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DE885771C - Photo-Endoskop - Google Patents

Photo-Endoskop

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Publication number
DE885771C
DE885771C DEB1095A DEB0001095A DE885771C DE 885771 C DE885771 C DE 885771C DE B1095 A DEB1095 A DE B1095A DE B0001095 A DEB0001095 A DE B0001095A DE 885771 C DE885771 C DE 885771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
endoscope
photo
head
camera
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB1095A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Brunnhoelzl Dr Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB1095A priority Critical patent/DE885771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE885771C publication Critical patent/DE885771C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/273Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the upper alimentary canal, e.g. oesophagoscopes, gastroscopes
    • A61B1/2736Gastroscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/04Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/12Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/31Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the rectum, e.g. proctoscopes, sigmoidoscopes, colonoscopes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/06Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements
    • A61B1/0661Endoscope light sources
    • A61B1/0676Endoscope light sources at distal tip of an endoscope

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
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Description

  • Photo-Endoskop Gegenstand der Erfindung ist ein miedizinisches Untersuchungsgerät für Körperböblen und röhren, bei dem ein kleiner Photoapparat, der mit einer Beleuchtungsvorrichtung kombiniert ist, direkt in die Körperhöhlen und -röhren eingeführt wird, dort gleich die Innenflächen photographisch abbildet und je nach der technischen Ausführung eine sofortige Auswertung der gewonnenen Bilder des Organinnern gestattet, ohne daß dabei das Endoskop selbst aus der zu untersuchenden Körperhöhle oder Körperröhre entfernt zu werden braucht und deshalb eine eventuell notwendige Korrektur der Lage, Bewegung und Arbeitsweise des Gerätes sofort möglich ist und dann erneut wieder photographische Abbildungen des Organiinnern gemacht werden können.
  • Die in der Medizin für diesen Zweck bisher verwendeten Geräte, deren Entwicklungsgeschichte schon über mehr als ioojaiire zurückgeht (Bozzini, Desormeaux, Nitze, Ringleb, Wolf, Korbsch, Heynemann u. v. m.), bestehen vorwiegend aus starren oder fast starren Röhren, die in ihrem Innern neben sinnvollen Behandlungsinstrumenten und Kanälen für die Gas- oder Flüssigkeitsfüllung eine Beleuchtungsvorrichtung und eine Optik als Hauptausrüstung besitzen, die ein kleines Bild vom Organinnern nach außen zum betrachtenden Auge des Beobachters (Arztes) überträgt. wenn auch diese Endoskope den physiologiscihen Gegebenheiten der jeweilig zu untersuchenden Organe angepaßt sind, soweit es technisch und vor allem optisch möglich ist, so bedingt doch gerade die Optik durch ihre mangelnde Flexibilität und Größe eine gewisse Starre und Form jedes dieser Geräte, wodurch nicht nur der Anwendungsbereich in den falten-und kurvenreichen Körperhöhlen und Körperröhren besehränict wird, sondern auch die Untersuchung selbst für Patient und Arzt schwer und sogar gefährlich sein kann. Auch die Photographie wurde in diesem Rahmen schon öfters angewandt (Nitze, Bela, Goldschmidt, Kollmann, Lubbers, Hermann, Kutner, Hirschmann, Casper u. a.), um Bilder vom Organinnern für Publikationen und Demonstrationen festzuhalten. Dabei wurden photographische Kameras mit dem äußeren Ende des Endoskopes, welches das Bild vom Innern des Körpers nach außen übertrug, verbunden und so aufgefangen. Die Kameras traten deshalb nur an die Stelle des beobachtenden Auges beim Endoskop, manchmal war das Beobachten und P'hotographieren auch gleichzeitig möglich, aber die Untersuchung selbst blieb in ihrer Art und Weise doch gleich, da die Übertragung des Bildes von innen nach außen mit dem üblichen Endoskop erfolgte und so für den Arzt wie für den Patienten keine Erleichterung, sondern mehr oder weniger eine Kombination darstellte.
  • Eine Ausnahme davon macht noch der amerikanische Gastrophotor, der, wie der Name schon sagt, speziell für die Untersuchung des Magens gedacht ist, dort mit Hilfe eines Gummischlauches aufgehängt wird und mit Blitzlicht einige photographische Aufnahmen davon macht. Er unterscheidet sich aber im technischen Aufbau, im Anwendungsgebiet wie in der Wirkungs- und Arbeitsweise bedeutend von dem Gegenstand dieser Erfindung, dem Photo-Endoskop.
