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DE885879C - Verfahren zum selbsttaetigen Betrieb von Asynchrongeneratoren - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Betrieb von Asynchrongeneratoren

Info

Publication number
DE885879C
DE885879C DEP11629A DEP0011629A DE885879C DE 885879 C DE885879 C DE 885879C DE P11629 A DEP11629 A DE P11629A DE P0011629 A DEP0011629 A DE P0011629A DE 885879 C DE885879 C DE 885879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
generator
voltage
speed
asynchronous
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11629A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Harz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DEP11629A priority Critical patent/DE885879C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885879C publication Critical patent/DE885879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/42Asynchronous induction generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Betrieb von Asynchrongeneratoren Wird eine an ein Netz ein- oder mehrphasig angeschlossene Asynchronmaschine übersynchron angetrieben, so wird sie zum Generator. Sie muß aber hierbei ihren Erregerstrom nach wie vor aus dem Netz beziehen und ist nicht in der Lage, selbständig als takthaltender Generator zu arbeiten. Dieses ist aber mglich, wenn parallel zu ihren Klemmen ein Kondensator genügender Größe geschaltet wird. Bei den bisher bekanntgewordenen Schaltungen bzw. Verfahren ist jedoch der Betrieb recht unbefriedigend, weil mit zunehmender Belastung die Maschine rasch an Spannung verliert.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie man diese Schaltung so weit verbessern kann, daß die Spannung oder der Strom der Maschine in Abhängigkeit von der Belastung nach einer gewünschten Gesetzmäßigkeit verlaufen.
  • Den Betriebspunkt einer Asynchronmaschine mit parallel geschaltetem Kondensator erhält man bekanntlich durch den Schnitt der geradlinig verlaufenden Stromspannungskennlinie des Kondensators mit der gekrümmten Kennlinie der Asynchronmaschine. Bei der tBelastung geht die Leerlaufkennlinie der Maschine in die Belastungskennlinie über, die wegen der lastabhängigen Spannungsabfälle niedriger liegt als die Leerlaufkennlinie, so daß bei gleicher Frequenz der Schnittpunkt mit. der Kondensatorkennlinie erheblich tiefer liegt. Mit zunehmender Belastung nimmt gewöhnlich die Drehzahl der antreibenden Kraftmaschine ab. Infolgedessen wird auch die Frequenz des Generators kleiner. Bei kleiner Frequenz liegen aber die Kennlinien der Maschine tiefer, weil zum gleichen Erregerstrom eine kleinere Spannung als früher gehört. Die Kondensatorkennlinie dagegen verläuft steiler, weil der Widerstand des Kondensators mit fallender Frequenz zunimmt. Die Bedingungen für einen stabilen Schnittpunkt der beiden Kennlinien werden daher immer ungünstiger, so daß es von einer gewissen Belastung an leicht zum völligen Zusammenbruch der Spannung kommen kann.
  • Gemäß der Erfindung wird beim Absinken der Spannung oder dem Ansteigen des Stromes unter oder über einen vorbestimmten Sollwert,die Drehzahl des Generators erhöht oder konstant gehalten.
  • Beispielsweise wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daB mit zunehmender Belastung die Drehzahl der den Asynchrongenerator antreibenden Antriebsmaschine nicht ab-, sondern zunimmt. Dadurch rücken die Maschinenlinien höher und außerdem verläuft die Kondensatorenkennlinie flacher, so daß die Voraussetzungen für einen stabilen Schnittpunkt der beiden Kennlinien zur Einhaltung einer gleichbleibenden Spannung wieder gegeben sind. Man kann demnach durch Beeinflussung der Drehzahl der Antriebsmaschine die Spannung bei allen Belastungen auf einem gleichbleibenden Wert halten, ohne daß im elektrischen Stromkreis Regler, Erregermaschinen oder sonstige Zusatzgeräte erforderlich sind. Die Anordnung wird dadurch überaus einfach und betriebssicher, ohne daß deswegen die Ansprüche in bezug auf Spannungsgenauigkeit geringer sein müßten.
