über
die Zweileiterverbindungsleitung durchgegchaltet, die an die Kontakte
321, 322 angeschlossen ist. Wie ersichtlich, verläuft der den Widerstand
391
enthaltende, mit dem Prüfkontakt 323 verbundene Stromkreis lokal
im ersten Amte. Der Haupteinstellstromkreis, der jetzt über die Federn 411 und 419
verläuft, enthält und erregt ferner das Linienrelais 426. Nunmehr findet die Auswahl
einer freien Leitung in der ausgewählten Gruppe von Verbindungsleitungen im dritten
Gruppenwähler genau so statt, wie dies schon beim ersten und zweiten Gruppenwähler
geschildert wurde. Die Steuerung im Gruppenwähler wird durch das Leitungsrelais
426 ausgeübt. Die Bürstenauslösewelle 452 wird durch ihren Antriebsmagneten 459
angetrieben. Nach der erforderlichen Schrittzahl der Auslösewelle wird das Linienrelais
426 aberregt. Es öffnet den bis dahin bestehenden Stromkreis über. Feder 402 unten-
für den Antri#bsmagneten 459 - und schließt einen Stromkreis über Feder 40#
unten für den Folgeschalter 40o, der in die Stellung 7 geht. Dies ist die
Stellung, in der- die Wahl einer freien Verbindungsleitung stattfindet, und in dieser
Stellung ist über den Kontakt 404 der Stromkreis für den Bürstenwagenniagneten 46o
geschlossen. ' -
Das Prüfen und Belegen der verlangten Leitung wird in bekannter
Weise - durch Zusammenarbeiten der Relais 441: und 442 mit dem Unterbrecher
454 herbeigeführt.
-
Die Bürsten 427 bis 429 werden mit den Kontakten 43o bis 432 einer
freien Verbindungsleitung in der ausgewählten Gruppe verbunden und genau auf die
Anschlüsse eingestellt, nachdem der geeignete Bürstensatz im ersten Teil der Bewegung
des Bürste-uwagens durch die Welle 452 ausgelöst ist.
-
Am Schluß dieser Tätigkeit veranlaßt der Bremsmagnet 461, der durch
einen- Strom über die Feder 403 erregt wird, das Halten des Bürstenwagens in der
geeigneten Stellung, und gleichzeitig wird ein Stromkreis über die Feder 405 geschlossen,
der den Folgeschalter 4oo, in seine achte Stellung gehen läßt. - -# Die achte
Stellung des Folgeschalters 4oo im dritten Gruppenwähler ist die, in der die Zehnerwahl
in dem im zweiten Ußiganit liegenden Leitungswäbler stattfindet. In dieser Stellung
"ist der Hauptstminkreis -wieder so geschlossen, daß er. das Linienrelais 426 einschließt.
Zur
gleichen Zeit ist ein Hilfseinstellstromkreis durch die Federn 413, 414 (Fig. 4)
und 5c9, 5io unten und 512 (Fig. 5)
geschlossen, der das Linienrelais 521
im Leitungswähler und das zur Übertragung der Schrittstromstöße dienende Relais
434 im dritten Gruppenwähler enthält.
-
Dieser Stromkreis wird durch ein Trennübertragerrelais 433 im dritten
Gruppenwähler beherrscht, welches in der achten Stellung des Folgeschalters 400
in einem Stromkreise erregt wird, der die Federn 407 unten sowie Arbeitskontakt
und Anker des Linienrelais 426 enthält, Das Übertragerschrittrelais 434 wird durch
eine an den Hilfsgrundstromkreis angelegte Erdabzweigung über die Feder 5o8 unten
und den Unterbrecher 553 der Auslösewelle wechselnd kurzgeschlossen. Seine
Arbeit wird durch die bei der Beamtin vo--genommenen Apparateinstellung geregelt.
-
Hat die Auslösewelle die erforderliche Schrittzahl gemacht, so wird
der Haupteinstellstromkreis geöffnet. Dadurch wird das Relais 426 aberregt, daß
seinerseits durch Aberregung des Übertragertrennrelais 433 den Hilfseinstellstromkreis
öffnet und dadurch bewirkt, daß Linienrelais 521 aberregt wird. Dieses bringt die
Auslösewelle in der zur Auslösung des entsprechenden Bürstensatzes im Leitungswähler
geeigneten Stellung zum Stillstand.
