DE885576C - Verfahren zur Herstellung elektrischer Kabel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung elektrischer KabelInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/22—Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 6. AUGUST 1953
T 47
Die Erfindung betrifft elektrische Kabel und im besonderen Kabelmäntel.
Um das Eindringen von Wasser in die Seele oder die Seelen elektrischer Kabel zu verhindern, besonders
bei Isolation mit Papier oder anderem hygroskopischem Material, ist es üblich, einen um
das Kabel herumgepreßten Bleimantel zu verwenden.
Ein Bleimantel hat indessen den Nachteil, infolge von Erschütterungen brüchig oder durch Korrosion
porös zu werden. Diese Nachteile treten um so mehr in Erscheinung, wenn man, um das Gewicht
zu vermindern oder Blei zu sparen, die Wandstärke des Bleimantels unter das bisher übliche Maß verringert.
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, den Bleimantel, insbesondere einen
dünnwandigen Bleimantel, mit einem wasserfesten Überzug aus thermoplastischem Material zu versehen,
das beispielsweise in der Strangpresse aufgebracht wird.
Es gibt auch Kabel, wo der Metallmantel aus einem Metallband oder Metallbändern besteht, die
längsweise oder wendelförmig über die Kabelseelen gewickelt sind. In manchen Fällen wird auch hier
ein aufgepreßter thermoplastischer Überzug vorgesehen, um eine wasserfeste Bauweise zu schaffen.
Nach der Erfindung wird bei einem elektrischen Kabel mit metallischem Mantel und einem äußeren
wasserdichten Überzug aus einer thermoplastischen Substanz die äußere Umhüllung dadurch auf den
Metallmantel aufgebracht, daß man das Umhüllungsmaterial in feinverteiltem Zustand anwendet
und im Kabel oder seinem Mantel vorhandene Wärme dazu benutzt, das Umhüllungsmaterial
zu erweichen oder zum Anhaften zu
bringen, wenn es mit der Mantelfläche in
Berührung kommt. Nach Entfernung des überschüssigen Materials bildet sich dann ein glatter
Überzug.
S Die Temperatur, auf die der zu überziehende Kabelmantel aufgeheizt wird, kann eine solche
sein, daß nur die mit der ManteloberfLäche in unmittelbarer
Berührung stehenden Teilchen des Pulvers erweicht oder zum Schmelzen gebracht
ίο werden. Größere Überzugsstärken können indessen
durch Anwendung höherer Temperaturen erzielt werden, oder man kann den Überzug auch dadurch
schaffen, daß man in mehreren Stufen wiederholt erhitzt und das Pulver aufbringt.
Um einen glatten und lückenlosen Überzug aus thermoplastischem Stoff zu gewährleisten, kann
man nach und nach eine mäßige Wärme anwenden, beispielsweise, indem man das Kabel durch eine
Zone führt, die mit Infrarotstrahlen oder auf andere g-eeignete Weise erwärmt wird.
Das thermoplastische Material kann aufgespritzt
oder aufgestäubt werden; zweckmäßiger ist es aber, das Kabel durch eine Pulvermenge hindurch! auf en
zu lassen, die sich in einem passenden Behälter befindet.
Das erfindungsgemäß verwendete feinverteilte
Material ist vorzugsweise Polyäthylen, rein oder in Mischung mit anderen Stoffen; indessen soll die
Erfindung selbstverständlich nicht hierauf eingeschränkt
sein, sondern es können auch andere thermoplastische Massen in ähnlicher Weise verwendet
werden. Synthetischer Gummi und Schelllack mögen als Beispiele genannt werden.
Zur Erläuterung der Erfindung ist ein schematischer Anordnungsplan einer als Beispiel zu wertenden
Anlage beigefügt, in der ein Kabel mit Bleimantel mit einem Überzug aus Polyäthylen versehen
werden kann.