  • Die Drehzahl der Antriebsmaschine kann man beispielsweise dadurch ändern, daß die Kraftmittelzufuhr für die Antriebsmaschine geregelt wird. Wird die Asynchronmaschine von einem Gleichstrommotor angetrieben, so kann man die Drehzahl durch Beeinflussung der Erregung des Motors ändern. Statt den Generator von der Antriebsseite aus so zu beeinflussen, daß seine Spannung oder sein Strom in Abhängigkeit von der Belastung nach einer gewünschten Gesetzmäßigkeit verlaufen, kann man dies unter Ausnutzung des Bestrebens des Generators, mit zunehmender Drehzahl seine Spannung zu erhöhen, auch in der Weise erreichen, daß man- den Generator von der Belastungsseite her beeinflußt. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise in Abhängigkeit von der Spannung Zusatzwiderstände im Stromkreis der Asynchronmaschine zu- .oder abschalten oder die Asynchronmaschine über Gleichrichter auf eine Sammelbatterie arbeiten lassen, die bewirkt, daß mit steigender Drehzahl und damit steigender Spannung die Belastung selbsttätig erhöht wird, wodurch die Spannungsänderung in engen Grenzen gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i ist mit i eine ,Dr-ehstromsynchronmaschine normaler Bauart mit Kürzschlußläufer bezeichnet, die von einer Kraftmaschine 2 angetrieben wird. Zur Deckung des Blindstrombedarfs sowohl bei Leerlauf als auch bei Belastung ist ein Kondensator 3 vorgesehen. Die ,Belastung ist durch einen Ohmschen Widerstand 4. und einen Motor 5 dargestellt. Um durch den Motor 5 keine Störung der Blindlastverhältnisse eintreten zu lassen, empfiehlt es sich, die von diesem Motor gebildete induktive Last durch einen besonderen Kondensator 6 zu kompensieren. Die Spannungsregelung des Generators erfolgt durch das die Energiezufuhr der Kraftmaschine2 regelnde Steuerger.ät 7 (Drosselklappe, Ventile, Regler usw.), das von Hand oder durch eine von der Spannung beeinflußte Steuerspule 8 betätigt werden kann.
  • Die Verhältnisse bei Leerlauf und Belastung gehen aus Fig. 2 hervor. Es ist hier die Spannung U des Asynchrongenerators bzw. des Kondensators über dem von ihnen aufgenommenen Blindstrom T B dargestellt. Mit I ist die Leerlaufkennlinie der Asynchronmasohine bei Nennfrequenz; mit Il die Vollastkennlinie ebenfalls bei Nennfrequenz bezeichnet, während III die Kondensatorkennlinie bei Nennfrequenz darstellt. Bei Leerlauf ergibt sich als Betriebspunkt der Schnittpunkt a der Kurve I mit der Geraden III. Würde die Leerläuffrequenz auch hei Vollast beibehalten werden, so würde sich bei Vollast der Betriebspunkt b als Schnitt der Geraden III mit der Belastungskennlinie II ergeben. Wie man sieht, liegt dieser Punkt wesentlich unter dem Leerlaufpunkt a. Bei einer höheren Belastung würde kein stabiler Betriebspunkt mehr möglich sein. Steigert man nun erfindungsgemäß durch Erhöhung der Betriebsdrehzahl die im Ständer der Asynchronmaschine auftretende Frequenz um z. B. 15%, so erhält man eine Vollastkennlinie IIa, während gleichzeitig die Kondensatorkennlinie durch die Gerade IIIa dargestellt wird. Die beiden liefern den stabilen Schnittpunkt c, der gegenüber dem Sollwert der Spannung einen etwas zu hohen Wert darstellt. Durch Wahl einer kleineren Drehzahl kann leicht der richtige Wert der Spannung hergestellt werden. Man sieht, daß es durch Änderung der Drehzahl der Antriebsmaschine möglich ist, die mit dem bisherigen Verfahren verbundenen Nachteile, die von der bei Last abfallenden Drehzahl herrühren und einen zufriedenstellenden Betrieb nicht erlauben, auf die einfachste Weise zu vermeiden.
  • Hinzuweisen ist bezüglich der Anordnung darauf, daß im elektrischen Stromkreis überhaupt keine Kontakte, keine Erregermaschinen, keine Schleifringe, keine Regler und auch keine Schalter benötigt werden, wenn man von den Schaltern zum Zu- und Abschalten der Last und den Schaltern zum Zu- und Abschalten der Asynchronmaschine absieht. Dies ist ein Vorzug, den keine der bisher bekanntgewordenen Generatoranordnungen mit Synchron- oder Asynchronmaschine aufweist. Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich daher besonders für selbsttätig arbeitende Anlagen ohne Wartung. Unter Verzicht auf eine genaue Einhaltung der Frequenz, die in den meisten Fällen für solche Anlagen ohne Belang ist, gelingt es erfindungsgemäß, durch Beeinflussung der Energiezufuhr von der Spannung eine gleichbleibende Spannung bei allen Belastungen zu erzielen. Besonders hervorzuheben ist, daß keinerlei Fremderregung erforderlich ist. Sobald der Generator in den Bereich seiner Solldrehzahl kommt, beginnt selbsttätig die Erregung.