-
Die Aberregung der Relais 426 und 5:ZI veranlaßt die Bewegung des
Folgeschalters 400 in die dreizehnte und des Folgeschalters 5oo in die dritte Stellung.
Wenn durch einen Schaltvorgang auf dem Bearatinnenplatz das Leitungsrelais 426 von
neuem erregt wird, so spricht auch, wie vorher, das Linienrelais 521 an und läßt
sofort den Folgeschalter 500 in die vierte Stellung gehen. Nunmehr findet
die Einerwahl statt und der Bürstenwagen des Leitungswählers wird so bewegt, daß
seine Bürsten 527 bis 529 in Kontakt mit den Anschlüssen 53o bis
532 der betreffenden verlangten Leitung gelangen.
-
Hierbei wird der ausgewählte Bürstensatz infolge der vorherigen Einstellung
der Auslösewelle fre:gegeben, und nach der Auslöseb3wegung wird die Bewegung des
Bürstenwagens ein wechselndes Kurzschließen des Schrittrelais 434 durch Anlegen
von Erdabzweigungen zum Hilfsgrundstromkreis über die Feder 508 unten mittels
des Unterbrechers 555 herbeiführen.
-
Nach Erzeugung der erforderlichen Zahl von Nebenschlüssen wird der
HauptstronAreis wieder geöffnet und veranlaßt die Aberregung des Relais 426, des
Übertragertrenprelais 433 und des Linienrelais 521. Dieses öffnet durch seinen Ankerabfall
den Stromkreis des Antrieb5magneten 56o, der inzwischen über Feder 5o5 oben bestand,
wobei es gleichzeitig den Stromkreis für den Brernsmagneten 561 über Feder
503 oben schließt. Dieser bringt den Bürstenwagen sicher zum Stillstand in
einer Lage, in der sich die ausgelösten Bär-,ten genau auf den Kontakten der verlangten
Leitung befinden, und treibt den Folgeschalter 5oo aus der Stellung 4 heraus.
-
Bei der Rückstellung der Apparatur der Beamtin, die nun ihre Arbeit
vollendet hat, entsteht im ersten Gruppenwähler ein Stromfluß über Feder 2oz oben,
der den Folgeschalter 2oo in die Stellung io treibt. In dieser erfolgt die Vollendung
gewisser Vorgänge im Leitungswähler.
-
Wenn der Folgeschalter ioo im ersten Zweigamt in der Stellung
7, Schalter 20o des ersten Gruppenwählers in Stellung io, Schalter
300
im zweiten Gruppenwähler in Stellung 4, Schalter 400 im dritten Gruppenwähler
des zweiten Amts in Stellung 14 verweilt (in diese ist er von der Stellung
13 durch Aberregung des Relais 4,-26 gelangt), und der Schalter
500 des Leitungswählers im zweiten Zweigamt seine vierte Stellung verlassen
hat, wird die verlangte Leitung geprüft.
-
Die Prüfung der verlangten Leitung findet zwischen der vierten und
fünften und in der ,ünften Stellung #es Leitungwählerfolgeschalters 500 statt.
-
Der Besetzt- oder Freizustand der Leitung wird durch das Vorhandensein
einer verringerten oder vollen Spannung an ihrem Prüfkontakt 53z angezeigt. Ist
die Leitung besetzt, sei es, daß sie angerufen hat oder von anderer Stelle angerufen
wurde, so wird die Spannung an dem Kontakt infolge seiner Verbindung mit Erde über
ein Trennrelais, wie 129 in Fig. i, beeinflußt, oder durch Anschaltung eines zur
Erregung eines solchen Trennrelais dienenden Stromkreises vermindert sein. Dieser
Stromkreis ist, fall- die Leitung selbst einen Aniuf bewirkte, dem gleich, der oben
als über die Bürste 124 und die Feder iio verlaufend geschildert wurde. Ist die
Leitung von anderer Seite angerufen, so geschieht die Spannungsverminderung infolge
des Anschlusses eines Stromkreises eber eine Bürste 529,
Feder 516, Relais
541, 54-, irgend eines anderen Leitungswählers.
