DE884989C - Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ElektronenroehrenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren Die Elektrodensysteme von Elektronenröhren enthalten vielfach Isolierteile aus Glimmer, Keramik oder anderen wärmebeständigen Isolierstoffen. Diese dienen meist der Abstandshalterung sowie allgemein :der Befestigung von Elektrodenteilen. Weiterhin werden bei Elektronenröhren häufig an verschiedenen Stellen des Elektrodensystems Abschirmelemente verwendet, :die z. B. der Verringerung der Einwirkung äußerer elektrischer Felder auf den Steuervorgang in der Röhre dienen oder auch zur Beeinflussung der Kapazität zwischen bestimmten Elektroden, z. B. zur Verringerung der Gitteranodenkapazität, benutzt werden, oder die auch ein Austreten von Elektronen an den Stirnseiten der Elektrodensysteme verhindern und z. B. eine Aufladung von Iso ikerteilen vermeiden sollen. Während solche Abschirmungen an den Systemrändern bisher meist dura besondere Blechteller bewirkt werden, die in geeigneter Weise mit dem Systemaufbau und der Kathode verbunden sind, ist es bereits vorgeschlagen worden, diese Abschirmungen mit Isolierteilen zu verbinden, indem z. B. leitende Schichten unmittelbar .auf Glimmer- oder Keramikplättchen befestigt sind. Es ergibt sieh dadurch der Vorteil einer Verbilligung in der Röhrenherstellung, weil isolierte Blechabdeckscheiben vielfach ein 'kompliziertes Werkzeug erfordern und die Montagezeit bei getrennt angebrachten Abschirmungen vergrößert wird. Wenn die Isolierteile mit einem metallischen überzu.g versehen sind, SO braucht bei der Montage des Elektrodensysterns jeweils nur ein einziges Stück eingesetzt zu werden.
- Der Erfindung liegt ie Aufgabe zugrunde, in Weiterbildung dieses Prinzips eine möglichst einfache und zweckmäßige Methode zu schaffen, um solche leitenden Überzüge auf die Isolierteile aufzubringen. Die Erfindung besteht darin, daß das Aufbringen der Überzu:gsschicht nach einem Druckverfahren erfolgt. Das Verfahren kann dabei nach Art des Prinzips der gedruckten Schaltungen durchgeführt werden. Hierbei wird eine geeignete Stempelpaste verwendet, wie dies beispielsweise zum Aufbringen von Silberstempeln auf Glas geschieht. In ähnlicher Weise wie bei der Fertigung von Glimmerkondensatoren läßt sich ein Silberbelag auf Glimmerplättchen aufbringen.
- Das erfindungsgemäße Verfahrendes Bedruckens der Glimmerscheibe bietet den wesentlichen Vorteil, daß die Formgebung der Aufd@ruckmuster in weiten Grenzen variiert und der jeweils vorliegenden Forderung weitgehend- angepaßt werden kann. So lassen sieh auf diese Weise auch Kontaktverbindungen zwischen Teilen des Elektrodensystems bzw. .den Zuleitungen zu den Elektroden bewirken. Weiterhin ist man :bei Anwendung eines solchen Druckverfahrens auch in der Lage, Widerstandsschichten zu bilden, um dann in dem Zuleitungsweg zu einer Elektrode gegebenenfalls einen Widerstand mit geeignetem Widerstandswert vorzusehen. Dies hat z. B Bedeutung bei Schirmgitterelektroden, bei denen eine gegenüber der Anodenspannung verminderte Spannung am Schirmgitter -wirksam werden soll und wobei .durch solche Widerstände .der gewünschte Spannungsabfall erzielt wenden kann. Weiterhin können solche Widerstände auch als Dämpfun:gswiderstände, z. B. zur Unterdrückung schädlicher Schwingungen, verwendet werden, wobei solche Widerstände vor einzelnen Elektroden, insbesondere vor dem Steuergitter; angeordnet sein können. Schließlich läßt sich auf diese Weise auch . ein Kathodenwiderstand' irn Zuge der Kathode und der Zuleitung zu derselben einordnen.
- Die Erfindung hat Bedeutung für Verstärkerröhren aller Art, insbesondere zur Verminderung -des sogenannten S-Effektes bei Endröhren. Das Verfahren kann gegebenenfalls auch für Röhren; mit vielen voneinander isolierten Elektroden in Frage kommen, :z. B. bei Sekundärelektronenvervielfachern. Hierbei lassen :sich die einzelnen Elektroden als voneinander -getrennte Metallflächen, z. B. auf Glimmer als Isoliermaterial, aufdrucken.
- An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen zwei Ausführungsbeispiele in ihren für die Erfindung wesentlichen Teilen. Es handelt sich dabei in den Fig. i und z um Glimmerplättchen, wie sie in üblicher Weise zur Abstützung .des Elektrodensystems am oberen und unteren Ende angeordnet sind. Diese Glimmerscheiben sind mit Durchbrechungen versehen!, durch die die einzelnen Elektroden oder Haltevorrichtungen hindurchgreifen; mit i ist hierbei die Glimmerscheibe selbst und mit 2 die aufgestempelte Metallisierung bezeichnet.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhren, bei denen das Elektrodensystem Isolierteile aus Glimmer, Keramik oder anderen wärmebeständigen Isolierstoffen enthält, -die ganz oder .zum Teil mit elektrisch leitenden Überzugsschichten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß-die Überzugssohichten nach einem Druckverfahren hergestellt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,das Aufbringen der Überzugsschichten nach Art des Prinzips der gedruckten Schaltungen erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stempelpaste verwendet wird; wie sie in ähnlicher Weise zum Aufbringen von Silberstempeln auf Glas dient. q..
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschichten ganz oder zum Teil als Widerstah.dsschichten hergestellt werden.
- 5. Elektronenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem-Verfahren nach Anspruch i bis q. hergestellt ist. 6: Elektronenröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, .daß Isolierteile mit Kontaktverbindungen zwischen Teilen des Elektrodensystems und/oder Zuleitungen zu den Elektroden versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES24380A DE884989C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES24380A DE884989C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE884989C true DE884989C (de) | 1953-07-30 |
Family
ID=7477837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES24380A Expired DE884989C (de) | 1951-08-11 | 1951-08-11 | Verfahren zur Herstellung von Elektronenroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE884989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968126C (de) * | 1953-07-23 | 1958-01-16 | Bendix Aviat Corp | Einbauanordnungen fuer Vakuumroehren |
-
1951
- 1951-08-11 DE DES24380A patent/DE884989C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE968126C (de) * | 1953-07-23 | 1958-01-16 | Bendix Aviat Corp | Einbauanordnungen fuer Vakuumroehren |
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