  • Auch das Parallelarbeiten mehrerer Generatoren ist ohne weiteres möglich. Man weist auch hier, wie es sonst üblich ist, einem Generator die Spannungshaltung zu und läßt die übrigen Generatoren Grundlast fahren. Die Frequenz im Netz entspricht hierbei der Drehzahl des spannunghaltenden Generators, vermindert um dessen Schlupf. Letzten Endes bestimmt die Größe des Kondensators diejenige Frequenz, bei der sich der Sollwert der Spannung einstellt, so daß man durch entsprechende Abstimmung zwischen Asynchronmaschine und Kondensator die Frequenz höher oder tiefer legen kann. Der spannunghaltende Generator regelt hierbei im Gegensatz zu der bei Synchrongeneratoren üblichen Arbeitsweise die Spannung durch Erhöhung oder Verminderung seiner Drehzahl.
  • In der Fig. i ist mit 9 ein Generator bezeichnet, der von seiner Antriebsmaschine io angetrieben wird und parallel zu dem geregelten Asynchrongenerator i arbeitet. Die Antriebsmaschine io erhält gleichbleibende Energiezufuhr, so daß auch der Generator 9 bestrebt sein wird, eine gleichbleibende Leistung an das Netz abzugeben. Dementsprechend stellt sich auch der Schlupf dieses Generators ein. Zur Deckung des Blindleistungsbedarfs des Asynchrongenerators 9 dient ein Kondensator i i. Der Unterschied zwischen dem Bedarf des Netzes und der Leistung des Generators 9 wird von dem Generator i geliefert, dessen Antriebsmaschine 2 durch Regelung ihrer Energiezufuhr in Abhängigkeit von der Spannung beeinflußt wird. In entsprechender Weise kann auch mit dem Asynchrongenerator i ein Synchrongenerator parallel arbeiten, dessen An triebsmaschine mit gleichbleibender Energiezufuhr betrieben wird.
  • Wähnend bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. i die dem Generator zugeführte Antriebsleistung in Abhängigkeit von der Spannung geregelt wird, ist in Fig.3 ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Energiezufuhr der den Generator antreibenden Kraftmaschine unverändert bleibt. Schwankungen der Generatorbelastung werden in ihrem Einfluß auf die Drehzahl des Generators und in ihrem Einfluß auf die Generatorspannung dadurch auskompensiert, daß in Abhängigkeit von der Generatorspannung bei Schwankungen der Nutzbelastung zusätzliche Belastungswiderstände zu- oder abgeschaltet werden, wodurch die Generatordrehzahl und damit auch die Generatorspannung im Sinne einer Konstanthaltung der letzteren geregelt wird.
  • In Fig. 3 ist mit I wieder die Asynchronmaschine, mit 2 ihre Antriebsmaschine und mit 3 der Kondensator bezeichnet. Die zu- und abschaltbaren Verbraucher tragen das Bezugzeichen 5. Sie sind zur Kompensierung ihrer Blindleistung mit Kondensatoren 6 versehen. Erfindungsgemäß ist ein regelbarer Widerstand. vorgesehen, der die vom Generator i gelieferte überschüssige Leistung aufnimmt. Steuert man diesen Widerstand durch die Spannung z. B. über das Spannungsrelais 8, so kann die Spannung im Netz trotz wechselnder Belastung konstant gehalten werden. Wird im Netz die Belastung teilweise abgeschaltet, so steigt die Drehzahl des Generators und damit die Spannung. Die Folge ist, daß das Spannungsrelais den Widerstand q. so verändert, daß die Belastung des Generators 6 zunimmt, bis die Spannung 6 wieder ihren ursprünglichen Wert annimmt. Das Spannungsrelais kann dabei auch in der Weise ausgebildet sein, daß ein durch eine Feder am Hochlaufen verhinderter Asynchronmotor den Widerstand ¢ betätigt. Die Anordnung nach Fig. 3 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Beeinflussung der Energiezufuhr der Kraftmaschine Schwierigkeiten bereitet oder nicht auf einfache Weise lösbar ist.