-
Es sei zuerst angenommen, daß die verlangte Leitung in diesem Falle
frei ist; dann wird hinreichender Strom durch den hohen \Viderstand (linke Wicklung
des Relais 541) fließen, um 541 zu erregen. Dieses zieht sofort seinen Anker an,
schließt einen niedrigohmigen Widerstand durch Einschalten seiner rechten Wicklung
parallel zu der hochohmigen Wicklung, wodurch die Besetztspannung an dem Prüfkontakt
der verbundenen Leitung so beeinflußt wird, daß ihre Belegung durch -einen anderen
Leitungswähler ausgeschlossen ist.
Gleichzeitig wird genügender
Strom fließen, um das Prüfrelais 542 zu erregen. Das Relais 542 treibt den Schalter
5oo durch die sechste Stellung in die Stellung 7 durch einen über die Feder
5o6 unten geführten Strom. Die Prüfrelals 541:, 542 werden bis zur Trennung der
Verbindung erregt gehalten, es wird deshalb, wenn der Folgeschalter durch seine
sechste Stellung geht, der Rückstellstromkreis über die Feder 505 unten offen
gehalten. -
In der siebenten Stellung des Schalters 500,
der Läutestellung,
wird- Rufstrom über die verlangte Teilnehmerleitung durch das Rufabschaltrelais
522 und die Federn 515 unten, 514 oben, geschickt. Solange der Stromkreis
an der Teilnehmerstelle nicht gleichstromleitend ist, fließt kein zur Erregung des
Relais 52z ausreichender Strom. Meldet sich jedoch der Teilnehmer durch Abnehmen
seines Hörers und macht dadurch den Stromkreis für Gleichstiom leitend, so sinkt
der Widerstand und steigt die Stärke des Rufstromes so, daß das Relais 522 anspricht.
Es. wird erregt und schließt über Feder 5o6 oben einen Stromkreis für den Folgeschalter
Soo, der nun in die neunte Stellung getrieben wird.
-
Sobald der Schalter 500 -in die, Stellung 9
gelangt,
wird ein Stromkreis für das Relais 9,58 des ersten Gruppenwählers im ersten
Amt über die Federn 517 oben und 5,8 oben geschlossen, der außerdem
über die verschliedenen Verbindungsleitungen und die Verbindung aufbauenden Gruppenwähler,
sowie die Federn 514 unten und 515 oben im Leitungswähler verläuft. Hierdurch wird
das Relais 258 erregt, das durch Anzug seines Ankers über die Feder
205 einen Stromkreis schließt, der den Folgeschalter 2oo aus der zehnten
in die vierzehnte Stellung treibt, Wenn der Schalter 2oo durch die zwölfte und dreizehnte
Stellung geht, wird Wechselstrom an die zum zweiten und dritten Gruppenwähler und
dem Leittingswähler führende Verbindungsleitung durch Schließung der Federn 217
unten angelegt; auf der anderen Seite wird Erde an ' die Verbindungsleitung
über Feder 218 oben angeschlossen gehalten.
-
Die Anlegung von Wechselstrom an die Verbindungsleitung dient lediglich
zur Erregung des Relais 435 des dritten Gruppenwählers im zweiten Amt. Durch die
Erregung, die nur durch Strom stattfinden kann, der den Kondensator 436 zu durchfließen
vermag, wird der Folgeschalter 40o aus seiner vierzehnten (Feder 4o8 oben ist geschlossen)
in die fünfzehnte Stellung gebracht. Verläßt der Folgeschalter 2oo die dreizehnte
Stellung, so ist der Stromkreis für daß Relais 435 wieder unterbro(#hen, -und da
jetzt die Feder 4o8 unten geschlossen ist, so bewirkt die Aberregung des Relais,
daß der Folgeschalter 400 sich in die siebzehnte Stellung bewegt.
-
Wenn der Folgeschalter 400 in die sechszehnte Stellung gelangt, so
ist der Stromkreis der Leitung des verlangten Teilnehmers über die rechte Seite
der ÜbertragersPule 439 geschlossen; der Stromkreis enthält ferner das Überwachungsrelais
437 und naturgemäß die zwischen den beiden rechten Zweigen der ÜbertragerspuleliegendeBatterie.
