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DE886452C - Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsaeuren aus ihren waessrigen Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsaeuren aus ihren waessrigen Loesungen

Info

Publication number
DE886452C
DE886452C DEI3571D DEI0003571D DE886452C DE 886452 C DE886452 C DE 886452C DE I3571 D DEI3571 D DE I3571D DE I0003571 D DEI0003571 D DE I0003571D DE 886452 C DE886452 C DE 886452C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acids
molecular weight
acids
low molecular
weight fatty
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI3571D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Imhausen
Karl-Heinz Dr Imhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maerkische Seifen Ind O H G
Original Assignee
Maerkische Seifen Ind O H G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maerkische Seifen Ind O H G filed Critical Maerkische Seifen Ind O H G
Priority to DEI3571D priority Critical patent/DE886452C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE886452C publication Critical patent/DE886452C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsäuren aus ihren wäßrigen Lösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsäuren aus ihren wäßrigen Lösungen durch Überführung dieser Säuren in ihre Alkalisalze, Trockendampfen derselben, Zerlegen mit Mineralsäure und Abdestillieren der in Freiheit gesetzten Säuren. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Luft oder anderen molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen anfallenden wäßrigen Lösungen niedermolekularer Fettsäuren mit den bei solchen Verfahren durch Salzbildung und Abtrennung des Unverseifbaren erhaltenen Seifen der höhermolekularen Säuren umsetzt, die dabei abgeschiedenen höheren Carbonsäuren abtrennt und die wäßriee Salz-Lösung in an sich bekannterWeise zurTrockne bringt, das Salzgemisch mit Mineralsäure behandelt und aus dem Umsetzungsgemisch die in Freiheit gesetzten niederen Fettsäuren abdestilliert. Ein weiteres Kennzeichen ist, daß man die in den Salzen höherTnolekularer Fettsäuren nach dem Abdestillieren des Unverseifbaren vorhandene Wärmemenge auch zum Trockendampfen der wäßrigen Salzlösungen ausnutzt.
  • Bei der Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mittels Luft entstehen außer höhermolekularen Säuren, etwa von der Capronsäure bis zur Caprinsäure, und von den hochmolekularen Säuren, also. solchen mit mehr als zo C-Atomen, auch niedermolekulare, die wasserlöslich sind. Diese gewinnt man z. B. dadurch, daß man die abziehenden Oxydationsgase in geeigneten Vorrichtungen mit Wasser wäscht (Kühlerwasser).
  • Auch beim Auswaschen des Oxydationserzeugnisses mit Wasser fallen wasserlösliche Säuren an. Dieses Säuregemisch enthält große Mengen Ameisensäure und Essigsäure, ferner Propion- und Buttersäure und geringe Mengen des nächsthöheren Homologen. Es ist bekannt, daß man Ameisensäure dadurch konzentrieren kann, daß man sie in ein Salz überführt, dieses trocknet und mit konzentrierter Schwefelsäure zerlegt, worauf die freie Säure abdestilliert wird. Das Verfahren hat den großen Nachteil, daß man erhebliche Mengen Alkali zur Salzbildung benötigt. Das neue Verfahren geht einen anderen Weg. Es ist nämlich erkannt worden, daß sich die Salze der höhermolekularen glatt mit den niedermolekularen Fettsäuren umsetzen, so daß die Salze der niedermolekularen Fettsäuren und die freien höhenmolekularen Säuren entstehen. Die Salze der höhenmolekularen Säuren stehen aber dadurch zur Verfügung, daß die bei der Oxydation von Kohlenwasserstoffen entstehenden Fettsäuren in ihre Salze übergeführt werden müssen, um die unverseifbaren Anteile durch Destillation abtrennen zu können. Da bei dieser Destillation hohe Temperaturen, d. h. solche von über 300°, angewandt werden müssen, wird vorteilhaft die Wärme der vom Unverseifbaren befreiten heißen Seifen zum Eindampfen des niedermolekularen Salzgemisches ausgenutzt.
  • Beispiel In 3ooo Teile Kühlerwasser mit der Säurezahl 28o werden unter gutem Durchrühren 28oo Teile verseiftes Oxydationserzeugnis zulaufen gelassen. Letzteres kommt aus einer Destillationsvorrichtung, aus welcher das Unverseifbare bei einer Temperatur von etwa 35o° abdestilliert wurde. Die in Freiheit gesetzten, oben auf der wäßrigen Lösung schwimmenden höheren Fettsäuren werden abgetrennt, während die Salzlösung in geeigneten Vorrichtungen wie Trommeltrocknern, Calcinierpfannen u. dgl. zur Trockne gebracht wird. Das trockene Salzgemisch wird dann mit der gleichen Menge Essigsäure angeteigt und mit der berechneten Menge konzentrierter Schwefelsäure (96- bis 99(1/oig) zersetzt, wozu etwa 75o Teile notwendig sind. Hierauf werden nach gutem Rühren die Fettsäuren im Vakuum abdestilliert. Aus dem Kühlerwasser, das in schwankenden Mengen etwa 25 bis 30% Fettsäuren enthält, wird ein Säuregemisch erhalten, aus dem die einzelnen Komponenten durch fraktionierte Destillation erhalten werden können. Es wurden daraus z. B. erhalten: 25 % Ameisensäure, 40 0/0 Essigsäure, 12 % Propionsäure, xo % Buttersäure, während der Rest die nächsthöheren Homologen enthält. Diese Mengen können naturgemäß je nach Ausgangsstoff schwanken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsäuren aus ihren wäßrigen Lösungen durch Herführung dieser Säuren in ihre Alkalisalze, Trockendampfen derselben, Zerlegen mit Mineralsäure und Abdestillieren der in Freiheit gesetzten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der Oxydation von aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Luft oder anderen molekularen Sauerstoff enthaltenden Gasen anfallenden wäßrigen Lösungen niedrigmolekularer Fettsäuren mit den bei solchen Verfahren durch Verseifung und Abtrennung des Unverseifbaren erhaltenen Salzen der höhenmolekularen Säuren umsetzt, die dabei abgeschiedenen höheren Carbonsäuren abtrennt und die erhaltene wäßrige Salzlösung in an sich bekannter Weise zur Trockne bringt, das Salzgemisch mit Mineralsäure behandelt und aus dem Umsetzungsgemisch die in Freiheit gesetzten niederen Fettsäuren abdestilliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärme der höhermolekularen Fettsäureseifen nach dem Abdestillieren des Unverseifbaren zum Eindampfen der wäßrigen Salzlösungen ausnutzt.
DEI3571D 1942-09-26 1942-09-26 Verfahren zur Gewinnung von niedermolekularen Fettsaeuren aus ihren waessrigen Loesungen Expired DE886452C (de)

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