  • An Stelle eines derartigen Belastungswiderstandes ,4, der in Abhängigkeit von der Spannung eingestellt wird, kann man auch einen Belastungswiderstand verwenden, der selbsttätig seine Stromaufnahme mit Änderung der Spannung ändert. Ein derartiger Widerstand ist z. B. eine Sammlerbatterie, die über Gleichrichter von dem Asynchron-,-en,- rator aufgeladen wird. Hier wird durch die Charakteristik der Sammlerbatterie eine ungefähr gleichbleibende Spannung beim Zu- und Abschalten der Verbraucher 5 erreicht, da sich die aufgenommene Leistung der Batterie bei geringen Spannungsänderungen bereits erheblich ändert. Eine solche Einrichtung ist insbesondere geeignet, wenn der Asynchrongenerator reit wechselnder Energiezufuhr, z. B. durch Windkraft, angetrieben wird.
  • Fig.4 zeigt hierfür ein Ausführungsbeispiel. Soweit die Teile mit denen der vorhergehenden Figuren übereinstimmen, sind die gleichen B@ezugzeichen gewählt. Als Antriebsmaschine für den Asynchrongenerator dient ein Windmotor 2. Die Höhe der Spannung wird durch eine Sammlerbatterie 12 bestimmt, die über den Gleichrichter 13 geladen wird. Ein Teil der Verbraucher 5, die z. B. Asynchrongeneratoren sein können, wird hierbei unmittelbar mit Drehstrom gespeist, während die an der Batterie liegenden Verbraucher 1q. sich auf Licht oder sonstigen wichtigen. Bedarf beschränken können. Man erhält auf diese Weise nur kleine Abmessungen für Gleichrichter und Batterie und dementsprechend auch kleine Anlagekosten. Sobald der aufkommende Wind für den Anlauf ausreicht, kommt die Asynchronmaschine selbsttätig auf Spannung. Wenn die Generatorspannung größer wird als die Sammlerspannung, wird der Sammler geladen. Reicht die verfügbare Windleistung zum Antrieb der Motoren 5 aus, so können diese zugeschaltet werden. Der Betrieb des Windmotors 2 -erfolgt hierbei mit nur in geringen Grenzen veränderlicher Drehzahl. Bei zu hoher Windgeschwindigkeit und Leistung werden die Flügel aus dein Wind herausgedreht oder sonstwie für eine Verminderung der zugeführten Leistung gesorgt. Um eine bessere Ausnutzung der Windenergie zu erzielen, kann man auch den Generator mit veränderlicher Drehzahl betreiben. Dies kann z. B. durch Polumschaltung der Ständerwicklung erzielt werden, was hier besonders einfach ist, weil der Läufer mit seiner Käfigwicklung nicht umgeschaltet zu werden braucht. Man kann auch die Läuferwicklung als -Schleifringwicklung ausführen und mit Widerstand belasten. Dann findet mit zunehmender Last selbsttätig eine Drehzahlzunahme statt, welche der Drehzahlkennlinie des Windmotors entgegenkommt. Ein Parallelarbeiten mehrerer Generatoren ist ohne weiteres möglich. Die Generatoren können nach Erreichen ihrer Solldrehzahl oder auch schon vorher ohne Synchronisieren auf das Netz geschaltet werden. Die Sammlerbatterie bestimmt für alle Generatoren die Höhe der Spannung. Ein weiteres vorteilhaftes Anwendungsgebiet des Erfindungsgedankens ist in Fig. 5 dargestellt. Man kann nämlich mit Vorteil in der dargestellten Weise auch Generatoren für Mittelfrequenz betreiben, wie diese zur Speisung von Induktionsöfen benutzt werden. Wegen der hohen Frequenz stellen solche Ofen vorwiegend nur eine Drosselspule dar, und ihr induktiver Blindstrom muß durch Kondensatoren kompensiert werden. Außerdem ist die Induktivität der Ofenspule nicht konstant, sondern wird mit dem Weiterschreiten des Schmelzprozesses kleiner, so daß die Kondensatoren diesem Wert angepaßt werden müssen. Als Stromquelle zur Speisung dieser Ofen dienten bisher besondere Mittelfrequenzgeneratoren mit Gleichstromerregung. Verwendet man nun als Generator eine Asynchronmaschine mit Kondensatorenerregung und. regelt ihre Spannung bzw. ihren Strom durch die Drehzahl des Antriebsmotors, so wird die Gleichstromerregung entbehrlich, und man erhält wesentlich einfachere Maschinen. Statt der Gleichstromerregerwicklung erhält der Läufer nur eine Käfigwicklung.