Dieseführt dem verlangtenTeilnehmer Sprechstrom zu und hält außerdem das Relais
437 solange erregt, wie der Stromkreis an der Teilnehmerstelle geschlossen ist.
-
Durch die Erregung des Relais 437 wurde ein Stromkreis für die niedrigohmige
Wicklung des Auslöserelais 438 geschlossen. Die Schließung dieses Stromkreises veranlaßt
die Erregung des Überwachungsrelais 248 des überwachenden Amtes; würde dies nicht
erregt werden, so würde die Überwachungslampe 264 aufleuchten. Der FcIgeschalter
ioo im ersten Zweigamt befindet sich jetzt in der siebenten, Schalter 2oo des ersten
Gruppenwählers im ersten Hauptamt in der vierzehnten, Schalter 3oo im zweiten Gruppenwähler
des ersten Amtes in der vierten, Schalter 40o des dritten Gruppenwählers im zweiten
Hauptamt in der siebzehnten Stellung, -und der Folgeschalter 5oo des Leitungswählers
im zweiten Zweigamt nimmt die Lage 9 ein. Der Sprechstromkreis zwischen anrufendem
und verlangtem Teilnehmer ist jetzt hergestellt und den Teilnehmern wird S-Prechstrom
durch die zwischen den entsprechenden Seiten der Übertragerspule 439 an der Seite
des verlangten und der Übertragerspule 246 an der Seite des anrufenden Teilnehmers
liegenden Batterien zugeführt.
-
Nunmehr kann das Gespräch stattfinden. -Nach Schluß des Gesprächs
hängen die Teilnehmer ihre Hörer an und öffnen dadurch die Gleichstromwege über
die Sprechstellen. Der anrufende Teilnehmer bewirkt dabei die Aberregung des Überwachungsrelais
?,47, welches durch Fallenlassen seines Ankers das Aufleuchten der Überwachungslampe
2,63 bewirkt. In gleicher Weise bewirkt der angerufene Teilnehmer die Aberregung
des Überwachungsrelais 437, das durch Fallenlassen seines Ankers den Stromkreis
über die niedrigohrnige Wicklung des Auslöserelais 438 öffnet. Dieses Relais hält
seinen Anker nach einmaligem Anzug infolge eines Stromflusses über seine hochohmige
Wicklung fest; durch diese fließt aber ein Strom, der nicht ausreicht, das im ersten
oder überwachenden Amt erregte Überwachungsrelais 248 erregt zu halten. Das Relais
248 läßt seinen Anker fallen und schaltet die Überwachungslampe 264 ein.
-
Wenn die Beamtin sieht, daß diese Lampe
aufleuchtet,
so weiß sie,- daß Trennung verlangt wird.
-
Wird Trennung verlangt, so drückt die Beamtin die Auslösetaste
7,68, wodurch ein Stromkreis über 213 oben geschlossen wird, der das
Relais 249 erregt. Die#;es treibt den Schalter 2oo aus seiner vierzehnten Stellung.
Gelangt er in die fünfzehnte Stellung, so wird das Relais aberregt und der Schalter
wird aus seiner fünfzehnten in die achtzehnte Stellung getrieben, in der die Rückstellung
des Bürstenwagens am ersten Gruppenwähler stattfindet.
-
Verläßt der Folgeschalter 2oo seine vierzehnte Stellung, so wird der
Stromkreis des Trennrelais 438 im zweiten Amt unterbrochen, das Relais läßt seinen
Anker los. Dadurch wird der Folgeschalter 400 in die neunzehnte Stellung gebracht,
in der der Stromkreis der Batterie zwischen den rechten Zweigen der Übertragerspule
439 zum zweiten Zweigamt unterbrochen wird und der Bürstenwagen des dritten Gruppenwählers
in die Ruhelage zurückgeht.
