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DE885852C - Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen - Google Patents

Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen

Info

Publication number
DE885852C
DE885852C DES3533D DES0003533D DE885852C DE 885852 C DE885852 C DE 885852C DE S3533 D DES3533 D DE S3533D DE S0003533 D DES0003533 D DE S0003533D DE 885852 C DE885852 C DE 885852C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disc
rings
moments
radially
turbines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES3533D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Dipl-Ing Petrides
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES3533D priority Critical patent/DE885852C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885852C publication Critical patent/DE885852C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/02Blade-carrying members, e.g. rotors
    • F01D5/04Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines
    • F01D5/041Blade-carrying members, e.g. rotors for radial-flow machines or engines of the Ljungström type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Durch Momente beanspruchte Scheibe für Kreiselmaschinen, insbesondere für Turbinen Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung einer durch Momente beanspruchten Scheibe für Kreiselmaschinen, und zwar soll bei den folgenden Ausführungen von einer Laufscheibe einer radial beaufschlagten Dampfturbine ausgegangen werden. Es sei dabei der Fall der Laufscheibe angenommen, bei der die die Schaufeln aufnehmenden Ringe beiderseitig aus dem Scheibenbaustoff herausgearbeitet sind. Die Scheibe sei einem einseitigen Überdruck ausgesetzt. Dieser Überdruck übt ein Biegungsmoment auf die Scheibe aus, der bestrebt ist, die Scheibe zu verformen. Die Verformung ist bestimmend für gewisse Spiele, die in der Beschaufelung vorgesehen werden müssen. Wird sie zu groß, so ist der Bau einer betriebssicheren bzw. wirtschaftlichen Turbine unmöglich. Man hat deshalb von jeher dieser Biegungsbeanspruchung Rechnung tragen müssen. , Der einseitig wirkende Überdruck ist aber nicht die einzige Kraft, die ein Biegungsmoment auf die Scheibe ausübt. Jeder der aus dem Scheibenwerkstoff herausgearbeiteten Ringe ist der Fliehkraft unterworfen, übt also ebenfalls ein auf Biegung hinwirkendes Moment auf die Scheibe aus. Außerdem sind die - Ringe im allgemeinen durch eine Randkraft belastet, nämlich durch die Schaufeln. Durch diese Randkraft wird ebenfalls ein Biegungsmoment auf die Scheibe ausgeübt.
  • Zur Beherrschung der durch diese verschiedenen Momente hervorgerufenen Verformung der Scheibe sind bisher folgende zwei grundsätzliche Wege eingeschlagen worden. Der eine Weg ist der, daß man -die -Scheibe so starr macht, daß sie selbst bei den höchst möglichen Beanspruchungen keine wesentliche Durchbiegung erfährt. Dieser starren Scheibe steht die sogenannte Leichtscheibe gegenüber, die man so bemißt, daß sie sich unter der Wirkung der auftretenden Momente durchbiegen kann, wobei man durch Abstufung der Drücke innerhalb der einzelnen Scheiben dafür sorgt, daß der Überdruck niemals so groß werden kann, daß die Durchbiegung unzulässig hohe Werte annimmt. Der erste Weg ergibt schwere Scheiben, die jedoch die Unterbringung einer verhältnismäßig großen Stufenzahl ermöglichen. Der zweite Weg führt zu leichten Scheiben, zwingt aber, da, wie gesägt, die Druckdifferenz zu beiden Scheibenseiten gewisse Werte nicht überschreiten darf, zu einer Erhöhung der Zahl der Scheiben.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe der Beherrschung der auf die Scheibe wirkenden Momente auf einem neuen Weg, und zwar dadurch, daß die beiderseitig aus dem Scheibenbaustoff herausgearbeiteten Ringe selbst zu Beherrschung der Biegungsmomente beitragen, und zwar dadurch, daß sie derart angeordnet und bemessen werden, daß die die Scheibe beanspruchenden Momente im wesentlichen ausgeglichen sind. Dabei wird man im allgemeinen einen Ausgleich der Momente über die ganze Erstreckung der Scheibe anstreben, wobei allerdings auch Fälle denkbar sind, in denen lediglich ein zonenweiser Momentausgleich erforderlich oder erwünscht ist.
  • Der Grundgedanke der Erfindung, nämlich die Herbeiführung des Momentausgleiches einer Scheibe durch die aus ihr herausgearbeiteten Ringe führt zu verschiedenen Lösungswegen je nach der Art des vorliegenden Momentaufbaues. Wenn von der bereits erwähnten beiderseitig beschaufelten Scheibe ausgegangen wird, die einem einseitigen Überdruck ausgesetzt ist, so läßt sich der Grundsatz des Momentausgleiches auf einfachste Weise dadurch durchführen, daß die die Ausgleichsmomente erzeugenden Schaufelringe auf der dem Überdruck abgekehrten Seite angeordnet werden. Wenn der Überdruck ein z. B. rechtsdrehendes Moment ausübt, so üben die auf der abgekehrten Seite sitzenden Schaufelringe infolge ihrer Fliehkraft und ihrer Randkräfte ein linksdrehendes Moment aus. Durch entsprechende Wahl der axialen Erstreckung der Ringe und ihrer Dicke läßt sich dieser Momentausgleich ohne weiteres bewerkstelligen. Die rechnerischen Grundlagen zur Ermittlung der Abmessungen sind .bekannt bzw. leicht zu finden.