  • In Fig. 5 stellt i den Asynchrongenerator mit dem Antriebsmotor 2, dem Kondensator 3 und dem Induktionsofen 15 dar. Der Parallelkondensator 3 ist hierbei so groß gewählt, daß er sowohl die Blindleistung des Generators als auch die der Ofenspule liefert. Der Antriebsmotor muß in seiner Drehzahl in gewissen Grenzen regelbar sein. Die Drehzahländerung erfolgt in Abhängigkeit von der Spannung bzw. vom Strom, je nachdem, ob man für den Ofenbetrieb eine vorgeschriebene Spannung einhalten oder einen vorgeschriebenen Strom in Abhängigkeit von der Belastung einstellen will. Die Anordnung hat nun den besonderen Vorteil, daß bei Kurzschlüssen an der Ofenspule, wie dies betriebsmäßig häufig vorkommt, keine Gefährdung des Generators eintritt. Bei den bisher üblichen Schaltungen werden häufig Ofenspule und Abstimmkondensator in Reihenresonanzschaltung betrieben. Bei einem Kurzschluß im Ofen ist der Generator dann nur durch den großen Kondensator belastet. Dadurch wird seine Spannung unzulässig hochgetrieben, so daß es zu Wicklungsdurchschlägen kommt. Bei der Parallelschaltung von Ofenspule und Kondensator nach Fig. 5 bricht bei Ofenkurzschlüssen die Spannung des Generators zusammen, so daß keine überspannung auftreten kann, und#da es sich um einen Asynchrongenerator handelt, auch keine Überströme. Kann der Generator nicht für die Ofenspannung ausgeführt werden, so kann man eine Sparschaltung nach Fig. 6 anwenden. Der Generator mit seinem Parallelkern ist hier nicht an die .ganze Ofenspule angeschlossen, sondern nur an einem Teil; so daß die Ofenspule als Sparumspanner dient. Für den Ofenkreis ist ein besonderer Kondensator 16 vorgesehen.
  • Mit den erfindungsgemäßen Anordnungen ist eine Vereinfachung im Betrieb von Wechselstromgeneratoren sowohl für den selbsttätigen Alleinbetrieb, wie in Parallelbetrieb möglich. Man benötigt lediglich kurzschlußläufer und Kondensatoren, und die bisher üblichen Gleichstromerregermaschinen mit ihren Schnellreglern und Erregerquellen kommen in Fortfall. Die Anordnungen nach der Erfindung eignen sich daher insbesondere für Schiffe, Fahrzeuge und Flugzeuge. .Sie kommen ferner für einsame und klimatisch ungünstige Orte in Frage. Gerade für das Gebiet der kleinen Leistungen steht eine große Zahl normaler, listenmäßiger Drehstrommotoren für die verschiedenen Leistungen, Drehzahlen, Spannungen und Ausführungsformen zur Verfügung, desgleichen auch die zugehörigen Kondensatoren, so daß mit einem geringen Planungsaufwand in kurzer Zeit betriebsfertige und betriebssichere Anlagen errichtet werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum selbsttätigen, spannungshaltenden Betrieb von Asynchrongeneratoren mit Selbsterregung durch Parallelkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem Absinken der Spannung oder dem Ansteigen des Stromes unter oder über einen vorbestimmten Sollwert die Drehzahl des Generators erhöht oder konstant gehalten wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erhöhung der Drehzahl die Energie der Kraftmaschine beeinflußt wird, welche den Generator antreibt.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konstantlialtung der Drehzahl des Generators in Abhängigkeit von der Spannung Belastungswiderstände zu- oder abgeschaltet werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i, insbesondere für Asynchrongeneratoren mit wechselnder Energiezuführung, z. B. für Windkraftanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Batterie von dem Asynchrongenerator unter Umformung des Wechselstromes in Gleichstrom gespeist wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformung über Gleichrichter mit eindeutiger Durchlaßrichtung erfolgt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Sammlerbatterie nur die wichtigsten Verbraucher gespeist werden, während die übrigen Verbraucher, z. B. Motoren, unmittelbar am Generatornetz liegen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator als Mittelfrequenzgenerator ausgebildet ist und zur Speisung eines Induktionsofens dient. B. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenspule in Sparschaltung zum Anschluß des Generators ausgeführt ist.
DEP11629A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum selbsttaetigen Betrieb von Asynchrongeneratoren Expired DE885879C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015126B (de) * 1955-03-29 1957-09-05 Siemens Ag Kondensatorerregter Asynchrongenerator
DE1033363B (de) * 1957-04-26 1958-07-03 Didier Werke Ag OElvergasungsanlage oder Gasspaltanlage mit Steueranlage
DE1075731B (de) * 1960-02-18
DE2909069A1 (de) * 1979-03-08 1980-09-11 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren und vorrichtung zum lastzu- bzw. -abschalten im teillastbereich eines windenergiekonverters

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