-
Die Rückstellung des dritten Gruppenwäh-.ers wird dadurch bewirkt,
daß in der neunzehnten Stellung des Schalters 40o ein Stromkreis für den Bärstenwagenmagneten
durch die Feder 404 geschlossen wird, nachdem das Relais 442 durch Offnen der Feder
41?, aberregt ist. Der Bürstenwagenmagnet bewegt den Wagen so lange weiter, bis
die Bürste des Unterbrechers 454 das Segment 471 erregt, das in der neunzehnten
Stellung über den Widerstand 490 und die Feder 407 an Batterie gelegt ist. jetzt
wird das Relais 44z erregt, öffnet den Stromkreis für 46o und schließt den Stromkreis
für den Bremsmagneten und den Folgeschalter. Der Bürstenwagen wird mit Sicherheit
in der Ruhelage stillgesetzt, und der Folgeschalter geht von der neunzehnten in
die Ruhestellung. Es sei erwähnt, daß die Auslösewelle bereits in der achten Stellung
des Folgeschalters 400 zurückgestellt werden konnte, da. sie dann ihre Tätigkeit
vollendet hat, oder in irgend einej der zwischen dieser und der Ruhestellung liegenden
Lagen.
-
Der erste Gruppenwähler (Fig. 2) wird, nachdem der Folgeschalter ?,oo
durch Drücken der Taste 268 aus der vierzehnten und fünfzehnten Stellung
gebracht ist, in der achtzehnten Stellung des Folgeschalters ausgelöst, in der dieser
wieder zur Ruhe kommt. In dieser Stellung wird der Stromkreis des Bürstenwagenmagneten
wie vorher geschlossen, und der Wagen bewegt sich, bis die Unterbrecherbürste 254
das Segment 27o trifft, wenn der Bürstenwagen in der Ruhelage angelangt ist. Es
wird dann ein Stromkreis für das Relais, 24z über die Feder ?.:[2 oben hergestellt,
das Relais spricht an, öffnet den Stromkreis für den Magneten 26o, schlieet den
Stromkreis für den Haltemagneten ?61 und treibt den Schalter 9-oo aus der achtzehnten
in die Ruhestellung. Die Auslösewelle dieses Gruppenwählers kann ebenfalls in der
achten oder einer auf diese folgenden Folgeschalterstellungen zurückgestellt worden
sein. Nunmehr ist der Apparat 2oo mit sämtlichem Zubehör einschließlich des FolGeschalters
2,oo in der Ruhelage. Der Sucher hat keine Ruhelage.
-
Beim Verlassen der Stellung 15 öffnete der Folgeschalter zoo den vorher
über die Federn 224 unten und 225 unten bestehenden Stromkreis zum ersten
Zweigamt. In der sechszehnten Stellung legte er über 225 oben Wechselstrom und über
Feder 224 oben Erde an Dieben Stromkreis. Hierdurch wurde das Relais 132
erregt. Die Erregung des Relais öffnet den Stromkreis für das Relais 127, das durch
seine Aberregung den Folgeschafter ioo aus der siebenten in die achte Stellung treibt.
Der Schalter öffnet bei dieser Bewegung den Stromkreis zu dem Teilnehmer, der bisher
als der anrufende bezeichnet wurde, bei ii:i unten und 112 oben.
-
Wenn der Schalter 2oo die Stellung 16 verläßt, wird der Wechselstrom
von der Leitung zum ersten Zweigamt w-'eder abgetrennt und das Relais 132 infolgedessen
aberregt. Es schlieät einen Stromkreis über seinen Ruhekontakt und durch die Federn
io5 unten 114 oben, der den Folgeschalter ioo aus seiner achten durch die neunte
in die achtzehnte und weiter in die erste Stellung gehen läßt. Beim Durchgang durch
die neunte und zehnte Stellung wird, während der Folgeschalter 2oo jetzt durch seine
siebzehnte und achtzehnte Stellung geht, ein Stromkreis für das Relais 1:33 geschlossen.
DIeser, der über Federn 228,
2,27, io8 und 224 oben verläuft, ist davon
abhängig, ob das.Relais ?,62 in die Sperrlage gelangte. Wurde das Relais nicht gesperrt,
so spricht auch das Relds 133 ni(ht an. Dies wird der Fall sein, wenn der Anruf
keinen Erfolg hatte.