  • Aufgabe dieser Erfindung ist es, vor allem durch Erhöhung der Flexibilität des Gerätes die Untersuchung der Körperhöhlen und -röhren für den Patienten und für den Arzt zu erleichtern und zu vereinfachen und den Abbildungs-und Anwendungsbereich dabei zu vergrößern. Dies wird erreicht, indem auf die übliche Art der Bildübertragung vom Innern des Körpers nach außen durch die sogenannte Optik, jene Kombination von verschiedenen Linsen, Prismen, Spiegeln u. dgl., verzichtet wurde und dies dafür auf phototechnischem Weg durchgeführt wird.
  • In ihrem technischen Aufbau unterscheidet man bei dieser Erfindung, wegen ihres Anwendungsgebietes und ihrer Arbeitsweise kurz Photo-Endoskop genannt, drei Hauptteile, wovon die beiden ersten zusammen eine schlangenartige Gestalt und Flexibilität haben, um eine größtmögliche Anpassung an die Raum- und Schleirnhautverhältmesse der Körperhöhlen und -röhren, wohin sie eingeführt werden, zu gewährleisten, während der dritte Teil das Bedienungsgerät darstellt, welches sich auf Grund seiner Form und Funktion immer außerhalb des Körpers befindet. Die Zeichnung stellt das Photo-Endoskop im Wesen grob schematisch dar.
  • I. Der Kopf des Photo-Endoskopes a: Er ist in seiner äußeren Form dem einer Schlange ähnlich und d ungefähr so groß wie das Endglied eines Kleinfingers, je kleiner, desto besser für die Einführung und Bewegung des Gerätes im Körper, und ist überall glatt und abgerundet, um Verletzungen zu vermeiden. Die vordere Spitze des Kopfes wird durch das Objektiv b der Photokamera gebildet, die im Innern des Kopfes dessen räumlichen Hauptteil ausmacht. Neben dem Objektiv sind kleine Mignonlämpchen ; wie sie bereits seit langem in der Endoskopie bekannt sind, als Beleuchtungsvorrichtung c für das gesamte Aufnahmegebiet eingebaut, ähnlich, wie bei einem modernen Auto die Scheinwerfer. Es kann dafür selbstverständlich auch eine Blitzlichtvorrichtung verwendet werden. Außerdem münden mit kleinen Öffnungen d in die Nähe des Objektivs und der Lämpchen die Kanäle für deren Reinigung und d für die Gas- bzw. Flüssigkeitsfüllung der Körperhöhlen und -röhren, soweit sie für deren bessere räumliche Darstellung notwendig und deshalb in der Endoskopie ebenfalls schon seit langem bekannt sind. Den räumlichen Hauptteil des Kopfes nimmt, wie bereits erwähnt, eine kleine Photokamera ein, die in ihrer Größe, ihrer Form und in ihrem Aufbau den besonderen optisch-technischen Erfordernissen dieses speziellen Verwendungszweckes Rechnung trägt. Die optische Einrichtung der Kamera ist auf scharfe Abbildung aus nächster Nähe bis zu einer Entfernung von ungefähr 1/2 m eingestellt, bei einem möglichst weiten Aufnahmewinkel. Der Verschluß, soweit er sich nicht bei Verwendung von Blitzlicht erübrigt, die Blende und der Filmtransport werden von außen durch die Leitung geregelt.