In der Zeichnung bezeichnet C ein bleiummanteltes
Kabel, auf das ein wasserfester Überzug -aufgebracht werden soll, vom Austritt aus dem
Mundstück D einer Bleipresse P bis zum Aufwickeln auf eine Aufnahmetrommel T. Wenn das
Kabel das Pressemmundstück D verläßt, so läuft es
mitten durch einen rotierenden Kasten B, in dem sich Polyäthylenpullver befindet. Hier erhält das
noch heiße Kabel einen Überzug aus Polyäthylen, und die im Kabel vorhandene Wärme reicht hin,
um das Polyäthylen plastisch zu machen, so daß es So der Oberfläche des Kabelmantels anhaftet. Der
Kasten B' ist drehbar gelagert, um das Pulver durcheinanderzuwirbem und damit zu erreichen,
daß die ganze Oberfläche des Bleimantels überzogen wird. Diese Drehung des Kastens B kann durch
einen Riementrieb bewirkt werden, der zweckmäßig vom Antrieb der Aufwickeltrommel T abgeleitet
wird.
Selbstverständlich kann man statt der Rotation des Kastens B auch andere Antriebsarten verwenden,
um ein befriedigendes Überziehen des Kabels zu gewährleisten. '
Nach dem Aufbringen des Polyäthylens oder sonstigen Überzugmaterials unterwirft man das
Kabel zweckmäßig einer Erwärmung; hierdurch wird das überschüssige Pulver entfernt und gleichzeitig
der Überzug gleichförmig und lückenlos dicht gemacht.
In der dargestellten Ausführungsform passiert das Kabel nach dem Verlassen des Kastens B eine
Wischvorrichtung W, die aus Bürsten bestehen kann, und tritt danach in eine Kammer A ein, die
beispielsweise auf i6o° C erwärmt ist.
Der Kasten B ist natürlich relativ zum Pressenmundstück D so angeordnet, daß das Blei eine angemessene
Temperatur hat, um die Adhäsion des Polyäthylens hervorzurufen; als brauchbar hat sich
ein Abstand von etwa 45 cm vom Pressenmundstück erwiesen, wo die Temperatur in einem besonderen
Fall mit etwa 180'01C gemessen wurde. Auf
diese Weise kann man einen glatten Überzug in der Größenordnung von 0,6 mm Stärke erhalten.
In der Zeichnung bedeutet L eine Kühlvorrichtung, z. B. einen Luftblasring, der dazu angebracht
seih kann, um den Überzug beim Verlassen der Heizkammer A zu härten. Danach läuft das Kabel
schließlich auf die Aufwickeltrommel T auf.
Ein anderes Verfahren, das Erfindungsziel zu erreichen, das besonders brauchbar ist, wenn der
Metallmantel aus längsweise oder wendelförmig aufgebrachten Bändern besteht, verwendet eine
elektronische Heizung des Kabelmantels, Bei Induktionsheizung würde eine Leistung von 2 bis
3 kW ausreichen, um einen Bleimantel von 25 mm zu behandeln, der sich mit einer 'Geschwindigkeit
von 90 m/h vorwärts bewegt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung elektrischer Kabel, deren Metallmantel mit einem Überzug aus thermoplastischem Material versehen ist, ioo dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Substanz in feinverteiltem Zustand mit dem Kabel in Berührung gebracht wird, und daß die notwendige Hitze zum Erweichen oder Plastischmachen der Substanz durch im Kabel oder Metallmantel vorhandene rückständige Wärme oder durch Erwärmen des Kabels auf die erforderliche Temperatur geliefert wird, während überschüssiges Material von dem so gebildeten Oberflächenbezug auf dem Metallmantel schließlich entfernt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (C) mit seinem aufgepreßten Bleimantel durch ein Bad (B) aus pulverförmigem Polyäthylen oder einer anderen feinverteilten Substanz hindurchgeführt wird, bevor sich der Mantel abgekühlt hat.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zur Anwendung auf Kabel mit einem Metallmantel, der aus einem Band oder Bändern geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder durch Induktionsstrom geheizt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen) 5303 7.53
Applications Claiming Priority (1)
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GB2149250A GB700177A (en) | 1950-08-31 | 1950-08-31 | Coating metal-sheathed cables with plastic material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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FR (1) | FR1041270A (de) |
GB (1) | GB700177A (de) |
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-
1951
- 1951-08-22 DE DET4739A patent/DE885576C/de not_active Expired
- 1951-08-23 FR FR1041270D patent/FR1041270A/fr not_active Expired
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Also Published As
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GB700177A (en) | 1953-11-25 |
FR1041270A (fr) | 1953-10-22 |
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