-
Auf -der anderen Seite wird beim erfolgreichen Anruf, wie angenommen,
262 e.regt und in der oben beschriebenen Weise gesperrt sein-, dann
wird auch das Relais 133 ansprechen. Es schließt du.ch Anziehen seines Ankers einen
Stromkreis von der en hohes Potential aufweisenden Batterie die neben dein Relais
133 dargestellt ist, zu dem Zählmagneten i3o. Hierdurch wird der Zählmagnet erregt
und zeichnet den Anruf für den anrufenden Teilnehmer auf. Es ist zu beachten, daß,
während die Batterie, die mit der Feder iio verbunden ist, durch den Widerstand
i4o die Erregung des Trennrelais 129
aufrechterhalten hat, sie nicht
ausreichend war, es Ansprechen des Zählinagneten 1:30 zu bewirken.
-
Wenn der Folgeschalter ioo seine Ruh,dlage erreicht, so sind damit
sämtliche Einrichtungen, die zum ersten Sucher im ersten Zweigamte gehören, wieder
in der Ruhelage. 'Der Sucher selbst hat natürliche, keine bestimmte, Ruhelage. Weiter
ist zu beachten, daß der' Folgeschalter 2oo beim Verlassen der achtzehnten Stellung
den Stränikreis für das Relais ?,62 bei 228 öffnete, so daß es aberregt wird.
-
Als der Folgeschalter 200 seine vierzehnte Stellung verließ, leitete
er die Rückstellung des zweiten Gruppenwäblers (Fig. 3) durch Öffnen der
Feder 214 oben ein. Hierdurch wurde das Relais 316 aberregt, das durch Fallenlassen
seines Ankers den Folgeschalter 300 in die fünfte Stellung treibt. In dieser
kehren Bürstenwagen und Auslösewelle in ihre Ruhelagen zurück: Die Auslösewelle
bleibt stehen, wenn der Nullkontakt ihres Unterbrechers geöffnet wird, wenn also
die Welle inr J.die Ruhelage gelangt ist; der Bürstenwagen..bleibt stehen, wenn
die Unterbrecherbürste 354 das Segment 371 trifft und einen Stromkreis über 3o8
für das Relais 342 schließt. Die Erregung des Relais 342 öffnet wieder einen Stromkreis
-für den Kraftmagneten 36o, schließt einen Stromkreis für den Bremsmagneten
361, der die Stillsetzung des Bürstenwagens bewirkt, und treibt auch den Folgeschalter
3oo in die Ruhelage. Damit ist die gesamte Apparatur des zweiten Gruppenwählers
in der Normalstellung.
-
Als der Folgeschalter 400 des dritten Gruppenwählers bei der Auslösung
seine siebzehnte, die Durchsprechstellung, verließ und die Federn 415 oben und 416
unten öffnete, schloß er beim Eintreffen in Stellung 18 einen Wechselstrom an die
Zuleitung zum zweiten Zweigamt über Feder 413 oben, und eine -entsprechende Erdverbindung
i#ber 414 oben. Dadurch wird das Relais 523 über den Kondensator 524 erregt;
es zieht seinen Anker an und schaltet sich dadurch nicht allein in einen Haltestromkreis;
der Haltestromkreis enthält vielmehr auch den Folgeschalter 5oo, der bis zur fünfzehnten
Stellung geht, in der er stehen bleibt, da dann die Feder 507 geöffnet ist.
In dieser Stellung des Folgeschalters 5oo kehit der Leitungswähler in die Normalstellung
zurück: Der Bürstenwagen bewegt sich infolge eines über 505 unten, Ruhekontakt
des Relais 542 und Ruhekontakt des Relais 521: geschlossenen Stromkreises, bis die
Unterbrecherbürste 554 auf das Segment 571 trifft. In diesem Augerblick wird
das Relais 521 sofort erregt, der Stromkreis für den Kraftmagneten wird geöffnet,
der Stromkreis für den Bremsmagneten 561 geschlossen und der Folgeschalter aus der
fünfzehnten Stellung in die Ruhelage gedreht. Auch die gesamte Apparatur des zweiten
Zweigamtes ist nunmehr wieder in der Ruhelage: Die Auslösewelle 55z kann schon bei
der fünften Stellung des Folgeschalters 5oo in die Ruhelage gegangen sein.
-
Nunmehr sind alle bei der beschriebenen Verbindung in Tätigkeit gesetzten
Apparate in die Ruhelage zurückgelangt und können für die Herstellung einer neuen
Verbindung Verwendung finden. Es möge ausdrücklich bemerkt sein, daß die RückstelIung
der verschied#nen Wähler gleichzeitig herbeigeführt wurde, so daß Protz der Verwendung
von vier solchen Schaltern, die für die Rückstellung verwendete Zeit der Gesamtapparatur
wenig oder gar nicht größer ist, als wenn nur ein Schalter angewendet worden wäre.