  • Der Film selbst ist ein Rollfilm und wird vom äußeren Bedienungsgerät durch die Leitung g der Photokamera zugeführt und nach der Belichtung sofort wieder durch dieselbe nach außen zum Bedienungsgerät geleitet zur sofortigen Auswertung, so daß also nur ein relativ sehr kleines Stück des Filmes sich in der Kamera selbst zur Aufnahme befindet, während der übrige, größte Teil gleich einem dünnen Band durch die Leitung läuft und deshalb vom Bedienungsgerät außen ohne weiteres eingestellt und transportiert werden kann. Auf diese Weise ist eine sofortige Auswertung des Films und die Herstellung von einer vom techmschen Standpunkt aus praktisch unbegrenzten Anzahl von Bildern, ja sogar ein ganzer Film im üblichen Sinne von Körperhöhlen und Körper röhren möglich. Der Film muß allerdings etwas zerreißfest sein, um den mechanischen, Beanspruchungen während des Transportes durch die Leitung und Kamera zu genügen, wobei er glatt oder, um sich dem Leitungslumen besser anzugleichen und dabei auch Platz zu sparen, im halbgerollten Zustand bewegt werden kann. Eine Entfaltung des in Längsrichtung halbgerollten Films in der Photokamera macht keine technischen Schwierigkeiten. Die Kamera kann aber auch so konstruiert werden, ähnlich, wie die großen Handkameras, daß der Film vor und nach dem Belichten vollkommen in der Kamera gelagert bleibt. Dadurch würde sich der Filmtransport durch die Leitung erübrigen, weil der ganze Film gleich mit der Kamera im Photo-Endoskopkopf in den Körper eingeführt wird, aber auch erst wieder entfernt werden kann, wenn die Photokamera selbst und da- mit das ganze Gerät aus den Körperröhren und -höhlen entfernt wird. Diese Anordnung hat neben der zwangsläufigen Vergrößerung der Kamera und damit des ganzen Kopfes durch den darin lagernden Film noch den Nachteil, daß nur eine beschränkte Anzahl von Bildern möglich ist, da eine gewisse Kopfgröße aus physiologischen Gründen nicht überschritten werden darf und eine sofortige Auswertung des Films und damit eine sofortige Feststellung und Korrektur des PhoteEndoskopkopfes in seiner Lage und Bewegung im Körper unmöglich ist, außer man transportiert den belichteten Film durch die Leitung nach außen sofort ab, so daß sich eine Art Kombination zwischen den beiden ersten Konstruktionsmoglichkeiten ergibt, wobei also der Film nur in einer Richtung, und zwar von innen nach außen in der Leitung bewegt wird. Aber es bleibt auch bei dieser Anordnung doch noch die Raumbeanspruchung durch den lagernden Film im Kopf für das Einführen in den Körper nachteilig sowie e die Herstellung nur einer beschränkten Anzahl von Bildern, während im ersten Fall ein geradezu fortlaufender Film möglich ist. Die Aufnahmerichtung der Kamera durch das Objektiv b an der Kopfspitze ist geradeaus nach vorn, um in den Körperröhren eine gute Aufnahmemöglichkeit zu gewährleisten. Um in ! einer Körperhöhle z. B. aber auch die seitlichen und rückwärts vom Photo-Endoskopkopf liegenden Partien abbilden zu können, wird ein kleiner Spiegel, der sich sonst in einer Art Schubfach vollkommen im Kopf eingelagert befindet, durch eine mechanische Druck- oder Albarransche Hebelvorrichtung, die von außen durch die Leitung geregelt wird, so vor das Objektiv gelagert, daß auch diese Partien gut photographisch abgebildet werden. können. Derselbe Effekt kann aber auch durch ein an der Seite des Kopfes angebrachtes zweites Objektiv, das die seitlichen und rückwärtigen Partien durch Zwischenschaltung eines Prismas, Spiegels oder ähnlichem auf den Film projiziert, erreicht werden. Die Umstellung von einer Blickrichtung zur anderen wird wie im ersten Fall von außen durch die Leitung betätigt.
  • Durch die Drehbarkeit des Kopfes und der Leitung um ihre eigene Längsachse, auch, während sie sich im Körper befinden, ist eine allseitige Abbildungsmöglichkeit gegeben. Dazu besitzt der Kopf des Photo-Endoskopes neben der passiven Flexibilität der Leitung noch eine aktive Beweglichkeit, für die vier Stahldrähte oder ähnliches Material sorgen, die am hinteren Ende des Kopfes e, also wo er zur Leitung übergeht, an den Seiten angebracht sind. Von dort aus führen sie durch die Leitung nach außen zum Bedienungsgerät, wo sie durch einfachen Zug willkürlich so betätigt werden können, daß sich der Photo-Endoskopkopf nach einer bestimmten Seite wendet. Durch alle diese Einrichtungen ist eine vollkommene Abb ! ildungsmögl, ichkeit in Körperhöhlen und d Körperröhren möglich. Der hintere Teil des Kopfes, der dann fließend in die Leitung übergeht, ist durch einen Steckverschluß f mit dem vorderen Teil fest und dicht verbunden.