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Scheibe einem einseitigen Überdruck ausgesetzt ist. Die Verhältnisse können vielmehr auch so liegen, daß die Beschaufelung der einen Seite allein für sich schon Biegungsmomente hervorruft, die einen Ausgleich erforderlich machen. In beiden Fällen ergibt sich die Möglichkeit, durch entsprechende Wahl der axialen Erstreckung und/oder der Dicke der Ringe der anderen Seite einen Momentausgleich herbeizuführen. Theoretisch ist ein Ausgleich so weit möglich, daß jedes auf die Scheibe wirkendes Biegun.gsmoment verschwindet. Es bleiben dann in der Scheibe lediglich Zugbeanspruchungen durch die Ringe übrig, denen durch entsprechende Bemessung der Scheibenstärke Rechnung getragen werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt, und zwar für den Fall der einem einseitigen Überdruck ausgesetzten Scheibe. Die Turbinenscheibe r, die durch eine elastische Verbindung 2 mit der Turbinenwelle verbunden sein möge, ist dem in Richtung des Pfeiles 3 wirkenden einseitigen Überdruck ausgesetzt. Aus dem Werkstoff der Scheibe z sind die Schaufelringe ¢ herausgearbeitet, die zur Aufnahme von Schaufeln 5 dienen. Der Ring 4a ist in diesem Fall nicht Schaufelträger, sondern lediglich vorgesehen, um die Scheibenbeanspruchung besser beherrschen zu können. Auf die Scheibe r wirken, wie aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich ist, drei Gruppen von biegenden Momenten ein, nämlich ein Biegungsmoment, das durch den Überdruck hervorgerufen wird, ein zweites Biegungsmoment, hervorgerufen durch die Fliehkraftwirkung der Ringe q., und ein weiteres Biegungsmoment, das durch die Randkräfte der Ringe q., d. h. durch die Schaufeln 5 erzeugt wird. Diese drei Momente wirken rechtsdrehend. Um sie auszugleichen, sind auf der Gegenseite der Scheibe die Ringe 6 so bemessen, daß sie zusammen mit den Randkräften der Schaufeln 7 den biegsamen Momenten der linken Seite das Gleichgewicht halten. Diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß die Ringe 6 eine größere axiale Länge als die Ringe q. aufweisen. Außerdem ist ihre Dicke gegenüber der Dicke der entsprechenden Ringe der linken Seite verstärkt. Für die axiale Erstreckung sind zwei Fälle dargestellt, nämlich ausgezogen der Fall, daß die Ringe 6 eine untereinander gleiche axiale Erstreckung haben und gestrichelt der Fall, daß die axiale Erstreckung mit dem Durchmesser zunimmt. Diese Gegenüberstellung zeigt, wie man durch Veränderung der axialen Länge das ausgleichende Biegungsmoment erzielen kann. Die Abbildung zeigt eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung des Ausgleichsmomentes, und zwar dadurch, daß die die Ausgleichsmomente erzeugenden Ringe der rechten Scheibenseite gegenüber den entsprechenden Ringen der linken Scheibenseite radial nach außen versetzt sind. Da hierdurch die Durchmesser dieser Ringe gegenüber denen der anderen Seite vergrößert sind, wächst ihre Fliehkraftwirkung und damit das Ausgleichsmoment.
  • Der Vorteil der neuen Anordnung liegt insbesondere darin, daß sie den Wert der starren Scheibe, nämlich die geringe Durchbiegung mit dem Wert der elastischen Scheibe, nämlich der geringen Masse und dem geringen Gewicht verbindet.
  • Die Erfindung wurde im vorstehenden an Hand der Laufscheibe einer radial beaufschlagten Dampf-oder Gasturbine erläutert. Es leuchtet ein, daß die Überlegungen entsprechend auch für andere Scheiben von Kreiselmaschinen gelten, selbst dann, wenn wie bei feststehenden Scheiben gewisse Fliehkrafteinflüsse fehlen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Momente beanspruchte Scheibe für Kreiselmaschinen, insbesondere für radial beaufschlagte Dampf- oder Gasturbinen, die beiderseitig mit aus dem Scheibenwerkstoff herausgearbeiteten Ringen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe derart angeordnet und bemessen sind, daß die die Scheibe beanspruchenden Momente auf deren ganzen Erstreckung oder mindestens einen Teil davon im wesentlichen ausgeglichen sind. z. Scheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausgleichsmomente erzeugenden Ringe gegenüber den entsprechenden Ringen der anderen Scheibenseite axial verlängert und/oder radial verstärkt sind. -3. Scheibe nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausgleichsmomente erzeugenden Ringe gegenüber den entsprechenden Ringen der anderen Scheibenseite radial nach außen versetzt sind.
DES3533D 1938-09-02 1938-09-02 Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen Expired DE885852C (de)

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DES3533D DE885852C (de) 1938-09-02 1938-09-02 Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen

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DES3533D DE885852C (de) 1938-09-02 1938-09-02 Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE885852C true DE885852C (de) 1953-08-10

Family

ID=7470201

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DES3533D Expired DE885852C (de) 1938-09-02 1938-09-02 Durch Momente beanspruchte Scheibe fuer Kreiselmaschinen, insbesondere fuer Turbinen

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DE (1) DE885852C (de)

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