-
Ferner soll besonders hervorgehoben werden, daß jede Verbindungsleitung
solange gegen Störung gesichert ist, bis der Schalter, zu dem sie gehört, in solchem
Zustande ist, daß er belegt werden kann, ohne daß Gefahr vorhanden ist, daß er außerhalb
der Ruhelage verweilt und daß etwa die Verbindung, die bis zu dem belegenden Wähler
fortgeschritten ist, gestört wird.
-
Wenn die verlangte Leitung, während sie vom Leitungswähler bei Stellung
41/, und 5
seines Folgeschalters 500 geprüft wurde, besetzt ist,
d. h. wenn ihr Prüfkontakt 532 eine verminderte Spannung aufweist,
so bleiben die Relais 541:' und 549, unerregt. Wenn dann der Folgeschalter in die
Stellung 6 gelangt, bleibt er stehen, da kein Stromkreis über die Feder 5o6
unten geschlossen ist. In dieser Stellung wird der Bürsten-Wagen in dieRuhelage
zurückgebracht, da der Magnet 56o -über 505 -unten und die Ruhekontakte und
Anker des Relais 542 erregt wird. Beim Eintreffen des Bürstenwagens in die Ruhelage
stellt die Bürste des Unterbrechers 544 Kontakt mit dem Segment 571 her, und es
wird ein Stromkreis für das Relais 521 geschlossen, welches anspricht und den Folgeschalter
aus der sechsten Stellung heraustreibt. Da dieser Stromkreis in der siebenten und
neunten Stellung geschlossen bleibt, läßt er den Folgeschalter ohne Aufenthalt bis
in seine fünfzehnte Stellung gehen. Wenn er diese erreicht, so wird, da derselbe
Stromkreis durch das Segment 57.1: noch'geschlossen ist, das Relais 521 von neuem
erregt und der Folgeschalter 5oo geht in seine Ruhestellung. Die Auslösewelle
552 wird in der beschriebenen Weise in die Ruhelage gelangt sein und damit
die gesamte Einrichtung des zweiten Zweigamtes. Wie ersichtLich, hat diese Rückstellung
sofort stattgefunden, nachdem die geprüfte verlangte Leitung sich besetzt erwies.
Als der Folgeschalter
5oo durch die siebente Stellung ging, in
der gewöhnlich bei Herstellung der Verbindung das Anrufen erfolgt, konnte keine
Störung der verlangten Leitung eintreten, obgleich die Federn 514 oben und 515 unten
geschlossen sind, weil ja der Bürstenwagen bereits in die Ruhelage gelangt ist und
die Bürsten 527 bis 529 nicht auf den Kontakten irgend einer Leitung
stehen.
-
Als der Folgeschalter 5oo durch die zehnte zur vierzehnten Stellung
ging, wurde Wechselstrom an die zum dritten Gruppenwähler im zweiten Amt führende
Leitung durch Schließen der Federn 5io oben und 511 -unten angelegt. Es ist zu,
beachten, daß, da bis zur fünften Stellung des Folgeschalters 5oo kein Stromkreis
geschlossen wurde, der die Erregung des Relais 258 (Fig. 2) bewirkte, der
Folgeschalter 400 im dritten Gruppenwähler sich noch in der vierzehnten Stellung
befindet. Demnach wird die Anlegung von Wechselstrom im zweiten Zweigamt an die
Verbindungsleitung zum dritten Gruppenwähler die Erregung des Relais 435 (Fig. 4)
und der Relais 258 und 271 (Fig. 2) zur Folge haben.
-
Die Erregung des Relais 435 läßt den Folgeschalter 400 in seine fünfzehnte
Stellung gehen. Die Aberregung des Relais durch Offhen der Federn 416 oben und 417
unten läßt den Folgeschalter 400 in die Stellung 17 gehen, -von wo aus er, da das
Relais 438 nicht erregt ist, durch einen jetzt geschlossenen Stromkreis in die xieunzehnte
oder Auslösestellung gebracht wird, in der der Bürstenwagen und der Folgeschalter
in der vorbeschriebenen Weise in die Ruhelage zurückgehen.