  • So ist auch das Einlegen des Films, das Zerlegen des Gerätes selbst, das Wechseln der Lämpchen, Reinigen usw. möglich.
  • 2. Die Leitung g: Sie stellt die Verbindung her zwischen dem Photo-Endoskopkopf und dem Bedienungsgerät, das sich immer außerhalb des Körpers befindet und mit dem die Leitung wie mit dem Kopf durch einen Steckverschluß verbunden ist. In ihrer äußeren Form ist die Leitung einer Magen-Darm-Sonde oder einem Schlangenkörper ähnlich und ungefähr 1 m lang, bei einem Durchmesser von wenigen Millimetern. Sie kann selbstverständlich auch länger und kürzer gebaut werden, um besonderen Anforderungen zu genügen. Es kommt nur darauf an, was im Körper endoskopisch zu untersuchen ist und wie weit dafür die Kamera bzw. der Kopf eingeführt werden muß. Die Oberfläche der Leitung ist vollkommen glatt, so daß Hemmungen oder Verletzungen, der Schleimhaut weitgehendst ausgeschlossen sind. In der Leitung laufen die verschiedenen mechanischen und elektrischen Impulse vom Bedienungsgerät zum Photo-Endoskopkopf und zurück in Form von dünnen elektrischen Leitungen, z. B. für die Lämpchen usw., oder mechanisch als hin und her bewegbare zug- und druckfeste Drähte in kleinen Kanälen, z. B. für die Blickrichtungsumstellung, Blende, Belichtung, willkürliche Bewegung des Kopfes usw., und der Film, soweit sich sein Transport durch die Leitung nach den bereits angegebenen verschiedenen Konstruktionsmöglichkeiten der Photokamera und des Kopfes nicht erübrigt, und die Kanäle für die Gas- bzw. Flüssigkeitsfüllung der Körperhöhlen und röhren. Durch ausschließliche Verwendung von elastischen und biegsamen Materialien beim Bau der Leitung, Gummi oder ähnliches als Außenhülle und dasselbe, sowie Drähte und Film im Innern, ist sie vollkommen flexibel und doch genug stabil, so daß keine direkte Abknickung möglich ist und so eine gute Anpassung an die Raumverhältnisse in den Körperhöhlen und Körperröhren gewährleistet wird. Eine besonders leichte Flexibilität hat der Anfangsteil der Leitung, also am Übergang zum Kopf, um dessen aktive Beweglichkeit gut zu ermöglichen, die durch Zug an einem der Drähte bewerkstelligt wird. Die Leitung ist wie mit dem Kopf so auch mit dem Bedienungsgerät mittels eines Steckverschlusses fest verbunden, h.
  • 3. Das Bedienungsgerät i: Dieser Apparat ist im Gegensatz zum Kopf, der vollkommen, und der Leitung, die nur teilweise in den Körper eingeführt wird, immer außerhalb des Körpers und hat rein äußerlich die Form eines kleinen Handkoffers mit Dreh- und Druckknöpfen, Schaltern, Hebeln usw., mit denen man den Aufnahmevorgang, die Beleuchtung und Aufnahmenchtung sowie die Bewegung des Endoskopkopfes einstellen, regulieren und betätigen kann. Außerdem besitzt das Bedienungsgerät noch eine Transportvorrichtung und Kassetten für den Film zur sofortigen Auswertung, soweit dies durch die jeweilige Konstruktionsart gegeben ist, und eine besondere Vorrich- tung für die Gas- bzw. Flüssigkeitsfüllung (Gebläse usw.), falls dies zur besseren Raumdarstellung in den Körperröhren und -höhlen wichtig und notwendig ist.
  • Dem medizinisch dringenden Bedürfnis der Reinigungsmöglichkeit und der Sauberhaltung, besonders der Teile, die direkt in die Körperröhren und Körperhöhlen eingeführt werden, also des Kopfes und der Leitung, ist durch Form- und Oberflächengestaltung, durch ihren inneren Aufbau und Zerlegbarkeit und durch die Verwendung von dafür geeigneten Materialien beim Bau des Photo-Endoskopes Rechnung getragen.
  • Das Photo-Endoskop wird zur Untersuchung von Körperhöhlen und Körperröhren verwendet.