-
. Die Erregung des Relais 258 trieb den Folgeschalter
2oo in der beschriebenen Weise aus der zehnten Stellung.
-
Wenn der Folgeschalter 2oo in die vierzehnte Stellung gelangt, findet
er über Feder 2o5 unten und den zweiten Anker und Ruhekontakt des Relais z62 einen
Stromkreis geschlossen, welches Relais, wie eben erwähnt, nicht gesperrt ist. Deshalb
wird der Folgeschalter in die Fünfzehnte Stellung gehen. In dieser sind die Federn
22o unten und 221 oben geschlossen und der Besetztmeldeapparat und Unterbrecher
274 ist in Brücke zur Verbindungsleitung an der abgehenden Seite der Übertragerspule
angeschaltet. Der anrufende Teilnehmer hört über die Übertragerspule die Besetztmeldung
und erfährt dadurch, daß die verlangte Leitung besetzt ist. Die Beamtin sieht das
Flackern der Überwachungslampe 264, das durch die ' wechselnde Erregung des
auf die Tätigkeit des Unterbrechers ansprechenden Relais 248 hervorgerufen wird.
Wenn nunmehr die Überwachungslampe 263 aufleuchtet und anzeigt, daß der anrufende
Teilnehmer seinen Nörer angehängt hat, so drückt die Beamtin die Taste
268 und der Folgeschalter 2oo wird aus seiner fünfzehnten Stelluril- herausgebracht,
der Bürstenwagen ausgelöst und die gesamte Apparatur des ersten Gruppenwählers in
die Anfangslage zurückgebracht, genau so wie das oben beschrieben wurde. Auch der
zweite Gruppenwähler und die zu ihm gehörigen Einrichtungen werden in der vorbeschriebenen
Weise ausgelöst sein; die AuSlÖ3ung wird eingeleitet durch das Herausrücken des
Folgescialters 7,oo aus der vierzehnten Stellung. Ferner werden die Einrichtungen
am ersten Anrufsucher des ersten Zweigamtes in der oben beschriebenen Weise in die
Anfangslage gebracht, nachdem der Folgeschalter 2oo die Stellung 15 verlassen
hat. Hervorzuheben ist, daß alleWähler mit Ausnahme des ersten Gruppenwählers ausgelöst
wurden, sobald sich ergab, daß die verlangte Leitung besetzt ist.
-
Ist die verlangte Leitung zwar frei, meldet sich der Teilnehmer aber
nicht, so bleibt der Folgeschalter in der Stellung -7. In diesem Augenblick
befand sich der Schalter 400 in in der vierzehnten, der Schalter 300 in der
vierten und der Schalter 2oo in der zehnten Stellung. Wenn der anrufende Teilnehmer
benachrichtigt ist, daß der verlangte nicht antwortet und jetzt getrennt werden
soll, sodrückt die Beamtin die Taste 268, wodurch der Schalter :zoo sofort
in die fünfzehnte Stellung geht. Beim Durchgang durch die elfte Stellung wird kein
Stromkreis für das Relais 258 geschlossen, der Anruf wird deshalb auch nicht
für den anrufenden Teilnehmer gezählt, da er keinen Erfolg hatte. ' Geht
der Schalter durch die zwölfte und dreizehnte Stellung, so fließt Wechselstrom in
der beschriebenen-Weise über die zum zweiten Gruppenwähler führende Verbindungsleitung.
Die Relais435 und 523 werden erregt, das letztere über den Kondensator 524.
Die Erregung und folgende Aberiegung des Relais 435 bei der Wiederabtrennung des
Wechselstroms-läßt in der oben beschriebenen Weise die -Apparate des dritten Gruppenwählers
in die Ruhelage zurückgehen. Die Erregung des Relais 523 läßt das Relais
seine Haltewicklung einschalten und der Strom über diese Wicklung, der dauernd durch
den Folgeschalter 5oo aufrecht e-halten wird, läßt diesen in seine fünfte Stellung
gehen, in der die Einrichtungen des zweiten Zweigamtes, wie vorbeschrieben, ausgelöst
werden.