  • Es kann durch seinen neuartigen Aufbau, seine Form, Flexibilität und aktive Beweglichkeit viel weiter in den Körper eingeführt wenden, da es sich den dortigen räumlichen Verhältnissen besser anpassen kann, als es mit den bisher in der Medizin auf diesen Gebieten verwendeten Untersuchungsgeräten wegen ihrer Starre und Form möglich ist.
  • Damit können z. B. beim Verdauungstraktus nicht nur die Speiseröhre und der Magen, sondern auch dessen Ausgang und sogar Teile des Dünndarms sowie der Dickdarm vom After aus photographisch aufgenommen und dadurch der direkten Untersuchung zugänglich gemacht werden, was besonders für die Diagnostik und Therapie der reichen Entzündungen, Geschwülste usw. in diesen Gebieten ein riesiger Fortschritt ist. Außerdem wird durch die gute Anpassungsfähigkeit des Photo-Endov skopes an die räumlichen Verhältnisse dank seiner Form und Flexibilität die ganze Untersuchung mit ihm einer Magenschlauchuntersuchung usw. ähnlich und dadurch für den Patienten und für den Arzt wesentlich erleichtert und vereinf acht.
  • Weitere Vorteile sind, daß das Untersuchungsergebm.s in Form der photographischen Aufnahmen ebenso wie die Röntgenaufnahmen für weitere Studien, Demonstrationen usw. ständig erhalten bleibt, die Aufnahmen selbst durch die direkte Belichtung im Innern des Körpers und durch die optischen Einrichtunlgen der Kamera feiner und schärfer werden und die Herstellung einer großen Anzahl davon, ja eines ganzen Films, und dabei die sofortige Auswertung möglich ist, während sich das Photo-Endoskop selbst immer noch im Körper befindet. Auf diese Weise ist auch eine Korrektur seiner Lage auf Grund des ausgewerte ten Aufnahmematerials möglich. Außerdem kann die Lage des Untersuchungsgerätes auch noch röntgenologisch festgestellt werden. Die aktive willkürliche Bewegungs- und Drehunlgsmöglichkeit des Photo-Endoskopkopfes nach allen Seiten wie um seine eigene Längsachse und seine optischen Einrichtungen gestatten eine solche Abbildungsmöglichkeit, wie sie wohl kaum jemals von einem Untersuchungsgerät dieser Art erreicht wurde. Die Vergrößerung des Anwendungs und Untersuchungshereiches mit Hilfe des Photo-Endoskopes bei gleichzeitiger Erleichterung und Vereinfachung der Untersuchung selbst ist für eine größere Verbreitung in Fachlreisen und eine häufiger Verwendung dieser für die Diagnostik und Therapie so wichtigen Geräte von besonderer Bedeutung.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Photo-Endoskop, gekennzeichnet durch einen kleinen, mit geradeaus nach vorn schauen der Optik versehenen Photoapparat und eine Beleuchtungsvorrichtung, die beide in die zu untersuchende Körperhöhle eingeführt werden, und ferner gekennzeichnet durch eine den Photoapparat mit einem außerhalb der Körper höhle angeordneten Bedienungsapparat verbindende flexible Leitung.
  2. 2. Photo-Endoskop nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein zweites, an der Seite des Endoskopkopfes angeordnetes Objektiv oder durch einen kleinen Spiegel, der vom Bedienungsapparat aus durch die flexible Leitung hindurch vor die Geradeausoptik geschwenkt werden kann.
DEB1095A 1949-12-13 1949-12-13 Photo-Endoskop Expired DE885771C (de)

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DEB1095A DE885771C (de) 1949-12-13 1949-12-13 Photo-Endoskop

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DE885771C true DE885771C (de) 1953-08-06

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000110B (de) * 1954-04-10 1957-01-03 Endoskopbau Ges Sass Wolf & Co Doppelfadenlampe fuer Endoskope, speziell fuer endo-photographische Zwecke
DE1541153B1 (de) * 1966-05-27 1971-06-09 Olympus Optical Co Schlauchanordnung zur Untersuchung der Innenwaende gekruemmter Organe

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DE1000110B (de) * 1954-04-10 1957-01-03 Endoskopbau Ges Sass Wolf & Co Doppelfadenlampe fuer Endoskope, speziell fuer endo-photographische Zwecke
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